DE1804130A1 - Verfahren zur selbsttaetigen Optimierung eines aus zwei physikalischen Groessen gebildeten Produktes - Google Patents
Verfahren zur selbsttaetigen Optimierung eines aus zwei physikalischen Groessen gebildeten ProduktesInfo
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Description
DOBNIER SYSTEM GMBH 1 Q Π A 1 '5 Π
Friedrichshafen ' °
Verfahren zur selbsttätigen Optimierung eines aus zwei physikalischen Größen gebildeten
Produktes
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, durch das der Optimalwert
eines Produktes selbsttätig eingeregelt werden kann, wenn das Produkt aus zwei über eine stetige Kennlinie funktionell
voneinander abhängigen physikal-ischen Größen gebildet wird.
In vielen Fällen der Praxis ist es notwendig, daß sich ein System oder eine Anlage von selbst so einregelt, daß das Produkt
zweier Multiplikanden einen optimalen Wert aufweist. Systeme, die dieser Forderung genügen, gehören in die Klasse selbstoptimierender
Systeme. Als Beispiel sei hier kurz aufgeführt die Aufgabe, die elektrische Leistung eines Generators als Produkt
aus Strom und Spannung automatisch stets auf dem günstigsten Wert zu halten, und zwar auch dann, wenn die Kennlinie des Generators, {
d.h. der Zusammenhang zwischen Strom und Spannung sich ändert. Als besonderes Beispiel seien noch die iSnergie-Direktumformer
erwähnt, bei denen sich aus verschiedenen Gründen die Strom-Spannungs-Kennlinien
während des Betriebes erheblich ändern können. In diesem Zusammenhang sei an die Sonnenstrahlung als
Energie-Quelle erinnert, die zum Beispiel in Satelliten verweno
det wird und bei der die sogenannten Solarzellen eingesetzt wero
den. Derartige ülnergie-^uellen zeigen einen sehr starken Wechsel
oo im Leistungsanfall· Je nach dem Ort und der Stellung des Satelli-
^ ten 1st die Strom-Spannungs-Kennlinie erheblichen Veränderungen 4^ unterworfen.
-* Aber auch bei anderen Einrichtungen oder Anlagen ist es
j* oft von großer Bedeutung, das Produkt zweier voneinander abhängiger
physikalischer Größen stets automatisch auf seinan Optimal-
SAD ORIGINAL - 2 -
wert einzuregeln, z.B. dann, wenn durch äußere oder innere Einflüsse
- wie etwa durch Druck und Temperaturverhältnisse, durch
chemische Veränderungen der verwendeten Stoffe oder infolge Beschädigungen bzw. Ausfall von Teilelementen in einer aus einer
größeren Anzahl von Einzel-Elementen oder Bauteilen zusammengesetzten Anlage - starke Schwankungen in der Charakteristik des
Systems (im Systemverhalten) hervorgerufen werden. Wird bei solchen Schwankungen der Systemcharakteristik keinerlei zusätzlicher
Einfluß auf das System vorgenommen, so kann nicht gewährleistet werden, daß stets das unter den jeweiligen Umständen mögliche
fe Optimum des Produks erzielt wird«,
Dies sei verdeutlicht am Beispiel eines Generators aus Solarzellen,) der direkt auf eine Pufferbatterie konstanter Spannung
arbeitet« Die Konstantspannung der Batterie muß dann so
klein gewählt werden, daß auch unter den ungünstigsten Umständen,,
d.bu bei den geringsten Zellenspannungen, bei denen noch sicher
Energie vom Generator in die Batterie übertragen werden muß„ die
Generatorspannung ausreichend über der Batteriespannuhg liegt.
Bei höheren Generatorspannungen - und dabei oft kleineren Kurzschlußströmen - wird dann aber ein hoher Prozentsatz der eigentlich zur Verfügung stehenden Energie nicht genutzt.
Es ist unter solchen Umständen daher zweckmäßig, einen Eingriff in das System vorzunehmen, der es den neuen Verhält-
W nissen so anpaßt, daß wieder das Optimum der mögliehen Energie
übertragen wird.
Die Forderung an ein selbstoptimierendes System entspricht
dem Problem der Variationsrechnung» wo der Extremwert eines Funktionais
gesucht wird, das von irgendwelchen Punktionen abhängt.
Solche selbstoptimierende Verfahren sind an sich bekannt. Um bei
der Optimierung eines Produkts zweier Multiplikanden eine automatische
Anpassung durchfuhren" zu können s benötigen die bisher o
bekannten Verfahren aber all© eine Messung oder Berechnung des "
ω Produktes selbst. Dies "bedeutet oft ■=>
beispielsweise bei dta .
-» Optimierung einer elektrischen Leietnag - &ά©Β "beide Multipli- oo
^ kanälen getrennt erfaßt uad aiteiaaaclQs? amltipiisiegt werdes. aussea»
Diese Multiplikation stellt ahm? ■=■ gleichgültig,
auch vorgenommen wird » ©Ines ©ι%©Μ1ο!ιθ& to£i7g®& dar» Dl© ¥«■=»
fahren alad usaständlicho iäs siad dasia ©ia© gs?@ß© Zahl koaplisi®r»
• BAD ORIGINAL
ter Geräte erforderlich. Es handelt sich dabei sowohl um Kosten-,
als auch um Raum- und Gewichtsaufwand.
In einem selbsteinstellenden System genügt es nicht, den Systemzustand zu einem bestimmten Zeitpunkt zu analysieren, um
festzustellen, in welche Richtung sich das System bewegen muß, um die gestellten Bedingungen der Optimierung zu erfüllen. Es ist
dazu ein ouchvorgang erforderlich, der allgemein ein wesentliches Kennzeichen aller selbstoptimierenden Systeme darstellt. Durch
ihn wird die Analyse des Systemzustandes überhaupt erst möglich. Der ßuchvorgang wird als Probebewegung bezeichnet. Er entsteht
durch eine gewollte Veränderung der Stellparameter, die die Probebewegung hervorruft, und klärt, in welche Richtung eine
weitere Veränderung zu erfolgen hat, um zum Optimum zu gelangen. Diese weitere Verändacung wird dann Grundbewegung genannt. Probe-
und Grundbewegung können gleichzeitig oder abwechselnd erfolgen oder sogar zusammengefaßt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die Optimierung
des Produkts zweier Größen ein Verfahren zu schaffen, das einfacher auszuführen ist und weniger Aufwand erfordert als die
oben genannten bekannten Verfahren. Die Erfindung geht dabei von der oben genannten Möglichkeit aus, Probe- und Grundbewegung zusammenzufassen,
denn diese Möglichkeit verspricht von Prinzip her einen geringen gerätetechnischen Aufwand. Erfindungsgemäß
wird das Ziel dadurch erreicht, daß bei fortlaufenden Umschaltvorgängen abwechselnd jeweils der Spitzenwert des einen, b<iw.
des anderen Multiplikanden gemessen und ein Teil k dieses Meßwertes
einer den Ümschaltvorgang steuernden Schaltlogik zugeführt wird, die ihrerseits einen Stellgenerator so steuert, daß
dieser über einen oder mehrer Stellparameter den Augenblickswert des einen, soeben mit seinem Spitzenwert gemessenen Multiplikanden
stetig verringert»und den Augenblickswert des anderen
ο Multiplikanden dabei stetig vergrößert, wobei der nachfolgende
^ Ümschaltvorgang dann durchgeführt wird, wenn der Augenblickswert
-* des nunmehr abnehmenden Multiplikanden den Teilbetrag k seines
•v» vorhergehenden Spitzenwertes erreicht hat. Diese Veränderung im
^ Wert der Multiplikanden stellt die Probe- und Grundbewegung dar.
