DE180190C - - Google Patents

Info

Publication number
DE180190C
DE180190C DENDAT180190D DE180190DA DE180190C DE 180190 C DE180190 C DE 180190C DE NDAT180190 D DENDAT180190 D DE NDAT180190D DE 180190D A DE180190D A DE 180190DA DE 180190 C DE180190 C DE 180190C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sound
horn
porous material
porous
under
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT180190D
Other languages
English (en)
Publication of DE180190C publication Critical patent/DE180190C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K13/00Cones, diaphragms, or the like, for emitting or receiving sound in general

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Soundproofing, Sound Blocking, And Sound Damping (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ*180190 -KLASSE 42g. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Dezember 1905 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum Dämpfen des Tones bei der Schallaufzeichnung für grammophonistische Zwecke u. dgl., um so der wechselnden Kraft des .Vortrages und der verschiedenen Dynamik verschiedener Vokale bei der Aufnahme Rechnung tragen zu können.
Zu diesem Zwecke wurden bisher Schallkammern angewendet, die man nach Bedarf
ίο vergrößern oder verkleinern kann, indem man entweder die Wände der Kammer. näher aneinander rückte bezw. weiter voneinander entfernte oder in dem Schalltrichter einen verstellbaren Einschubkörper anordnete, der infolge der konischen Gestaltung des Schalltrichters, je nach seiner Lage einen mehr oder weniger breiten Ringraüm für den Durchgang der Schallwellen frei läßt, oder endlich indem man einen mehr oder weniger großen Teil der Durchgangsöffnung durch Anstauen von Wasser abschließt.
Alle diese Vorrichtungen bewirken aber ebensowenig eine richtige Schalldämpfung wie die bekannten Einrichtungen von verschließbaren Schallöffnungen, durch welche man nach Bedarf einen mehr oder weniger großen Teil der von dem Trichter gesammelten Schallwellen vor der Aufnahmemembran ableitet.
Eine Dämpfung des Tones in dem Sinne, wie es in der Musik verstanden wird, wird hierdurch nicht erreicht, und daher geben all die erwähnten bekannten Einrichtungen kein befriedigendes Ergebnis.
Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung wird dies dagegen in vorzüglicher Weise dadurch erreicht, daß man ein poröses, elastisches Material als Dämpfungskörper verwendet, dieses zusammendrückt oder sich wieder ausdehnen läßt.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung in den Fig. ι und 2 schematisch dargestellt.
Der Schalltrichter a, der direkt oder indirekt die Schallwellen zur (nicht gezeichneten) Aufnahmemembran leitet, ist mit Watte b oder einem anderen porösen zusammendrückbaren Körper gefüllt, so daß die von dem Schalltrichter α gesammelten Schallwellen durch die Watte hindurchgehen müssen, um zur - Aufnahmemembran zu gelangen. Hierdurch sind sämtliche Schallwellen gezwungen, feine, für die Praxis als gleichweit zu bezeichnende Kanäle zu durchstreichen, so daß alle Schallwellen gleichzeitig und gleichmäßig gedämpft werden. Je stärker die Watte b zusammengedrückt ist, desto stärker ist die Dämpfung, und um dies auf mechanischem Wege nach Bedarf bewirken zu können, ist die Watte b mit einem Kreuz c bedeckt (das aber auch durch eine gelochte Scheibe ersetzt werden kann), welche durch Stange d vor und zurückgeschoben werden kann. Diese Stange d ist in dem Stege f und dem Ständer e geführt, steht unter der Einwirkung einer Schraubenfeder I und trägt an ihrem, aus dem Schalltrichter hervorragenden Ende ein Röllchen g, über welches eine Schnur i
läuft, die zu dem die Aufnahme leitenden führt. Diese Schnur ist mit dem einen Ende so an dem Ständer e befestigt, und nachdem sie über Röllchen g geführt ist, unter Röllchen h hindurchgeführt, daß ein Zug an Schnur i, die Stange d und Kreuz c unter Anspannung der Feder I in den Schalltrichter α hineinschiebt und dadurch die Watte b zusammendrückt. Läßt der Zug an der Schnur i nach, so zieht
ίο die Feder I die Stange d mit dem Kreuz c wieder zurück, und die elastische Watte b dehnt sich wieder aus.
Da durch das Zusammendrücken der Watte b der Durchgang für sämtliche Schallwellen, also nicht wie bisher nur für einen Teil derselben verengt wird, so bedarf es einer verhältnismäßig geringen Verschiebung des Kreuzes, um die angestrebte Wirkung zu erzielen.
Um die Größe des Zusammendrückens der Watte bequemer der Kraft der aufzunehmenden Töne anpassen zu können, als dies mit einem direkten Zuge an der Schnur i durch Hand möglich ist, ist es vorteilhaft, die Zugschnur festzulegen und gegen ihr gespanntes Ende eine Klaviatur derart wirken zu lassen, daß durch Niederdrücken des einen oder des anderen Tastenhebels ein kürzerer oder längerer Zug auf die Schnur * ausgeübt wird.
Natürlich ist es nicht nötig, die Watte direkt in den Schalltrichter α unterzubringen, sondern man kann sie auch in einer besonderen Kammer anordnen, vorausgesetzt, daß diese Kammer zwischen Schalltrichter und Aufnahmemembran sich befindet. Die Vorrichtung (Kreuz c und Stange d) zum Zusammendrücken der Watte ist dann natürlich auch an dieser Kammer angeordnet.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Dämpfen des Tones bei Schallaufzeichnungen für Grammophone und andere Tonwiedergabe-Apparate, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schallleitung an einer Stelle mit einem porösen Material ausfüllt und durch Zusammendrücken dieses Materials und sein Wiederausdehnenlassen den Schall entsprechend dämpft.
2. Eine Vorrichtung zum Ausüben des unter 1. beanspruchten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalltrichter oder eine zwischen Aufnahmemembran und Schalltrichter eingeschaltete Kammer derart mit einem porösen Stoffe (z. B. Watte) ausgefüttert ist, daß die Schallwellen dieses poröse Material durchstreichen müssen, wobei über letzteres eine Druckvorrichtung (d, c) so angeordnet ist, daß man mit ihrer Hilfe den porösen Stoff zusammendrücken und wieder freigeben kann.
3. Eine Ausführungsform der unter 2. beanspruchten Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß man die Druckvorrichtung für das poröse Material derart mit einer Klaviatur verbindet, daß durch Anschlagen der einen oder der anderen Klaviaturtaste der poröse Körper verschieden zusammengedrückt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT180190D Active DE180190C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE180190C true DE180190C (de)

Family

ID=444462

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT180190D Active DE180190C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE180190C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE180190C (de)
DE882667C (de) Vorrichtung zum Formen zylindrischer Hohlkoerper
DE620483C (de) Schallgeber mit Erregung durch stroemende Fluessigkeit
DE2404724C2 (de) Handmikrofon mit Nachhalleffekt
DE2616656A1 (de) Sprachgenerator
DE564858C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Formlingen aus feuchtem Moertel oder Beton
DE557818C (de) Lautsprecher mit Grossflaechenmembran und daran anschliessendem Schalltrichter
DE2538366B2 (de) Vorrichtung zum Spielen eines Zupf- und Streichinstrumentes
DE12631C (de) Neuerungen an Phonographen
DE225623C (de)
DE203385C (de)
AT64288B (de) Quetschventil für Orgeln.
DE302265C (de) Lese-und Vortragsmaschine fuer blinde und schlechtsehende
DE132346C (de)
DE251156C (de)
DE294691C (de)
DE1192702B (de) Vorrichtung zur Erzeugung eines Nachhalles (Echo) in einem Lautsprecher
DE49732C (de) Phonograph
DE2063380B2 (de) Generator für seismische Impulse
DE2142695A1 (de) Fusspedaleinrichtung fuer ein schlagzeug
DE514041C (de) Verstellbarer Resonator fuer Abhorchgeraete
DE287865C (de) Telephonischer Wiedergabeapparat
DE266501C (de)
DE2041696C3 (de) Einrichtung zum Verdichten von Schüttgut oder Betonmassen
DE180153C (de)