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Filterkorb.
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Filter zum Trennen einer Flüssigkeit von darin aufgeschwemmten festen
Stoffen, w.z.B. Kaffeemehl, bestehen aus dem Filtergefäß mit darin eingelegtem Filtrierpapier,
einem festen porösen, aber nicht löcherigen Zellstoffpapier. Für größere Filtratmengen
verwendet man trichterförmige Filtergefäße mit darin eingesetzten Filterpapiertüten,
durch deren größere Filtrieroberfläche ein schnellerer Filtrationsablauf erzielt
wird. Wenn auch die Innenwand des Filtergefäßes im unteren Bereich vertikal zum
Filtratabfluß hin mit Rippen versehen ist, die eine satte Anlage des Filterpapieres
an die Gefäßwandung, die den Filtrationsablauf, zeitlich gesehen, beachtlich hemmen
würde, verhindern sollen, so ist mit dieser Maßnahme bis,-her das angestrebte Ziel
einer Schnellfiltration nur zu einem geringen Teil erreicht worden.
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Die vorliegende Erfindung befaßt sich daher mit einer Filtervorrichtung
einfachster Art und geringfügigen Herstellungskosten, womit auch die bisher bekannten
Filtertüten verwendet werden, aber in ihrer Wirkungsweise als Großflächenfilter
für Schnellfiltrationen voll ausgenutzt werden sollen, worauf es hier entscheidend
ankommt.
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Die Erfindung sieht vor, auf die bisher üblichen Filtergefäße zu verzichten.
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Hierbei nutzt sie im wesentlichen die Eigenschaften der Filterpapiertüte,
d.h. die Erscheinung, die infolge der Oberflächenspannung von Flüssigkeiten an engen
Hohlräumen fester Körper, also Spalten, Haarröhrchen und die Porösität die bei Löschpapier,
oder im vorliegenden Fall insbesondere bei Filterpapier auftreten, für den nun vorgesehenen
Zweck vorteilhaft aus; eine Maßnahme, die bisher bei allen Filtern nach dem Stand
der Technik wegen Nichterkennen dieser Erscheinung nicht angewendet und ausgenutzt
wurde.
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Anstelle des üblichen Filtergefäßes mit geschlossenen Wandungen wird
nunmehr nur ein Filterkorb eingesetzt und benutzt, der die Filtertüte in sich und
nur als stabilisierendes Element aufnimmt, wie dieses aus der beigefügten Handskizze
als Beispiel von weiteren Ausführungsmöglichkeiten dargestellt ist.
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Die Fig.1, zeigt den Filterkorb in der üblichen für Filtertüten geeigneten
kogalförmigen Gestalt. Er besteht aus den Konstruktionselementen, z,B. den Drahtringen
1, 2 u.3, die sicii abgestuft nach unten in ihrem Durchmesser vorringern. in den
Drahtringen 1, 2 u.3 sind vertikal Drahtßtäbe 4 angeordnet und mit dieeel,z.B. durch
Verschweißen, fest verbunden. Hiermit ist im weeentliehan der Filterkorb Fig.1 erstellt.
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Filterkorb.
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Zur Handhabung und Filtration auf ein Gefäß, z.B. der Kaffeekanne,
sind z.B. die Drahtstäbe 4 verlängert durch den unteren Korbring 3 ausgeführt und
entsprechend ihrer weiteren Funktionen in der mittleren Ringebene nach aússen abgewinkelt
und zwar so, daß die etwa um 650 abgewinkelten Drahtstäbe 4 die Auflage des Filterkorbes
auf dem Gefäßrand- und die um etwa 250 abgewinkelten Drahtstäbe 4b die Zentrierung
des Filterkorbes in dem Gefäßrand, also dem z,B. der Kaffeekanne, bilden.
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Gestrichelt angedeutet ist die Filterpapiertüte 5 gezeigt, die im
unteren Bereich 5a spitz auslaufend. ausgeführt ist, damit das Filtrat inPfeilrichtung,
angedeutet von der Filtertütenwandung 5 her, in einem Abflußstrahl gesammelt in
das Gefäß hineinläuft und somit ein vorzeitiges Abkühlen des Filtrats, insbesondere
des Kaffees, verhindert.
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Durch die beschriebene Ausführung können nun auch Filtertüten aller
Tassengrößen in einem Filterkorb benutzt werden, wobei dieser natürlich für den
größten Tütenfilter ausgeführt ist, Je nach der Vielzahl der Filtertüten kann zur
Sicherheit der oberen Tütenrandhalterung und Abstützung die entsprechende Zahl an
Drahtringen 1, 2, 3 u. mehr gesetzt werden. Denn je nach Eigenstandfestigkeit der
Filtertüte bei Benetzung des heißen Wasseraufgusses ist es ratsam, den oberen Filtertütenrand,
wie auch in der Skizze Fig. 1 angedeutet, etwa 2 cm darunter abzustützen.
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Versuche mit einem provisorisch erstellten Filterkorb und einer handelsüblichen
Filterpapiertüte haben ergeben, daß der Filtrationsablauf um ein wesentliches beschleunigt
und der Geschmack des Filtrats, also der des Kaffees, an Reinheit kaum zu überbieten
ist.
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Letzteres noch zu verbessern ist vorgesehen, den Filterkorb im Sinterungsverfahren
mit Kunststoff oder auch Glas zu überziehen, oder diesen nur aus diesen Materialien
herzustellen.
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AnsUche: 1. Filter1 insbesondere für die Zubereitung von Kaffee und
dergl., dadurch gekennzeichnet, daß der Filter z.3. aus einem kegelförmigen Drahtkorb
besteht, in dem z.B. eine Filterpapiertüte bei geringster Flächenanlage eingesetzt
ißt.
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2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterkorb,
aus einer Drahtkonstruktion bestehend, so aufgebaut ist, daß die vertikal verlaufenden
Drahtstäbe in ihrer Verlängerung zur Korbverjüngung hin so abgewinkelt sind, daß
tür die Filterbenutzung auf ein Gefäßwand die Auflage auf- und die Zentrierung in
diesen hergestellt. ist.