° Dieses Verfahren hat gegenüber den bisher bekannten Verfahren
SAD ORIGINAL
den Vorteil, daß keine Messung des Produktes selbst mehr erforderlich
ist und daß der Suchvorgang sich von selbst einstellt. Vorteilhafterweise wird der Teilbetrag k, der die Verringerung
der einzelnen Multiplikanden darstellt, etwa in der Größenordnung von k«O,9 gewählt. Auf diese V/eise bleibt die Amplitude
der Probebewegung gering. Für den Stellgenerator ist- wie oben erwähnt - die Bedingung wichtig, daß er über einen Eingriff in
das System die einzelnen Multiplikanden stetig verändern kann. Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung ist dies etwa dadurch
möglich, daß der Stellgenerator als Integrator ausgebildet ist,
an dessen Eingang vor der Schaltlogik abwechselnd e.in positiver oder negativer Konstantwert angelegt wird und durch dessen Einwirkung
auf das System dessen Arbeitspunkt verändert wird.
Die zum Messen der Multiplikanden benötigten Spitzenwertmesser können außerordentlich einfach aufgebaut sein. Von dem gemessenen
Spitzenwert wird jeweils ein einstellbarer Prozentsatz k abgegriffen und der Schaltlogik zugeführt. Gemäß weiterer Ausbildung
dor Erfindung können anstelle der Spitzenwertmesser auch Mittelwertmesser verwendet werden, wenn diese Mittelwertmesser
eine solche Verzögerungszeit aufweisen, daß an ihrem Ausgang die infolge der Probebewegung auftretende Messwertänderung des betreffenden
Multiplikanden unerheblich ist-,
· Das V/esen des Verfahrens besteht darin, daß zur Optimierung
eines Produktes zweier Größen lediglich zwei Meßglieder und eine Schaltlogik erforderlich"3ind. Mit den Meßgliedern werden
die Spitzenwerte der beiden Multiplikanden erfaßt. Die Schaltlogik
dient zur Beeinflussung der Stellparameter im vorgegebenen, einzuregelnden System. Dabei kann es sich um einen oder mehrere
Stellparameter handeln. Die Schaltlogik kennt zwei quasistabile
Zustände. Im einen Zustand wird die Kennlinie in einer Richtung, im anderen Zustand in der umgekehrten Richtung durchlaufen. Bei
Q Jedem Umschalten wird der dabei auftretende Spitzenwert des einen
<o Multiplikanden gemessen und - wie erwähnt - ein einstellbarer
-* Prozentsatz abgegriffen.
^ Nach einem Umschalten durch die Schaltlogik wird die Kenn-
~* linie so durchlaufen, daß der Wert desjenigen Multiplikanden,
ο der unmittelbar vorher seinen Spitzenwert angenommen hatte, sich stetig verringert. Hat der Multiplikand nun einen Wert angenom-
men, der dem oben beschriebenen abgegriffenen Prozentsatz k des
opitzenwertes entspricht, so wechselt der Ausgang der Schaltlogik seinen Zustand und der Arbeitspunkt des Systems durchwandert die
Kennlinie in entgegengesetzter Richtung. In diesem Umschaltpunkt wird der Spitzenwert des zweiten Multiplikanden automatisch festgehalten.
Auch von ihm wird völlig entsprechend der gleiche Teilbetrag, z.B. der Prozentsatz k, abgegriffen und als Steuerwerk
für den folgenden Umschaltvorgang benutzt. Die beiden so charakterisierten
Umschaltpunkte auf der Kennlinie stellen die beiden Endpunkte der Probebewegung dar.
An Hand der Zeichnungen sei die Erfindung nachstehend weiter erläutert:
Fig. 1 zeigt das Prinzip für den Ablauf des Verfahrens Fig. 2 zeigt den Ablauf des Verfahrens an der Kennlinie
Fig. 3 zeigt eine gegenüber Fig. 1 etwas erweiterte Prinzip-Slcizzo
mit den schematisch eingezeichneten Geräten Fig. 4· zeigt ein einfaches Schaltbeispiel aus der Praxis
Fig. 5 zeigt den Einfluß einer Kennlinien-Änderung In den Figuren 6 a bis d sind die Zusammenhänge diagramm-artig
dargestellt.
In der Fig. 1 ist mit S das einzuregelnde System bezeichnet, und es ist angenommen, daß das Produkt U-I optimiert werden
soll. Beim Beispiel eines elektrischen Generators sind die beiden für dieses System maßgeblichen Größen dementsprechend als
Spannung U und Strom I zu interpretieren. Die Spitzenwerte beider Größen, d.h. der beiden Multiplikanden U und I werden in
Spitzenwertmessern geraessen, z.B. die Spannung Ua in Spitzenwertmesser
SpM 1 und der Strom Ij9 im Spitzenwertmesser SpM 2.
Von beiden Spitzenwertmessern wird' jeweils ein Teilbetrag des
Spitzenwertes, nämlich der Prozentaatz k · U0, bzw. k · Iß einer
Schaltlogik. SL zugeleitet. Außerdem werden die Augenblickswerte U ο und I selbst ebenfalls der Schaltlogik SL zugeführt. Die Schalt-
^ logik SL beeinflußt ihrerseits den Stellgenerator G, der über
-* einen oder mehrere Parameter Z in. das System S .eingreift, um dort
**. die oben beschriebene Veränderung, nämlich Verringerung des einen
ΞΪ Multiplikanden und Vergrößerung des anderen. Multiplikanden durchzuführen.
BAD ORIGINAL c
An Hand der Fig. 2 soll nunmehr der Ablauf des Verfahrens
"beschrieben werden. Es ist eine Strom-Spannungs-Kennlinie mit den
Koordinaten U und I dargestellt. 2s sei angenommen, daß sich das System auf der Kennlinie augenblicklich im Punkt «· befindet und
soeben eine Umkehrung der Bewegungsrichtung des Arbeitspunktes erfolgte. Dann wird im Spitzenwertmesser SpM 1 der Spitzenwert
Ua der Spannung gemessen. Durch die oben schon erwähnte Probebewegung
wird nun vom Stellgenrator G aus über den Parameter Z das System so verändert, daß die soeben mit ihrem Spitzenwert
gemessene Größe, in diesem Falle die Spannung TJ, sich gemäß der
Kennlinie stetig verringert- Die Spannung U wandert also von dem Wert Ua mit abnehmender Tendenz in Richtung sum Punkt P und über
ihn hinaus. Wenn der Augenblickswert der Spannung den Teilbetrag k · Ua erreicht hat, befindet sich das System beispielsweise in
dem Punkt/9 auf der Kennlinie«, Wie oben erläutert, findet hier
durch die Schaltlogik eine Umschaltung statt und die Kennlinie
wird in umgekehrter Richtung durchlaufen.. Im Umschaltpunkt ß wird
der Spitzenwert Iß des Stromes im opitzenwertmesser SpM 2 gemessen und sein Teilbetrag k ° I0 der Schaltlogik zugeleitet» Wenn
nun der zweite Multiplikand, d.h. der Strong den Teilbetrag k · Iß
erreicht hat, findet ein erneutes Umschalten statt und der
Arbeitspunkt durchwandert die Kennlinie wieder in der erstgenannten Richtung. Solange der Arbeitspunkt noch nicht die optimale
Lage auf der Kennlinie erreicht hat, sind die beiden Bewegungen auf der Kennlinie in aufsteigendem oder absteigendem
Sinn nicht gleich groß und infolgedessen verschiebt sich die hier durchgeführte Probebewegung in einer überlagerten Grundbewegung
in Richtung zum optimalen Arbeitspunkt hin. In der Fig. 2 ist angenommen, daß der Arbeitspunkt bereits den Punkt P optimaler
Leistung erreicht hat» In diesem Falle sind die Amplituden der
Probebewegung konstant, und der Arbeltspunkt wandert ständig
zwischen den beiden Umschaltptmktea« und P hin und her«
Wenn die beiden Punkte α und ß nicht allzu weit vonöin- ""
ander entfernt liegen, 'd.h. z.B. k einen Wejrt von etwa 0,9 aufweist! bleibt die Amplitude der Probabewegnag klein und hat. praktisch
keinen Einfluß auf das abgegeben© PsOctakt Hol &©s Systems«
,DI© Leistung selbst ist somit in Ber@i©E cl©^ Pz?o"b©b@wögung
klelnea Schwankungen iinfeeBsoyfeiu . ' '
181S/1101 ■ " " -
SAD OBJGiNAL
Verändert; sich durch irgendwelche Einflüsse die Kennlinie,
so daß der Arbeitspunkt nicht mehr im optimalen Bereich liegt, so "wird diese Änderung sofort durch die Probebewegung erfaßt. Die
Probebewegung verlagert sich durch die sich dabei ergebenden maximalen 'werte der beiden Multiplikanden selbsttätig in einer
Grundbewegung so lange, bis ihre beiden Endpunkte auf der Kennlinie auf verschiedenen Seiten des Punktes liegen, wo das Produkt
nunmehr seinen optimalen Y/ert besitzt. In dieser neuen Lage wird dann wiederum die Probebewegung dauernd durchgeführt, d.h., es
stellt sich ein stationärer Zustand ein.
Die Fig. 3 zeigt einen der Fig. 1 entsprechenden Aufbau,
jedoch sind in die einzelnen Bausteine zur Durchführung des Ver- *
fahrens schematisch noch die benötigten Geräte eingezeichnet. Mit
S ist wiederum das einzuregelnde System bezeichnet. In den Spitzenwertmessern
SpLl 1 und SpM 2 sind die z.B. verwendbaren einfachen
Dioden-Kondensatoren-Kombinationen eingezeichnet. Sodann sind in der Schaltlogik SL zunächst bistabile Kippstufen angeordnet,
an deren Eingang die Anteile - 1 und + k der betreffenden
Meßgröße bzw. des betroffenden Multiplikanden angelegt sind.
In diesen Einrichtungen werden die Augenblickswerte des Multiplikanden
mit dem eingespeicherten Prozentsatz k verglichen und somit der Schaltvorgang ausgelöst. Diebeiden Kippstufen sind mit
ihren Ausgängen mit einer weiteren elektronischen Schalteinrichtung
verbunden, die je nach Schaltstellung der vorgeordheten ί
Kippstufen einen positiven oder negativen Konstantwert an den Stellgenerator G "anlegt. Im Stellgenerator G ist durch eine Kennlinie
angedeutet, daß der Stellparameter Z über die Zeit t stetig veränderbar ist.
Die Erfindung bedarf aber nicht notwendig eines gesonderten Stellgenerators. Dies sei an einem besonders einfachen Ausführun^sbeispiel
erläutert. In Fig. 4 ist ein Energie-Direktumformer K angenommen. In ihm ist durch eine Kennlinie die Abhängigkeit
zwischen Spannung u und strom i festgehalten. Die von diesem Energie—Direktumformer abgegebene und einem Verbraucher V
- gegebenenfalls über eine Speicherbatterie - zugeführte elektrische Leistung soll optimal gehalten werden. Hierzu werden - wie
vereinfacht in der Fig. 4- dargestellt ist - in der oben schon
beschriebenen V/eise die Spitzenwerte Urt und Iß von Spannung und
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Strom gemessen und ein Prozentsatz k von ihnen abgegriffen und
der Schaltlogik SL zugeführt. Die Schaltlogik greift nun auf folgende Weise in das dargestellte System ein:
In die Verbindungsleitung zwischen Energie-üirektumformer
K und Verbraucher V ist eine Drosselspule L eingefügt und ihr eine Diode D nachgeschaltet« Zwischen diesen beiden Schaltelementen
ist ein schematisch dargestellter Schalter T angeschlossen, der die Verbindungsleitung kurzschließt*" und den Kurzschluß wieder
öffnen kann. Der Schalter T wird durch die gestrichelt eingezeichnete Verbindung von der Schaltlogik SL aus gesteuert. Die
Ausbildung des Schalters selbst ist von untergeordneter Bedeutung ™ - so kann z.B. ein mechanischer Kontakt ebenso verwendet werden
wie ein elektronischer Schalter, z.B. eine Transistor- oder Thyristor-Schaltung.
Wird der Schalter T geschlossen, so ändert sich die Spannun nach dem Gesetz u « L · w . Der Arbeitspunkt durchläuft somit
die Kennlinie in dem Sinn, daß die Spannung kleiner wird. Auch hier soll wieder die Forderung gelten, daß die Schaltlogik
dann einen Umschaltvorgang einleitet, wenn die Spannung U den Wert k · Ua z.B. 0,9 · Ua erreicht hat. In diesem Augenblick wird
der Schalter T wieder geöffnet und gleichzeitig der in diesem Augenblick herrschende Spitzenwert Ip des Stromes gemessen. Der
Strom fließt infolge der Tatsache, daß die in der Induktivität t gespeicherte Energie nicht springen kann, weiter von der Drossel
L über die Diode D zum Verbraucher V. Er nimmt dabei stetig ab. Wenn der Strom seinen Wert k ·' Iß z.B. o,9 · I/3 erreicht hat,
schließt die Schaltlogik SL den Schalter T wieder, wobei jetzt wieder die Kennlinie in der ursprünglichen Richtung durchlaufen
wird und die Spannung abnimmt. Im Augenblick des Umschaltens war
wieder der Spitzenwert Ua der Spannung gemessen und sein Prozentsatz k · Ua der Schaltlogik zugeführt worden. Damit hat das
System eine vollständige Probebewegung durchgeführt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird keine gesonderte Probebewegung
durchgeführt, und es ist kein eigentlicher Stellgenerator erforderlich. Vielmehr wird die vom Schalt-Charakter magnetischer
Gleichstromwandler herrührende Bewegung des Arbeitspunktes gleichzeitig als Probe- und Grundbewegung für das Optimierungsverfahren
verwendet. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist
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8AD
also der gerätetechnische Aufwand noch weiter verringert. Besonders
wertvoll ist diese Ausführungsform für Generatoren kleinerer Leistung, z.B. Solargeneratoren.
In der Abbildung 5 ist nun der Fall dargestellt, daß sich
die ötrom-Spannungs-Kennlinie ändert, üine derartige Änderung
tritt z.B. bei Solarzellen auf, wenn sich der die Solarzelle
tragende Satellit in seiner Bahn der Sonne genähert oder sich weiter von ihr entfernt hat. Liegt z.B. bei der ersten Satellitenstellung
der Punkt optimaler Leistung bei Pa auf der Kennlinie
K^, so sind a^ undß^ die Umschaltpunkte der zugehörigen Probebewegung.
U01^ und I„* sind die Spitzenwerte von Spannung bzw.
Strom in dem einen oder anderen Umschaltpunkt. Die dazugehörigen
Teilbeträge sind mit k · U^ und k · Ιβ* bezeichnet.
Hat sich in einer neuen Position des Satelliten die Kennlinie
verändert, so paßt sich die Probebewegung- der veränderten
Kennlinie K2 an und verschiebt beispielsweise den Punkt maximaler
Leistung für den zweiten Fall zum Punkt Pp. Hier sind wiederum
ao und /3O die Umschaltpunkte der Probebewegung, während tL·,, und
1,32 die zugehörigen Spitzenwerte von Spannung bzw. Strom sind. In
jeder der beiden Kennlinien stellen die schraffierten Flächen jeweils die optimale Leistung dar.
In der Fig. 6 sind im Diagramm die Zusammenhänge noch einmal dargestellt. Fig. 6 a zeigt eine nichtlineare Strom-Spannungs-Kennlinie,
die Fig. 6 b zeigt eine z.B. ebenfalls nichtlineare Charakteristik des Stellgenerators, nach dem durch den Stellparameter
Z die Spannung zwar stetig, aber nichtlinear, verändert wird. Fig. 6 c zeigt den Spannungsverlauf über axe Zeit t aufgetragen.
Man erkennt, daß nach wenigen Probebewegungen sich ein stationärer Zustand in einer Pendelbewegung um den Punkt maximaler
Leistung eingestellt hat. Fig. 6 d zeigt in entsprechender Darstellung den Stromverlauf über der Zeit bis zum stationären
Zustand der Probebewegung.
Die Diagramme der Fig. 6 sollen lediglich rein schtmatisch
die Zusammenhänge zeigen und stellen keine praktischen Beispiele mit Größenangaben dar·
Das am Beispiel der elektrischen Leistung gezeigte Optimierungsverfahren
für Produkte zweier Größen ist selbstverständ-
009818/1101 .10-
lieh auch auf andere Systeme ohne weiteres anwendbar. In jedem
Falle weist es den Vorteil eines einfachen Aufbaus und einer
einfachen Durchführung auf.' Dabei ist stets nur die Kenntnis
bzw. Messung der beiden Multiplikanden, und nicht des Produktes selbst erforderlich. Die Optimierung erfolgt in jedem Falle
durch eine Beeinflussung der beiden Multiplikanden im entgegengesetzten Sinne in einer Probebewegung auf der Kennlinie des
Systems.
9.10.1968
Bau/kn
Bau/kn
003818/1101
BAD ORiGlNAL
Claims (1)
- Patent an s ρ r ü c h e :1. Verfahren zur selbsttätigen Einregulierung eines aus dem Produkt zweier über eine stetige Kennlinie funktionell voneinander abhängiger physikalischer Größen (Multiplikanden) gebildeten optimalen Wertes, dadurch gekennzeichnet, daß bei fortlaufenden Umschaltvorgängen abwechselnd ,jeweils der , Spitzenwert des einen bzw. des anderen Multiplikanden gemessen ™ und ein Teil k (O<k<1) dieses Meßwertes einer den Umschaltvorgang steuernden Schaltlogik (SL) zugeführt wird, die ihrerseits einaiStellgenerator (G) so steuert, daß dieser über einen oder mehrere Stellparameter (Z) den Augenblickswert des einen, soeben mit seinem Spitzenwert gemessenen Multiplikanden λ stetig verringert und den Augenblickswert des anderen Multiplikanden stetig vergrößert (Probebewegung), wobei der nachfolgende Umschaltvorgang dann durchgeführt wird, wenn der Augenblickswert den abnehnenden Multiplikanden den Teilbetrag k seines vorhergehenden Spitzenwertes erreicht hat.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der j Teilbetrag k««0t8 bis 0,9 gewählt ist.j. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der otellgenerator (G) als Integrator ausgebildet ist, an dessen Kingang von der ochaltlogik (SL) abwechselnd ein positiver oder negativer Ilonotantwert angelegt wird.■'+. Verfahren entsprechend einem der Ansprüche 1 bis,3i gekenn- - zeichnet durch die Verwendung von Dioden-Kondensatoren-Kombinationen für die Messung und Speicherung der Spitzenwerte.009818/1101 * 2 'SAD ORIGINAL5· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis J1 gekennzeichnet durch die Verwendung von Mittelwertraessern mit einer solchen Verzögerungszeit, daß an ihrem Ausgang die infolge der Probebewegung auftretende Meßwertänderung des betreffenden Multiplikanden unerheblich ist.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4I bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltlogik (SL) die Aufgaben des Stellgenerators durchführt und das System unmittelbar beeinflußt (vgl. Fig. 4).7. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bei der Optimierung der von einem Energie-Direktumformer abgegebenen elektrischen Leistung, gekennzeichnet durch eine Drossel (L) mit nachgeschalteter Diode (D) in der Verbindungsleitung zwischen Direktumformer (K) und Verbraucher (V), wobei zwischen Drossel (L) und Diode (D) ein die Verbindungsleitung kurzschließender und von der Schaltlogik (SL) gesteuerter Schalter (T) angeschlossen ist.9.10.1968
3au/kn009818/1101 BAD ORIGINAL.Θ4I Θ SJ θ
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