DE1803846C - Aus Motorhaube und vorderen Kotflügeln gebildete Einheit für Lastkraftwagen - Google Patents
Aus Motorhaube und vorderen Kotflügeln gebildete Einheit für LastkraftwagenInfo
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- DE1803846C DE1803846C DE1803846C DE 1803846 C DE1803846 C DE 1803846C DE 1803846 C DE1803846 C DE 1803846C
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine aus Motorhaube und vorderen Kotflügeln gebildete Einheit für
Lastkraftwagen, die mit Scharnieren an der Fahrerkabine unterhalb der Windschutzscheibe schwenkbar
angelenkt und im Schließzustande an der Fahrerkabine abgestützt ist. Solche Fahrerhaus-Aufbauten
werden verwendet, um durch Hochschwenken der Hauben-Kotflügeleinheit beste Zugänglichkeit zum
Motor zu ermöglichen. Die Befestigung dieser Aufbauten auf dem Fahrzeugrahmen bringt unter anderem
die Schwierigkeit mit sich, daß ein verwindungssteifes Element (Fahrerhaus) auf ein verwindungsweiches
Bauteil (Fahrzeugrahmen) montiert werden muß. Bekannte Anordnungen, bei denen die
Fahrerkabine fev. auf dem Rahmen montiert war und die an der Fahrerkabine angelenkte schwenkbare
Haube sich ebenfalls auf den Rahmen abstützte, waren auf Grund der Relativbewegungen zwischen
den einzelnen Befestigungspunkten am Fahrerhaus besonders in harten Einsatzgebieten mit schlechten ao
Fahrbahnbeschaflenheiten, wie ζ B. im Baustellenbetrieb,
nicht zu verwenden, oder zeigten erheblichen Verschleiß. Auch die Verwendung von begrenzt
elastischen Lagern konnte keine ausreichende Verbesserung bringen.
Bei Personenkraftwagen ist es bereits bekannt, eine Hauben-Kotflügeleirheit, .'.ie unterhalb der
Windschutzscheibe bzw. Heckscheibe um ein horizontales Scharnier schwenkbar g lagert ist, gegen
etwa vertikal verlaufende Flächen am Fahrzeugaufbau abzustützen. Bei diesen Fahrzeugen brauchte
jedoch die Abstützung nicht besonders widerstandsfähig ausgebildet zu werden.
Durch die Erfindung sollen diese Schwierigkeiten vermieden werden und ein Haubenfahrerhaus mit
schwenkbarer Hauben-Kotflügeleinheit geschaffen werden, das sowohl beste Zugänglichkeit zum Motor
als auch verschleißfreien Betrieb bei hartem Einsatz im Gelände verwirklicht.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß zur Abstützung der Hauben-Kotflügeleinheit
gegen die Fahrerkabine zwei über die vordere Kabinenstirnwand hinaus nach vorn ragende, unter
der Kabine angeordnete, gleichzeitig Kabinenlängsträger bildende Längsträger vorgesehen sind, die auf
ihren als Widerlager für die Hauben-Kotflügeleinheit dienenden Stumpfenden stiniseitig mit pufferförmigen
Dämpfclementen versehen sind.
Mil dieser Haubenanordnung erfolgt die Befestigung des Fahrerhauses auf dem Rahmen nur im
Bereich der Fahrerkabine, so daß die Befestigungspunkte sehr nahe zusammengelegt werden können.
Die Relativbewegungen des Rahmens, vor allem die Verwindung um die Rahmen-Längsachse, wirken
sich zwischen in Fahrzeuglängsrichtung nahe beieinanderliegenden Punkten nur gering aus. Die Anordnung
nach der Erfindung hat also den großen Vorteil, daß selbst bei starker Rahmenverwindung (Geländebetrieb
des Lastwagens) die Befestigungspunkte an der Fahrerkabine nur geringen Belastungen ausgesetzt
sind. Durch die Abstützung der Hauben-Kotflugeleinhcit gegen die Fahrerkabine wird der Rahmen
des Fahrerhauses verkürzt und kann deshalb bei gleichem Gewicht verstärkt werden, so daß sich
daraus eine weitere Stabilitätsverbesserung ergibt.
Die Abstützung der Hauben-Kotflügeleinheit an der Fahrerkabine erfolgt so, daß zwei nach vorn über
■ lic liniere Kabinenstirnwand hinaus verlängerte Kabinenrangsträger,
auf deren Stumpfenden pufferförmige Dämpfelemente aufgesetzt sind, als Abstützpunkte
für die Hauben-Kotflügeleinheit dienen. Diese Anordnung ist vor allem auf Grund ihrer Einfachheit
besonders günstig. Gemäß einem weiteren Anspruch der Erfindung sollen die Längsträger, von der Fahrerkabine
aus gesehen, vor dem Schwerpunkt der Hauben-Kotflügeleinheit enden. Das sich durch das
Eigengewicht der Hauben-Kotflügeleinheit um die en der Kabinenstirnwand angeschlagenen Scharniere
bildende Drehmoment ergibt durch diese Maßnahme eine im wesentlichen senkrecht auf die Stumpfenden
der Fahrerhauslängsträger wirkende große Anpreßkraft.
