DE1799028C3 - Anordnung zur Wiedergabe von Dezimalzahlen auf dem Bildschirm einer Kathodenstrahlröhre - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Wiedergabe von Dezimalzahlen auf dem Bildschirm einer Kathodenstrahlröhre durch aufeinanderfolgende und aneinandergereihte Wiedergabe der durch in einem Register enthaltenen Codesignale bestimmten Zeichen mit einem durch diese Codesignale angesteuerten Helltaster, wobei ein Zeichen eine Ziffer oder ein Dezimalpunkt ist, eine Dezimalzahl mit der Ziffer höchster Ordnung begonnen wird und ein von dem Register ansteuerbarer binärer Vornullentaster vorgesehen ist, der bei Beginn einer neuen Dezimalzahl in eine Sperrstellung geschaltet wird und beim Auftreten des ersten Nichtnullzeichens in seine Nichtsperrstellung geschaltet wird und den Helltaster in Sperrstellung dunkel tastet.

Bei einer Anordnung dieser Art, wie sie aus der US-PS 28 86 803 vorbekannt ist, werden alle Vornullen unterdrückt und ein Dezimalbruch beginnt mit einem Dezimalpunkt. Wird der verhältnismäßig kleine Dezimalpunkt überlesen, weil er möglicherweise nicht deutlich genug abgebildet ist, dann wird die Zahl als ganze Zahl und damit fehlerhaft ausgelesen.

Aufgabe der Erfindung ist es im Interesse einer Sicherung vor Lesefehlern dieser Art die erste Null vor dem Dezimalkomma bei der Nullenunterdrüclcung auszuschließen, mithin also wiederzugeben.

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß ein Dezimalpunkt durch einen Bit in einer zusätzlichen am Beginn jedes Zeichencodes vorgesehenen Bitposition desjenigen Zeichencodes angezeigt wird, der der unmittelbar vor dem Dezimalpunkt gelegenen Stelle zugeordnet ist und daß der Vornullentaster auf einen einen solchen Bit enthaltenden Zeichencode wie auf ein Nichtnullzeichen reagierend ausgebildet ist.

Der Zeichencode einer unmittelbar vor dem Dezimalpunkt stehenden Null enthält den erwähnten zusätzlichen Bit und schaltet dadurch den Vornullentast«:r in seine Nichtsperrstellung, genauso wie dies bei dem ersten auftretenden Nichtnullzeichen beim Stande der Technik der Fall ist Auf diese Weise wird die erste vor dem Dezimalpunkt stehende Null wie ein Nichtnullzeichen behandelt und von der Unterdrückung ausgeschlossen.

Die Erfindung erzielt die angestrebte Wirkung ohne Mehraufwand allein durch eine Abänderung des zugrundeliegenden Codes und eine dementsprechende Anpassung an die Ansprechbedingungen des Vornullentasters, also ohne ins Gewicht fallenden Aufwand.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 perspektivisch eine Kathodenstrahlanzeige nach der Erfindung,

Fig.2 den dem nachfolgend zu beschreibenden erfinderischen Ausführungsbeispiel zugrundeliegenden Schriftzeichencode,

Fig.3 im Blockdiagramm ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung und

F i g. 4 die rastermäßige Anordnung der Linienstücke, aus denen nach der Erfindung die Schriftzeichen synthetisch zusammengesetzt sind.

Fig. 1 zeigt eine Kathodenstrahlröhre 10, auf deren Schirm 11 drei vierteilige Zahlen Nu N₂ und /V₃ nach den Piinzipien der vorliegenden Erfindung wiedergegeben werden. Es sei darauf hingewiesen, daß für den Dezimalpunkt P der gleiche Zwischenraum wie für die Ziffern N* vorgesehen ist Die Dezimalpunkte P sind unabhängig voneinander in den verschiedenen Ziffern angeordnet. Die Nullen höherer Ordnung sind unterdrückt, mit Ausnahme jeweils derjenigen Null, die unmittelbar vor einem Dezimalpunkt steht, wie es bei der Zahl N₂ der Fall ist. Bei der großen Zahl N^ sind die Ziffern /V₄ in Dreiergruppen gruppiert. Zwischen den Dreiergruppen ist ein Abstand S freigelassen.

Die Daten für diese Zahlen liegen vorzugsweise in der in F i g. 2 angegebenen Form vor. Nach F i g. 2 ist ein 5kanaliger Vielfachcode M für jede Ziffer N^ vorgesehen. Vier Kanäle M\ dienen zur Identifikation der Ziffer und ein Kanal M₂ zur Anzeige, ob ein Dezimalpunkt unmittelbar rechts neben der betreffenden Ziffer /V₄ vorliegt, m F i g. 2 ist die Zahl N\ aus F i g. 1 in dem angegebenen Code aufgetragen.

Eine Wiedergabevorrichtung nach der Erfindung ist in Fig. 3 dargestellt. Sie weist einen Hochspannungskreis 12 zur Erzeugung eines Kathodenstrahl 13 und horizontal und vertikal ablenkende Kreise 14 beziehungsweise 15 auf, die den Kathodenstrahl nach Maßgabe des in F i g. 4 dargestellten Rasters R vertikal und horizontal ablenken. Außerdem sind Schrittkreise 16 und 17 vorgesehen, die das Raster R auf dem Bildschirm 11 synchron zur Wiedergabe der einzelnen Ziffern /V₄ lokalisieren. Die erwähnten Kreise sind in bekannter Weise ausgebildet und ihre Einzelheiten werden deshalb nicht näher erläutert. Mit 20 ist ein Taktgeber bezeichnet, der Taktimpulse erzeugt, die in einen Frequenzteiler 21 gelangen, der seinerseits die verschiedenen Schaltkreise synchronisiert. Die wiederzugebenden vierteiligen Zahlen werden in einem Register 30 nach dem Code aus F i g. 2 gespeichert. Mit 31 ist ein Schreiblesekreis bezeichnet, der die Codegruppen M einzeln über die Leitung 32 von dem Register 30 in ein Einzelregister 33 einspeist. Die Codegruppe aus dem Einzelregister 33 gelangt zum Beispiel über die Leitung 38 in einen Kathodenstrahlsteuerkreis 40. In dem Kathodenstrahlsteuerkreis 40 werden auch Taktimpulse aus dem Frequenzteiler 21 eingespeist, nach Maßgabe derer das Einzelregister abgefragt wird und

eine Impulsfolge zur Steuerung der Kathodenstrahlhelligkeit über die Steuerleitung 18 und das Steuergitter 19 getastet wird. Diese Impulsfolge ist mit der Ablenkung· der beiden ablenkenden Kreise 14 und 15 über den Frequenzteiler 21 synchronisiert

Fi g. 4 zeigt die Komponenten Ns einer Zeichenbasis, die so aus dem Raster R gebildet ist, daß sämtliche in Frage kommenden Ziffern in dieser Zeichenbasis aufgetragen werden können. In Fig.4 bedeuten die einzelnen Buchstaben folgendes:

A vertikale Mittellinie,

B obere horizontale Zeile,

C der obere Teil der rechts gelegenen Vertikallinie,

D eine mittlere horizontale Linie,

E der untere Teil der genannten rechten Vertikallinie,

F eine untere horizontale Linie, G der obere Teil einer linken Vertikallinie, H der untere Teil einer linken Vertikallinie.

Die einzelnen Ziffern werden aus diesen Linienelementen nach der folgenden Tabelle zusammengesetzt:

A;

B₁C₁D, F₁H;

B₁C₁D₁E₁F;

C₁ D₁ E₁ G;

B₁D₁E₁ F₁ G;

B₁ D₁E₁F₁ G₁H;

B₁ C₁ E;

B₁C₁D₁E₁F₁G₁H;

B₁C₁D₁E₁F₁G;

B, C₁ E₁F₁ G, H.

IO

15

20

25

30

Wenn ein Dezimaipunkt erforderlich ist, dann ist dieser zusammen mit dem daran anschließenden Zeichen in einem einzigen Code in dem Einzelregister 33 niedergelegt Bei Erkennen eines solchen Codes steuert der Kathodenstrahlsteuerkreis 40 über die Leitung 63 die Sperrschaltung 39 an, die daraufhin ihrerseits die Weiterschaltung des Schreiblesekreises 3i für einen Zyklus unterbricht, so daß in dem nächsten Zyklus keine Ziffer aus dem Register 30 in das Einzelregister 33 ausgelesen wird, wie es sonst bei jedem nun folgenden Zyklus der FaI-! ist Statt dessen wird in der entstehenden Lücke der Punkt geschrieben.

Nullen höherer Ordnung links vom Dezimalpunkt werden mit Hilfe der Kippschaltung 72 unterdrückt Die Code-Gruppen in dem Register 30 werden beginnend mit der Ziffer höchster Ordnung einer jeden Zahl in das Einzelregister 33 eingelesen. Dabei werden die Nullen in dem Schreiblesekreis 31 erkannt dadurch, daß bei Nullen höherer Ordnung auf keinem der Dezimalkanäle, also unter Einschluß des Dezimalkanals A/2, eine »1« ist. Die Kippschaltung 72 befindet sich bei Beginn einer neuen Ziffer in ihrer unterdrückenden Stellung und steuert über die Steuerleitung 70 den Kathodenstrahlsteuerkreis 40 auf Wiedergabeunterdrückung und zwar so lange, bis auf irgendeinem Dezimalkanal unter Einschluß des Kanals Mz eine binäre »1« aufgedeckt wird. Ist das der Fall, dann liegt ein »Bit« auf der Leitung 32 vor, der auch auf die Leitung 71 gelangt und die bistabile Kippschaltung 72 in ihren nicht unterdrückenden Schaltzustand umschaltet, wodurch die Wiedergabeunterdrückung abgebrochen wird für die Dauer der Wiedergabe der gerade ausgelesenen Zahl. Nachdem alle Ziffern der betreffenden Zahl aus dem Register 30 wiedergegeben sind, wird die Kippschaltung 72 über ein Rückschaltsignal des Frequenzteilers 21, das über die Leitung 73 in die Kippschaltung 72 eingespeist wird, wieder in ihren wiedergabeunterdrückenden Zustand zurückgeschaltet, bereit für die Nullenunterdrückung der nächsten Zahl.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Anordnung zur Wiedergabe von Dezimalzahlen auf dem Bildschirm einer Kathodenstrahlröhre durch aufeinanderfolgende und aneinandergereihte Wiedergabe der durch in einem Register enthaltenen Codesignale bestimmten Zeichen mit einem durch diese Codesignale angesteuerten Helkaster, wobei ein Zeichen eine Ziffer oder ein Dezimalpunkt ist, eine Dezimalzahl mit der Ziffer höchster Ordnung begonnen wird und ein von dem Register ansteuerbarer binärer Vornullentaster vorgesehen ist, der bei Beginn einer neuen Dezimalzahl in eine Sperrstellung geschaltet wird und beim Auftreten des ersten Nichtnullzeichens in seine Nichtsperrstellung geschaltet wird und den Helltaster in Sperrstellung dunkel tastet, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dezimalpunkt durch einen Bit in einer zusätzlichen am Beginn jedes Zeichencodes vorgesehenen Bitposition desjenigen Zeichencodes angezeigt wird, der der unmittelbar vor dem Dezimalpunkt gelegenen Stelle zugeordnet ist und daß der Vornullentaster (72) auf einen einen solchen Bit enthaltenden Zeichencode wie auf ein Nichtnullzeichen reagierend ausgebildet ist