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Die Erfindung betrifft eine SchlUtgut-Umladevor- damit or das beim öffnen des Qreifore 4 herabfallende
richtung für Schiffe mit einem an Deck des Schiffes Schüttgut aufnehmen kann. Damit das Schüttgut bzw.
ξ vorgesehenen, in Ungsriohtung des SchllTos boweg- geschnitzelte Material nicht durch die Zwischenliehen portalkrannrtigen Aufbau, auf dem eine quer rlliime zwischen den Förderbänder«ι fallen kann, sind
zur Schiffsmngsrichtung bewegliche Laufkatze mit 5 über diesen Zwischenräumen Abdeckungen 6 vor.
' Greifer lliuft. gesehen. Mit 7 ist ein Tor mit einer in senkrechter
Es sind Vorrichtungen zum Umladen von Schutt- Richtung einstellbaren Platte bezeichnet, das den
gut für Schiffe bekannt, z. B. aus der USA.-Patent- Austrag des Schüttgutes vom Irrnenförderer 5 steuert,
schrift 2827181, bei denen ein Greifer zur AuE-" damit es dem nachgeschalteten Förderer 8 kontinähme dos Schüttgutes mit Hilfe eines portalkranartl- »o nuierlich zugeführt wird. „,...,
gen Aufbaus, der in Längsrichtung des Schiffes Boim Betrieb wird der geöffnete Greifer 4 in den
beweglich ist, und einer auf diesem quer zur Schiffsraum abgesenkt, und das Schüttgut, wie bei-Scliiirslüngsrlchtung beweglichen Laufkatze an jede apielsweise Holzschnitzel od. dgl., wird von ihm aufstelle des Ladcidecks bewegt werden kann. Der genommen, worauf er wieder angehoben wird. Die
gefüllte Greifer wird mit Hilfe dieser Kran- und 15 Laufkatze 3 lauft danach auf dem Laufkrantrager 2
Laufkatzenanordnung zu einem Trichter gefahren, in Richtung auf den Innenförderer S und wird angein den das Schüttgut entleert wird und über eine halten, wenn der Greifer 4 etwa den mittleren Ab-
Fördereinrichtung abtransportiert wird. Vorrichtun- schnitt des Innenförderers 5 erreicht. In dieser Stcl-I- gen dieser Art haben den Nachteil, daß die Trichter- lung wird der Greifer 4 geöffnet, und das Schüttgut
anordnung eine relativ große Höhe des kranartigen ao fällt auf den Innenförderer 5. Die Laufkatze 3 läuft
Aufbaus notwendig macht, was zur Folge hat, daß danach mit geöffnetem Greifer 4 zurück in ihre
Ä' die Sicht von der Schiffsbrücke beeinträchtigt wird Ausgangsstellung, worauf sich dieser Vorgang wieder-S und daß der Greifer einen entsprechend langen Weg holt. Auf diese Weise wird das Schüttgut im Schiffszurücklegen muß, wodurch die für den Umladevor- raum nach und nach auf den Innenförderer S begang benötigte Zeit und Energie erhöht werden. as fördert.
■i Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, diese Das auf dem Innenförderer 5 abgeladene Schüit-
;. Nachteile zu beseitigen und eine Schüttgut-Umlade- gut wird kontinuierlich dem Förderer 8 zugeführt,
vorrichtung zu schallen, die einen portalkranartigen wobei die Zuführung des Schüttgutes durch das auf
Aufbau von geringer Höhe aufweist, damit die Sicht seinem Weg angeordnete Tor 7 gesteuert wird. Davon
der Schiffsbrücke nicht behindert wird und da- 30 nach wird es durch den Förderer 8 aus dem Schiff
mit die Transportwege für den Greifer verkürzt herausbeförlcrt.
werden, um das Umladen zeitsparender und rationel- Bei den bekannten Schüttgut-Umladevorrichtun-
ler durchführen zu können. gen, ob sie nun einen portalkranartigen Aufbau oder
Erlindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß einen Ausleger haben, ist ein trichterförmiger Be-
auf dem portalkranartigen Aufbau ein Laufkran- 35 hälter 9 vorgesehen, wie er in F i g. 4 dargestellt ist.
< träger qucischiffs verfahrbar ist, der eine Laufkatze Das durch den Greifer 4 aufgenommene Schüttgut
trägt, die in an sich bekannter Weise in Schiffslängs- fällt in diesen Trichter 9, und es wird auf einem in
richtung bewegbar ist, und daß in dessen unterem d:::vr Figur nicht dargestellten Förderer durch eine
Teil eine Abladeeinrichtung in Form eines in einer Öffnung am Unterteil des Trichters 9 ausgetragen. In
waagerechten Ebene laufenden, an sich bekannt™ 40 dem dargestellten Bekpie! hat der Trichter eine be-
: Mehrfachförderers mit mehreren parallel zueinanUei traclitliche Höhe h: ν.ρΊ df vorn Greifer zurück-
lieuenden Förderband m i.id ,mi '..man an sich zulegende Weg wird länger, was eine Verringerung
;„(.u..„,vii i v». .-u· Uvgulierung des SchUttaustrags üor Leistung beim Löschen des Schüttgutes i-'nd da-
: vorgesehen ist. mit eine längere Liegezeit des Schiffes zur Folge hat.
Eine beispielsweise Ausführungsform der vorlie- 45 Außerdem isi die Sicht von der Schiffsbrücke stark
genden Erfindung wird im folgenden an Hand der beeinträchtigt, da die Gesamthöhe W1 beträcht-
Zeichnungcn naher erläutert, bei denen lieh ist.
Fig. 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Erfindungsgemäß wird der Weg, den der Greifer
Schüttgut-Umlaiievorrichtiing ist; zurückzulegen hat, durch die Anordnung des Innen-
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der in Fig. 1 darge- 50 förderersS verkürzt, so daß die Höhe der gesamten
stellten Vorrichtung; Förderanlage verringert werden kann. Weiterhin
F i g. 3 ist eine Daufsicht auf diese Vorrichtung; wird durch die verringerte Gesamthöhe H die Sicht
F i g. 4 ist eine Seitenansicht einer bekannten von der Schiffsbrücke nicht beeinträchtigt.
Schüttgut-Umladevorrichtung.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein portalkranartigcr Auf- 55 Patentanspruch:
bau 1 mit zwei Trägern und zwei U-förmigen Rahmen
als Abstützung für die Träger dargestellt, der auf Schüttgut-Umladevorrichtung für Schiffe mit
dem Schiffsdeck angeordnet ist und in Längsrichtung einem an Deck des Schiffes vorgesehenen, in
auf den Bug oder das Heck zu bewegt werden kann. Längsrichtung des Schiffes beweglichen, portal-
Auf den beiden Trägern ist ein Laufkranträger 2 für 60 kranartigen Aufbau, auf dem eine quer zur
die seitliche Bewegung vorgesehen. Auf dem Lauf- Schiffslängsrichtung bewegliche Laufkatze mit
kr:inträgcr2 ist eine Laufkatze 3 mit einem Hebe- Greifer läuft, dadurch gekennzeichnet, daß
werk und einer Einrichtung zum öffnen und Schlic- auf dem portalkranartigen Aufbau (1) ein Lauf·
ßen eines Greifers 4 sowie einer Antriebseinrichtung kranträger (2) querschiffs verfahrbar ist, der eine
für den Lauf in Querrichtung angeordnet. Mit S ist 65 Laufkatze (3) trägt, die in an sich bekannter
ein Melirfacliförderer mit mehreren, parallel liegen- Weise in Schiffslängsrichtung bewegbar ist, und
den Förderbändern bezeichnet (nachfolgend als daß in dessen unterem Teil eine Abladeeinrich-
Iiinenfördcrer bezeichnet), der ausreichend breit ist, tung in Form eines in einer waagerechten Ebene
laufenden, an eich bekannten Mehrfaoniörde·
rers (S) mit mehreren, parallel zueinander liegen*
den Förderbändern und mit einem an sloh
bekannten Tor (7) zur Regulierung des SohUtt· austrage vorgesehen ist. δ
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen