DE1803846C - Aus Motorhaube und vorderen Kotflügeln gebildete Einheit für Lastkraftwagen - Google Patents

Aus Motorhaube und vorderen Kotflügeln gebildete Einheit für Lastkraftwagen

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DE1803846C
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DE
Germany
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hood
cab
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fender unit
unit
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Dr. 8000 München-Allach Kiwitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine aus Motorhaube und vorderen Kotflügeln gebildete Einheit für Lastkraftwagen, die mit Scharnieren an der Fahrerkabine unterhalb der Windschutzscheibe schwenkbar angelenkt und im Schließzustande an der Fahrerkabine abgestützt ist. Solche Fahrerhaus-Aufbauten werden verwendet, um durch Hochschwenken der Hauben-Kotflügeleinheit beste Zugänglichkeit zum Motor zu ermöglichen. Die Befestigung dieser Aufbauten auf dem Fahrzeugrahmen bringt unter anderem die Schwierigkeit mit sich, daß ein verwindungssteifes Element (Fahrerhaus) auf ein verwindungsweiches Bauteil (Fahrzeugrahmen) montiert werden muß. Bekannte Anordnungen, bei denen die Fahrerkabine fev. auf dem Rahmen montiert war und die an der Fahrerkabine angelenkte schwenkbare Haube sich ebenfalls auf den Rahmen abstützte, waren auf Grund der Relativbewegungen zwischen den einzelnen Befestigungspunkten am Fahrerhaus besonders in harten Einsatzgebieten mit schlechten ao Fahrbahnbeschaflenheiten, wie ζ B. im Baustellenbetrieb, nicht zu verwenden, oder zeigten erheblichen Verschleiß. Auch die Verwendung von begrenzt elastischen Lagern konnte keine ausreichende Verbesserung bringen.
Bei Personenkraftwagen ist es bereits bekannt, eine Hauben-Kotflügeleirheit, .'.ie unterhalb der Windschutzscheibe bzw. Heckscheibe um ein horizontales Scharnier schwenkbar g lagert ist, gegen etwa vertikal verlaufende Flächen am Fahrzeugaufbau abzustützen. Bei diesen Fahrzeugen brauchte jedoch die Abstützung nicht besonders widerstandsfähig ausgebildet zu werden.
Durch die Erfindung sollen diese Schwierigkeiten vermieden werden und ein Haubenfahrerhaus mit schwenkbarer Hauben-Kotflügeleinheit geschaffen werden, das sowohl beste Zugänglichkeit zum Motor als auch verschleißfreien Betrieb bei hartem Einsatz im Gelände verwirklicht.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß zur Abstützung der Hauben-Kotflügeleinheit gegen die Fahrerkabine zwei über die vordere Kabinenstirnwand hinaus nach vorn ragende, unter der Kabine angeordnete, gleichzeitig Kabinenlängsträger bildende Längsträger vorgesehen sind, die auf ihren als Widerlager für die Hauben-Kotflügeleinheit dienenden Stumpfenden stiniseitig mit pufferförmigen Dämpfclementen versehen sind.
Mil dieser Haubenanordnung erfolgt die Befestigung des Fahrerhauses auf dem Rahmen nur im Bereich der Fahrerkabine, so daß die Befestigungspunkte sehr nahe zusammengelegt werden können. Die Relativbewegungen des Rahmens, vor allem die Verwindung um die Rahmen-Längsachse, wirken sich zwischen in Fahrzeuglängsrichtung nahe beieinanderliegenden Punkten nur gering aus. Die Anordnung nach der Erfindung hat also den großen Vorteil, daß selbst bei starker Rahmenverwindung (Geländebetrieb des Lastwagens) die Befestigungspunkte an der Fahrerkabine nur geringen Belastungen ausgesetzt sind. Durch die Abstützung der Hauben-Kotflugeleinhcit gegen die Fahrerkabine wird der Rahmen des Fahrerhauses verkürzt und kann deshalb bei gleichem Gewicht verstärkt werden, so daß sich daraus eine weitere Stabilitätsverbesserung ergibt.
Die Abstützung der Hauben-Kotflügeleinheit an der Fahrerkabine erfolgt so, daß zwei nach vorn über ■ lic liniere Kabinenstirnwand hinaus verlängerte Kabinenrangsträger, auf deren Stumpfenden pufferförmige Dämpfelemente aufgesetzt sind, als Abstützpunkte für die Hauben-Kotflügeleinheit dienen. Diese Anordnung ist vor allem auf Grund ihrer Einfachheit besonders günstig. Gemäß einem weiteren Anspruch der Erfindung sollen die Längsträger, von der Fahrerkabine aus gesehen, vor dem Schwerpunkt der Hauben-Kotflügeleinheit enden. Das sich durch das Eigengewicht der Hauben-Kotflügeleinheit um die en der Kabinenstirnwand angeschlagenen Scharniere bildende Drehmoment ergibt durch diese Maßnahme eine im wesentlichen senkrecht auf die Stumpfenden der Fahrerhauslängsträger wirkende große Anpreßkraft.
