DE179842C - - Google Patents
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- DE179842C DE179842C DENDAT179842D DE179842DA DE179842C DE 179842 C DE179842 C DE 179842C DE NDAT179842 D DENDAT179842 D DE NDAT179842D DE 179842D A DE179842D A DE 179842DA DE 179842 C DE179842 C DE 179842C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J9/00—Forging presses
- B21J9/10—Drives for forging presses
- B21J9/12—Drives for forging presses operated by hydraulic or liquid pressure
- B21J9/16—Drives for forging presses operated by hydraulic or liquid pressure in conjunction with steam or gas power
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-- JVIl79842 -KLASSE 49 e. GRUPPE
Firma A. BORSIG in TEGEL.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Steuerung für dampfhydraulische
Schmiedepressen, bei welchen die Bewegung des Druckübersetzers, des hydraulischen
Preßstempels und des Rückzugsapparates mittels eines Steuerhebels eingeleitet wird. Das Neue besteht darin, daß die Steuerorgane
für den Druckübersetzer und den Rückzugszylinder durch unrunde Scheiben angetrieben
werden, daß das Steuerorgan für das Füllventil des Preßzylinders aus einem Hahn besteht, und daß die unrunden Scheiben sowie
auch der Hahn sowohl untereinander als auch mit dem Steuerhebel in zwangläufiger Verbindung
stehen.
Die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführun'gsbeispiel einer mit der
neuen Steuerung versehenen dampfhydraulischen Schmiedepresse, und zwar durch die
Fig. ι und 2 in zwei sich kreuzenden Längsschnitten, während die Fig. 3 bis 8 die Steuerung
in den verschiedenen Stellungen schematisch darstellen.
Fig. 9 veranschaulicht einen Einzelteil der, Steuerung in größerem Maßstabe.
Der Kolbenschieber 22 (Fig. 2) steuert den Druckübersetzer 13, der Kolbenschieber 23
die Rückzugszylinder 12 und der Mehrweghahn 24 den Treibzylinder 25 des Speise-
30. ventiles und damit den Druckzylinder.
Wie aus den schematischen Fig. 3 bis 6 hervorgeht, erfolgt die Dampfzuführung zu den
Steuerzylindern 28 und 29 durch das Rohr 26, der Auspuff hingegen durch das Rohr 27. Die
Rückzugszylinder 12 stehen mit dem Steuerzylinder 29 durch Leitungen 30 in Verbindung.
Bei dem Mehrweghahn 24 erfolgt die Dampf zuführung durch den Stutzen 31, der
Auspuff durch den Stutzen 32. Der Anschluß. an den Zylinder 25 des Speis eventiles ist durch
einen Kanal 33 herbeigeführt.
Der Steuerkolben 22 wird durch eine unrunde Scheibe 34 (Fig. 3), der Steuerkolben 23
durch eine. Nutenscheibe 35 und der Steuerhahn 24 durch ein Zahnrad 36 bewegt. Die
sämtlichen Antriebsorgane 34, 35, 36 sind durch geeignete Transmissionsmittel 37, wie
z. B. Zahnräder, Ketten usw., sowohl miteinander als auch mit dem gemeinsamen Steuerhebel
38 zwangläufig verbunden, so daß sie durch Bewegen des letzteren zu gleicher Zeit
bewegt werden.
Der Steuerungsvorgang geht in folgender Weise vor sich:
Soll z. B. der Kopf 16 der Presse keine Bewegung vollführen und in seiner oberen
Lage verbleiben, dann bringt man den Steuerhebel 38 in die Stellung der Fig. 3. Gemäß
den Fig. 2 und 3 nimmt dann der Steuerkolben 22 eine derartige Stellung ein, daß der Druckübersetzer
mit dem Auspuff in freie Verbindung gelangt. Der Übersetzerkolben, 18 wird
z. B. durch mit ihm verbundene und von unten durch Dampf belastete Rückzugskolben in der
oberen Stellung gehalten. Der Steuerkolben 23 "
nimmt dagegen eine solche Stellung ein, daß er die Rückzugszylinder 12 unter Dampfdruck
hält, \vährend der Steuerhahn 24 den Auspuff des ' Treibzylinders 25 offen hält, so
daß das Speiseventil 21 von unten entlastet wird und geschlossen bleibt.
Soll der Kopf 16 der Presse niederbewegt
■ und der hydraulische Zylinder mit Füllwasser
gespeist werden, dann bringt man den Steuerhebel 38 in die Stellung der Fig. 4. Die unrunde
Scheibe 34, welche sich gegen zwei an der Kolbenstange 40. angebrachte Rollen 39
stützt, ist so gestaltet, daß trotz ihrer Drehung eine Verschiebung-des Steuerkolbens 22 nicht
erfolgt, d. h. der Druckübersetzer 13 bleibt nach wie vor mit dem Auspuff in Verbindung.
Dagegen erfolgte durch· Drehung der mit un-.. runden Nuten versehene Scheibe 35 eine teilweise
Abwärtsbewegung des Steuerkolbens 23, so daß nunmehr auch die Rückzugszylinder 12
mit dem Auspuff 27 in Verbindung kommen und einen Teil des Kraftmediums austreten
lassen. Der Kopf 16 der Presse kann sich nunmehr auf das Arbeitsstück herabsenken.
Der Steuerhahn 24 hat dagegen eine derartige Bewegung erfahren, daß sein Kanal 41 den
Kanal 33 mit der Dampfzuführung 31 verbindet und der Dampf, unter den Kolben 42
(Fig. 2) tretend, diesen mit dem Speiseventil 21 nach oben bewegt, um während der Abwärtsbewegung
des Kopfes 16 der Presse und des Plungerkolbens 15 ein Füllen des hydraulischen
Zylinders 11 mit Füllwasser zu. ermöglichen.
Das Anheben des Speiseventiles 21 während der Füllperiode ist deshalb erforderlich, damit
das Füllen des Preßzylinders 11 auch bei
schnellem Gange des . Preßkolbens sicher und vollkommen geschieht, ohne daß das Füllwasser
Kraft für das Öffnen des Speiseventiles 21 hergeben muß, wodurch ein stoßfreier Leergang
erzielt wird und auch an Kraft beim Leergang und Preßgang wesentlich gespart
werden kann.
Soll nun in der Maschine Volldruck gegeben werden, dann bringt man den Steuerhebel 38
in die Stellung der Fig. 5. Der Steuerhahn -24 wird durch diese Bewegung des Steuerhebels
derart gedreht, daß er unter Vermittelung eines in dem Hahngehäuse 43 angeordneten
Umlaufkanales 44 und eines in dem Halinküken.
angeordneten Kanales 45 — welche Kanäle aus den Fig. 7 und 8 hervorgehen —
den Treibzylinder 25 mit dem Auspuff 32 verbindet, wodurch die den Kolben 42 belastende
Feder zur Wirkung kommt und einen sofortigen Schluß des Speiseventiles 21 bewirkt.
Der Steuerkolben 22 hat dagegen infolge der Gestaltung der unrunden Scheibe 34 eine derartige Aufwärtsbewegung erfahren,
daß durch ihn die Dampfzuführung nach dem Druckübersetzer 13 geöffnet wird.
Der Übersetzerkolben 18, welcher demzufolge von oben unter Druck gesetzt wird, wandelt
nunmehr vermittels der Kolbenstange 19 das in dem Zylinder 11 befindliche Füllwasser
in Druckwasser um und treibt durch dieses den Kopf 16 der Presse gegen das Arbeitsstück.
Desgleichen erfolgt durch die unrunde Nutenscheibe 35 eine Verschiebung des Steuerkolbens
23 nach oben, und zwar' so weit, daß die Rückzugszylinder 12 sowohl gegen die
Dampfzuführung als auch gegen den Auspuff abgeschlossen sind. Während dieses Vorganges
wird der in den Rückzugszylindern 12 verbleibende Dampf für den nächsten Rückzug
komprimiert.
Zu bemerken ist noch, daß die unrunde
Nutenscheibe 35 gemäß Fig. 9 mit schwingenden Weichen versehen ist, um die Rolle 46
der Kolbenstange 47 aus der Nut 48 in die Nut 49 übertreten zu lassen, und umgekehrt.
Zu diesem Zweck ist die Laufbahn 50 an ihren Enden durch schwingend angeordnete und
entsprechend gekrümmte Weichenzungen 51 und 52 gebildet, von denen die erstere die
Möglichkeit bietet, die Rolle 46 aus der Nut 48 in die Nut 49 übertreten zu lassen. Selbstverständlich
müssen die Weichenzungen in entsprechender Weise durch in der Zeichnung nicht angegebene Federn belastet werden,
damit sie stets selbsttätig in die in Fig. 9 gezeichnete gewöhnliche Stellung zurückkehren.
Soll ein Zurückführen des Kopfes 16 der Presse und des Übersetzerkolbens 18 herbeigeführt
werden, dann bringt man den Steuerhebel 38 aus der Stellung der Fig. 5 in die Stellung
der Fig. 6. Hierdurch wird der Steuerkolben 22 in die Auspuffstellung gebracht, während
die beiden Steuerorgane 23 und 24 jene Stellung einnehmen, in welcher der Ventilkolben
42 und die Rückzugszylinder 12 unter Druck gesetzt werden, so daß sich das Speiseventil 21
öffnen und das Wasser aus dem hydraulischen Zylinder 11 verdrängt werden kann. Gleichzeitig
wird der Übersetzerkolben z. B. durch von unten belastete und mit ihm verbundene
Rückzugskolben oder dadurch nach oben.zurückbewegt, daß man ihn von unten unter
Dampfdruck setzt. Will man die einzelnen Teile wieder zum Stillstand bringen, dann bewegt
man den Steuerhebel 38 aus der Stellung der Fig.- 6 in die Stellung der Fig. 3, so daß
der vorhin beschriebene Zustand eintritt. Es ■ist aber hierbei zu bemerken, daß innerhalb "5
dieses Vorganges die Rolle 46 aus der Nut 49 dadurch in die Nut 48 gelangt, daß sie über
die Weichenzunge 52 hinwegrollt.
Es ist nun selbstverständlich, daß an Stelle der Schieber 22, 23 und des Hahnes 24 auch
andere Steuerorgane zur Anwendung kommen können, ohne daß an dem Wesen der Erfindung
etwas geändert wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Steuerung für dampfhydraulische Schmiedepressen, bei welchen die Bewegung des Druckübersetzers, des hydraulischen Preßstempels und des Rückzugsapparates mittels eines Steuerhebels eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerorgane (22 und 23) für den Druckübersetzer (13) und den Rückzugszylinder (12) durch unrunde Scheiben (34 und 35) angetrieben werden, das Steuerorgan für das Füllventil (21) des Pr eßzylinders (11) aus einem Hahn (24) besteht und die unrunden Scheiben (34 und 35) sowie der Hahn (24) sowohl untereinander als auch mit dem Steuerhebel (38) in zwangläufiger Verbindung stehen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE179842C true DE179842C (de) |
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ID=444142
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE179842C (de) |
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0
- DE DENDAT179842D patent/DE179842C/de active Active
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