DE17983C - Neuerungen an Wasserkraftmaschinen - Google Patents
Neuerungen an WasserkraftmaschinenInfo
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- DE17983C DE17983C DENDAT17983D DE17983DA DE17983C DE 17983 C DE17983 C DE 17983C DE NDAT17983 D DENDAT17983 D DE NDAT17983D DE 17983D A DE17983D A DE 17983DA DE 17983 C DE17983 C DE 17983C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03B—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
- F03B15/00—Controlling
- F03B15/02—Controlling by varying liquid flow
- F03B15/20—Controlling by varying liquid flow specially adapted for turbines with jets of high-velocity liquid impinging on bladed or like rotors
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegenden Neuerungen betreffen gröfstentheils Modificationen in der Construction, Anordnung
etc. der im Haupt-Patent No. 13742 beschriebenen Wasserkraftmaschine mit vom
Regulator verändertem, dem Widerstand entsprechendem Wasserverbrauch.
Es ist die Maschine, soweit zum Verständnifs der Neuerungen nöthig, hier nochmals bildlich
dargestellt, und beziehen sich dieselben im wesentlichen auf:
1. die Anordnung des Einlafs- und Communicationsventiles
etc., dargestellt in Fig. 1, 2 und 3;
2. die Anwendung des mit der Steuerhülse (oder Hubscheibe), Einlafsventil (oder Schieber)
u. s. w. combinirten Stellermechanismus auf rotirende Wasserkraftmaschinen und Turbinen,
Fig. 2 a und 2b;
3. eine neue Art Anzug der Cylinderlager und -Zapfen, Fig. 1, 2, 3 sowie 3 a;
4. den Hahn zur Luftfüllung von Druckwasserwindkesseln, Fig. 4 bis 7.
Es bezeichnen:
Fig. ι die Ventilanordnung etc., halb im Grundrifs, halb im Schnitt;
Fig. 2 die Ventilanordnung, halb in hinterer Ansicht, halb im Schnitt;
Fig. 3 und 3 a Seitenansicht der Cylinderlagerung;
Fig. 2 a und 2 b Durchschnitt und Querschnitt des Turbinenrades und der Leitkanäle und das
Einlafsventil.
Dargestellt ist in:
Fig. 4 Längenschnitt des Hahnes zur Luftfüllung des Druckwindkessels;
Fig. 5 vordere Ansicht desselben;
Fig. 6 a und 6 b Querschnitt der Hahnöffnungen für Ueberführung der Luft nach dem Wind
kessel;
Fig. 7 a und 7 b Querschnitt der Hahn Öffnungen für Füllung desselben mit Luft.
Um die Verbindung des Druckwasserrohres mit dem Abwasserrohr auf kürzerem Wege herzustellen,
ist das Communicationsventil seitlich des gemeinschaftlichen Abwassersammeiraumes a a,
Fig. ι und 2, angeordnet. Das 'Abwasser gelangt nun bei geschlossenem Einlafsventil (oder
Schieber) aus α α durch Ci1 nach «2 und a3,
das Communicationsventil passirend, nach <z4
in den Einmündungsraum a5 des Druckwassers.
Beim Zuflufs des Druckwassers erfolgt der Wasserabflufs nach α χ. Bei X kann nahe dem
Communicationsventil.ein Windkessel angebracht werden, wenn nöthig auch bei Y.
Bei Maschinen, die öfter abgestellt werden müssen, empfiehlt es sich, behufs schneller Luftabführung
die Abwasserleitung statt nach α χ, Fig. 2, durch die verschlossen gezeichnete Oeffnung
X1 nahe dem Communicationsventil stattfinden zu lassen.
Eine hier weiter aufgenommene Einlafsventilanordnung ist in Fig. 1 dargestellt.
Das Doppelsitzventil 0 erhält seine Bewegung von dem auf die Ventilstange / wirkenden
Druck, der sich auf den Druckkolben Q, auf die durch den Ausströmraum tretende, bei O2
abgedichtete und bei O3 mit dem Druckkolben
verbundene Ventilspindel Ox und auf das Ventil überträgt. Infolge dieser Anordnung wirkt das
Druckwasser nur bei geöffnetem Ventil auf den Druckkolben Q] die Einströmung des Druckwassers
findet durch A statt.
Bei ausnehmend schnellgehenden Maschinen wird unmittelbar, wo sich das nach dem Druckwasserrohr
führende Zuflufsrohr des Abwassers und Zuflufsrohr des Druckwassers kreuzen, die
in Fig. 2 mit E bezeichnete elastische Scheibe angebracht. Ueber dieser Scheibe, welche am
besten hier eine gewellte Stahlplatte sein kann (übrigens auch aus anderer elastischer Masse
bestehen darf), ist eine vieldurchlöcherte Deckplatte angebracht, welche bei eintretendem
Druckwasser eine Federung dieser Scheibe verhindert, so dafs dieselbe nur bei schliefsendem
Einlafsventil in Thätigkeit treten kann.
Um die durch Haupt-Patent und hier erweitert beschriebene Vorrichtung zur Herbeiführung
eines dem Widerstände entsprechend veränderten Wasserverbrauches auf rotirende
Wasserkraftmaschinen zu übertragen, wird die Steuerhülse (oder die Hubscheibe) auf die im
Haupt-Patent beschriebene Weise auf der Maschinenwelle angebracht, und kann dieselbe
eventuell auch mit dem sogenannten Steller combinirt angewendet werden. Das Wassereinlafsventil
(oder Schieber), die Einschaltung des Communicationsventiles sowie die Verbindung
des Druckwasserrohres mit dem Abwasserrohr etc. sind gleich anwendbar, wie im Haupt-Patent
beschrieben, und hier weiter verbessert und vervollkommnet.
Um ebenso die durch Haupt-Patent und hier erweitert beschriebene Vorrichtung zur Herbeiführung
eines dem Widerstände entsprechend veränderten Wasserverbrauches auf Turbinen
(Voll- oder Partialturbinen) zu übertragen, wird die Steuerhülse (oder Hubscheibe) auf die im
Haupt-Patent beschriebene Weise auf der Turbinenwelle angebracht, und kann dieselbe event,
auch mit dem sogenannten Steller combinirt werden.
Bei schnellgehenden Maschinen überhaupt und besonders auch bei Turbinen empfiehlt es
sich, die Steuerhülse, statt wie im Haupt-Patent mit zwei Kämmen angegeben, mit nur einem
(Hub-) Kamm zu versehen oder eventuell auch bei gleichbleibender Ventilhubhöhe die Hubscheibe
(oder Steuerhülse) mit entsprechend vergröfsertem Durchmesser auf einem ins Langsame
übersetzten Vorgelege anzubringen. Statt eines Ventils kann auch ein Schieber verwendet
werden. Da hier bei den Turbinen das Communicationsventil wegfällt, ist die Anordnung
des Einlafsventiles und die Verbindung mit den Leitkanälen (hier speciell für Partialturbine)
durch Zeichnung in Fig. 2 a und 2 b dargestellt. Das Druckwasser gelangt durch A zu dem Einlafsventil
0 (oder Schieber), durch dieses nach 1, nach 2, in die Leitkanäle 3 und in das Turbinenrad
4, welches durch Arme oder Scheibe F1
auf der Turbinenwelle befestigt ist.
Wegen des raschen Oeffnens und Schliefsens des Ventiles mufs auf der Druckwasserleitung
nahe dem Einlafsventil ein Windkessel angebracht werden, .
Eine weitere Neuerung betrifft den Anzug und die Führung der Cylinderlager und -Zapfen,
dargestellt in Fig. 1, 2 und 3.
Das zweitheilige Cylinderzapfenlager erhält seinen Anzug und seine Führung von Traverse
G und der Zugstange H. Beide Zugstangen H sind mit der gemeinschaftlichen
Traverse J verbunden und werden durch Anzugschraube K und dadurch gleichzeitig die
Traversen G und die Cylinderzapfenlager angezogen.
Durch den in die (das Cylinderzapfenlager führende) Schleife eingearbeiteten Schlitz wird
die Lagertraverse G eingeschoben, welche ihren untersten Stützpunkt in M und ihren mittleren
mittelst Vorsprunges L erhält; oberhalb ist die Zugstange H mit Traverse G durch Kugelgelenk
N beweglich verbunden. Das Kugelscharnier sowie der Lagerstütz- und Drehpunkt L,
eventuell auch die Verbindung der Zugstangen H mit Traverse J können gleichzeitig durch gewöhnliche
Bolzenscharniere ersetzt werden. Die für beide Zugstangen H in der Traverse J,
Fig. i, befindliche Anzugschraube K stützt sich mit ihrem halbkugelförmigen Ende P, Fig. 1,
etwas eingelassen auf das Maschinengestell.
Fig. 3 a stellt eine directe Verbindung der Zugstange H mit dem Cylinderzapfenlager dar.
Das halbkugelförmige Ende der Zugstange H, durch den Gufskörper der Schleife nach dem
aus einem Stück bestehenden Cylinderzapfenlager geführt, ist mit demselben durch vorgesteckte
Stifte oder auch durch einen eingeschraubten hohlen Bolzen etwas beweglich verbunden. Beim Druckwasserrohr ist dann
die Zugstange gabelförmig gestaltet. Die Verbindung der Zugstangen H mit Traverse J erfolgt,
wie beschrieben.
Die Neuerungen am Hahn zur Luftfüllung von Druckwasserwindkesseln während des Ganges
der Maschine, dargestellt in Fig. 4 bis 7, dessen Einrichtung im Haupt-Patent erläutert, bestehen
zunächst in der Umwandlung der vor- und rückzudrehenden Bewegung in eine stetig oder
ruckweise rotirende, wozu statt je einer Luft- und Wasser-Ein- und Auslafsöffnung eine nach
Gutdünken gewählte Anzahl angebracht wird; gleichzeitig vermitteln und sichern im Hahn-·
gehäuse angebrachte Communicationsöffnungen die Functionen desselben. Das Hahngehäuse
ist mittelst Flantschen O an dem Windkessel-
umfang / befestigt. In Fig. 4, 6 a und 6 b
wird durch die im Windkessel befindliche Hahnseite α durch e die Luft in den Windkessel
geführt, während durch die Communications Öffnung c gleichzeitig die Füllung des Hahnes
mit Wasser stattfindet. Nach einer Vordrehung sind die Oeffhungen, Fig. 7a, geschlossen und
die für die Luftfüllung des Hahnes offen, Fig. 7 b. Die durch die Communicationsöffnung d, Fig. 4
und 7b, eintretende äufsere Luft erleichtert nun die durch f stattfindende Wasserentleerung, und
so wiederholend.
Wird die Zahl der Oeffnungen je einer Seite im Hahn auf zwei reducirt, so sind die in
Fig. 6 b mit χ χ ersichtlichen schädlichen Räume vermieden. Bei directem Handbetrieb wird
auf dem Hahnzapfen eine Kurbel angebracht und deren nöthige Endstellungen durch geeignet
am Hahngehäuse aufgesetzte Anschläge fixirt.
Für Maschinenbetrieb wird der Hahn am besten durch ein Vorgelege, durch (hier) ein
Einzahnrad oder eventuell auch durch unrunde Räder, einfache Stirn- oder Kegelräder betrieben;
auf dem (hier im Hahngehäuse befestigten) Bolzen g, Fig. 4, 5 und 7b, erhält die Triebwelle
e mittelst η (sei es Riemscheibe, Zahnrad oder Kurbel) ihre Bewegung; auf dieser Welle e
ist der Einzahn (oder auch deren zwei in gleicher oder ungleicher Entfernung am Umfang
der Welle e) befestigt und setzt das Rad m in
Bewegung.
Um einen geringen, zum Drehen des Hahnes nöthigen Druck- und Arbeitsaufwand zu erzielen,
wird derselbe dem vom Windkessel ausgeübten Druck gegenüber durch die in Traverse k befindliche
gehärtete Stahlschraube i, welche den Hahndruck durch die im Hahnzapfen eingelassene,
gleichfalls gehärtete Stahlplatte h empfängt, entlastet.
Claims (3)
1. Als Ersatz für die im D. R. P. No. 13742,
im Patent-Anspruch 2. geschützte Anordnung eines Communicationsventiles die in den
Zeichnungen dargestellte Anordnung eines Einlafsventiles.
2. Ein Hahn zur Luftfüllung von Druckwasserwindkesseln, Fig. 4 bis 7, welcher im Innern
mehrere Luft- und Wasser-Ein- sowie Auslafsöffhungen
hat und welcher mittelst einer Kurbel oder Uebersetzung den Antrieb und mittelst Traverse k und Anzugschraube i,
Fig. 4 und 5, die Reibungsentlastung erhält und dessen Wirkung die Communicationsöffnungen
im Hahngehäuse c und d, Fig. 4, 6 und 7, sichern.
3. Die Anwendung der durch Haupt- und Zusatz-Patent erläuterten Erfindung auch auf
rptirende Wasserkraftmaschinen und Turbinen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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---|---|
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