DE1800435B2 - Vorrichtung zum kondensieren von dampf - Google Patents
Vorrichtung zum kondensieren von dampfInfo
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Description
Die F.rfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kondensieren von Dampf aus einer ersten Flüssigkeit mit
höherem Dampfdruck in einer durch einen Dampfraum davon getrennten, darüberströmenden zweiten
Flüssigkeit mit niederem Dampfdruck mit mehreren Zonen jeweils geringerer Drücke und Temperaturen.
wobei die zweite Flüssigkeit über einer mit öffnungen versehenen Trennwand fließt und zwischen beiden
Flüssigkeiten ein Dampfraum aufrechterhalten wird, in dem der Dampfdruck der ersten Flüssigkeit
höher ist als der hydrostatische Druck der zweiten Flüssigkeit.
Aus der österreichischen Patentschrift 174 895 ist ein Austauscherboden für direkte Gegenstromprozesse
bekannt, welcher in zwei oder mehreren Feldern unterteilt ist, deren jedes mit reihenweise paral- 5c
IeI zueinander angeordneten, schräg durch den Boden hindurchgeführten Austrittsöffnungen für das
spezifisch leichtere Medium ausgerüstet ist, während das auf den Boden von besonderen Zulauf- zu besonderen
Ablaufstellen geführte schwerere Medium von Boden zu Boden über getrennte Ablaufrohre
bzw. Ablauftaschen gelangt. Dieser Austauscherboden ist nun dadurch gekennzeichnet, daß auf jedem
nächstfolgenden Boden der Austritt des schwereren Mediums aus den Ablaufrohren bzw. Ablauftaschen
zur Erzielung einer Rotationsströmung verbunden mit einer Sogwirkung an Durchtrittsstellen des leichteren
Mediums in einheitlichem und zur Austrittsrichtung des letzteren Mediums gleichem Sinne vorgesehen
ist.
Der Hi findung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung nach der eingangs genannten Gattung so
auszubilden, daß bei Betrieb dieser Anlage ein besonders günstiger Wärme- und Stoffaustausch gewährleistet
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß in jeder Zone (14, 16, 18) für die erste Flüssigkeit aufsteigende, gekrümmte und in Strömunssrichtung
sich erweiternde Kanäle (13, 15, 17) vorgesehen sind, und daß über den Zonen (14. 16.
18) die zweite Flüssigkeit fließt. Um die Bildung von Dampf in den senkrechten Aufsteigt kanälen zu
fördern, ist es zweckmäßig, die in den unteren Bereichen der Kanäle Strömungshindernisse vorzusehen.
Auch erwiesen sich Pralhvände in den verschiedenen Zonen als zweckmäßig.
Die erwähnten divergierenden Kanäle sind von besonderer Bedeutung. Sie erlauben die Ausnutzung
eines dynamischen »Anhebeeffekts« der verdampfenden Flüssigkeit, wodurch das Aufsteigen erleichtert
und vor allem der Masse-Übergang mil einer minimalen Temperaturdifferenz ei möglicht wird. Der
aufsteigende Strom kann von sich aus einen ausreichenden Dampfdruck erzeugen, so daß die Flüssigkeit
des darüberfließenden Stroms nicht durch die öffnuneen der Trennwand heruntertropfen kann.
Auf diese Weise wird gegenüber den bekannten Austauscherböden verbesserte Energieausnutzung erziel·..
Ein Ausführu'<gsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden naher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt und
Fi a.2 eine Draufsicht der Trennwand mit den
Öffnungen, wie sie in der erfindungsgemäßen Wirrichtung angewandt wird.
F i g. 2 a einen Querschnitt nach I-I der F i g. 2.
Fig. 3 ein Fließschema in einer mehrstufigen Anlage nach der Erfindung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird an Hand eines Destillationssystem erläutert, in welchem Salzwasser
eingedampft, der Wasserdampf kondensiert
und als Frischwasser gewonnen wird und eine konzentrierte Salzlösung anfällt.
In Fig. 3 ist eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung gezeigt. Die zu behandelnde Flüssigkeit tritt durch den Rohrstutzen 12 im Gehäuse
10 in die unterste Zone 11 ein. Sie durchströmt einen sich erweiternden Kanal 13 und gelangt
in die erste Zone 14. von dort durch einen weiteren sich erweiternden Kanal 15 in die zweite Zone 16.
Schließlich gelangt sie über den sich erweiternden Kanal 17 in die dritte Zone 18 und verläßt diese oben.