Es ist weiterhin vorteilhaft, die Widerlager zwischen Hauben-Kotflügeleinheit und Fahrerhauslängsträgern
so auszubilden, daß die auf den Kabinenlängsträgern sitzenden Puffer aus Metall-Gummielementen
bestehen, die die Form eines Rotationsparaboloides haben und teilweise in das mit einem
Innenkonus versehene Widerlager der Hauben-Kotflügeleinheit hineinragen. Durch diese Ausbildung der
Widerlager wird eine gute Seitenführung der geschlossenen Hauben-Kotflügeleinheit erreicht, und
außerdem werden an der Haube auftretende Schwingungen gedämpft, so daß sie sich nicht auf die Fahrerkabine
übertragen und umgekehrt. Gegen unerwünschtes Aufklappen der Hauben-Kotflügeleinheit
durch Erschütterungen werden die Widerlager, gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung, hydraulisch
oder mechanisch zusammengespannt.
An Hand der Zeichnung (Fig. 1 und 2) wird ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Die aus Motorhaube 1 and Kotflügeln 2 gebildete Hauben-Kotflügeleinheit 3 ist mit Scharnieren 4 an
der Stirnseite der Fahrerkabine S unterhalb der Windschutzscheibe angeschlagen. Die Längsträger 6 der
Fahrerkabine 5 sind bis über die Stirnseite derselben vorgezogen und tragen auf ihren Stumpfenden 7
rotationsparabolische Gummi-Metallelemente (Dämpfungselemente) 8, die teilweise in das haubenseitige
Widerlager 9 hereinragen.
Die Aussteifungsbleche 10, die die Haubenseitenwände entlang den Kanten 11 treffen und die Abschlußbleche
12 bilden zusammen mit den Kotflügeln 2 und den Haubenseitenwänden jeweils eine tetraederförmige Aussteifungszelle. Das Aussteifungsblech 10 ist unterhalb der Kante 13 zwischen dreieckförmigen
und rechteckförmigen Teil als Kastenträger 17 ausgeführt, an dem ein Rohr befestigt ist,
an dessen hinterem Ende sich das mit einem Innenkonus versehene haubenseitige Widerlager 9 befindet.
Zur Belüftung des Fahrerhauses ist in der Haubenseitenwand ein Schlitz 14 ausgespart, durch den die
Frischluft von außen in die tetraederförmige Zelle eintritt. Durch eine Öffnung 15 im Abschlußblech 12
und einen angeschlossenen Schlauch 16 wird die vorgewärmte Luft in das Fahrerhaus geleitet.
Claims (4)
- Patentansprüche:I. Aus Motorhaube und vorderen Kotflügeln gebildete Einheit für Lastkraftwagen, die mit Scharnieren an der Fahrerkabine unterhalb der Windschutzscheibe schwenkbar angclenkt und im Schließzustand an der Fahrerkabine abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstützung der Hauben-Kotflügeleinheit (3) ge-gen die Fahrerkabine (S) zwei über die vordere Kabinenstirnwand hinaus nach vorn ragende, unter der Kabine angeordnete gleichzeitig Kabinenlängstidger bildende Längsträger (6) vorgesehen sind, die auf ihren als Widerlager für die Hauben-Kotflügeleinheil dienenden Stumpfenden (7) stirnseitig mit pufferförmigen Dämpfelernenten (8) versehen sind.
- 2. Hauben-Kotflügeleinheit für Lastkraftwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträger (6) von der Fahrerkabine (5) aus gesehen, vor der durch den Schwerpunkt der Hauben-Kotflügeleinheit (3) verlaufenden senkrechten Ebene enden.
- 3. Hauben-Kotflügeleinheit für Lastkraftwagen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dall die pulle'rförmigen Dämpfelemente (8) als Rotationsparaboloide ausgebildet sind, die im geschlossenen Zustand der Haube, teilweise in die mit einem Innenkonus ausgestatteten Widerlager (9) der Hauben-Kotllügeleinhcit (3) hineinragen.
- 4. Hauben-Kotflügeleinheit für Laftkraftwagen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager an der Fahrerkabine (S) und die Widerlager (9> an der Hauben-Kotflügeleinheit (3) mechanisch oder hydraulisch zusanimenspannbar sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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