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Schaltuhr Die Erfindung betrifft eine Schaltuhr, deren Zeitschalter
durch ein insbesondere von einem Synchronmotor angetriebenes Laufwerk betätigt und
repetierbar auszulösen ist, wobei das Laufwerk ein um einen der einstellbaren Zeitspanne
entsprechenden Winkelbetrag verdrehbares Schaltrad od. dgl. besitzt, welches nach
Durchlaufen dieses Winkels z.B. einen Schaltvorgang beendet und das Laufwerk der
Schaltuhr stillegt.
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Derartige Schaltuhren sind an sich bereits bekannte Sie werden z03.
bei Kopiervorrichtungen oder sonstigen Apparaten verwendet, bei welchen eine ganz
bestimmte Einwirkzeit vorgesehen ist0 Nachteilig ist bei den bekannten Zeitschaltern,
daß ihre Konstruktion häufig nicht eine ganz genau präzise Wiederholung einer eingestellten
Zeitspanne ermöglicht. Ein we#sentlicher Nachteil bekannter Schalt uhren besteht
vor allem darin, daß insbesondere bei verhältnismäßig kurzen Zeitspannen die Möglich#keit
besteht, durch zu langes DrUcken eines Auslösers die Uhr länger als diese Zeitspanne
in Gang zu halten.
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Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Schaltuhr der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, bei welcher diese Nachteile vermieden werden. Dabei soll eine einfache
und raumsparende Konstruktion möglich sein und die Uhr ggfO noch für Zeitspannen
unterschiedlicher Größenordnung einstellbar sein.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Schaltuhr der
eingangs erwähnten Art vor, welche vor allem dadurch gekennzeichnet ist, daß sie
Mittel aufweist, die die Einschaltung des Zeitablaufes erst bei Erreichung der nach
Betätigung eines Auslösegliedes im wesentlichen wieder eingenommenen Ruhestellung
dieses Gliedes bewirkend vorgesehen sind, erreicht z.B. dadurch, daß das Einschaltglied
des Motors beim Betätigen des Auslösegliedes in eine vorbereitete Einschaltstellung
mitgeführt ist0 in der dio Rückschwingbewegung des Auslösegltedes zu seiner Einschaltbetätigung
nutzbar gemacht ist. Dadurch erreicht man in vorteilhafter Weise, daß der Zeitablauf
erst beginnt, wenn das Äuslöseglied wieder freigegeben wird. Ein zu langes I)rücken
des Auslöse-rs über den Zeitablauf hinaus wird dadurch vermieden.
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Zweckmäßig ist es, wenn das Laufwerk der Schaltuhr ein mit dem Schaltrad
lösbar kuppelbares Antriebsglied und eine die Auskuppelbewegung gleichzeitig für
die Vorbereitung des den Motor,insbesondere Synchronmotor beaufschlagenden Schalters
für seine Betätigung ausnützende Einrichtung
besitzt und wenn das
zum Einkuppeln vorgesehene Stellglied gleichzeitig mittelbar oder unmittelbar zur
Betätigung dieses Schalters vorgesehen ist, Dies ergibt eine beßonders einfache
Konstruktion der Schaltuhr Außerdem wird ermöglicht, daß durch das Drücken eines
Auslösegliedes 4as Schaltrad freigegeben wird, so daß es z.B. in seine Ausgangslage
zurUckspringen kann, wodurch die Wiederholbarkeit der eingestellten Zeitspanne ermöglicht
wird. Dies ermöglicht weiterhin, daß das Betätigen des Auslösers während eines Ablaufes
den Schaltvorgang von neuem beginnen läßt0 Vorteilhaft ist dabei noch, daß zur Betätigung
der Uhr lediglich ein Auslöseglied notwendig ist, welches gleichzeitig für die erfindungsgemäße
Vorbereitung des Schalters und für die Auskupplung von Antriebsgliedern nutzbar
gemachtsein kann.
