-
Verfahren zunl Herstellen und gegebenenfalls Füllen und Schließen
von Faltschachteln.
-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen und gegebenenfalls
Füllen und Verschließen von Faltsohachteln aus Karton od.dgl., bei dem der Karton
in kontinuierlicher Bahn von einer Vorratsrolle sugeführt wird und die Schachteln
aus aus dem Karton durch Stanzen und durch Kerben von Faltlinien gebildeten Zuachnitten
durch Einfaiten und gegebenenfalls Verkleben
yon Zuschnitteilen
geformt werden. Unter Karton od.dg1.
-
soll dabei Jedes bahnftrmige, zur Herstellung von Faltschaohteln geeignete
Material verstanden werden, also insbesondere auch Papier, Pappe, Holzfurnier, Metallfolie,
Kunststoff-Folle oder Verbindungen der genannten Materialien.
-
Bei der Herstellung von Faltschachteln, insbesondere auf sogenannten
Kartoniermaschinen wird in der Hegel so vorgegangen, daß man von als Einzelzuschnitte
vorliegenden Zuschnitten ausgeht, die automatisch aus einem Stapel nacheinander
entnommen und durch-die, einzelnen Eearbeitungsstationen der Maschine geführt worden.
Dabei sind sowohl zum Entnehmen der Zuschnitte vom Stapel als auch zu ihren weiteren
Transport durch die Maschine komplizierte Einrichtungen orforderlich, wie z.B.
-
Absaugeinrichtungen zur Entnahme vom Stapel, Übergabeeinrichtungon
vom Sauger aur die Kartoniermaschine, Transportelemente, wie Bänder oder Ketten
zum Transport durch die Kartoniermaschins, Überwachungseinrichtungen zum Verhindern
des Einführens eines falschen Zuschnitts oder eines Zuschnitto in falscher Orientierung,
Zentriereinrichtungen für die Zuschnitte u.dgl. mehr. Es sind allerdings auch bereits
Kartoniermasohinen Herstellen von Faltschachteln in sehr eintacher Ausbildung, wie
z.B. von Zündholzschachteln, bekannt, bei denen der Karton in kontinuierlicher Bahn
zugeführt wird und die Zuschnitte arst in einer der Faltstation vorgeschalteten
Stanzstation ausgestanzt werden. Hierbei ist ein Teil der vorgenannten Einrichtungen,
nämlich die Absaugeinrichtung
sowie die Uberwachungseinrichtung
ftlr die Zuschnitte, entbehrlich. Auch bei den bekannten Maschinen werden aber die
Zuschnitte in der eigentlichen Faltvorrichtung als Einzelatücke verarbsitet und
müssen als Einzelstücke durch die Maschine transportiert werden, so daß auf komplizierte,
störanföllige und mit begrenzter Geschwindigkeit arbeitende Förder- und Zentriereinrichtungen
für die Zuschnitte nicht verzichtet werden kann.
-
Erfindungsgemäß ist zur Behebung der genannten Nachteile ein Verfahren
vorgesehen, mit dem die Herstellung von Faltschachteln auf Kartoniermaschinen erheblich
vereinfacht und verbilligt werden kann. Das erfindungsgemße Verfahren ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuschnitte in die Kartonbahn in der Weise eingestanzt werden,
daß sie mit der Kartonbahn mindestens an einigen Punkten in leicht trennbarer Weise
zusammenhängen, und daß mindestens ein Teil der Falt- bzw. Klebvorgänge durchgeführt
wird, bevor der Zuschnitt endgültig aus dem Zusammenhang mit der Kartonbahn getrennt
wird.
-
Solange der Zuschnitt mit der Kartonbahn verbunden ist, ist er durch
diese gehalten und zentriert und kann mit ihr transportiert werden, sodaB für diejenigen
Bearbeitungsvorgänge, die vor dem Heraustrennen des Zuschnitts durchgeführt werden,
die bisher üblichen Transport- und
Zentriereinrichtungen mit ihren
oben genannten Nachteilen nicht erforderlich sind. Dabei ist insbesondere zu beachten,
daß gerade wäbarend der ersten Faltvorgänge, bei denen der Zuschuitt noch weitgehend
flache Form hat, das Erfassen, Zentrieren und Transportieren des Zuschnitts besondere
Problems darstellt.
-
Das erfindungsgemäße Verfahren kann z.B. Anwendung finden bei Kartoniermaschinen,
bei denen die Faltschachteln an einer einzigen Station in einem odor mehreren Arbeitsgingen
eingefaltet werden, ohne zwischen den einzelnen Faltvorgängen bewegt zu werden.
In diesem Fall erspart das erfindungsgemäße Verfahren daß Tranaportieren von einzelnen
Zuschnitten zur Eearbeitungastation und das Festhalten und Zentrieroh der Zuschnitte
an dieser Station.
-
Der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verbundene Vorteil zeigt
sich Jedoch ganz besonders deutlich dann, wenn gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung die Palt-, Klebe- bzw. Füllvorgänge mindestens zum Teil an örtlich
verschiedenen Stationen durchgeführt werden, wobei die Kartonbahn als Transportelement
der Zuschnitte durch die verschiedenen Stationen dient. Je nach Art der Maschine
bzw. der herzustellendon Schachtel können dabei einige oder sämtliche der Stationen
von den noch mit der Bahn zuzusammenhängenden
Zuschnitten durchlaufen
werden, so daß unter Umstanden gesonderte Transportelemente überhaupt wegfallen
können und nur an der Kartonbahn angreifende Vorschubmittel sowie eine Unterlage,
auf der die Bahn verschoben wird, erforderlich sind. Vorteilhafterweise werden die
Zuschnitts aus der Kartonbahn in der Weise ausgestanzt, daß nach ihrem endUltigen
Heraustrennen ein zusammenhängendes Abfallgitter verbleibt, an welchem Vorschubmittel
angreifen können.
-
Die Vorschubmittel können selbstverständlich an der Kartonbahn auch
vor dem Heraustrennen der Zuschnitte angreifen.
-
Das Einstanzen der Zuschnitte in die Kartonbahn kann - so erfolgen,
daß einige zUm Einhalten bestimmte Zuschnittteile bereits völlig frei sind, während
andere Zuschnittteile mit der Kartonbahn zusammenhängen. Vorzugsweise erfolge das
Stanzen der Zuschnitte Jedoch so, daß alle am Umriß des Zuschnitts anliegenden Zuschnitteile
mit der Kartonbahn in leicht trennbarer Weise zusammenhängen, wobei sie in der Reihenfolge
ihres Einfaltens aus dem Zusammenhang mit der Kartonbahn getrennt werden. Das Trennen
aus der Kartonbahn erfolgt vorzugsweise durch Ausbrechen beim Einhalten Jedes Zuschnitteiles.
-
Das erfindungsgemäße Verfahren kann so durchgeführt werden daß von
einer Rolle einer unbearbeiteten Kartonbahn ausgegangen wird und die Zuschnitte
in einer der ersten Faltstation vorgeschalteten Stanzstation in die Kartonbahn eingestanzt
werden.
-
Geniäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist Jedoch
vorgesehen, daß von einer Rolle der Kartonbahn mlt in einem vorbereitendem Arbeitsgang
eingestanzten Zuschnitten ausgegangen wird. Es werden also in diesem Fall vom Lieferanten
Rollen der Kartonbahn mit eingestanzten Zuschnitten geliefert, die in der Regel
auch fertig bedruckt sind, und diese Rollen werden nach Bedarf in die Kartoniermaschine
eingesetzt.
-
Ausführungsformen der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen beispielsweise
erläutert.
-
Fig. 1 zeigt schematisch die DurchfUhrung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Einfalten einer Faltschachtel.
-
Fig. la zeigt ein Stück der in Fig. 1 verwendeten Kartonbahn mit
einem Zuschnitt.
-
Fig. 2 zeigt das erfindungsgemäße Einfalten einer anderen Faltschachtel.
-
Fig. 2a zeigt ein Stück der in Fig. 2 verwendeten Kartonbahn.
-
Eei der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung
wird davon ausgegangen, daß die an den einzelnen Faltstationen das Einfalten der
Zuschnittteile, das Aufbringen von Klebstoff usw. bewirkenden Werkzeuge diesolben
wie bei bisher üblichen Kartoniermaschinen sind und daher im einzelnen nicht beschrieben
zu werden brauchen. Ihre Ausbildung und Wirkungsweise ist dem Fachmann bekannt.
Diese Werkzeuge sind daher auch in den Figuren 1 und 2, die nur zur schematischen
Veranschaulichung der Faltvorgänge dienen sollen, nicht dargestellt.
-
Gemäß Fig. 1 wird von einer Vorratsrolle 20 eine Kartonbahn 21 taktweise
abgezogen, in welcher eine Folge von Zuschnitten 22 eingestanzt ist. Wie aus Fig.
la ersichtlich, weist Jeder Zuschnitt 22, der zur Bildung einer quaderfUrmigen,
an den Stirnseiten zu öffnenden Faltschachtel bestimmt ist, im wesentlichen zwei
Breitseitenteile 1 und 2, zwei Schmalseitenteile 3 und 4 und zwei Stirnseitenteile
5 und 6 auf.
-
Das Breitseitenteil 1 ist mit einer Klebelasche 7, jedes Stiornseitenteil
5 und 6 mit einer Einstecklasche 8 sind 9 versehen. Ferner sind an den beiden Enden
Jedes Schmalseitenteiles 3 und 4 Einfaltlaschen 10, 11, 12, 13 zur das sichere Verschließen
der Stirnseiten der Schachtel vorgesehen.
-
jeder Zuschnitt 22 ist in die Kartonbahn 21 in der Weise eingestanzt,
daß die die oben genannten einzelnen Zuschnitteile voneinander trennenden Linien
als vorgekerbte Faltlinien ausgebildet sind (ausgezogene Llnlen in Fig. la), während
der gesamte Umriß Jedes Zuschnittes als Perforationslinie (strichpunktiert in Fig.
la) ausgebildet ist, so daß jeder Zuschnitt zwar noch mit der Kartonbahn 21 zusammenhängt,
dieser Zusammenbang aber durch Ausüben eines Druckes auf die einzelnen Zuschnitteile
leicht getrennt werden kann. Das Maß der durch die Perforationslinien bewirkten
Materialschwächung, d.h. Bereite, gegenseitiger Abstand und Vertei--.
-
lung der zwischen den Perforationen verbleibenden Materialbrücken
kann so gewählt werden, wie es der Form des Jeweiligen Zuschnittes, der Stärke des
verwendeten Materials, der Form der Faltwerkzeuge und der Lage der Angriffspunlcte
der von diesen auf die Zuschnitteile ausgeübten Kraft am besten entspricht.
-
Die die Einfaltlaachen lo, 11, 12, 13 von den Stirnseitenteilen 5
und 6 trennenden Linien kannen als Perforationslinien ausgebildet oder auch ganz
durohgestanzt sein. Die in die Kartonbahn eingestanzten Zuschnitte mit werden vorteilhafterweise
auch bereits dem für die fertige Schachtel gewtinschten Aufdruck versehen.
-
An den in Fig. -1 mit a bis i bezeichneten Stationen finden die einzelnen
Arbeitsschritte fUr das Einfalten Jedes Zuschnittes bis zur fertigen, gefüllten
und verschlossenen Faltschachtel statt.
-
Bei a wird durch ein von unten stoßendes Werkzeug der Breitseitenteil
1 mit der daran hängenden Klebelasche7 aus der Kartonbahn ausgebrochen und lotrecht
aufgerichtet. (Alle durch das Ausbrechen von Zuschnittteilen der Kartonbahn entstehenden
Oeffnungen sind in Fig. 1 der Dautlichkeit halber schraffiert wiedergegeben.) Durch
die als Transportmittel wirkende Kartonbahn wird der Zuschnitt dann zur Station
b bewegt, wo ein von oben wirkendes Werkzeug die lotrecht stehenden Zuschnitteile
1 und 7 flach auf den Breitseitenteil 2 auflegt und auf die Klebelasche 7 Klebstoff
aufträgt, durch während gleichzeitig ein von unten wirkendes Werkzeug der Schmalseitenteil
4 aus der Kartonbahn ausgebrochen
und lotrecht aufgerichtet wird.
In der nächsten Station e wird durch ein von oben wirkendes Werkzeug der Zuschnitteil
4 auf die Zlebelasche 7 niedergedrUckt und mit dieser verklebt. Der Zuschnitt hat
Jetzt die Form eines an beiden Enden offenen. flach gelegten Schlauches.
-
In der nächsten Station d wird dieser Schlauch zu rechteckigem Querschnitt
aufgerichtet; unter Ausbrechen der am aufzurichtenden Schmalseitenteil 3 hängenden
Einfaltlaschen Io, ll.
