DE180190C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10K—SOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10K13/00—Cones, diaphragms, or the like, for emitting or receiving sound in general
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Soundproofing, Sound Blocking, And Sound Damping (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ*180190 -KLASSE
42g. GRUPPE
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum Dämpfen des Tones bei der
Schallaufzeichnung für grammophonistische Zwecke u. dgl., um so der wechselnden Kraft
des .Vortrages und der verschiedenen Dynamik verschiedener Vokale bei der Aufnahme Rechnung
tragen zu können.
Zu diesem Zwecke wurden bisher Schallkammern angewendet, die man nach Bedarf
ίο vergrößern oder verkleinern kann, indem man
entweder die Wände der Kammer. näher aneinander rückte bezw. weiter voneinander entfernte
oder in dem Schalltrichter einen verstellbaren Einschubkörper anordnete, der infolge
der konischen Gestaltung des Schalltrichters, je nach seiner Lage einen mehr oder weniger
breiten Ringraüm für den Durchgang der Schallwellen frei läßt, oder endlich indem man
einen mehr oder weniger großen Teil der Durchgangsöffnung durch Anstauen von Wasser abschließt.
Alle diese Vorrichtungen bewirken aber ebensowenig eine richtige Schalldämpfung wie
die bekannten Einrichtungen von verschließbaren Schallöffnungen, durch welche man nach
Bedarf einen mehr oder weniger großen Teil der von dem Trichter gesammelten Schallwellen
vor der Aufnahmemembran ableitet.
Eine Dämpfung des Tones in dem Sinne, wie es in der Musik verstanden wird, wird hierdurch nicht erreicht, und daher geben all die erwähnten bekannten Einrichtungen kein befriedigendes Ergebnis.
Eine Dämpfung des Tones in dem Sinne, wie es in der Musik verstanden wird, wird hierdurch nicht erreicht, und daher geben all die erwähnten bekannten Einrichtungen kein befriedigendes Ergebnis.
Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung wird dies dagegen in vorzüglicher Weise dadurch
erreicht, daß man ein poröses, elastisches Material als Dämpfungskörper verwendet, dieses
zusammendrückt oder sich wieder ausdehnen läßt.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung in den
Fig. ι und 2 schematisch dargestellt.
Der Schalltrichter a, der direkt oder indirekt
die Schallwellen zur (nicht gezeichneten) Aufnahmemembran leitet, ist mit Watte b oder
einem anderen porösen zusammendrückbaren Körper gefüllt, so daß die von dem Schalltrichter
α gesammelten Schallwellen durch die Watte hindurchgehen müssen, um zur - Aufnahmemembran
zu gelangen. Hierdurch sind sämtliche Schallwellen gezwungen, feine, für die Praxis als gleichweit zu bezeichnende Kanäle
zu durchstreichen, so daß alle Schallwellen gleichzeitig und gleichmäßig gedämpft werden.
Je stärker die Watte b zusammengedrückt ist, desto stärker ist die Dämpfung, und um dies
auf mechanischem Wege nach Bedarf bewirken zu können, ist die Watte b mit einem Kreuz c
bedeckt (das aber auch durch eine gelochte Scheibe ersetzt werden kann), welche durch
Stange d vor und zurückgeschoben werden kann. Diese Stange d ist in dem Stege f und
dem Ständer e geführt, steht unter der Einwirkung einer Schraubenfeder I und trägt an
ihrem, aus dem Schalltrichter hervorragenden Ende ein Röllchen g, über welches eine Schnur i
läuft, die zu dem die Aufnahme leitenden führt. Diese Schnur ist mit dem einen Ende so an dem
Ständer e befestigt, und nachdem sie über Röllchen g geführt ist, unter Röllchen h hindurchgeführt,
daß ein Zug an Schnur i, die Stange d und Kreuz c unter Anspannung der
Feder I in den Schalltrichter α hineinschiebt und dadurch die Watte b zusammendrückt.
Läßt der Zug an der Schnur i nach, so zieht
ίο die Feder I die Stange d mit dem Kreuz c
wieder zurück, und die elastische Watte b dehnt sich wieder aus.
Da durch das Zusammendrücken der Watte b der Durchgang für sämtliche Schallwellen, also
nicht wie bisher nur für einen Teil derselben verengt wird, so bedarf es einer verhältnismäßig
geringen Verschiebung des Kreuzes, um die angestrebte Wirkung zu erzielen.
Um die Größe des Zusammendrückens der Watte bequemer der Kraft der aufzunehmenden
Töne anpassen zu können, als dies mit einem direkten Zuge an der Schnur i durch Hand
möglich ist, ist es vorteilhaft, die Zugschnur festzulegen und gegen ihr gespanntes Ende eine
Klaviatur derart wirken zu lassen, daß durch Niederdrücken des einen oder des anderen
Tastenhebels ein kürzerer oder längerer Zug auf die Schnur * ausgeübt wird.
Natürlich ist es nicht nötig, die Watte direkt in den Schalltrichter α unterzubringen, sondern
man kann sie auch in einer besonderen Kammer anordnen, vorausgesetzt, daß diese Kammer
zwischen Schalltrichter und Aufnahmemembran sich befindet. Die Vorrichtung (Kreuz c und
Stange d) zum Zusammendrücken der Watte ist dann natürlich auch an dieser Kammer angeordnet.
Claims (3)
1. Verfahren zum Dämpfen des Tones bei Schallaufzeichnungen für Grammophone
und andere Tonwiedergabe-Apparate, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schallleitung an einer Stelle mit einem porösen
Material ausfüllt und durch Zusammendrücken dieses Materials und sein Wiederausdehnenlassen
den Schall entsprechend dämpft.
2. Eine Vorrichtung zum Ausüben des unter 1. beanspruchten Verfahrens, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schalltrichter oder eine zwischen Aufnahmemembran und Schalltrichter eingeschaltete Kammer derart
mit einem porösen Stoffe (z. B. Watte) ausgefüttert ist, daß die Schallwellen dieses
poröse Material durchstreichen müssen, wobei über letzteres eine Druckvorrichtung
(d, c) so angeordnet ist, daß man mit ihrer Hilfe den porösen Stoff zusammendrücken
und wieder freigeben kann.
3. Eine Ausführungsform der unter 2. beanspruchten Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Druckvorrichtung für das poröse Material derart mit einer
Klaviatur verbindet, daß durch Anschlagen der einen oder der anderen Klaviaturtaste
der poröse Körper verschieden zusammengedrückt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE180190C true DE180190C (de) |
Family
ID=444462
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT180190D Active DE180190C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE180190C (de) |
-
0
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