DE1801738C - Regelbare Blende fur passive Nacht sichtgerate - Google Patents

Regelbare Blende fur passive Nacht sichtgerate

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DE1801738C
DE1801738C DE1801738C DE 1801738 C DE1801738 C DE 1801738C DE 1801738 C DE1801738 C DE 1801738C
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Klaus Dr rer nat 2000 Hamburg Eberwein Siegfried Troy Mich Meyerhoff (V St A ), Exner, Christian, 2000 Wedel
Original Assignee
Licenüa Patent Verwaltungs GmbH, 6000 Frankfurt
Publication date

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Regeleinrichtung für eine vor der Aufnahmeröhre eines passiven Nachtsichtgerätes angeordnete, mechanisch verstellbare Blende, v.'obei die Regelung der Blendenöffnung abhängig von der Helligkeit des auf das Nachtsichtgerät auftretenden Lichtes unter Zuhilfenahme eines lichtempfindlichen Meßinstrumentes erfolgt.
Die Lichtstärke des auf ein passives Nachtsichtgerät auftreffenden Lichtes schwankt in einem weiten Bereich von etwa 10~4 bis 1 Lux. Bei einem mittleren Reflexionsgrad einer Szene arbeitet die Bildverstärkerröhre des Nachtsichtgerätes nur in einem vorgegebenen Lichtstärkenbereich optimal, z. B. zwischen 10~2 und 10"1 Lux. Es ist also wünschenswert, bei höheren Lichtstärken einen Teil des Lichtes abzublenden. Eine hierfür vorgesehene Blende müßte in Abhängigkeit von der Helligkeit einer Szene verstellbar sein.
Für Filmkameras sind steuerbare Blenden bekannt, deren Öffnung ir» Abhängigkeit von der Helligkeit der gefilmten Szene unter Zuhilfenahme parallel zum Kameraobjektiv geschalteter lichtempfindlicher Meßinstrumente gesteuert wird. Eine direkte Übertragung dieser bekannten Steuerung auf Blenden von passiven Nachtsichtgeräten stößt jedoch auf das Problem, daß es aufwendig und schwierig ist, die Helligkeit bei derart niedrigen Lichtstärken zu ermitteln. Es müßten nämlich extrem unempfindliche Meßinstrumente vorgesehen werden, die jedoch durch ihren hohen Preis den Aufwand für das Nachtsichtgerät stark in die Höhe treiben.
Die Erfindung hat sich daSsr die Aufgabe gestellt, diesen Nachteil zu beheben und ein Regeleinrichtung für die Blende eines passiven Nachtsichtgerätes vorzuschlagen, die mit einem normal-lichtempfindlichen Meßinstrument auskommt.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht für den eingangs genannten Gegenstand darin, daß das lichtempfindliche Meßinstrument zwischen Bildschirm und diesem nachgeschalteter Lupe des Nachtsichtgerätes angeordnet ist.
Bei der Erfindung mißt das Meßinstrument nun nicht direkt die Szenenhelligkeit sondern die Helligkeit des Bildschirmes, wobei die Lichtverstärkung in der Bildverstärkerröhre ausgenutzt wird, so daß normal-empfindliche Meßinstrumente verwendet werden können. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Helligkeit gerade an der kritischen Stelle, nämlich am Bildschirm gemessen wird. Auf diese Weise wird zudem eine echte Regelung der Blendenverstellung erreicht, im Gegensatz zu der Steuerung der Blende bei den zuvor beschriebenen, bekannten Ausführungen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das lichtempfindliche Meßinstrument aus mehreren annähernd kreisförmig um den Bildschirmmittelpunkt, außerhalb des zur Lupe führenden Strahlenganges angeordneten lichtelektrischen Elementen besteht, Dadurch erfolgt eine besonders gute Ausnutzung des vom Bildschirm ausgehenden Lichtes, ohne daß die Beobachtung des Bildschirmes beeinträchtigt wird. Bei Vorhandensein einer zwischen Bildschirm und Lupe befindlichen Hohllinse, wird die kreisförmige Anordnung von lichtelektrischen Elementen zweckmaßigerweise zwischen Lupe und Hohllinse untergebracht werden.
In einigen Betriebsfüllen ist es günstig, einen be* sonderen Schutz für die Aufnahmeröhren eines oawiven Nachtsichtgerätes vorzusehen. Dieser Schutz besteht im wesentlichen aus einem optischen Verschluß, der bei kurzzeitig auftretenden großen Lichtstärken, z. B, Mündungsfeuer, bei Dämmerung und auch bei Abschaltung der Versorgungsspannung der Aufnahmeröhre in Schließstellung gebracht wird. Bei Ansprechen dieses Schutzes entsteht für die Blendenregelung der Eindruck äußerster Dunkelheit in der Szene. Die Blende wird also weit geöffnet. Sollte nun die Szenenbeleuchtung gerade so weit sinken, daß der
ίο Verschluß wieder öffnet, so wäre im ersten Augenblick die Blende zu weit geöffnet und das Bild auf dem Schirm der Aufnahmeröhre überstrahlt. Zur Ausgleichung dieses Nachteils wird in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ferner vorgeschlagen,
Gdß bei Vorhandensein eines eigenen steuerbaren Verschlußes am Eingang der Aufnahmeröhre der Ausgang des lichtempfindlichen Meßinstrumentes mi; einer der Steuerspannung der Verschlufoteuerung proportionalen Spannung in der Weise beaufschlagt
so wird, daß bei Ansteuerung des Verschlußes eine Blendenverstellung in Richtung kleinerer öffnungswerte erfolgt. Tritt also ein Fall auf, daß der Verschluß den Eingang der Aufnahmeröhre schließt, dann wird auch die Blendenöffnung vollkommen geschlossen.
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher beschrieben werden.
F i g. 1 stellt den schematischen Aufbau einer möglichen Ausführung der Blendenregelung dar;
Fig. 2a und 2b zeigen eine vorteilhafte Anordnung des lichtempfindlichen Meßinstrumentes.
Zwischen Objektiv 10 und Bildverstärkerröhre 11 eines nur schematisch dargestellten passiven Nachtsichtgerätes befindet sich eine von einem Motor 12
angetriebene, verstellbare Blende 13. Zwischen dem Bildschirm am Ausgang der Bildverstärkerröhre 11 und einer Lupe 14, die zur Betrachtung des Bildschirmes dient, ist ein aus miwdcstens einem lichtelektrischen Element bestehendes lichtempfindliches Meßinstrument 15 angeordnet. Der Ausgang des lichtempfindlichen Meßinstrumentes 15 führt als Istwert zu einem Soll-Istwertvergleich 16. Die Soll-Ist-Differenz wird in einem Verstärker 17 verstärkt und zwei Schwellwertbildnern 18 und 19 zugeführt. Den Schwellwertbildnern 18 und 19 sind Motorschaltstufen 20 für die Betätigung der Blende 13 durch den Motor 12 nachgeschaltet. Für den Motor 12 ist ferner ein Endlageschalter 21 vorgesehen, der bei Erreichen einer Endlage der Blende 13 den Motor 12 abschaltet.
Die Schwellwertstufen 18 und 19 dienen dazu, daß eine Blendenverstellung nur bei Erreichen eines oberen oder unteren Schwellwertes erfolgt. Dadurch werden zu häufige Verstellungen der Blende 13 bei vernachlässigbaren Lichtstärkeschwankungen und da-
durch leicht eintretende Instabilitäten der Regelung umgangen. Das Ausgangssignal des Verstärkers 17 wird zweckmäßigerweise so hoch gewählt, daß im Ruhezustand gerade der untere Schwellwert überschritten wird, so daß der Motor 12 ausgeschaltet bleibt.
Fig. 2a zeigt eine Bildverstärkerröhre 22, deren Bildschirm am Ausgang einet Zerstreuungslinse 23 nachgeschaltet ist Zwischen der Zerstreuungslinse 23 und einer Lupe 24 zur Bildschirmbetrachtung sind
6s kreisförmig acht Fotoelemente 25 angeordnet (deutlicher in Fi g. 2 b sichtbar), die in einer Halterung 26 befestigt sind. Die Fotoelemente 25 befinden eich außerhalb des von der Zerstreuungslinse 23 zur Lupe
verlaufenden Strahlenganges, damit die Betrachtung des Bildschirmes nicht gestört ist.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    !.Regeleinrichtung für eine vor der Aufnahmeröhre eines passiven Nachtsichtgerätes angeordnete, mechanisch verstellbare Blende, wobei die Regelung der Blendenöffnung abhängig von der Helligkeit des auf das Nachtsichtgerät auftreffenden Lichtes unter Zuhilfenahme eines lichtempfindlichen Meßinstrumentes erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Meßinstrument (15) zwischen Bildschirm und »5 diesem nachgeschalteter Lupe (14) des Nachtsichtgerätes (11) angeordnet ist.
    2, Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Meßinstrument (15) aus mehreren, annähernd kreisförmig um den Bildschirmmittelpurikt, außerhalb des zur Lupe (24) führenden Strahlenganges angeordneten lichtelektrischen Elementen (25) besteht.
    3. Regeleinrichtung nach Ansprucu 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein eines eigenen steuerbaren optischen Verschlußes am Eingang der Aufnahmeröhre der Ausgang des lichtempfindlichen Meßinstrumentes (15) mit einer der Steuei spannung der Verschlußsteuerung proportionalen Spannung in der Weise beaufschlagt wird, daß bei Ansteuerung des Verschlusses eine Blendenverstellung in Richtung kleinerer öffnungEwerte erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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