DE1800834B2 - Wellpappenklebmittel auf staerkebasis und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Wellpappenklebmittel auf staerkebasis und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
a) eine Mischung aus ungelatinicrtcr Sliirke,
Wasser und Alkali herstellt, wobei die Mischung 10 bis 40 Gcw.-% Stärkestoffe enthält,
b) die Mischung bei einem pH-Wert von 8 bis 13 und bei einer Temperatur von 21,1 bis 71 C
umsetzt,
c) die Reaktion abbricht,
d) den Gelierungspunkt auf 57 bis 71 C einstellt, ^0
wobei man entweder in der Stufe a) oder nach der Stufe d) ein Harnstoff-Formaldehyd-oder Melamin-Formaldehyd-Harz
in einer Menge von 2 bis 25 Teilen auf je 100 Teile Stärke zusetzt.
4, Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stufen b) und c) durch den Zusatz eines kleinen Anteils an Alaun oder Borax bewirkt
werden.
Die Erfindung betrifft ein Wellpappenklebmittel auf
Stärkebasis, das ein Harnstoff-Formaldehyd-Harz oder Melamin-Formaldehyd-Harz oder Melamin-Formaldehyd-Harz
enthält, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Wellpappenklebmittels.
Wellpappe wird z. B. in einem kontinuierlichen mehrstufigen Verfahren hergestellt. Fin Streifen schwach
befeuchtetes Papier wird durch erhitzte Walzen geleitet. Auf eine Seite des erwärmten gerillten Papiers wird
ein Klebmittel auf den Längsgrad jeder Rille (Welle) aufgebracht. Unverzüglich darauf wird ein Streifen
Auflagepapier in Berührung mit den Klebmittel behandelten Rillen des gewellten Papiers unter Wärme und
Druck gebracht, was zur Bildung einer starken Klebbindung führt. Dieses Produkt ist in der Technik als
einseitig überzogene Wellpappe bekannt.
Eine andere Art von Wellpappe ist der »Doppeibacker« oder beidseitig überzogene Wellpappe. Der
Doppeibacker wird durch Aufbringen von Klebmittel auf die freiliegenden Wellungen der einseitig überzogenen
Pappe und Kleben eines zweiten Auflagepapiers auf die mit Klebmittel versehenen Wellen, hergestellt.
Das Aufbringen des zweiten Auflagepapiers ist von dem des ersten Auflagepapiers verschieden, weil weniger
Druck während des Auftragens und Bindens des Klebmittete angewendet werden kann, damit der gewellte
Streifen nicht zerdrückt wird.
Wellpappen weiden bei M.isuhincnycsiΊηΜΐηΙιμΚι.·ι-lcii
bis /u niiiulesleiis 21.Ud 111 pro Minute licruesielli.
Solche iiiitsenblieklii'he Kluhbinilunii orlurdorl Mls.idi·
lieh '.1Hi Hiiii/ besonderes Klobmil'ol. Das KMiniiiicl
imiü ausreichend viskos sein, um in seiner I ng«; .ml
dem (iiiil der Wellen mich dom Anflügen /u vcihlcibcn.
und .ille möglichen Verlicl'unnen des l'iipieis aiis-/ulüllen.
/us.il/lich muß es iitiyonhlicklich binden,
wenn W.irme und leichter Druck angewemlel werden,
weil bei den gegiMiwiirliist'n M.isehiiieiigeschwiiiilig.
keilen ΝομΊΓ eine beidseitig überzogene Wellpappe m
weniger als einer Minute völlig hergestellt wird.
Sliirkeklebmitlel werden gegenwärtig in der WellpappeniiHlusliie
verwendet. Jedoch bestehen solche Klebniiüel aus /wei klebenden Sliirkebeslandlcilen,
weiche besondere Mischmaschinen und Aufbew.ihrungsbehäller
erfordern. Die /wei Stärkebeslandteile bestehen aus einem rrägcrslärkeanteil und einem Rohstärkcanteil.
