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HACKFRUCHTLEGEMASCHINE Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf
Maschinen für das Legen von Eackirtichten und ist insbesondere für das Pflanzen
von Zuckerrüben geeignet.
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Bekannt sind Maschinen, in denen die Auspflanzvorrichtung in Wechselwirkung
mit Ausstoßern an horizontalen Stangen beiestigt werden. Diese Stangen werden mit
ihren Enden an den Rädern der gesteuerten Pflanzapparate angelenkt. Die genannten
Pflanzapparate führen angesichts ihrer Konstruktionsmerkmale das Legen von Hackfrüchten
lediglich mit einem Abstand von 70 cm und sind nicht für das Legen mit einem geringeren
Abstand geeignet, der von den agrotechnischen Forderungen an einige Kulturen vorgesehen
ist.
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Außerdem ist der hydromechanische Antrieb der Pflanzappa rate dieser
Maschine unwirtschaftlich, kompliziert im Aufbau und störanfällig im Betrieb, da
er die Übereinstimmung der Laufgeschwindigkeiten der Auspflanzvorrichtung und der
Maschine nicht gewährleistet.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt gerade die Behebung der obengenannten
Nachteile.
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Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt, eine solche Maschine
für das Legen von flackfrüchten zu entwickeln, die ein qualitätzhohes Auspflanzen
von Rackfrlichten mit einem Abstand in Reihe unter 70 cm sioherte, bei der Antrieb
eine zuverlässige Übereinstimmung der Laufgeschwindigkeiten der Auspflanzvorrichtungen
der Maschine und der Maschinenbewerung
im Moment der Auspftanzung
von Hackfrüchten gewährleistete sowie einfacher im Aufbau und wirtschaftlicher wäre.
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Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelost, daß in der erfindungsgemäßen
Hackfruchtlegemaschine der Bogenabstand jedes Radreifen zwischen den Mitte'lpunkten
der Gelenkbefestigungen der horizontalen Stangen an den Rädern nicht mehr als 1/6
der Felgenkreislänge beträgt. Dabei werden Vorrichtungen zwischen den Rahmen der
Pflanzapparate und deren Steuerhebeln eingebaut, die die Pflanzapparate an den Boden
andrücken.
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Es ist folgende Ausführung der Andrückvorrichtung für die Pflanzapparate
zweckmäßig. Diese Vorrichtung weist ein Rohr, das beweglich mit dem Rahmen des Pflanzapparates
verbunden ist, eine durch sein Inneres durchgelassene Welle aufweist, die einen
ringförmigen Bund hat, auf den das Rohr stützt, wobei die Welle von einer Seite
mit dem Hebel des Steuerwerkes beweglich verbunden und von der anderen Seite auf
sie eine Feder aufgesetzt ist, die mit dem einen Ende auf die an der Welle befestigte
Begrenzungsscheibe und mit dem anderen Ende durch den Zwischenring auf das Rohr
stützt.
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Die genannte Befestigung der horizontalen Stangen sichert das ständige
Befinden der Pflanzvorrichtungen im Boden beim Rollen der-Auspflanzräder, was es
ermöglicht, die Betätigung der Pflanzapparate von der Selbstbodenhaftung zu verwirkliohen.
Dabei sichern die Andrückvorrichtungen das erforderliche Eindringen der Apparate
in den Boden, wodurch der Einsatz
des hydromechanischen Antriebs
entfällt.
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Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines konkreten Ausführungheispiels
unter Bezugnahme aui die beigefügten Zeichnungen näher erläutert, wobei es zeigt£
Fig. 1 erfindungsgemäße Hackfruchtlegemaschine (Seitenriß); Fig. 2 erfiridungsgemäßen
Pflanzapparat (Seitenansicht); Fig. 3 Aufbau der AndrUckvorrichtung des Pflanzapparates;
Fig, 4 3chematische Darstellung der Verbindung der Andruckvorrichtung mit dem Rahmen
des Pflanzapparates und den Hebeln des Steuerwerkes.
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In der Maschine werden am Rahmen 1 (Fig. 1) mittels Gelenke 2 die
Pflanzapparate 3 mit acht auswechselharen Aus-Pflanzvorrichtungen 4 montiert (für
jede jeweilige Größengruppe von Wurzelknollenfrüchten mit ähnlichen Ausmaßen werden
die dafür geeigneten Auspflanzvorrichungen angewendet).
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Vor den Pflanzapparaten 3 an der Schwingwelle werden Bodenlockerer
5 angeordnet, die durch einen Hydraulikzylinder (in der Zeichnung nicht gezeigt)
betätigt werden.
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Im vorderen Teil des Rahmens 1 sind die Mineraldüngersteuer 6 mit
den Leitungen 7 angebracht, die durch die Zwischenwelle 8, das Schneckengetriebe
9 und über die Kardanüber tragung 10 von der Anzapftelle des Traktors (in der Zeichnung
nicht gezeigt) angetrieben werden.
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Hinten, im Sinne der Fahrtrichtung der Maschine, sind verstellbare
Auflockerungselemente 11 (Zudeckwerkseuge) am
Rahmen des Pflanzapparates
3 angebracht.
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Das Ausheben der Pflanzapparate 3 in die Transportstellung erfolgt
mittels des Hydraulikzylinders 12 über das Steuerwerk 13 und die Vorrichtung 14,
die die Pflanzapparate an den Boden andrückt.
