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Verfahre zur @e@@@te@@u @ vo @e: @sechauf aimer@@@ Die Erfindung
betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Fernsehaufnahmeröhren und bezieht sich
insbesonders auf ein Verfahren zum Einschmelzen von Durchftthrungsdrähten fttr die
Abnahme des Fernsehsiguals von der Aufnahmeröhre.
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Die Empfindlichkeit von Fernsehkameras hangt außer von dem lichtelektrischem
Wirkungsgrad der Fotokathode iind der Speicherfähigkeit des Targets der Fernsehaufuahmeröhre
auch noch von der Kapazität ab, welche am Eingang des das Bildsignal verstärkenden
Kamervaerstärkers liegt. Wegen der hohen Impedanz des Verstärkereingangs sowie des
Arbeitswiderstandes beeinflußt diese Kapazität dell Frequenzgang des Verstärkers
im Bereich der ftIr die wiedergabe feiner Detailkonstraste maßgeblichen hohen Frequenzen,
so daß gegebenenfalls ein durch die Eingangskapazität hervorgerufenen Signalspannungsabfall
durch Anheben der Verstärkung am oberen Stand des Frequenzbandes ausgeglichell werden
muß. Diese Maßnahme ist aber wegen der Erhöhung des Verstärkerrauschens im allgemeinen
unerwünscht.
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Man hat bereits versucht, die Kapazität durch möglichste Verkürzung
der Zuleitung zwischen dem Signalkontakt der Aufnahmeröhre und dem Verstärkereingang
zu verkleinern. IIierzu hat man den Verstärker auf einer ringscheibenförmigen Unterlage
aufgebaut und ihn in unmittel-I)arer Nähte der Durchführung des Signalkontaktes
konzentrisch zum Röhrenhals angeordnet.
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diese Maßnahme erwies sich aber bei Fernsehaufnahnleröhren vom Typ
dos Vidikon und Plumbicon nur begrenzt wirksam, weil die Eingangskapazität des Verstärkers
weniger durch die äußere Zuleitung zur Röhre als durch die Kapazität der mit der
Signalelektrode verbundenen ltöhrenteile, vor allem durch die Hingeinsohmelzung
des Signalkontaktes und die Metallteile zwischen der eigentlichen Signalelektrode
und der Ringeinschmelzung gebildet wird. Diese Metallteile
bestehen
z.B. aus einer aufgedampften Metallschicht, welche die Signalelektrode auf ihrem
ganzem Umfang mit der ltingeinschmelzung verbindet.
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Es wurde daher vorgeschlagen, statt einer Ringeinschmelzung eine Drahteinsclimelzung
möglichst nahe an der Signalelektrode zu benutzen. Dann kann auch die die Signalelektrode
umgebenen Metallisierung weitgehend entfallen. Eine möglichst nahe an der Signalelektrode
Liegende Drahteinschmelzung müßte praktisch in der für den Lichtdurchtritt dienenden
Frontplatte der Ilöhre angebracht werden.
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An die optische Güte einer Frontplatte werden aber ziemlich hohe Anforderungen
gestellt, mit denen die bei normalen Einschmelzungen durch Schlieren und Oberflächenstörungen
hervorgerufenen Veräns derungen nicht vereinbart sind; man hat daher bisher die
Frontplatte nicht für Durchführungen benutzt.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Drahteinschmelzungen
in der Frontplatte, durch welches die optische Güte der Platte praktisch nicht verschlechtert
wird, welches ferner technologisch einfach ist und die Herstellung von Fernsehaufnaiimeröhren
mit einer sehr kleinen Kapazität des Signalplattenkontaktes ermöglicht.
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Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Frontplatte an einer
oder mehreren für eine DurchfüQ'hung vorgesehenen Stellen durchbohrt und in diese
Bohrung ein Draht eingesetztJ welcher mit einer Glasur versehen ist, deren Dicke
den Drahtdurchmesser bis annähernd auf den Duroilaesser der Bohrung erhöht. Die
Frontplatte mit dem eingesetzten Draht wird dann erwärmt, so daß die Glasur des
Drahtes mit dem Glas der Frontplatte verschmilzt und eine vakuumdichte Verbindung
bildet. Die so hergestellte Frontplatte zeigt aber noch optisehe Inhomogenitäten
durch die in der Umgebung des Drahtes verlau-Sene Glasmasse der Glasur. Die für
Fernsehzwecke erforderliche hohe optische Homogenität der Frontplatte wird gemäß
der weiteren Erfindung dadurch erzielt, daß die überstehenden Drähte mit samt den
Resten der Glasur abgeschliffen und nun erst die Endpolitur der Frontplatte vorgenommen
wird. Man erhält auf diese Weise eine beiderseits
vollkommen plane
und optisch homogene Frontplatte, in der die Durchführung in Form eines Drahtstückes
von eilier Länge angebracht ist, die der Dicke der Frontplatte entspricht. An den
Stirnflächen dieses Drahtes kann eine elektrische Zuleitung durch Schweißung, Weichlöten
oder durch Aufbringen einer Metallisierung angebracht werden.
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Die Metallisierung wird vorzugsweise durch Bestreichen der Glasfläche
mit einer Metallsuspension, z.B. Streichsilber. und Verdampfen des Suspensionsmittels
hergestellt. Vorzugsweise wird von einer Frontplatte mit rauher Oberfläche, einem
sogenannten ILohling, ausgegangen Eine vorteilhafte Anwendung des Verfahrens ergibt
sich bei Fernsehaufnahmeröhren, bei denen der Videoversttirlçereingang auf kürzestem
Wege mit der Signalelektrode im Innern der Röhre verbunden ist.
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Die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird an Hand der Figuren
der Zeichnungen näher erläutert, von denen Figur i die Frontplatte einer Fernsehaufnahmeröhre,
Figur 2 dieselbe Frontplatte mit einemseingesetzten Draht, Figur 3 die Frontplatte
nach Erhitzen im Ofen und Figur 4 die abgeschliffene Frontplatte in Verbindung mit
dem Röhrenkolben zeigt.
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Die in Figur i gezeigto Frontplatte ist bei 2 mit einer Bohrung versehen,
wobei die Weite dieser Bohrung nur wenig, z.B. lmm größer als die Dicke des Durchführungsdrahtes
3 gewählt wird. Der Durchführungsdraht 3 ist mit einer Glasur 4 versehen, welche
nun auf einen nur wenig voll dem Durciimesser der Bohrung 2 abweichenden Durohmesser
abgeschliffen wird. Hiernach setzt man den Draht 3 in die Öffnung ein und erhitzt
die Frontplatte 1, wobei die Glasur 4 sich ver/ mit dem Glas der Frontplatte indet.
Durch sorgfältiges Tempern der Frontplatte und durch Verwendung einer Glasur aus'dem
gleichen Glas wie die Frontplatte kann man erreichen, daß die Einschmelzung des
Drahtes 3 keine oder nur geringe Spannungen in der Frontplatte erzeugt. Schließlich
wird entsprechend Figur 4 die Frontplatte geschliffon und poliert, wobei die überstehenden
Teile des Drahtes 3 und
@er Glasur entfernt und eine glatte optische
Fläche erzielt wird.
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Man kann nun wie in Figur 4 dargestellt, außen unmittelbar neben dem
Kontakt 3 einen integrierton Verstäker ankitten, dessen Eingang mit dem Draht 3
verbunden ist. Auf der Innenseite kann der Draht mit der nach üblichem Verfahren
hergestellten Signalelektrode 6 des Targets am Rand desselben verbunden sein. In
Figur 4 sind ferner weitere Teile einer Fernsehaufnahme angedeutet, nämlich der
Kolben 7, dor Anodenzylinder 8 und das mit der Anode verbundene Feldnetz 9. Eine
derartig ausgestaltete Fernsehaufnahmeröhre besitzt wegen der außerordentlich geringen
Kapazität der Signale loktrodon und der geringen Induktivität der Zuleitung zum
Verstärker sehr günstige Eigenschaften, die eine optimale Dimensionierung des Videoverstärkers
ermöglichen.
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Das Vorfahren der Einschmelzung in der Frontplatte kann aucii vorteiliiaft
bei solchen Röhren angewendet werden, bei denen eine au£ der Frontplatte angebrachte
l'llotolcatllode auf hohem Potential von mehreren kV liegt und die Zuführung möglichst
entfernt von anderen Zuführungen angebracllt sein muß. Das ist z.U. bei den' sogenannten
SEC-Röhren der leall.