Es ist weiterhin vorteilhaft, die Widerlager zwischen Hauben-Kotflügeleinheit und Fahrerhauslängsträgern so auszubilden, daß die auf den Kabinenlängsträgern sitzenden Puffer aus Metall-Gummielementen bestehen, die die Form eines Rotationsparaboloides haben und teilweise in das mit einem Innenkonus versehene Widerlager der Hauben-Kotflügeleinheit hineinragen. Durch diese Ausbildung der Widerlager wird eine gute Seitenführung der geschlossenen Hauben-Kotflügeleinheit erreicht, und außerdem werden an der Haube auftretende Schwingungen gedämpft, so daß sie sich nicht auf die Fahrerkabine übertragen und umgekehrt. Gegen unerwünschtes Aufklappen der Hauben-Kotflügeleinheit durch Erschütterungen werden die Widerlager, gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung, hydraulisch oder mechanisch zusammengespannt.
An Hand der Zeichnung (Fig. 1 und 2) wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Die aus Motorhaube 1 and Kotflügeln 2 gebildete Hauben-Kotflügeleinheit 3 ist mit Scharnieren 4 an der Stirnseite der Fahrerkabine S unterhalb der Windschutzscheibe angeschlagen. Die Längsträger 6 der Fahrerkabine 5 sind bis über die Stirnseite derselben vorgezogen und tragen auf ihren Stumpfenden 7 rotationsparabolische Gummi-Metallelemente (Dämpfungselemente) 8, die teilweise in das haubenseitige Widerlager 9 hereinragen.
Die Aussteifungsbleche 10, die die Haubenseitenwände entlang den Kanten 11 treffen und die Abschlußbleche 12 bilden zusammen mit den Kotflügeln 2 und den Haubenseitenwänden jeweils eine tetraederförmige Aussteifungszelle. Das Aussteifungsblech 10 ist unterhalb der Kante 13 zwischen dreieckförmigen und rechteckförmigen Teil als Kastenträger 17 ausgeführt, an dem ein Rohr befestigt ist, an dessen hinterem Ende sich das mit einem Innenkonus versehene haubenseitige Widerlager 9 befindet. Zur Belüftung des Fahrerhauses ist in der Haubenseitenwand ein Schlitz 14 ausgespart, durch den die Frischluft von außen in die tetraederförmige Zelle eintritt. Durch eine Öffnung 15 im Abschlußblech 12 und einen angeschlossenen Schlauch 16 wird die vorgewärmte Luft in das Fahrerhaus geleitet.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    I. Aus Motorhaube und vorderen Kotflügeln gebildete Einheit für Lastkraftwagen, die mit Scharnieren an der Fahrerkabine unterhalb der Windschutzscheibe schwenkbar angclenkt und im Schließzustand an der Fahrerkabine abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstützung der Hauben-Kotflügeleinheit (3) ge-
    gen die Fahrerkabine (S) zwei über die vordere Kabinenstirnwand hinaus nach vorn ragende, unter der Kabine angeordnete gleichzeitig Kabinenlängstidger bildende Längsträger (6) vorgesehen sind, die auf ihren als Widerlager für die Hauben-Kotflügeleinheil dienenden Stumpfenden (7) stirnseitig mit pufferförmigen Dämpfelernenten (8) versehen sind.
  2. 2. Hauben-Kotflügeleinheit für Lastkraftwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträger (6) von der Fahrerkabine (5) aus gesehen, vor der durch den Schwerpunkt der Hauben-Kotflügeleinheit (3) verlaufenden senkrechten Ebene enden.
  3. 3. Hauben-Kotflügeleinheit für Lastkraftwagen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dall die pulle'rförmigen Dämpfelemente (8) als Rotationsparaboloide ausgebildet sind, die im geschlossenen Zustand der Haube, teilweise in die mit einem Innenkonus ausgestatteten Widerlager (9) der Hauben-Kotllügeleinhcit (3) hineinragen.
  4. 4. Hauben-Kotflügeleinheit für Laftkraftwagen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager an der Fahrerkabine (S) und die Widerlager (9> an der Hauben-Kotflügeleinheit (3) mechanisch oder hydraulisch zusanimenspannbar sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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