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Im hinteren Teil der Maschine werden Trag- und Walzräder 15 paarweise
am Rahmen befestigt. Die Pflanzapparate 3 weisen Räder 16 und 17 auf, die miteinander
durch die horizontalen Stangen 18 mittels Gelenkbefestigungen 19 so verbunden werden,
daß der Abstand zwischen den Mittelpunkten der Gelenkbefestigungen 19 der horizontalen
Stangen an den Rädern 16 und 17 nach dem Bogenkreis der Felgen bei jedem Rad nicht
mehr als 1/6 der Felgenkreislänge beträgt. Eine solche konstruktive Lösung ermöglicht
es, qualitatives Auspflanzen von Hackfrüchten mit einem Abstand in Reihe unter 70
om, der von den agrotechnischen Forderungen an einige Kulturen vorgesehen ist, zu
sichern und demzufolge die Hehrzweckverwendbarkeit der Maschine zu erhöhen.
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An den Stangen 18 werden die Auspflanzvorrichtungen 4 angeordnet.
An den Radspeichen 20 des Rades 17 der Pflanzapparate 3 werden mittels Schrauben
die Anleger 21 befestigt, auf denen die Wurzelausstoßer 22 angebracht sind. Die
Vorrichtung 14, die die Pilanzapparate an bdn Boden andrückt, enthält das Rohr 23
(Fig. 3, das mit dem Rahmen des Pilansapparates 3 mittels Schrauben 24 beweglich
verbunden ist, und die Welle 25, die durch dieses Rohr durchgezogen wird, und
den
ringförmigen Bund 26 aufweist, auf den sich das Rohr 23 stützt, Dabei wird die Welle
25 von einer Seite beweglich mit dem Hebel 27 des Steuerwerkes 19 gekoppelt und
von der anderen Seite ist auf sie das Feder 28 aufgesetzt, das mit dem einen Enden
auf die an der Welle 26 befestigte Begrenzungsscheibe 29 und mit dem anderen Ende
ueber den Zwischenring 30, an dem die Schutzummantelung 31 montiert ist, auf das
Rohr 23 stützt. Uber den Pflanzapparaten 3 ist der Behälter 32 (Fig.l) fUr HackfrUchte
aufgestellt.
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Die Vorrichtung 14 wird am Rahmen des Pflanzapparates 3 angebracht
und mit den Hebeln 27 des Steuerwerkes verbunden.
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Bei der Bewegung der Maschine werden die Mineraldüngerstreuer 6 von
der Anzapfuelle des Traktors angetrieben und führen das Streifenstreuen von Minoraldüngermitteln
entlang der Reihen aus.
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Mittels Lockerer 5 werden Mineraldünger mit da Boden vermischt und
schütten sich teilweise in die von Lockerer 5 gezogene Furche ab.
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Aus dem Behälter 32 werden Hackfrüchte in die Auspflansvorrichtungen
4 ausgetragen, die im Wechselwirkung mit den Ausstoßen 22 (Fig. 2) die Wurzeln in
den Boden auspflanzen.
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Danach decken die Auflockerungselemente 11 (Zudeckwerkzeuge) (Fig.
1) die ansgepflansten Wurzeln und die übriggebliebenen Mineraldünger mit einer Bodenschicht
zu und die Trag- und Waliräder 15 ftihren ihr Walzen durch.
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Um die Pflanzapparate 3 in die Arbeitsstellung zu bringen, ist es
erforderlich, sieauf den Boden abzusenken und den notwendigen Druck fUr die Sicherung
ihrer Haftung mit dem Boden sowie für das vellständige Eindringen in den Boden zu
entwickeln, wobei das Kopieren des Mikroreliefs beizubehalten ist.
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Diese Bedingung wird dadurch erfällt, daß die Vorrichtung 14 an der
Maschine eingesetzt wird, die die Pflanzapparate 3 an den Boden andrUckt.
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Bei der Schaltverschwenkung des Hebels 27 gegen Uhrzeigersinn (was
der Arbeitsstellung entapricht) bewegt sich die mit dem Rohr 23 beweglich verbundene
Welle 25 abwärts.
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Wenn die Räder 16 und 17 des Pflanzapparates 3 mit dem Boden in Berübrung
kommen, wird das mit dem Rahmen des Pflanzapparates 3 verbundene Hohr 23 angehalten
und die Welle 25 setzt ihre Bemegung aus dem Rohr 23 nach unten fort. Dabei wird
die Begrenzungascheibe 29 die Arbeitafeder 2 zusammandrücken und ihre Druckkraft
durch Zwischenring 30 an die obere Sti -seite des Rohres 23 und demzufolge an das
Pflanzapparat 3 übertragen.
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in Abhängigkeit von der Schwenkwinkelgröße des Hebels 27 kann man
den erforderlichen Druck der Bäder des Pflanzapparates auf den Boden entwickeln.
Dabei werden auch vertikale dynamische Schwingungen des Apparates aufgehoben, die
beim Eindringen der Auspflanzvorrichtungen in den Boden entstehen.
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- Das Ausheben des Pflanzapparates erfolgt durch die
Schwenkung
des Hebels 27 im Uhrzeigersinn mittels Hydraulikzylinders 12; dabei wird sich zuerst
das Feder 28 abspannen und bei der weiteren Bewegung der Welle 25 innerhalb des
Rohres 23 wird der Begrenzungswellenbund 26 mit der unteren Stirnseite des Rohres
23 in Berährung kommen und es zum Anheben zwingen, wodurch auch das mit ihm gekoppefle
Pflanzapparat 3 gehoben wird.