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Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Schaltuhr können als Antriebsglieder
zum Ein- und Auskuppeln an dem Schaltrad weinigstens eine, vorzugsweise zwei gegeneinander
versetzt angeordnete Zugklinken oder Stößer vorgesehen sein, welche jeweils auf
einem auf der von dem Motor angetriebenen Laufwerkswelle sitzenden Exsenter.gelagert
sind.
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Derartige Zugklinken oder Stößer haben den Vorteil, daß das Schaltrad
bei seinem Antrieb genau geführt ist. Ein Schwungioment des Schaltrades, welches
zu Verfälschungen der Zeitspanne filhren könnte, wird vermieden, Insbesondere
die
Verwendung von zwei derartigen, gegeneinander versetzt arbeitenden Zugklinken ermöglicht
einen schrittweisen Angeschwindigkeit trieb des Schaltrades, dessen Dreh / dabei
etwa einer Sinusfunktion entsprechend ansteigt und. wieder abfällt.
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Insbesondere bei der Wahl einer günstigen Zahnteilung wird dabei erreicht,
daß die Zugklinken immer winkelgenau der Jeweiligen eingestellten Zeitspanne entsprechend
am Schaltrad angreifen können. Dadurch ergibt sich eine besonders präzise Betätigung
des Schaltrades. Deshalb wird dieser Maßnahme eine eigene schutzwürdige Bedeutung
beigemessen. Besonders vorteilhaft ist sie jedoch in Kombination mit der Verwendung
von Mitteln9 welche die Einschaltung des Zeitablaufes erst nach Preigeben eines
Auslösegliedes ermöglichen0 Dadurch und durch die i;in- und Auskuppelbarkeit der
Zugklinken wird nämlich zusätzlich zu der präzisen Einschaltung auch einer kurzen
Zeitspanne ,ermöglicht, daß der Ablaufrorgang der Uhr unterbrochen und dann von
neuem begonnen wird0 Außerdem ermöglicht die erfindungsgemäße Schaltuhr ein Stillsetzen
durch ein Zurückdrehen des mit dem Schaltrad zusammenwirkenden Einstellgliedes in
dessen Nullstell#ung.
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Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als erfindungswesentlich
zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigt:
PigO
1 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Schaltuhr auf ihre Skalenscheibe; Fig. 2 einen
Teil-Längsschnitt durch die für die Einstellung einer Zeitspanne vorgesehenen Teile
der Schaltuhr Fig. 3 eine Seitenansicht des Laufwerkes der Schaltuhr, wobei die
zur Einstellung einer Zeitspanne vorgesehene Skalenscheibe und ein Teil ihres Schaltrades
im Schnitt dargestellt sind; Fig. 4 einen Querschnitt durch das Laufwerk der Schaltuhr
gemäß der Linie IV-IV in Fig 3, wobei die Schaltuhr in Ruhestellung ist Fig. 5 eine
der Fig. 4 entsprechende Darstellung des Laufwerkes bei verschwenktem Starthebel
und ausgekuppelten Zugklinken, Fig 6 dieselbe Darstellung wie die Pigo 4 und 5 während
eines Ablaufes der Schaltuhr Fig. 7 eine Draufsicht der Schaltuhr bei abgenommener
Skalenscheibe und Abdeckung, Fig. 8 eine Seitenansicht des Laufwerkes der Schaltuhr
unter einem gegenüber der Darstellung in Fig. 3 etwa um 900 versetzten Blickwinkel
sowie Fig. 9 eine der Fig. 8 entsprechende Darstellung einer vereinfacht ausgeführten
Schaltuhr, bei welcher eine Umschaltung der Übersetzung des Laufwerkes
für
unterschiedliche Zeitbereiche nicht vorgesehen ist.
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Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Schaltuhr besitzt gemäß Fig. 1 eine
Skalenscheibe 2, welche durch Verdrehen um einen bestimmten Winkelbetrag die Einstellung
einer gewünschten Zeitspanne ermöglicht. Diese eingestellte Zeitspanne ist mit Hilfe
der erfindungsgemäßen Schaltuhr 1 beliebig oft repetierbar.
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Dabei betätigt das Laufwerk der Schaltuhr 1 in an sich bekannter
Weise einen elektrischen schalter od.dgl. Außerdem wird das Laufwerk nach Ablauf
der Zeitspanne stillgesetzt.
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Das Ingangsetzen der von einem Synohronmotor 3 angetriebenen Schaltuhr
1 erfolgt mit Hilfe der in Pigo 1 erkennbaren Taste 4, deren Wirkungsweise im folgenden
nochnäher beschrieben wird0 In Fig. 2 erkennt man, daß die gegenüber dem Gehäuse
5 der Uhr 1 verdrehbare Skalenscheibe 2 über eine zentral angeordnet 9 formschlüssig
mit ihr verbundene Hülse 6 mit einer Einstellscheibe 7 verbunden ist. Diese Einstellscheibe
7 trägt einen exzentrisch angeordneten Anschlagstift 8, welcher in ein koaxial zu
der Scheibe 7 angeordnetes
Schaltrad 9 eingreift. Für das Eingreifen
dieses Anschlagstiftes 8 besitzt das Schaltrad 9 eine entsprechend etwa kreisförmige
Ausnehmung 10. welche durch einen einzigen radial angeordneten, rippenartigen Anschlag
II unterbrochen ist0 Das Eingreifen des Anschlagstiftes 8 in die Ausnehmung 10 des
Schaltrades 9 erkennt mBn auch gut in Fig. 3o In Fig. 3 erkennt man weiterhin, daß
für die lösbare Festlegung der Einstellscheibe 7 in einer bestimmten Lage relativ
zum Gehäuse der Uhr 1 Rastkugeln 12 vorgesehen sind.
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Der Verdrehung des Schaltrades um einen bestimmten Winkel entspricht
die Jeweils ablaufende Zeitspanne, nach weicher die Schaltuhr 1 einen Schaltvorgang
ausführt. Dabei ist die Einstellmöglichkeit der größten Zeitspanne dadurch begrenzt,
daß das Schaltrad 9 im Höchstfall etwa eine Umdrehung ausführen kannO Diese Drehung
des Schaitrades bei Ablauf der schaltuhr erfolgt gegen die Kraft einer im Ausführungsbeispiel
als Wiokelfeder 13 ausgeführten Rückstellfeder.
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Die mit Hilfe der Taste 4 betätigbaren Teile sind tor allem in den
)Pig. 4 bis 6 erkennbar. Die Taste 4 ist an einem Starthebel 14 befestigt, welcher
gegen die Kraft einer Rückstellfeder 15 um einen koaxial nur DrehlagerUFg
des
Schaltrades 9 angeordneten Drehpunkt A verschwenkbar ist.
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Diese Verschwenkung erfolgt aus der in Fig. 4 dargestellten Lage nach
abwärts in die in Fig, 5 dargestellte Lage gemäß dem Pfeil Pf1. Man erkannt, daß
dieser Starthebel 14 noch einen Arm 16 besitzt, welcher etwa im rechten Winkel zu
dem Hebel 14 steht. Zwischen dem Drehpunkt A und der Taste 4 besitzt der Hebel 14
noch einen entgegen seiner Schwenkrichtung gemäß dem Pfeil Pf1 vorstehenden Ansatz
17, welcher einen aue der Zeichenebene hervorragenden Vorsprung 18 aufweist. Dieser
Vorsprung 18 übergreift einen Arm 19a des ebenfalls gegen eine Rückstellfeder 20
um den Drehpunkt B verschwenkbaren Sperrhebels 19, ao daß beim Abwärtsdrücken der
taste 4 in Richtung des Pfeiles Pt1 auch der Arm 19a des Sperrhebels 19 abwärtsgedreht
wird. Dieser Sperrhebel 19 ist als Winkelhebel ausgebildet, dessen zweiter Arm 19b
einen Ansatz 19c trägt. An diesem Ansatz ist eine Einrastnase 21 vorgesehen0 Außerdem
trägt der Ansatz 19c einen Nocken 229 welcher in eine Gabel 23 eines Schalterhebels
24 eingreift.
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Dieser Söhaiterhebel 24 ist etwa T-förmig ausgebildet und um einen
an einer Spitze des T-Querbalkens befindlichen Drehpunkt C schwenkbar. Gleichzeitig
ist um diesen Drehpunkt O such der elektrische Schalter 25 verschwenkbar0 Mit dem
anderen Ende des T-Querbalkens greift der Schalthebel 24
ebenfalls
an deS Schalter 25 an, so daß eine Verschwenkung des Schalterhebels 24 zum den Drehpunkt
C gleichzeitig eine Verschwenkung des elektrischen Schalters 25 um denselben Drehpunkt
C bewirkt. An dem Schalter 25 erkennt man noch den Schaltnocken 26, welcher beim
Eindrücken in vorgesehener Weise einen Schaltkontakt schließt, der nach Ablauf der
eingestellten Zeitspanne wieder gelöst wird.
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Weiterhin erkennt man vor allem in den Fig. 4 bis 6 noch einen Auslösehebel
27, welcher um den Drehpunkt D verschwenkbar ist. Auch dieser Auslöshebel 27 ist
etwa als Winkelhebel ausgebildet Mit einem Arm 27a ragt er in den Bereich des Schaltrades
g, welches aui' seiner Unterseite gemäß der Fig. 2 einen mit ihm umlaufenden Anschlag
28 besitzt1 Dieser An schlag 28 ist etwa im Anschlag 41 entsprechend angeordnet.
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An dem Arm 27a des Auslöshebels 27 ist noch ein Stift 29 vorgesehen,
gegen welchen der Anschlag 28 anlaufen kannO Der andere Arm 27b oes Auslöschebels
27 dient einerseits als Angriff einer Rückstellfeder 30, gegen deren Rückstellkraft
der Hebel 27 vom Schaltrad 9 verschwenkbar ist; andererseits trägt der Arm 27 b
an einer gegenüber der Zeichenebene hervorstehenden Abkrdpfung 31 ein als Einstellschraube
ausgebildetes Sperrglied 32. Man erkennt vor allem in den, Pi£. 5 ud 6, daß dieses
Sperrglied 32
etwa im Bereich der Einrastnase 21 angeordnet ist
und bei entsprechender Verschwenkung der Hebel 19 und 27 die Ein rastnase 21 hintergreift0
Weiterhin erkennt man, daß der Schaltnocken 26 etwa im Bereich des freien Endes
des Armes 16 angeordnet ist.
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Die vorbeschriebenen Hebel wirken in folgender Weise zusammen: Durch
Verschwenken der Taste 4 und des Starthebels 14 in Richtung des Pfeiles Pf1 aus
der in Fig. 4 dargestellten Lage in die Stellung gemäß Fig. 5, was bei dieser Darstellung
einer Verschwenkung im Uhrzeigersinn entspricht, wird der Sperrhebel 19 von den
Ansatz 117 ebenfalls im Uhrzeigersinn verschwenkt. Dadurch werden die Rückstellfedern
15 und 20 gespannt. Es sei erwähnt, daß im Ausführungsbeispiel die Rückstellfeder
20 des Sperrhebels 19 der Einfachheit halber etwa an dem Drehpunkt a angreift.
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Die Bewegung des Hebels 19 wird über den Nocken 22 auf den Schalterhebel
24 übertragen, welcher dadurch eben falls in Richtung des Uhrzeigersinnes um den
Drehpunkt C verschwenkt wird und dabei den Schalter 25 ebenfalls mitverschwenkt.
Dadurch folgt der Schaltnocken 26 der Verschwenkbewegung des Armes 16, welcher einstückig
mit dem
Hebel 14 in Verbindung steht.
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Weiterhin wird durch die Verschwenkung des Sperrhebels 19 erreicht,
daß das Sperrglied 32 hinter der Einrastnase 21 dieses Hebels 19 einrasten kann.
Die Einrastkraft wird dabei durch die Feder 50, welche an dem Arm 27b angreift.
erzeugt.
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In Fig. 5 haben die einzelnen Hebel dies Bewegungen durchgeführt.