-
Von dieser Station ab wird die kartonbahn durch ein Förderhand 24
gestützt, welches nockenförmige Mitnehmer 25 trägt, deren Abstände den Abständen
der in die Kartonbahn eingestanzten Zuschnitte entsprechen.
-
Jeweils ein solcher Mitnehmer 25, tritt durch die durch das Ausbrechen
der Zuschnitteile 1 und 7 gebildete Öffnung der Kartonbahn 21 hindurch und greift
an dem aufgerichteten Sehmalseitenteil 3 Jedes Zuschnittes an. Die hierdurch auf
die Zuschnitte und damit auf die Kartonbahn ausgeUbte Vorschubkraft kann die einzige
den Vorschub der Bahn bewirkende Kraft sein. Falls erforderlich, können aber noch
weiter,
z.B. an den Rändern der Kartonbahn oder an dem nach dem endgültigen Heraustrennen
der Zuschnitte verbleibenden Kartongitter angreifende Vorschubmittel vorgesehen
sein.
-
Aus der Station d gelangt der aufgerichtate, an beiden Enden offene
Schlauch, der immer noch durch die-Stirnseitenteile 5 und 6 bzw. die daran hängenden
Laschen 8 und 9 mit der Kartonbabn zusammenhängt, in die Station e, wo die beiden
Einfaltlaschen lo und 12 der in der Zeichnung hinteren Stirnseite eingefaltet werden.
In der nächsten Station wird die Einstecklasche 8 dieser Stirnseite ausgebrochen
und lotrecht aufgerichtet. Nach dem VorrUcken des Zuschnittes in die nächste Station
g wird das Stirnseitenteil 5 lotrecht aufgerichtet, wobei gleichzeitig die Einstecklasche
8 unter dem Breitseitenteil 1 eingesteckt wird.
-
Die hintere Stirnseite dsr Schachtel ist nunmehr völlig verschlossen,
und die Schachtel ist fertig fUr das Einfüllen des Inhaltes, Welches ebenfalls in
dieser Station g erfolgen kann. In Fig. 1 ist hierfür schematisch eine Zuführungsrutsche
26 angedeutet.
-
In der Station h erfolgt dann das Einfalten der Einfaltlaschen 11
und 13 der vorderen Stirnseite sowie
das Ausbrechen und Aufrichten
der Einstecklasche 9.
-
In der letzten Station i wird durch Aufrichten des Stirnseitenteiles
6 und Einstecken der Einstecklasche 9 unter dem Breitseitenteil 1 die gefüllte Schachtel
verschlossen. Da nunmehr seitliche Teile des Zuschnittsumrisses von der Kartonbahn
getrennt sind, hat die fertige Schachtel keinen Zusammenhang mehr mit der Kartonbahn.
Sie wird durch den an ihr angreifenden Mitnehmer 25 des Fördorbandes 24 auf einen
Tisch 27 geschoben, von wo sie dann abgenommen und z.B. in Sammalbehältern weiterverpackt
werden kann.
-
Das nach dem Herausbrechen der Zuschnitte verbleibende Kartongitter
wird auf einer Rolle 28 aufgewickelt.
-
Bei der beschriebenen Ausführungsform werden sämtliche vom Zuschnitt
bis zur gefüllten und verschlossenen Faltschachtel führenden Arbeitsvorgänge durchgeführt,
während die Faltschachtel sich noch im Verband mit der Kartonbahn befindet. Selbstverständlich
kann, Je nach der Form des einzufaltenden Zuschnitts das erfindungsgemäße Verfahren
auch so durchgeführt werden, daß das endgültige Trennen des Zuschnittes vor aus
dem Zusammenhang mit der Kartonbahn schon Abschluß aller Faltvorgänge erfolgt. Ein
derartiges Beispiel zeigt Fig. 2. Hier wird von einer Vorratarolle 50
eine
Kartonbahn 51 abgezogen, in welche eine Folge von Zuschnitten 52 eingestanzt ist,
die die in Fig.
-
2a gezeigte Form haben.
-
Gemäß Fig. 2a besteht Jeder Zuschnitt aus einem als Deckellasche
ausgabildeten Breitseitenteil 31 mit abgerundeter Spitze, einem schmalen Seitenteil
32, einem Breitseitenteil 33, einem weiterem Schmalseitenteil 34 einem weiteren
Breitseitenteil 35 und einem weiteren Schmalseitenteil 36, ferner aus den mit dem
Breitseitenteil 35 zusammenhängenden Stirnseitenteilen 37 und 38. An den Stirnseitenteilen
37 und 38 sowie am Schmalseitenteil 36 hängen Einfaltlaschen 39, 4o 41.
-
Das Einfalten der Zuschnitte erfolgt in den in Fig. 2 mit k bis s
bezeichneten Stationen. In der Station k erfolgt unter Ausbrechen aus der Kartonbahn
das lotrechte Aufrichten des Schmalseitenteiles 36 und das waagerechte Abknicken
der Einfaltlasche 41.
-
In der Station 1 werden die Stirnseitenteile 37, 38 mit den daran
hängenden Einfaltlaschen 39, 40 aus der Kartonbahn ausgebrochen und lotrecht aufgerichtet,
während in der Station m die Einfaltlaschen 39, 40 waagerecht abgeknickt werden.
Es liegt nun eine nur
noch an der hinteren Schmalseite sowie einem
Teil der oberen Breitseite offene Schachtel vor, in die ein Inhalt, z.B. Streifen
mit Tablettendurchdrückpackungen, von der noch offenen Schmalseite her eingefüllt
werden kann. Falls gewünscht, kann in der Station k oder 1 auf die abgeknickte Einfaltlasche
41 Klabstoff aufgetragen werden, um in der Station m die Laschen 39, 4o mit der
Lasche 41 zu verkleben.
-
Von der folgenden Station n a werden die Zuschnitte durch ein Förderband
53 unterstützt, welches Mitnehmer 54 trägt, deren Abstand dem Abstand der in die
Kartonbahn eingestanzten Z Zuschnitte entspricht.
-
Jeweils ein Mitnenmer tritt durch eine durch das Ausbrechen der Zuschaitteile
37, 39 gebildete Öffnung der Kartonbaon hiadurch und greift an der aufgerichteten
Stirnseite 37 an. In der Station werden ferner die Zuschnitteile 31, 32, 33, 34
aus der Kartonbahn ausgebrochen und damit der gesamte Zuschnitt von der Kartonbahn
getrennt. Während der Zuschnitt ab hier von Förderband 53 getragen und vorwärtsbewegt
wird, wird das nach dem Heraustrennen der Zuschnitte verbleibende Kartongitter durch
Umlenkrollen 55, 56 nach oben umgelenkt und auf einer Rolle 57 aufgewickelt.
-
Ab hier erfolgt die weitere Verarbeitung der Zuschnitte, d.h. das
endgültige Verschließen der Schachteln, in bei bisher bekannten Kartoniemmaschinen
üblicher Weis Nach dem Einfüllen des Inhaltes, das in Station n oder Station o erfolgen
kann, wird der Schmalseitenteil 34 lotrecht aufgerichtet (Station p), der Breitseitenteil
33 waagerechte abgeknickt (Station q ), der Schmalseitenteil 32 senkrecht nach unten
abgeknickt, so daß er sich auf den Schmalseitenteil 36 legt (Station r) und schließlich
der Breitseitenteil oder die Decklasche 31 von unten her auf den Breitseitenteil
37 gelegt. Die Decklasche 31 oder der Breitseitenteil 35 können vorher mit Klebst-offauftrag
versehen werden, so daß sie in der Station s miteinander verklebt werden. Diese
Klebeverbindung kann vorteilhafterweise als leicht aufreißbars, punktförmige Klebverbindung
ausgebildet sein.
-
Das Herumfalten der Zuschnit'ceile 34, 33, 32 und 31 um die gefüllte
Schachtel in den Stationen p bis 5 kann mit Hilfe von entsprechend gekrümmten Faltschienen
erfolgen. Eine derartige Schiene ist schematisch bei 58 angedeutet, sie kann sich
nach vorne bis zur Station'p erstrecken. Wegen des Unterfaltens des
Zuschnitteiles
31 muß die Schachtel von der Station q ab auf einem sehr dünnen Blech geführt werden,
welches bis zur Station s reicht. Von der Station q ab wird die Schachtel daher
durch ein von oben her wirkendes Förderband 59 mit Mitnehmern óo befördert.
-
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die in den vorstehenden
Ausführungsbeispielen beschrlebene Art von Faltschachteln oder Fons von Zuschnitten
beschränkt. Vielmehr kann das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen von Faltschachteln
beliebiger Art, z.B. auch aus Oberteil und Unterteil bestehende Faltschachteln,
Faltschachteln mit Überfallwänden od.dg1. angewendet werden.