DE1802763C3 - Gyrator zur Verwendung in der Nachrichtentechnik mit einem erdfreien Klemmenpaar - Google Patents
Gyrator zur Verwendung in der Nachrichtentechnik mit einem erdfreien KlemmenpaarInfo
- Publication number
- DE1802763C3 DE1802763C3 DE19681802763 DE1802763A DE1802763C3 DE 1802763 C3 DE1802763 C3 DE 1802763C3 DE 19681802763 DE19681802763 DE 19681802763 DE 1802763 A DE1802763 A DE 1802763A DE 1802763 C3 DE1802763 C3 DE 1802763C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- transistor
- stage
- gyrator
- differential amplifier
- symmetrical
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 claims description 2
- 239000011159 matrix material Substances 0.000 claims 1
- 230000003321 amplification Effects 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- OGIDPMRJRNCKJF-UHFFFAOYSA-N TiO Inorganic materials [Ti]=O OGIDPMRJRNCKJF-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 1
- 238000003199 nucleic acid amplification method Methods 0.000 description 1
- 230000002441 reversible Effects 0.000 description 1
- 230000001131 transforming Effects 0.000 description 1
Description
YG -
mit - V12 ■ Y21
> 0 (1)
definiert.
Die Größen Kn und Yn sind beim idealen Gyrator
gleich Null. Dabei ist
0 - ι ν ■ v '
I — '12 '21
der Invertier ungswiderstand. Der nicht ideale Gyrator
wird durch seine Güte
charakterisiert.
Bei der praktischen Ausführung von Gyratorschaltungen müssen also die Werte Kn und Y22 möglichst
klein gemacht werden.
Der Eingangsbetriebswiderstand des Gyrators ist allgemein
WB1 = y-Ty- ,
Die Erfindung betrifft einen Gyrator zur Verwendung in der Nachrichtentechnik, bestehend aus zwei zweistufigen,
antiparallel geschalteten, gleichstromgekoppelten Transistorverstärkern, von denen der erste eine
Differenzverstärker-Eingangsstufe und eine Parallelgegentakt-Endstufe
mit zwei getrennten, gegen Massepotential symmetrischen Ausgängen und der zweite eine
Differenzverstärker-Eingangsstufe mit zwei getrennten, gegen Massepotential symmetrischen Eingängen und
eine Ausgangsstufe mit einem von einer Stufe des Differenzverstärkers angesteuerten Transistor, zu dem
in Reihe ein weiterer Transistor als Stromquelle (Stromquellentransistor) geschaltet ist, enthält, und
wobei die getrennten symmetrischen Ausgänge mit den getrennten symmetrischen Eingängen und ein Eingang
des ersten mit dem Ausgang des zweiten Verstärkers verbunden sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eintaktmäßige Schwingneigung eines solchen Gyrators
zu unterdrücken.
Zur Erläuterung der Erfindung sei zunächst kurz auf die Theorie des Gyrators eingegangen, der in F i g. 1
symbolisch dargestellt ist (vgl. beispielsweise »Funk und Ton«, Nr. 8,1949, Seite 460, Bild 3).
Der von B. D. H. Te 1 egen in die Vierpoltheorie eingeführte Gyrator läßt sich als ein elektrisches
vierpoliges Schaltelement G definieren, das im Gegen- do
satz zum Transformator die Eigenschaft hat, eine an seinem Eingang angelegte Primärspannung mit einem
bestimmten Übersetzungsverhältnis in einen seinen ausgangsseitigen Abschlußwiderstand Z2 durchfließenden
Sekundärstrom und umgekehrt eine an seinem Ausgang liegende Sekundärspannung in einem den
Eingangsbetriebswiderstand durchfließenden Primärstrom zu übersetzen.
woraus sich für Yn = K22 = 0
ergibt. Der Gyrator würde in diesem Fall also seine Aufgabe in idealer Weise erfüllen und seinen sekundären
Abschlußwiderstand R 2 winkeltreu an seiner Dualitätsinvariante 2b2 spiegeln.
Eine bereits bekannte transistorisierte Gyratorschaltung mit einem näherungsweise erdfreien Klemmenpaar
(vgl. W. H. Holmes, S. Grützmann und W. E. H e i η 1 e i η, »Direct coupled gyrators with floating
ports«, Electronics Letters, 3 [1967], 2, S. 46) ist in F i g. 2
dargestellt. Diese Schaltung umfaßt zwei zweistufige, antiparallel geschaltete Verstärker Vl und V 2.
Als Eingangsstufe für den Verstärker Vl dient eine Differenzverstärkerstufe, bestehend aus den Tiansistoren
Ti und Tl mit den Emittervorwiderständen R 1 und R 2, den Kollektorwiderständen R 16 und R 17 und
einer zugehörigen Stromquelle, bestehend aus dem Transistor Γ3 mit dem Emittervorwiderstand R 3 und
einem Basisspannungsteiler mit den Widerständen R14
und R15. Die Ausgangsstufe wird im Gegentakt betrieben; sie besteht aus den Transistoren TA und T5
mit den Emittervorwiderständen R 4 und R 5. Die Kollektor· Emitter-Strecken der als Stromquellen wirksamen
Transistoren Γ6 und Tl dienen als hochohmige
Arbeitswiderstände. R 6 und R 7 sind die zugehörigen
Emittervorwiderstände. Der für die Transistoren T6 und Tl nötige Basisspannungsteiler wird durch die
Widerstände R 18 und R 19 gebildet.
Der zweite Verstärker V2 besitzt die gleiche Eingangsstufe wie Vl, bestehend aus den Transistoren
Ti bis TiO und den Widerständen R 8, R 9, R 10, R 20
und R2i. Die Stromversorgung für die Basis des
Transistors 710 wird dem Spannungsteiler R 14, R 15
entnommen. Die Ausgangsstufe besteht aus z'mtr
Emitterstufe mit dem Transistor 711, dem Emittervorwiderstand RW und einem Arbeitswiderstand, bestehend
aus der Kollektor-Emi^er-Strecke des als
Stromquelle betriebenen Transistors 7" 12 und dem Emittervorwiderstand RM. Die Stromversorgung für
die Basis des Transistors 712 wird dem Spannungsteiler R 19, R 18 entnommen.
Diese bekannte Schaltung kann wegen der bestehenden Gegentaktgegenkopplungsschleife zwischen den
Punkten E1 und E2, die gleichzeitig die Ausgangsklemmen
des Verstärkers Vl und die Eingangsklemmen des Verstärkers V2 darstellen, eine erdfreie Induktivität
simulieren, wenn am Eingang A des Verstärkers Vl eine Kapazität C angeschaltet wird. Außerdem besteht,
wie man durch Abzählen der Vorzeichenumkehrungen bei den Spannungsverstärkungen der einzelnen Stufen
leicht feststellen kann, eine Eintakt-Mitkoppfung. Wenn der Innenwiderstand der Kollektorstrecke des Transistors
TlO oder Γ3 nicht genügend hochohmig ist, tritt
der Fall der Selbsterregung ein.
Aus der Zeitschrift Funktechnik, April 1967, S. 124, ist
eine aus zwei praktisch gleichen Verstärkern aufgebaute Gyratorschaltung bekannt. Beide Verstärker haben
eine Seriengegentaktendstufe. Im eingangs beschriebenen Gyrator dagegen hat nur ein Verstärker eine
Parallelgegentaktendstufe und der andere eine einfache Endstufe. Der vorher geschilderte Effekt triti nur bei
Schaltungen dieser Art auf.
Man könnte nun durch eine zusätzliche Emitterstufe, welche z. B. zwischen den Kollektor von 78 und die
Basis von 711 anstelle der direkten Verbindung dieser
Basis mit dem Kollektor von 79 einzubauen wäre, das Vorzeichen für die Gegentaktrückkopplung unverändert
lassen und das für die Eintaktrückkopplung ändern, so daß sich eine Eintaktgegenkopplung ergäbe. Diese
Eintaktgegenkopplung wäre dann aber bezogen auf die Klemmen Ei und £2 parallel eingeführt und würde
bewirken, daß der Isolationswiderstand dieser Klemmen
gegen das allgemeine Bezugspotential (Masse) herabgesetzt wird, was nachteilig wäre.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird dadurch gelöst, daß im zweiten Verstärker ein
zusätzlicher Transistor in Emitterschaltung mit dem Spannungsverstärkungsfaktor -1 mit seiner Basis an
den Kollektor des nichtsteuernden Transistors der zugehörigen Differenzverstärker-Eingangsstufe und mit
seinem Kollektor an die Basis des Stromquellentransistors angeschaltet ist.
Dadurch wird erreicht, daß die beiden Endstufentransistoren 711 und 7~12 des Verstärkers V2 mit einem
nach Betrag und Vorzeichen gleichen Gegentaktsignal und einem nach Betrag gleich großen, aber im
Vorzeichen verschiedenen Eintaktsignal angesteuert werden.
Ein Allsführungsbeispiel der erfindungsgemaßen Schaltung zeigt F i g. 3. Die Emitterstufe mit dem
Spannungsverslärkungsfaktor — 1 besteht aus dem Transistor 713, dem Emittervorwiderstand R 13 und
den Kollektorarbeitswidersiänden R22 und R23. Bei
geringeren Ansprüchen an die Genauigkeit des Verstärkungsfaktors - 1 bzw. an die Potentialsymmetrie
der Basen der Transistoren 711 und 712 kann man den Widerstand Ä23 auch weglassen. Die übrigen nicht
erwähnten Widerstände und Transistoren entsprechen in ihrer Bezeichnung und Funktion denen der F i g. 2.
Die erfindungsgemäße Maßnahme, welche eine echte Symmetrierung darstellt, verbessert die Eigenschaften
des Gyrators noch insofern, als die Differenz der simulierten Induktivitäten für die Betriebsfälle, daß
einmal die Steuerspannung an der Klemme £1 und das andere Mal an der Klemme E2 liegt, entsprechend
dieser Symmetrierung verkleinert wird. Außerdem steigt durch die zusätzliche Ansteuerung von 712 die
Gegentaktschleifenverstärkung auf den doppelten Wert, wodurch die Güte des Gyrators etwa auf den
/2-fachen Wert steigt.
Eine Verringerung des Aufwandes ergibt sich, wenn man gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die
Basen der nicht angesteuerten, nur als Stromquellen dienenden Transistoren 73, 76, 77 und 710 aus einem
gemeinsamen Spannungsteiler, bestehend aus den Widerständen R 18, R 19 und R 24 versorgt.
Hierzu 2 Blau Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Gyrator zur Verwendung in der Nat ittentechnik, bestehend aus zwei zweistufige!, antiparallel geschalteten, gleichstromgekoppelten Transistorverstärkern, von denen der erste eine Differenzverstärker-Eingangsstufe und eine Parallelgegentakt-Endstufe mit zwei getrennten, gegen Massepotential symmetrischen Ausgängen und der zweite eine Differenzverstärker-Eingangsstufe mit zwei getrennten, gegen Massepotential symmetrischen Eingängen und eine Ausgangsstufe mit einem von einer Stufe des Differenzverstärkers angesteuerten Transistor, zu dem in Reihe ein weiterer Transistor als Stromquelle (Stromquellentransistor) geschaltet ist, enthält, und wobei die getrennten symmetrischen Ausgänge mit den getrennten symmetrischen Eingängen und ein Eingang des ersten mit dem Ausgang des zweiten Verstärkers verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß im zweiten Verstärker (Vl) ein zusätzlicher Transistor (Ti3) in Emitterschaltung mit dem Spannungsverstärkungsfaktor -1 mit seiner Basis an den Kollektor des nichtsteuernden Transistors (T8) der zugehörigen Differenzverstärker-Eingangsstufe und mit seinem Kollektor an die Basis des Stromquellenlransistors (T 12) angeschaltet ist.Der Gyrator wird am einfachsten durch seine Leitwertsmatrix
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681802763 DE1802763C3 (de) | 1968-10-12 | Gyrator zur Verwendung in der Nachrichtentechnik mit einem erdfreien Klemmenpaar | |
GB4385969A GB1277495A (en) | 1968-10-12 | 1969-09-04 | Improvements in or relating to gyrators |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681802763 DE1802763C3 (de) | 1968-10-12 | Gyrator zur Verwendung in der Nachrichtentechnik mit einem erdfreien Klemmenpaar |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1802763A1 DE1802763A1 (de) | 1970-06-11 |
DE1802763B2 DE1802763B2 (de) | 1977-03-24 |
DE1802763C3 true DE1802763C3 (de) | 1977-11-03 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1264513C2 (de) | Bezugspotentialfreier gleichstromdifferenzverstaerker | |
DE2255972A1 (de) | Schaltungsanordnung fuer den uebergang von zwei- auf vierdrahtbetrieb fuer fernmelde-, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen | |
DE3121314C2 (de) | ||
DE1913641C3 (de) | Symmetrischer Modulator | |
DE3437378C2 (de) | Audio-Empfänger mit symmetrischem Basisband | |
DE2648577A1 (de) | Elektrisch veraenderbare impedanzschaltung | |
DE835904C (de) | Verstaerkerschaltung mit Gegenkopplung | |
DE2149730C3 (de) | Kompensationsschaltung für eine monolithisch integrierte Multipliziererschaltung | |
EP0744828A2 (de) | Transimpedanzverstärkerschaltung | |
DE1802763C3 (de) | Gyrator zur Verwendung in der Nachrichtentechnik mit einem erdfreien Klemmenpaar | |
EP0726647B1 (de) | Transimpedanzverstärkerschaltung | |
DE3043262C2 (de) | ||
DE19858078A1 (de) | Signalverstärkerschaltung mit symmetrischen Ein- und Ausgängen | |
DE1802763B2 (de) | Gyrator zur verwendung in der nachrichtentechnik mit einem erdfreien klemmenpaar | |
DE1808365A1 (de) | Gyrator zur Verwendung in der Nachrichtentechnik | |
DE2811729C3 (de) | Schalteinrichtung | |
DE2649965C3 (de) | Elektronische Ausgangsstufe für die Übertragung analoger Signale | |
DE1947571A1 (de) | UEber mehrere Stufen gegengekoppelter Differenzverstaerker | |
DE941296C (de) | Verstaerker fuer elektrische Schwingungen mit Gegenkopplung | |
DE1958140C (de) | Schaltungsanordnung zur Realisierung von Allpässen erster oder zweiter Ordnung | |
DE1487472A1 (de) | Differenzverstaerker | |
JP3010890B2 (ja) | 抵抗マルチプライア回路 | |
DE2337072C3 (de) | Dreitorzirkulator | |
DE1252800B (de) | ||
DE917922C (de) | Schaltungsanordnung zum Messen von Gleichspannungen bei verhaeltnismaessig hohem Widerstand des Messwertgebers, insbesondere fuer das Messen von pH-Werten |