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Das Freigeben der. Taste 4 hat folgende Wirkung: Der Starthebel 14
wird von'der Rückstellfeder 15 wieder entgegen der Richtung des pfeiles Pfi und
entgegen dem Uhrzeigersinn nach oben verschwenkt. Der Sperrhebel 19 kann dieser
Bewegung trotz seiner Rückstellfeder 20 nicht folgen, da er vom Sperrglied 32 in
der verschwenkten Lage festgehalten wird. Dementsprechend behalten auch der Schalterhebel
24 und der elektrische Schalter 25 ihre Lage bei0 Dadurch wird ermöglicht, daß der
Arm 16 den Schaltnocken 26 in Richtung des Pfeiles Pf 2 eindrückt.
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In vorteilhafter Weise wird also der' elektrische Kontakt innerhalb
des Schaltern 25 durch Freigeben der Taste 4 geschlossen.
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Nach einer einstellbaren Zeitspanne erreicht der Anschlag 28
in einer noch näher zu beschreibenden Weise angetriebenen Schaltrades
9 den Stift 29 des Auslösehebels 270 Die Dreht bewegung-des Schaltrades in Richtung
des Pfeiles Pf3 der schwenkt nunmehr diesen Auslösehebel 27 entgegen dem Uhrzeigersinn,
wodurch das Sperrglied 32 aus dem Eingriffsbereich der Einrastnase 21 gehoben wird.
Dadurch kann der Sperrhebel 19 in aeine Lage gemäß Flgo 4 zurückgezogen werden,
was durch die Rückholfeder 20 bewirkt wird. Damit wird auch der Schalterhebel 24
unter elektrische Schalter 25 wieder in Ruhestellung gemäß der Fig. 4 verschwenkt,
so daß der Schaltnocken 26 außerhalb des Bereiches des Armes 16 gelangt. Dadurch
wird innerhalb des Schalters 25 der elektrische Kontakt wieder gelöst.
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Die vorbeschriebenen Mittel sind also dazu vorgesehen, ### die Einschaltung
des Zeitablaufes erst bei Erreichung 4 der nach Betätigung eines Auslösegliedes
/ im wesentlichen 4 wieder eingenommenen Ruhestellung dieses Gliedes / zu be-3 wirken,
wobei das Einschaltglied des Motors/, nämlich der Schalter 25 beim Betätigen des
Auslösegliedes, nämlich der Taste 4 in eine vorbereitete Einschaltstellung mitgeführt
ist, in der die Rückschwingbewegung der Taste 4 zu einer Einschaltbetätigung nutzbar
gemacht ist.
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Nach einem Merkmal der Erfindung besitzt die Schaltuhr 1 bzw. ihr
Laufwerk ein mit dem Schaltrad 9 lösbar kuppelbares Antriebsglied und eine die Auskuppelbeweguleichzeitig
für die Vorbereitung des den Antriebsmotor 33 beaufschlagenden Schalters 25 für
seine Betätigung ausnutzende Einrichtung, wobei das zum Einkuppeln vorgesehene Stellglied
gleichzeitig mittelbar oder unmittelbar zur Beist tätigung dieses Schalters 25 vorgesehen/.
Im Ausführungsbeispiel dient dabei der Arm t6 zur Betätigung des Schalters.
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Im Ausführungsbeispiel sind' als Antriebsglieder zum Ein-und Auskuppeln
an dem Schaltrad 9 zwei gegeneinander versetzt angeordnete Zugklinken 34 vorgesehen,
welche jeweils auf einem auf der von dem Motor 3 angetriebenen Laufwerkswelle 35
sitzenden 3xzenter 36 gelagert sind. Die Versetzung der Zugklinken 34 gegeneinander
ermöglicht es, daß immer abwechselnd eine der Zugklinken das Schaltrad 9 weiterdreht,
während die andere Zugklinke wieder relativ gegen die Drehricitung des Schaltrades
verschoben wird, um dann ihrerseits ein Weiterdrehen zu bewirken. Gegebenenfalls
ist auch ein Antrieb nur mit einer Zugklinke möglich, wobei während der Rückstellung
dieser Zugklinke ggf. eine Sperrung des Schaltrades zum Verhindern dessen Rückstellung
vorgesehen ist,
Die von Rückstellfedern 37 in die Zahnung Z des
Schaltrades 9 gezogenen Zugklinken 34., besitzen an ihren freien Enden Je weile
eine von ihrer Angriffsstelle am Schaltrad 9 unter einem spitsen Winkel schräg nach
außen weisende Keilfläche 38 zum Angriff eines sie beim Auslenken des Starthebels
14 gegen ihre Rückstellkraft verschwenkenden Nockens 39 Im Ausführungsbeispiel ist
dieser Nocken 39 unmittelbar an dem Starthebel 14 befestigt und die Keilflächen
38 ragen, in den Bereich desjenigen Kreises schräg hinein, auf welchem dieser Nocken
39 beim Betätigen des Starthebels 14 wandert. In Fig. 5 erkennt man, wie bei abwärtegedrückter
Taste 4 die Zuglinken aus dem Bereich der Verzahnung Z des Schaltrades 9 ausgeschwenkt
sind, wobei der Nockemn 39 gegen die Keilflächen 38 der Zugklinken anliegt. Diese
Verschwenkung der Zugklinken erfolgt dabei um den Mittelpunkt der jeweiligen Exzenter
36.
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Wie bereits erwähnt erfolgt die Verdrehung des Schaltrades 9 gegen
die Kraft einer Wickelfeder 13. Deshalb ist es vorteilhaft, wenn zwei Zugklinken
abwechselnd an dem Schaltrad angreifen, welche das Schaltrad jeweils um einen Schritt
weiterbewegen, dann anhalten und beim Eingriff der nächsten Zugklinke wieder um
einen Schritt weiterbewegen. Bei Verwendung von zwei Zugklinken ist da inner eine
Zugklinke in Eingriff, so daß eine ungewollte
Rückstellung des
Schaltrades 9 verhindert ist. Durch die genaue Führung des Schaltrades mit Hilfe
der Zugklinken wird außerdem vermieden, daß dieses ein Schwungmoment in Drehrichtung
erhält und dadurch ungenaue Zeitabläufe bewirkt0 Es sei noch erwähnt, daß das Sperrglied
32, welches mit der Einrastnase 21 des Sperrhebels 19 zusammenwirkt, im Ausführungsbeispiel
als Einstellschraube ausgebildet ist, zum Einjustieren denjenigen Verschwenkweges
des Auslösehebels 27 relativ zum Sperrhebel, , welcher notwendig ist um das Sperrglied
wieder außer Eingriff zu bringen0 Von diesem Verschwenkweg ist diejenige Zeit abhängig,
welche zwischen dem Erreichen des Stiftes 29 an dem Hebel 27 durch den Anschlag
28 und des endgültigen freigeben und Rückstellen des Schalters 25 verstreicht. Je
weiter dabei das als Einstellschraube ausgebildete Sperrglied 32 die Nal:e 21 hintergreift,
umso größer ist dieser notwendige Verschwenkweg und damit die Zeit bis zum endgültigen
Ausschalten am Schalter 25. Dadurch ist auf einfache Weiee eci @ Genaues - Einjustieren
der an der Schaltuhr einstellbaren Zeitspannen auf die tatsächlichen Werte möglich,
so daß Montageungenauigkeiten ausgeglichen werden können.
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In den ?igo 1 und 2 erkennt man , daß'das Schaltrad 9
mit
einem Zeigerelement,welche im Ausführungsbeispiel als Zeigerscheibe 40 ausgebildet
ist und relativ zu der Skalenscheibe 2 verdrehbar ist, formschlüseig in Verbindung
steht0 Um die Zeigrescheibe 40 abnehmen zu können, ist dabei die Verbindungswelle
41 zu einem in das Schaltrad 9 eingreifenden Übertragungsglied, welches als etwa
kurbelförmige Gabel 42 ausgebildet ist, unterbrochen; durch Zusammensteckend der
beiden Wellenteile innerhalb der Hülse 6 ergibt sich dabei Formschluß, eo daß die
Zeigerscheibe 40 der Drehbewegung des Schaltradee 9 folgt. Die Zeigerscheibe 40
ermöglicht eine genaue Kon#trolle über den jeweiligen Ablauf einer Zeitspanne. Dabei
ist vorteilhaft, daß die Zeigerscheibe 40 ebenso wie das Schaltrad 9 erst bei einer
neuerlichen Betätigung des Starthebels mit der damit verbundenen auskuppelund der
Zugklinken 34 die Rücksteilung des Schaltrades in die eingestellte Stellung mitmacht,
Gleichzeitig geht dann auch diese Zeigerscheibe in die entsprechende Ausgangslage,
von welcher aus beim Loslassen der Taste 4 in beschriebener Weise der eingestellte
Zeitablauf wiederholt wird.
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Durch die Verwendung der von Exzentern angetriebenen Zuglinken 34
erreicht man eine große Untersetzung zwischen Antri b und Schaltrad, ohne daß ein
aufwendiges Untersetzungsgetriebe notwendig ist. Dadurch wird das Laufwerk einerseite
billiger
und andererseits ist eine raumsparendere Konstruktion möglich0 Dies wird noch dadurch
verbessert9 daß die Abtriebswelle 44 des Motors 3 Uber ein koaxial zur Drehachse
der Exzenter 36 angeordnetes Planetengetriebe 45 mit der erzenterwelle für die Zugklinken
34 tragenden Antriebswelle des Laufwerkes verbunden ist, Man erkennt dies besonders
in Pigo 8 Das Ritzel 46 treibt dabei das ein Planetenrad 47 tragendes umlaufendes
Rad 48 aa. Koaxial zu diesem Rad 48 ist ein feststehendes Sonnenrad 49 und ein drehbares
Sonnenrad 50 angeordnet, mit welchen das Planetenrad 47 kämmtÒ Das feststehende
Sonnenrad hat dabei eine geringfügig größere oder kleiner Zähnezahl als das drehbare
Sonnenrad, so daß das umlaufende Planetenrad, welches beim, Umlaufen durch das feststehende
Sonnenrad 49 in Drehung versetzt wird9 das drehbare Sonnenrad mit einer gegenüber
dem umlaufenden Rad 48 stark verminderten Drehzahl versieht, Diese Ausbildung ermöglicht
eine große Übersetzung auf engstem Raum.
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mit einer Rastfeder 43 in den Fig. 7 bis 9 ist ein verschwenkbarer
Scheiber 511 dargestellt. Dieser trägt gemäß der Ausführungsform nach Fig. 8 an
zwei Wellen-Zapfen 52 und 53 wahlweise in das
Laufwerk eingreifende
Zahnräder. Die Zapfen 52 und 53 durch setzen dabei eine Gehäuse, platine 54 durch
ihre Verschwenkung ermöglichende Langlöcher 55. Über das auf der Welle 53 gelagerte
Kupplungsrad 56 wird dabei eine direkte Verbindung zwischen der Ausgangsseite des
Planetengetriebes 45 und der Eingangsseite des Antriebes der Exzenter 36 hergestellt.
Diese Stellung ist in Fig. 8 dargestellt.
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Durch Werschwenken des Schiebers in Richtung des Pfeiles Pf4 wird
das Kupplungsrad 56 außer Eingriff gebrachte Gleichzeitig gelangt das Räderpaar
57 durch die Bewegung in Richtung des Pfeiles P5 in Eingriff; dabei ist das größere
Zwischenrad 57a mit der Ausgangsseite des Planetengetriebes 45 kuppelbar, während
das kleinere Zwischenrad 57b mit einem entsprechenden Gegenrad 58 auf der Exzenterwelle
35 in Eingriff gelangt. Dies ergibt eine Änderung deer Übersetzung, so daß das Laufwerk
gemäß der Änderung dieser Übersetzung den Ablauf einer in entsprechender Größenordnung
verlaufenden Zeitspanne ermöglicht. An den Schieber 51 ist noch ein die Platine
54 durchsetzender Anschlag 59 vorgesehen, welcher die Verstellbarkeit des Schiebers
51 mit der eine entsprechende Nase 60 aufwei@enden Einstellscheibe 7 über die Skalenscheibe
2 und damit eine Unstellung der Größenordnung der einstellbaren Zeitspanne ermöglicht.