Der Trägeranteil enthält gelatinierte Stärke, welche, wenn mit dem Roh(ungelatinicrten)-slärkeanleil
vermischt, als ein Träger oder Suspcndiersloff für die ungclatinierte Stärke wirkt. Die Festigkeit
einer Stärkcklcbbindiing in der Wellpappenindustric ist abhängig in erster Linie von der Qucllung und
anschließende üelatinierung des ungelatinierten Stärkeanteils.
Somit ist es höchst erwünscht, einen Stärkeansatz zu verwenden, worin die Stärke im wesentlichen
vollständig in ungclatinierter Form vorliegt.
Es ist sogar noch schwieriger, ein Wellpappenklebmittel aus zwei Stärkebestandteilen vorzusehen, welches,
wenn zur Herstellung von Wellpappe verwendet, der Pappe Wasserfestigkeit verleiht. Wenn bisher ein
wasserfestes Klebmittel aus zwei Stärkebestandteilen hergestellt wurde, war es notwendig, den Boraxgehalt
bei Verwendung eines wasserfesten Bestandteils wie Harnstoff-Formaldehyd- oder Melamin-Formaldehyd-Harz
wentlich zu verringern. Bekanntlich verursacht der Zusatz von jedem dieser Harze oder ihrer Kombination
zu einem stärkehaltigen Klebmittel in Gegenwart von Borax eine beträchtliche Zunahme in der
Viskosität des Klebmittels. Solche Zunahme in der Viskosität ist schwierig zu steuern und kann Abänderung
des Ansatzes oder Verwendung einer kostspieligeren Anlage zum Regeln der Viskosität erfordern.
In den Wellpappenklebmitteln aus zwei Stärkebestandteilen kann eine wesentliche Verringerung des Boraxgehaltes
die richtige Viskositätskontrolle ermöglichen. Jedoch führt die Verringerung des Boraxgehaltes zu
einer Erniedrigung der Wirksamkeit der Klebkraft des Klebmittels.
Aus der US-Patentschrift 2275314 ist ein Furnierleim in Form einer klaren, transparenten, viskosen
Lösung bekannt, wobei die Stärke in einem solchen System jedoch vollständig löslich gemacht sein muß.
Dies bedeutet, daß alle Stärkekörnchen aufgerissen und zerrissen werden, so daß die Stärke hierzu vollständig
gekocht werden muß. Ein solches Klebmittel wäre jedoch zur Verwendung als Wellpappenklebmittel
unbrauchbar.
Stärkeleime, welche durch Zusatz eines HarnstoiT-Formaldehyd-Harzes(sieheLüttgen
»DieTechnologie der Klebstoffe«, Teil 1, 2. Auflage [1959], S. 419)
oder durch den Zusatz von Melamin-Harz (siehe DT-Patentschrift741030)
in ihrer Wasserfestigkeit verbessert wurden, wiesen den Nachteil auf, daß die Stärke
gequollen war, wodurch die Klebkraft und Haftfestigkeit der Stärke beeinträchtigt wurden. Demgegenüber
liegt in dem erfindungsgemäßen Wellpappenklebmittel
10 00 834
clic SliirU· nur in leiliiciiuollcnem /usiiiiul vor, so d.iU
sic /win selbslsuspeiulieiciul isi. jedoch von ihrer
Klebkrall nichis vurlicrl. Auch ikis ims tier US-l'iiicni·
sch π Γι 25 54.45-1 bekannte Klebmiltol Iu r ,nisserfesie
S'.'hichiinipiüi'c hcsiuhi uns aul'tieschloftciiur Siiirkc
μπιΙ einem Mehimin-lornuil·loh>
tl-l Itn/, so ilnü os die
obeiigerwniiien Nachteile aufweist.
Aufgabe iler Erfindung isi daher die .Schaffung eines
V/cl 1 pappcηKIübmilic*Is. eins die Nachteile tier vorbeliinnien
KlebmiUel nicht besitzt, d.h. eine l()()%ige
4^ luil/ung der K lebkrafl des,Stärken nteils ermöglicht,
ilci hiermit hergestellten Wellpappe Wasserfesligkeit
vericihi und sowohl für beidseitig als .inch für einseitig
über/ogene Wellpappen ohne Veriinderiingen im Ansät/
verwendet werden kann.
I-rfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein WcII-pappenklebmitlel
aufSliirkeba.sis gelöst, welches in der
Wärme chemisch behandelte, ungelatiniorte Stärke als seinen eigenen Träger und einen solchen I lar/bestand-,lcil
enthält, so daß Borax in dem Ansät/ beibehalten werden kann. Die Vorteile des erfindungsgemäßen
Wellenpappenklcbmittels liegen darin, daß es einfach
herzustellen, gleichförmig und homogen in seinet Beschaffenheit
ist und in einem einzigen Mischsystem zubereitet werden kann. Ein weiterer Vorteil ist das
verbesserte Wasserhaltevermögen und die befriedigende Wasserfestigkeil des Wellpappenklebmittels, sowie
eine verbesserte Beständigkeit seiner Viskosität. Ein Vorteil des Verfahrens zur I lerstellung des erfindungsgemäUen
Klebmitlels liegt darin, daß es nicht mehr gekocht werden muß, so daß es auf technisch einfachere
Weise herzustellen ist, wobei die Herstellungszeit ebenfalls kurzer als bei vorbekannten Verfahren ist.
Das erfindungsgemäße Wellpappenklebmittel auf Stärkebasis, das ein Harnstoff-Formaldehyd-IIarz ouer
Melamin-Formaldehyd-Harz enthält, zeichnet sich dadurch
aus, daß es aus ungelatinierter, teilweise gequollener Stärke, Wasser und Alkali sowie einem
Harnstoff-Formaldehyd- oder Melamin-Formaldehyd-Harz besteht, wobei das Klebmittel 10 bis 40 Gew.-"/,.
Stärkefeststoffe und 2 bis 25 Teile - auf 100 Teile Stärke - Harz enthält und einen pH-Wert von 8 bis 13,
einen Gelterungspunkt von 57 bij 71 C und eine
Stein-Hall-Viskosität von 15 bis 50 Sekunden aufweist. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung
eines Wellpappenklebmittels der obengenannten Art zeichnet sich dadurch aus, daß man
a) eine Mischung aus ungelatinierter Stärke, Wasser und Alkali herstellt, wobei die Mischung
10 bis 40 Gew.-% Stärkefeststoffe enthält,
die Mischung bei einem pH-Wert von 8 bis 13 und bei einer Temperatur von 21,1 bis 71 C
umsetzt,
d) die Reaktion abbricht,
U) den Gelierungspunkt auf 57 bis 71 C einstellt, wobei man entweder in der Stufe a) oder nach der Stufe d) ein HarnstofF-Formaldchyd- oder Melamin-Formaldehyd-Harz in einer Menge von 2 bis 25 Teilen auf je 100 Teile Stärke zusetzt.
U) den Gelierungspunkt auf 57 bis 71 C einstellt, wobei man entweder in der Stufe a) oder nach der Stufe d) ein HarnstofF-Formaldchyd- oder Melamin-Formaldehyd-Harz in einer Menge von 2 bis 25 Teilen auf je 100 Teile Stärke zusetzt.
Geeignete Stärken zur Verwendung in dem vorliegenden Klebmittel sind z. B. uninodifizierte ungelatinierte
Stärke, wie Mais-, Tapioka-, MiIo-, Wachsmais-, Weizen-, Kartoffelstärke und dergleichen und chemisch
modifizierte ungelatinierte Stärke, wie oxydierte Stärke, säuremodifizierte Stärke, enzymmodifizierte
Stärke, chemische Stärke, chemische Stärkederivate, wie Stärkeäther und Stärkeester und dergleichen.
b)
Die uiitwliilinicrlt' Suike wird chemisch mil W.isser,
Alkali und Wiirmc nehuinkli, um uiiun Siilrkdirui
mil den Hinenschurien einer teilweise yjiiuollcnen
,Stärke /u erzeugen, Um Überbelnindlung /u verhin·
* (lern, wird die würmechemisclielkhiindlunii mich einer
geeigneten /eil durch den /usat/ von Born*. Alaun,
kaltem Wasser, Eis, einer sauren .Subsinn/ usw. heendet.
Tatsächlich ist jeder beliebige chemische /iisnl/
oder jede physikalische liuhandlung, d.h. eine Abänderung,
welche verursacht, daß die Eigenschaften der Keaklionsmischung außerhalb derjenigen lullen,
welch·' f"Lir das Quellen von Stärke erforderlich sind, /ur
Verwendung als Reaklionsbeendiger ausreichend.
Der llar/nestandteil, welcher Wasserl'csligkeii bc-
'5 wirkt, kann vor der Slärkei|iiellungsreaktion, während
der Reaktion oder nach der Reaktion zugesetzt werden. Für einen bequemen Betrieb wird es im allgemeinen
bevorzugt, den llar/bcstandteil /umsetzen, wenn die Slärkcqucllungsreaklion beendet ist oder kurz danach,
jo Bevorzugt verwendet man sowohl Alaun als auch
Borax /um Unterbrechen der Reaktion. Der Alaun ist wirksam als Reaktionsuntcrbrechcr und der Borax
schafft zusätzliches Klebevcrmögcn für das Klcbmittel.
Bisher wai es bekannt, daß die Menge an verwendetem Borax in einem Klebeansatz beträchtlich verringert
oder sogar ganz ausgelassen werden mußte, wenn ein I larnstoff-Formaldehyd-Harz oder ein ähnlicher wasserfcstmachcnder
Stoff verwendet werden sollte. Es ist tatsächlich überraschend, daß die Viskosität des erfindungsgemäßen
Klcbmittels durch die gleichzeitige Anwendung eines Harnstoff-Formaldehydbestandteils
und Borax nicht wesentlich verändert wird.
Die Hauptmerkmale des Verfahrens und des Produkts
der Erfindung folgen in Tabelle I.
Stärkeieststoffe, | Bereiche | bevorzugte | |
gewichtsmäßig | gemäß | Bereiche | |
40 | 45 PH | Ansprüchen | |
Harzbestandteile, | 10-40% | 15-30% | |
Trockenbasis | |||
8-13 | 11-12,5 | ||
2-25 Teile | 6-12TeIIc | ||
50 Reaktionstemperatur | (auf 100 | (auf 100 | |
Gelierungspunkt | Teile | Teile | |
Stein-Hall-Viskosität | Stärke) | Stärke) | |
21,1-71 C | 32,2-46 C | ||
57-71 C | 63-67 C | ||
15-50 Sek. | 17-25 Sek. |
In einem typischen Beispiel wird Maisstärke in Wasser
zu einem Brei mit einem Feststoffgehalt von 20% aufgeschlämmt. Ausreichend Alkali wird unter Erwärmen
zugesetzt, um ein pH zwischen 11 und 12,5 und eine Temperatur von etwa 37,8 C zu ergeben.
Die Mischung wird gerührt und auf dieser Temperatur während etv/a 15 Min. gehalten. Nach dieser wärmechemischen
Behandlung werden Alaun und Borax in kleineren Anteilen zusammen mit etwa 9 Teilen Harz
(Trockenbasis) für je 100 Teile Stärke zugefügt. Das Klebemittel ist dann fertig zur Verwendung. Es kann
unter Rühren bei einer Temperatur zwischen 26,7 und 43' C während des Betriebs ohne nennenswerte Änderung
der Viskosität oder anderen Eigenschaften gehal-
18 OO
U1Ii wurden.
In den folgenden Beispielen siul ulk· Viskosii.iicn
in einem Siandard-Slein-Ihill-Beclier, im niiehlolgenden
bezeichnet nl.s ,Sleiivllall-Viskiisiliil, neme.s.scn.
Diis verwendele AIknli wnr in jedem Beispiel Niilriuni· s
liydroxyd. Jedoch sind Kiiliumhydroxyd oder andere
iilkali.sehe Stoffe gleichfalls zufriedenstellend.
Um dun Grad der der l'erligen l'nppe milgeleillen
;Wasser|'esligkeil zu heslimmen. wird ein Faserulviehi'esl
wie folgt ausgeführt, liine einsaitig überzogene
Wellpappe wird in 5,0H >· 12,7 cm Stücke geschnitten,
wobei die Wellen quer /ur schmalen Seile verlaufen,
I-1 π Überzugskarion wird in 6.35 x 13,97 cm Slüeke
zerschnitten. Die Auftragsmaschine wird auf 0,25 mm eingestellt, und eine Schicht des /u prüfenden Klebmitteis
wird auf eine Glasplatte aufgebracht. Die Schicht wird auf die Killen der einseitig übcivogenen
Wellpappe durch Andrücken der Wellpappe gegen die Schicht auf dem Glas übertragen. Die beidseitig i'iberyogcnc
Wellpappe wird auf die vorcrhit/le heilte ['latte
gebracht, und die einseitig überzogene Wellpappe mit dem Klcbmittcl aul'den Rillen wird auf den Üher/.ugs-.karton
für den DoppclbacKcr gebracht, Um die WcII-•'■pappc
fertig /u stellen, wird ein 6,58 kg Gewicht mit einer !lachen Oberfläche von T hl x 15,24 cm auf sie
gelegt. Nach einer vorgeschriebenen Sekunden/ahl (5.10 oder 15) wird dasGcwieht schnell von der fertigen
Pappe entfernt. Die i'appe wird dann bei Raumtemperatur für cnlwcdci 24 Stunden oder 2 Wochen stehengelassen.
Nach dem Altern wird die Pappe völlig in Wasser von cinerTcmperatur 25 (' wiihrciid 24 Stunden
eingetaucht. Die Pappe wird dann aus dem Wasser genommen und der Überzugskarion des Doppelbackers
von der einseitig überzogenen Wellpappe abgezogen. Die GriHte der I;aserabzichkrafl wird vermerkt.
Die ReifL.'.ule ahmt verschiedene FVbrikalionsbedingungen
durch Verändern der Zeit und/oder Temperatur nach. Beispielsweise entspricht Reifen bei 117 C
während 15 Sek. langsameren Maschinengeschwindigkcitcn
mit besseren Bindebedingungen als bei 121 C während 10 Sek. Die beispielhaften Bereiche ahmen
sehr verschiedene in der Technik angetroffene Ilerstclkingsbcdingungcn
nach.
cliiivh WtmiwIii' heilimiiii. ilen Miei/uuikiii im iilvu-Hennen.
Hei der I runiiunii w urdw ijieliiiKleii, iliil.l 90 Ivs
IOD11.. I ,iserliiwh iinl'iral.
Dieses Beispiel erliinlerl ilic llurMelluiHS mim KIeIv
mitteln mil einem weilen IJt;reich !in Siiirkcfc.si.slolT·
gehalten. In allen Füllen erjj»il>
siel) iiiis)ie/eiclinete
Wasserl'esligkeil.
Die RenMion und die J ltTslellunysbedinyiiiiBiin
waren elwii die gleiehen wie die des Beispiels I,
Wasser 2O2S.8 I
NatruimhydroNyd 21.2 I
(50% Wasser)
(50% Wasser)
ΑΙίΐιιη 2,27 kg
Borax 10.9 kg
Harnstoff-Form- 74.H kg
aklehyd-llar/
(60% Feststoff-;)
Reifelemperalur 177 C
Reife/eil 15 Sek.
aklehyd-llar/
(60% Feststoff-;)
Reifelemperalur 177 C
Reife/eil 15 Sek.
Stärke, kg 499.4 590.0 681.0 S17.0
Stärkefeststoffc, % 19,4 22,0 25.5 30
Slcin-Ilall-Viskosität
anfänglich 21 23 21 22
nach llarzzugabe 21 21 20 23
Faserriß,".,,
nach 24 Std. Altern 30 35 60 75
nach 2 Wochen Altern 70 90 95 95
Beisρ ί el 3
Dieses Beispiel zeigt die Wirkung verschiedener Harzmengen auf die Wasscrfcsligkcit der Wellpappen,
hergestellt mit den folgenden Klcbmilteln:
45
Unmodifiziertc ungelatinierte Maisstärke in einer Menge von 499,4 kg wurde unter Bildung eines Breis
mit 1616,6 I Wasser von 35 C gemischt. Zu diesem
Brei wurde Alkali zugesetzt (412,21 I kalten Wassers mit 21,2 I einer 50%igen flüssigen Natriumhydroxydlösung
gemischt und auf 54 ( erwärmt). Die Temperatur des Stärkebreis wurde dann bei 38,5 C unter
Rühren während etwa 15 bis 20 Minuten gehalten, bis die Viskosität 25 Stein-! lall-Sckunden erreicht hatte.
Dann wurden 2,27 kg Alaun gelöst in 13,6 kg Wasser /.ugesetzt und die Mischung 2 Minuten gerührt. Dann
wurde Borax in einer Menge von 10,9 kg zusammen mit 99,8 kg handelsüblichem Harnstoff-Formaldehyd-Harz
(60% Feststoffe) zugegeben. Das Ganze wurde 20 Minuten vermischt, wobei der Feststoffgehalt 21,6% war.
Die Stein-Hall-Viskosität während des 20minütigen Rührens schwankte zwischen 20 und 23 Sekunden. Die
resultierende Gesamtmenge der Klebmittelpaste war 2536 1. Diese Paste wurde auf Wellpappe aufgebracht,
um eine beidseitig überzogene Wellpappe herzustellen. Die Pappe wurde v/ährend 24 Stunden stehengelassen,
wonach sie im Wasser von 25 C für 24 Stunden eingetaucht wurde. Danach wurde die Wasserfestigkeit
Tabelle III | 499,4 kg |
Stärke | 2028,8 1 |
Wasser | 21,2 1 |
Natriumhydroxyd | |
(50% Wasser) | 2,27 kg |
Alaun | 10,9 kg |
Borax | 177 C |
Reifclempcratur | 15 Sek. |
Reifezeit | |
Harnstoff-Form- 34,9 49,9 74,8 99,8 125,0
aldehyd-Harz
(60%Feststoffc) kg
Trockensubstanz, kg 20,99 29,9 44,9 59,9 74,8 Teile/100 Teile Stärke 4,2 6 9 12 15
(Trockensubstanz)
Stein-Hall-Viskosität
anfänglich 22 22 22 22 22
nach Harzzugabe 22 22 22 23 24
Faserriß, %
nach 24 Stunden
Altern
Altern
nach 2 Wochen
Altern
Altern
15 30 50
10 30 70
90
60
95
In diesem Beispiel wird Borax in verschiedenen Mengen zugesetzt. Es ergibt sich keine wesentliche Zunahme
in der Viskosität unter Verwendung eines Harnstoff-Formaldehyd-Harzes in Anwesenheit von Borax.
Stärke
Wasser
Wasser
Natriumhydroxyd
(50% Wasser)
(50% Wasser)
Harnstoff-Formaldehyd-Harz
(60% Feststoffe)
(60% Feststoffe)
Reifetemperatur
Reifezeit
Reifezeit
499,4 kg
2028,8 1
21,2 1
2028,8 1
21,2 1
2,27 kg
74,8 kg
74,8 kg
177 C
15 Sekunden
Borax, kg
Stein-Hall-Viskosität
anfänglich 21
anfänglich 21
nach Harzzugabe 19
5,44 10,9 16,3
19
20
20
Faserriß, %
nach 24 Stunden 10
Altern
Altern
nach 2 Wochen 40
Altern
Altern
15
50
50
19
22
22
35
75
75
20
23
23
50
90
90
Tabelle V | 681 kg |
Stärke | 2028,8 1 |
Wasser | 22,3 I |
Natriumhydroxyd | |
(50% Wasser) | 2,27 kg |
Alaun | 10,9 kg |
Borax | |
Harnstoff-Formaldchyd- | 136 kg |
Harz | |
(60% Trockensubstanz) | |
(Teile Trockensubstanz/ 12 Teile
100 Teile Stärke)
100 Teile Stärke)
Reifetemperatur 177UC
Reifezeit 15 Sek.
Stein-Hall-Viskosität
anfänglich 19
anfänglich 19
nach Harzzugabe 19
Faserriß, %
nach 24 Stunden Altern 55
nach 2 Wochen AHern 90
nach 2 Wochen AHern 90
24
26
26
70
95
95
30
33
60
9U
9U
Wie bereits erwähnt, erlaubt das Reifesystem Laborbewertung von Wellpappen unter nachgeahmter technischen
Bedingungen. Dieses Beispiel bringt Werte, welche die Brauchbarkeit unter einer weiten Mannigfaltigkeit
von Fabrikationsbedingungen zeigen. Beispielsweise ist eine Reifetemperatur von 121°C für
10 Sek. im wesentlichen äquivalent den Bindungsbedingungen bei technischen Maschinengeschwindigkeiten
von mehr als 152,4 m pro Minute. Eine Reifungstemperatur von 177C für 15 Sek. kommt einer Maschir.c/igeschwindigkeit
von 76,2 m pro Minute nahe. Somit unterstreichen diese Werte die Brauchbarkeit unter im wesentlichen allen Fabrikationsbedingungen
und Maschinengeschwindigkeiten. Das Klebmittel wurde in der gleichen Weise wie dasjenige von Beispiel
1 hergestellt.
35
40
Diese Beispiel erläutert einen Vorteil der Erfindung in bezug auf die Viskosität. Der Vorteil ist über einen
weiten Bereich von Viskositäiswerten bei der Herstellung
und Verwendung des Klebmittels ohne Verschlechterung der Bindung und Wasserfestigkeit der
Wellpappe vorhanden. Das Klebmittel von Tabelle 5 wurde in der gleichen Weise wie diejenigen von Beipiel
1 mit der Abänderung hergestellt, daß die verschiedenen Viskositäten durch Verändern derTemperatur
und Reaktionszeit erhalten wurden. Die Möglichkeit, sehr gute Wellpappen in einem weiten Bereich
von Viskosiüitswerten herzustellen, gestattet Anpassung an eine große Mannigfaltigkeit von technischen
Bedingungen.
60
65
Stärke
Wasser
Wasser
Natriumhydroxyd
(50% Wasser)
(50% Wasser)
Alaun
Borax
Borax
Harnstoff-Formaldehyd-Harz
(60% Feststoffe)
(60% Feststoffe)
499,4 kg
2028,8 1
21,2 1
2028,8 1
21,2 1
2,27 kg
10,9 kg
74,8 kg
10,9 kg
74,8 kg
Reifetemperatur C121 149 177
5 10 15 5 10 15 5 10 15 Faserriß, %
nach 24 Stunden 0 5 10 10 15 20 15 20 30 Altern
nach 2 Wochen 5 35 40 20 40 50 30 50 70 Altern
Dieses Beispiel zeigt, daß der Zusatz von Melaminformaldehyd-Harz
wie der von Harnstoff-Formaldehydharz die Wasserfestigkeit der mit dem erfindungsgemäßen
Klebmittel hergestellten Wellpappe bewirkt. Die Klebmittel wurden wie in Beispiel 1 hergestellt
und die Wasserfestigkeitswerte folgen in Tabelle VII.
Stärke
Wasser
Wasser
Natriumhydroxyd
(50% Wasser)
(50% Wasser)
499,4 kg
20^.8,8 I
21,2 1
20^.8,8 I
21,2 1
709 626/348
Alaun
Borax
Harz
Reifetemperatur
Reifezeit
Harz
Stein-Hall-Viskosität
anfänglich
nach Harzzugabe
Faserriß, %
Faserriß, %
nach 24 Std. Altern
2,27 kg 10,9 kg 74,8 kg YITC 15 Sekunden
Harnstoffform aldehydharz (60% Feststoffe)
22
22
nach 2 Wochen Altern 70
Melaminformaldehydharz (67% Feststoffe)
Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und Klebmittel verbundenen Vorteile lassen sich wie folgt
darstellen:
1. Man besitzt ein einfaches Verfahren, welches nur wohlfeile, leicht verfügbare Bestandteile für das
Herstellen eines Wellpappenklebmittels mit überlegener
Wasserfestigkeit benötigt.
2. Man erhält ein Klebmittel auf der Grundlage eines ίο einzigen Stärkebestandteils, das bei allen technischen
Maschinengeschwindigkeiten verwendet werden kann, um eine wasserfeste Wellpappe herzustellen;
3. Man besitzt ein Klebmittel, enthaltend Stärke, Borax und Harnstoff-Formaldehyd-oder Melamin-Formaldehyd-Harz,
welches, wenn vor tier Verwendung unter üblichen Bedingungen in Wellpappenfabriken
aufbewahrt, im wesentlichen seine Viskosität nicht verändert.
Claims (1)
- l'iileiiliinspriicht·.1, Wollpiippunklebomillel iiul'Sliirkebiisis, ilns em ΙΙίΠΊ1Ν(οΙΐ-|·ΌπιΐίΐΙιΚΊΐ)Ίΐ-ΙΙΐιΐ7 oiler Meliimiii'l'Onii· *> iililehyd-llnr/ enlhiill. il nil ure Ii ge Kenn/ eic line l, daß es iiii.s uiigelaliiiierler, leilweise geiiuollc ner Sliirke, Wasser und Alkali sowie einem lliirnstolT'l-'ormiildehj ·,!■ oder Meliiniin-l'Oriiiiildehyd· liar/ besieht, wobei das K lebmiltel IO bis ΊΟ (lew.·"·'·, ίο Sliirkelcstsloffe und 2 bis 25 Teile auf 100 Teile Stärke - Hur/ enlhiili und einen pll-Werl von S bis •13, einen (ielieriiiig.sptinkl von 57 bis 71 C und eine Slein-Ilall-Vi.skosiliil von 15 bis 50 Sekunden aiii weist.2, Klebmitlei nach Anspruch I, diidurcli gekennzeichnet, daß die Sliirke unmodifi/ierle, ungclatinicrtc Maisstärke i,si,3, Verfahren zur Herstellung eines Wcllpappenklcbmiltels aufStärkcbasis, das ein I larnstolT-Formaldchyd-lliirz oder Mclamin-Formaldehyd-Ilarz enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man
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---|---|---|---|
US67269167A | 1967-10-04 | 1967-10-04 | |
US67269167 | 1967-10-04 |
Publications (3)
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---|---|
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Also Published As
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DK143450C (da) | 1981-12-28 |
JPS5233137B1 (de) | 1977-08-26 |
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FR1585311A (de) | 1970-01-16 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |