DE1800883A1 - Mit Schliesszylinder ausgeruesteter Lenkspindelverschluss,insbesondere fuer Kraftwagen - Google Patents

Description

• Mit Schließzylinder ausgerüsteter Lenkspindelverschluß, insbesondere für Kraftwagen.
• Die Erfindung betrifft einen mit Schließzylinder ausgerüsteten Lenkspindelverschluß, insbesondere für Kraftwagen, mit einem den Sperriegel betätigenden Zylinderkern, aus wolchem der Schlüssel sowohl in der sogenannten "Stop-Stellung" als auch in der sogenannten "Garagen-Stellung" abziehbar ist.
• In der Praxis ergibt es sich, daß Fahrer es mitunter unbewußt unterlassen, bei Verlassen der Fahrzeuges den Schlüssel aus dem Lenkspindelverschluß herauszuziehen.
• Eine erwaige Diobstahlgefahr ist hierdurch begünstigt.
• Ein weiteres Gefahrenmoment besteht dann auch beispielsweise darin, daß nur für einen kurzen Augenblick allein im Kraftfahrzeug zurückgelassene kinder, ihrem Spieltrieb folgend, den in Lenkspindelverschluß steckengebliebenen Schlüssel betätigen, wodurch erhebliche Schäden entstehen können.
• Daher hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, einem gattungsgemäßen Lenkspindelverschluß eine preislich günstige Vorrichtung zuzuordnen, die den Fahren bei Verlassen des Fahrzeuges ein etwaiges Steckenlassen des Schlüssels im Lenkspindelverschluß optisch und/oder akkustisch anzeigt, die allerdings nicht in Wirkung tritt, wenn der Schlüssel in der Stop-Stellung oder in der Garagen-Stellung abgezogen ist, welch letztere in bekannter Weise dadurch charakterisiert ist, daß die Zündung etc. zwar ausgeschaltet, aber die Lenkspindel nicht blockiert ist.
• Gelöst wird Aufgabe gemäß der Erfindung durch zwei untereinander und mit einem zusätzlichen Unterbrecherkontakt, beispielsweise an der Fahrzeugtüre, in Reihe geschaltete elektrische Tastschalter einer elektrischen Alarmanlage, die im Verschlußgehäuse in einer dem Drehwinkelabstand zwischen Stop-Stellung und Garagen-Stellung entsprechenden Lage angeordnet sind, derart, daß sie sich wechselweise auf einerkernzeitigen Zuhaltung und auf der Kernmantelfläche abstützen.
• Hierbei ist es erfindungsgemäß montagetechnisch von Vorteil, daß der Tastfinger und sein Gegenkontakt in einem in die Gehäusewand eingesetzten Füllstück angeordnet sind.
• Zufolge dieser Ausgestaltung ist mit einfachen Bauteilen ein Lenkspindelverschluß mit Alarmeinrichtung geschaffen, die dem Fahrer beim Verlassen des Fahrzeuges ein Steckenlassen des Schlüssels im Lenkspindelverschluß optisch und/oder akkustisch anzeigt. Zu diesem Zweck sind im Verschlußgehäuse zwei hintereinander mit einem zusätzlichen Unterbrecherkontakt in Reihe geschaltete elektrische Tastschalter einer elektrischen Alarmanlage vorgesehen.
• Der zusätzliche Unterbrecherkontakt ist in vorteilhafter Weise an der Fahrzeugtüre befestigt, derart, daß beim Öffnen der Fahrzeugtüre der Kontakt schließt. Die im Lenkspindelverschlußgehäuse eingebauten Tastschalter sind in einer dem Drehwinkelabstand zwiscen Stop-Stellung und Garagen-Stellung entsprechenden Lage angeordnet, so daß zum Beispiel in der Stop-Stellung des Verschlusses bei steckendem Schlüssel der der Stop-Stellung zugehörige Tastschalter sich an einer kernseitigen Zuhaltung abstützt, während der andere der Garagen-Stellung zugehörige Tastschalter sich an der Kernmantelfläche abstützt.
• Bei steckendem dagegen in der Garagenstellung des Verschlusses stützt sich der der Stop-Stellung zugeordnete Schalter an der Kernmantelfläche und der der Garagenstellung zugehörige Tastschalter an der kernseitigen Zuhaltung ab. In beiden aufgeführten Stellungen sind die Kontakte in den Tastschaltern geschlossen, so daß bein Öffnen der Fahrzeugtüre und dem damit verbunden-en Schließen des Alarmstromkreises über den Unterbrecherkontakt Alarm angezeigt wird. Die kontakte eines jeden Tastschalters, bestehend aus Tastfinger und Gegenkontakt, sind in einem Füllstück angeordnet. Dieses läßt sich schnell in das Verschlußgehäuse einbauen und fügt sich gut in die Gesamtbauform. Ist der Schlüssel in der Garagen-Stellung bzw.
• Stop-Stellung abgezogen, so kann der Tastfinger des entsprechenden Tastschalters zufolge der in die Sperrstellung zurückgekehrten Zuhaltung in die freigewordene Ausnehmung eintreten, so daß der entsprchende Tastschalter den Kontakt öffnet. Bei einem Öffnen der Fahrzeugtüre ist der Alarmstromkreis dadurch unterbrochen. Es erfolgt keine Alarmanzeige.
• Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen: Abb. 1 einen Längsschnitt durch den Lenkspindelverschluß gemäß der Stop-Stellung bei abgezogenem Schlüssel, Abb. 2 den gleichen Längsschnitt wie Abbildung 1, jedoch bei steckenden Schlüssel, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A - B der Abb. 1, Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie C - D der Abb. 2, Abb. S einen gleichen Schnitt wie Abb. 3, jedoch in Garagen-Stellung des Verschlusses bei abgezogenem Schlüssel.
• In dem Verschlußgehäuse 1 lagert der mittels des Schlüssels 2 in die Stellungen Stop-Garage-Fahrt-Anlassen drehbare Zylinderkern 3. Er weist einen längsdurchgehenden Schlüsselschlitz 4 auf und ist an seinem rückwärtigen Ende mit einem segmentförmigen Nocken 5 verbunden, der den nicht dargestellten Sperriegel steuert.
• In Quernehmungen 6 des Zylinderkernes 3. die den Schlüsselschlitz 4 kreuzen, sind die Zuhalteplättchen 7 eingeordnet, die zum Durchtritt des Schlüssels 2 passende Fenster aufweisen und die, wie aus Abb. 4 ersichtlich, von dem passenden Schlüssel 2 in eine Freigabestellung gebracht werden, bei welcher sie aus dem, durch den Druck der Federn 8 bewirkten Eingriff mit den gehäuseseitigen Nuten 9 gelangen.
• Die Zuhaltefedern 8 sitzen in seitlichen Nischen 10 der Querausnehmungen 6 des Zylinderkernes 3 und stützen sich an einem seitlichen Ansatz 11 der Plättchen 7 ab.
• Die im Lenkspindelverschlußgehäuse 1 eingesetzten Tastschalter 12 und 13 bestehen aus einem in die Gehäusewand eingesetztem aus Isoliermaterial bestehenden Füllstück, in den der Tastfinger 14 und sein Gegenkontakt 15 angeordnet sind. Der Tastschalter 12 ist der Stop-Stellung und der Tastschalter 13 der Garagen-Stellung zugeordnet.
• Die Tastfingor 14 der Tastschalter 12 und 13 sind Mittels einer elektrischen Leitung verbunden und mit den Gegenkontakten 15, einem Unterbrecherkontakt 16 der Fahrzeugtüre 17 und einem Alarmgeber 18 in Reihe geschaltet.
• Gespeist wird die Alarmanlage von einer Stromquelle 19.
• In der Stop-Stellung bei abgezogenem Schlüssel, siehe Abbildung 3, tritt der Tastfinger 14 des Tastschalters 12 in eine Ausnehmung 20 der Querausnehmung 6. Der Gegenkontakt 15 wird nicht beaufschlagt, während der Tastfinger 14 des Tastschalters 13 sich an der Kernmantelfläche abstützt und daher der Kontakt zwischen Tastfinger 14 und Gegenkontakt 15 des Tastschalters 13 erzielt ist.
• Die Alarmeinrichtung wirkt wie folgt: Wird beim Verlassen des Fahrzeuges der Schlüssel 2 im Lenkspindelverschluß steckengelassen, zum Beispiel in der Stop-Stollung, siehe Abbildung 2 und 4, so wird von dem Zuhaltungsplättchen 7' der Tastfinger 14 des Tastschalters 12 gegen den Gegenkontakt 15 gedrückt. Der Tastfinger 14 des Tastschalters 13 beaufschlagt ebenfalls den zugehörigen Gegenkontakt 15, bedingt durch die Abstützung an der Kernmantelfläche. Beim Öffnen der Fahrzeugtüre 17 schließt der Unterbrecherkontakt 16 den Alarmstromkreis, und der Alarmgeber 18 zeigt Alarm an. Gleichfalls wird beim Verlassen des Fahrzeuges bei im Lenkspindelverschluß steckengebliebenem Schlüssel Alarm gegeben, wenn die Garagen-Stellung oder eine Zwischenstellung vorliegt.
• Ist der Schlüssel in der Garagenstellung, sieh. Abbildung 5, oder in der Stop-Stollung, siehe Abbildung 3, abgezogen, so kann der Tastfinger 14 des entsprechenden Tastschalters 12 bzw. 13 zufolge der in die Sperrstellung zurückgekehrten Zuhaltung in die freigewordene Ausnehmung 20 eintreten, so daß der entsprechende Tastschalter 12 bzw. 13 den kontakt öffnet. Bei einem Öffnen der Fahrzeugtüre 17 ist der Alarmstromkreis dadurch unterbrochen.
• Es erfolgt keine Alarmanzeige.

Claims (2)

A n s p r ü c h e :

1.) Mit Schließzylinder ausgerüsteter Lenkspindelverschluß, insbesondere für Kraftwagen, mit einem den Sperriegel betätigenden Zylinderkern, aus welchem der Schlüssel sowohl in der sogenannten "Stop-Stellung" als auch in der sogenannten "Garagen-Stellung" abziehbar ist, gekennzeichnet durch zwei untereinander und mit einem zusätzlichen Unterbrecherkontakt (16), beispielsweise an der Fahrzeugtüre (17) in Reihe geschaltete elektrische Tastschalter (12 und 13) einer elektrischen Alarmanlage, die im Verschlußgehäuse (1) in einer dem Drehwinkelabstand zwischen Stop-Stellung und Garagenstellung entsprechenden Lage angeordnet sind, derart, daß sie sich wechselweise auf einer kernseitigen Zuhaltung (7') und der Kernmantelfläche abstützen.

2.) Lenkspindelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastfinger (14) und sein Gegenkontakt (15) in einem in die Gehäusewand eingesetzten Füllstück angeordnet sind.

L e e r s e i t e