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@@iechzeitig dienen Ans@lag 39 und Nase @0 zur Weg-@ E inst. @@gung
@@ @i@@ 7.
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Auch bei einer Schaltuhr gemäß Fig. 9, bei welcher keine Umschaltung
der Übersetzung vorgesehen ist, dienen Anschlag 59 und Nase 60 zur Begrenzung der
Einstellbewegung der Rastscheibe 7.
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Die Zahnung Z des Schaltrades 9 ist an dessen Umfang ange ordnet,
was einen etwa tangentialen Angriff der Zugklinken 34 am Umfang des Schaltrades
9 ermöglicht0 Dabei sind die Zähne des Schaltrades 9 gegen die Angriffskraft der
Zugklinken 34 hin steil und' auf ihrer abgewandten Flanke flacher ausgebildet. Dies
ermöglicht beim Angriff der Zugklinken eine gute Kraftübertragung, während bei der
Utlckstellung der Zugklinken in eine fUr die Weiterdrehung erforderliche Ausgangsstellung
die Zugklinke gut über die flacher ausgebildeten Zahnflanken gleiten kanne Es hat
sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Teilung der Verzahnung Z des Schaltrades 9
etwa 3/10 mm, vorzugsweise etwa 6/10 mm beträgt.
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Dies ergibt auch bei Wiederholung einer eingestellten Zeitspanne einen
präzisen Eingriff der Zugklinken Jeweils unter desselben Winkel am Schaltrad, Vorteilhaft
ist es bei der erfindungsgemäßen Schaltuhr noch, daß ein Betätigen der Taste 4 während
eines Zeitablaufes durch das damit verbundene Auskuppeln der Zugklinken und
Ermöglichen
der Rückstellung des Schaltrades die eingestellte Zeitspanne sofort wieder von neuem
Ablaufen kann, wenn die Starttaste 4 wieder freigegeben wird.
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Nur beispielhaft ist in Fig. 1 angegeben, welche Zeitbereiche mit
der erfindungsgemäßen schaltuhr eingestellt werden können. Die dort angegebene Skala
zeigt zwei derartige Minutenbereiche. Bei der einen Stellung des schiebers 51 ist
die Einstellung von eiher bis zwölf Minuten, bei der anderen von zehn bis hundertundzwanzig
Ninuten, also das zehnfache, möglich. Das Abändern des Übersetzungsverhältnisses
mittels Verdrehen der Skalenscheibe über einen Zeitbereich hinaus ist auch bei Uhren
mit Sekundenbereich oder sonstigem Zeitbereich möglich.
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Der Hauptvorteil .der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß einereests
durch das Loslassen der Starttaste 4 der Schaltvorgang erat in Gang gesetzt wird,
so daß auch sehr kurze Zeitspannen nicht durch ein zu langes Betätigen des Startknopfes
überschritten werden können. Außerdem ermöglicht die erfindungsgemäße Schaltuhr
eine sehr genaue Wiederholung einer Jeweils eingestellten Zeitspanne.
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Außerdem hat die Schaltuhr noch folgende Vorteile: In der Skalennullstellung
erfolgt bei Betätigung der
Starttaste keine Auslösung, da das Einrasten
zwischen Sperrglied 32 und Sinrastnase 21 durch den Anschlag 28 am Schaltrad 9 verhindert
ist.
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Zum Abbrechen des Ablaufvorganges genügt es, wenn die Skalenscheibe
2 in ihre Ruhestellung zurückgedreht wird, da - dabei der Anschlagstift 8 das Schaltrad
9 bar die Anschlagrippe 11 in diese Nullstellung mitzurückführt, bei welcher der
Anschlag 28 den Auslösehebel 27 mit seinem Sperrglied 32 aua dem Angriffsbereich
der Einrastnase 21 verschwenkt.
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Es sei erwähnt, daß alle in den Zeichnungen und der Beschreibung dargestellten
Einzelheiten und Konstruktionsdetails sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination
erfindungswesentlich sein können.