Die zweite Flüssigkeit, in die die Übertragung von Wärme und'oder Masse stattfinden soll, wird über
den Rohrstutzen 12 in die Zone 11 eingeführt und gelangt aus dieser über den sich erweiternden Kanal
13 in die erste Zone 14, aus dieser über den erweiternden Kanal 15 in die zweite Zone 16 und von
dort über den erweiternden Kanal 17 in die dritte Zone 18. Die Flüssigkeit verläßt diese im unteren
Bereich über den Austragstutzen 19, Eine zweite Flüssigkeit, auf die die Übertragung von Wärme und/
oder Masse erfolgen soll, tritt in das Gehäuse 10 über den Einlaßstutzen 20 in die obere Kammer 21
ein und gelangt bei 22 in die dritte Zone 18 durch die perforierte Platte 23, von wo sie jedoch durch die
aufsteigenden Dämpfe der ersten Flüssigkeit zurückgedrängt wird und in das Reservoir 24 abfließt. Derselbe
Vorgang wiederholt sich von Zone zu Zone. Die zweite Flüssigkeit verläßt die Vorrichtung über
den Auslaßstutzen 25. Der Druck über den perforier-
ten Platten ist geringer als unter ihnen, damit der Dampf durch diese aufsteigen kann. Bei der Wirkungsweise
der Vorrichtung nach F i g. 3 dient der aufsteigende Dampf als treibende Kraft für den Anhub
der ersten Flüssigkeit von Stufe zu Stufe in Ergänzung zu dem Auftrieb auf Grund der Druckdifferenz
zwischen zweier aufeinanderfolgender Zonen. Aus diesem Grund sind die Kanäle 13, 15. 17 auch
nach oben konisch, um die Trennuns von Dampf und Flüssigkeit zu begünstigen. Zur Einleitung bzw.
Begünstigung der Verdampfung sind in den Kanälen 13. 15. 17 jeweils in engstem Bereich Strömungshindemisse
26 vorgesehen. Ebenso finden sich in oberen Bereichen der Zonen Prall- oder Leitbleche 27. um
ein Übertreten von Salzlösung in Bereiche, wo bereits Kondensat vorliegt, zu verhindern.
•5 In den Fig. 1. 2 und 2a ist eine spezielle Ausführungsform der Trennwand 1 gezeigt. Es hat sich als besonders günstig herausgestellt, wenn die Öffnungen 2 an der unteren Seite einen größeren Durchmesser aufweisen als an der oberen Seite. Außerdem sind ίο hierbei die Achsen der Öffnungen 2 gegen die Fläche der Wände geneigt, wodurch ein Durchblasen besonders wirkungsvoll verhindert werden kann.
•5 In den Fig. 1. 2 und 2a ist eine spezielle Ausführungsform der Trennwand 1 gezeigt. Es hat sich als besonders günstig herausgestellt, wenn die Öffnungen 2 an der unteren Seite einen größeren Durchmesser aufweisen als an der oberen Seite. Außerdem sind ίο hierbei die Achsen der Öffnungen 2 gegen die Fläche der Wände geneigt, wodurch ein Durchblasen besonders wirkungsvoll verhindert werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Kondensieren von Dampf aus einer ersten Flüssigkeit mit nöherem Dampfdruck
in einer durch einen Dampfraum davon getrennten, darüberströmenden zweiten Flüssigkeit
mit niederem Dampfdruck mit mehreren Zonen jeweils geringerer Drücke und Temperaturen, wobei
die zweite Flüssigkeit über einer mit Öffnungen versehenen Trennwand fließt und zwischen
beiden Flüssigkeiten ein Dampfraum aufrechterhalten wird, in dem der Dampfdruck der ersten
Flüssigkeit höher ist als der hydrostatische Druck der zweiten Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder Zone (14, Ϊ6, 18) für die erste Flüssigkeit aufsteigende, gekrümmte
und in Strömungsrichtung sich erweiternd': Kanäle (13. '". 17) vorgesehen sind, und daß über
den Zonen (14. 16, 18) die zweite Flüssigkeit fließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß in den unteren Bc ichen der Kanäle (13. 15. 17) St »mungshindernisse (26)
vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß in den Zonen (14. 16.
18) Prallwände (27) vorgesehen sind.
Applications Claiming Priority (3)
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US75522068A | 1968-08-26 | 1968-08-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE1800435C3 DE1800435C3 (de) | 1974-01-24 |
Family
ID=27270642
Family Applications (1)
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DE (1) | DE1800435C3 (de) |
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NL1006152C1 (nl) | 1996-11-27 | 1998-05-28 | Albert Van Duijn | Werkwijze en inrichting voor het mengen van een gas met een vloeistof. |
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1968
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1971
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Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |