DE1802763B2 - Gyrator zur verwendung in der nachrichtentechnik mit einem erdfreien klemmenpaar - Google Patents
Gyrator zur verwendung in der nachrichtentechnik mit einem erdfreien klemmenpaarInfo
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- DE1802763B2 DE1802763B2 DE19681802763 DE1802763A DE1802763B2 DE 1802763 B2 DE1802763 B2 DE 1802763B2 DE 19681802763 DE19681802763 DE 19681802763 DE 1802763 A DE1802763 A DE 1802763A DE 1802763 B2 DE1802763 B2 DE 1802763B2
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H7/00—Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
- H03H7/002—Gyrators
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gyra'or zur Verwendung
in der Nachrichtentechnik, bestehend aus zwei zweistufigcn, antiparallel geschalteten, gleichstromgekoppelten
Transistorverstärkern, von denen der erste eine Differenzverstärker-Eingangsstufe und eine Parallelgegentakt-Endstufe
mit zwei getrennten, gegen Massepotential symmetrischen Ausgängen und der zweite eine
Differenzverstärker-Eingangsstufe mit zwei getrennten, gegen Massepotential symmetrischen Eingängen und
eine Ausgangsstufe mit einem von einer Stufe des Differenzverstärkers angesteuerten Transistor, zu dem
in Reihe ein weiterer Transistor als Stromquelle (Stromquellentransistor) geschaltet ist, enthält, und
wobei die getrennten symmetrischen Ausgänge mit den getrennten symmetrischen Eingängen und ein Eingang
des ersten mit dem Ausgang des zweiten Verstärkers verbunden sind. so
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eintaktmäßige Schwingneigung eines solchen Gyrators
zu unterdrücken.
Zur Erläuterung der Erfindung sei zunächst kurz auf die Theorie des Gyrators eingegangen, der in F i g. 1 «,5
symbolisch dargestellt ist (vgl. beispielsweise »Funk und Ton«, Nr. 8,1949, Seite 460, Bild 3).
Der von B. D. H. T e 1 e g e η in die Vierpoltheorie eingeführte Gyrator läßt sich als ein elektrisches
vierpoliges Schaltelement G definieren, das im Gegensatz zum Transformator die Eigenschaft hat, eine an
seinem Eingang angelegte Primärspannung mit einem bestimmten Übersetzungsverhältnis in einen seinen
ausgangsseitigen Abschlußwiderstand Z2 durchfließenden
Sekundärstrom und umgekehrt eine an seinem Ausgang liegende Sekundärspannung in einem den
Eingangsbetriebswiderstand durchfließenden Primärstrom zu übersetzen.
Der Gyrator wird am einfachsten durch seine Leitwertsmatrix
YG =
Y21 Y22
mit -Y12- Y21
>0 (1)
definiert.
Die Größen Yw und Y22 sind beim idealen Gyrator
gleich Null. Dabei ist
I- Yn ■ Yn
der Invertierungswiderstand. Der nicht ideale Gyrator
wird durch seine Güte
QG = -
Yn-,- Y22 Z0-(Yn+ Y22)
charakterisiert
Bei der praktischen Ausführung von Gyratorschaltungen
müssen also die Werte Yw und Y22 möglichst
klein gemacht werden.
Der F.ingangsbetriebswiderstand des Gyrators ist allgemein
Yi 1-
2 2
woraus sich für Yn = Y12 = 0
WBx = ψ
ergibt. Der Gyrator würde in diesem Fall als« seine Aufgabe in idealer Weise erfüllen und seinen sekundären
Abschlußwiderstand R 2 winkeltreu an seiner Dualitätsinvariante Z0 2 spiegeln.
Eine bereits bekannte transistorisierte Gyratorschaltung mit e:nem näherungsweise erdfreien Klemmenpaar
(vgl. W.H.Holmes, S.Grützmann und W. E.
H e i η 1 <* i η, »Direct coupled gyrators with floating
ports«, Electronics Letters, 3 [1967], 2, S. 46) ist in F i g. 2 dargestellt. Diese Schaltung umfaßt zwei zweistufige,
antiparallel geschaltete Verstärker Vl und V2.
Ais Eingangsstufe für den Verstärker Vl dient eine Differenzverstärkerstufe, bestehend aus den Transistoren
T\ und T2 mit den Emittervorwiderständen Ri
und R 2, den Kollektorwiderständen R 16 und R17 und
einer zugehörigen Stromquelle, bestehend aus dem Transistor T3 mit dem Emittervorwiderstand R 3 und
einem Basisspannungsteiler mit den Widerständen R 14 und R15. Die Ausgangsstufe wird im Gegentakt
betrieben; sie besteht aus den Transistoren 7*4 und T5 mit den Emittervorwiderständen R 4 und /■>' 5. Die
Kollektor-Emitter-Strecken der a's Stromquellen wirksamen
Transistoren 7*6 und Tl dienen als hochohmige Arbeitswiderstände. R 6 und R 7 sind die zugehörigen
Emittervorwiderstände. Der für die Transistoren 76 und 7*7 nötige Basisspannungsteiler wird durch die
Widerstände R18 und R 19 gebildet.
Der zweite Verstärker V2 besitzt die gleiche Eingangsstufe wie Vl, bestehend aus den Transistoren
Γ8 bis Γ10 und den Widerständen RS, R9, R 10, R20
und R2i. Die Stromversorgung für die Basis des
Transistors ΓΙΟ wird dem Spannungsteiler R 14, R 15
entnommen. Die Ausgangsstufe besteht aus einer Emitterstufe mit dem Transistor 711, dem Emittervorwiderstand
R 1 1 und einem Arbeitswiderstand, bestehend aus der Kollektor-Emitter-Strecki: des als
Stromquelle betriebenen Transistors TYl und dem Emittervorwiderstand R12. Die Stromversorgung für
die Basis des Transistors Ti2 wird dem Spannungsteiler R19, R 18 entnommen.
Diese bekannte Schaltung kann wegen der bestehenden Gegentahtgegenkopplungsschleife zwischen den
Punkten El und E2, die gleichzeitig die Ausgangsklemmen
des Verstärkers Vi und die Eingangsklemmen des Verstärkers V2 darsteilen, eine erdfreie Induktivität
simulieren, wenn am Eingang A des Verstärkers Vl eine Kapazität C angeschaltet wird. Außerdem besteht,
wie man durch Abzählen der Vorzeichenumkehrungen bei den Spannungsverstärkungen der einzelnen Stufen
leicht feststellen kann, eine Eintakt-Mitkopplung. Wenn
der Innenwiderstand der Kollektorstrecke des Transistors
710 oder 73 nicht genügend hochohmig ist, tritt der Fall der Selbsterregung ein.
Aus der Zeitschrift Funktechnik, April 1967, S. 124, ist
eine aus zwei praktisch gleichen Verstärkern aufgebaute Gyratorschaltung bekannt. Beide Verstärker haben
eine Seriengegentaktendstufe. Im eingangs beschriebenen Gyrator dagegen hat nur ein Verstärker eine
Parallelgegentaktendstufe und der andere eine einfache Endstufe. Der vorher geschilderte Effekt tritt nur bei
Schaltungen dieser Art auf.
Man könnte nun durch eine zusätzliche Emitterstufe, welche z. B. zwischen den Kollektor von 78 und die
Basis von 7Ί1 anstelle der direkten Verbindung dieser
Basis mit dem Kollektor von 79 einzubauen wäre, das Vorzeichen für die Gegentaktrückkopplung unverändert
lassen und das für die Eintaktrückkopplung ändern, so daß sich eine Eintaktgegenkopplung ergäbe. Diese
Eintaktgegenkoppljng wäre dann aber bezogen auf die Klemmen EX und E2 parallel eingeführt und würde
bewirken, daß der Isolationswiderstand dieser Klemmen
gegen das allgemeine Bezugspotential (Masse) herabgesetzt wird, was nachteilig wäre.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird dadurch gelöst, daß im zweiten Verstärker ein
zusätzlicher Transistor in Emitterschaltung mit dem Spannungsverstärkungsfaktor — 1 mit seiner Basis an
den Kollektor des nichtsteuernden Transistors der zugehörigen Differenzverstärker-Eingangsstufe und mit
seinem Kollektor an die Basis des Stromquellentransistors angeschaltet ist
Dadurch wird erreicht, daß die beiden Endstufentransistoren
711 und Γ12 des Verstärkers V2 mit einem nach Betrag und Vorzeichen gleichen Gegentaktsignal
und einem nach Betrag gleich großen, aber im Vorzeichen verschiedenen Eintaktsignal angesteuert
werden.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltung zeigt Fig.3. Die Emitterstufe mit dem
Spannungsverstärkungsfaktor -1 besteht aus dem Transistor Γ13, dem Emittervorwiderstand R 13 und
den Kollektorarbeitswiderständen Ä22 und R 23. Bei
geringeren Ansprüchen an die Genauigkeit des Verstärkungsfaktors -1 bzw. an die Potentialsymmetrie
der Basen der Transistoren 711 und 712 kann man
den Widerstand R23 auch weglassen. Die übrigen nicht erwähnten Widerstände und Transistoren entsprechen
in ihrer Bezeichnung und Funktion denen der F i g. 2.
Die erfindungsgemäße Maßnahme, welche eine echte
Symmetrierung darstellt, verbessert die Eigenschaften des Gyrators noch insofern, als die Differenz der
simulierten Induktivitäten für die Betriebsfälle, daß einmal die Steuerspannung an der Klemme £1 und das
andere Mal an der Klemme E2 liegt, entsprechend dieser Symmetrierung verkleinert wird. Außerdem
steigt durch die zusätzliche Ansteuerung von 712 die Gegentaktschleifenverstärkung auf den doppelten
Wert, wodurch die Güte des Gyrators etwa auf den /2-fachen Wert steigt.
Eine Verringerung des Aufwandes ergibt sich, wenn man gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die
Basen der nicht angesteuerten, nur als Stromquellen dienenden Transistoren 73, 76, 77 und 710 aus einem
gemeinsamen Spannungsteiler, bestehend aus den Widerständen R 18, R 19 und R 24 versorgt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnuneen
Claims (1)
- Patentanspruch:Gyrator zur Verwendung in der Nachrichtentechnik, bestehend aus zwei zweistufigen, antiparallel geschalteten, gleichstromgekoppelten Transistorverstärkern, von denen der erste eine Differenzverstärker-Eingangsstufe und eine Parallelgegentakt-Endstufe mit zwei getrennten, gegen Massepotential symmetrischen Ausgängen und der zweite eine Differenzverstärker-Eingangsstufe mit zwei getrennten, gegen Massepotential symmetrischen Eingängen und eine Ausgangsstufe mit einem von einer Stufe des Differenzverstärkers angesteuerten Transistor, zu dem in Reihe ein weiterer Transistor als Stromquelle (Stromquellentransistor) geschaltet ist, enthält und wobei die getrennten symmetrischen Ausgänge mit den getrennten symmetrischen Eingängen und ein Eingang des ersten mit dem Ausgang des zweiten Verstärkers verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß im zweiten Verstärker (V2) ein zusätzlicher Transistor (TiS) in Emitterschaltung mit dem Spannungsverstärkungsfaktor — 1 mit seiner Basis an den Kollektor des nichtsteuernden Transistors (TS) der zugehörigen Differenzverstärker-Eingangsstufe und mit seinem Kollektor an die Basis des Stromquellentransistors (T12) angeschaltet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681802763 DE1802763C3 (de) | 1968-10-12 | Gyrator zur Verwendung in der Nachrichtentechnik mit einem erdfreien Klemmenpaar | |
GB4385969A GB1277495A (en) | 1968-10-12 | 1969-09-04 | Improvements in or relating to gyrators |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681802763 DE1802763C3 (de) | 1968-10-12 | Gyrator zur Verwendung in der Nachrichtentechnik mit einem erdfreien Klemmenpaar |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1802763A1 DE1802763A1 (de) | 1970-06-11 |
DE1802763B2 true DE1802763B2 (de) | 1977-03-24 |
DE1802763C3 DE1802763C3 (de) | 1977-11-03 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1802763A1 (de) | 1970-06-11 |
GB1277495A (en) | 1972-06-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |