DE1798216A1 - Vorrichtung fuer die direkte Sauerstoffbestimmung in geschmolzenen Metallen,sowie Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Vorrichtung fuer die direkte Sauerstoffbestimmung in geschmolzenen Metallen,sowie Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Priorität; Kanada 15.September 1967 Nr. 000,185
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die direkte Bestimmung von Sauerstoff in geschmolzenen Metallen.
Sie richtet sich insbesondere auf eine Sonde für die direkte Bestimmung von Sauerstoff in geschmolzenem Stahl.
Ferner bezieht sie sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Sonde.
Die selektive Oxydation und nachfolgende Desoxydation formen die Grundlage vieler technisch wichtiger metallurgischer Gewxnnungsverfahren. Dementsprechend hat die Bestimmung des Sauerstoffgehaltes von geschmolzenen Metallen»
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insbesondere Eisen, Stahl» Kupfer, Messing usw. beträchtliehe
Aufmerksamkeit erfuhren. Die allgemein für eine derartige
Sauerstoffbeatimmung angewandten Verfahren basieren auf der ungewissen Annahme, daß Proben» die aus der Schmelze
genommen» anschließend verfestigt und dann analysiert werden»
die Bedingungen in der Schmeiße wiedergeben, Die so erhaltenen
Ergebnisse sind allgemein ungewiß» und sie werden gewöhnlich erst erhalten lange Zeit nachdem die Schmelze
vergossen ist und sich in irgeneinem v/eiteren Stadium der Verarbeitung befindet. Die Vorteile, direkte genaue Sauerstoffbestimmungen
in dem Aufbereitungsofen durchführen zu können, liegen deshalb auf der Hand.
Bei der Stahlherstellung wird heute ein Verfahren benutat». das als kontinuierlicher Stahlguß bekannt ist. Da Stahl
Kohlenstoff enthält, kann gegebenenfalls in dem Stahl anwesender überschüssiger Sauerstoff den Kohlenstoff unter
3ildung von gasförmigem Kohlenmonoxid und/oder Kohlendioxid oxydieren. Das gasförmige Kohlenmonoxid und/oder Kohlendioxid,
das bei seiner Bildung gewöhnlich unter hohem Druck steht, neigt zur Expansion und dementsprechend ium"Aufbrechen"
des kontinuierlich gegossenen Stahlbarrens» Dies führt wiederum zu Verlusten von Zeit und Materialien und
kann auch für die Arbeitskräfte im Bereich der kontinuierlichen Gießvorrichtung gefährlich sein. Auch in diesem Fall
ist der Vorzug» eine direkte genaue Sauerstoffbestimmung
in dem aur kontinuierlichen Gießvorrichtung führenden
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Trichter durchführen zu können, sehr wichtig.
Es sind in neuerer Zeit Sonden für die direkte Sauerstoffbestimmunι
in Stahl beschrieben worden. Diese Sonden nutzen die besonderen Eigenschaften gewisser Oxide aus, die als
festa Elektrolyten bei liochtemperaturreaktxonen dienen können. Die benutzte Eigenschaft besteht darin, daß das
feste Oxid fähig ist, Sauerstoffionen leicht durch seine
•Jandungen zu leiten, während das Material gleichzeitig für Gase einschließlich Sauerstoff und für flüssige Metalle
wie Eisen undurchlässig ist.
Für die Bestimmung werden zwei galvanische Halbzellen
benötigt, die von einem festen Elektrolyten getrennt sind,
der Sauerstoffionen leitet. Die erzeugte EMK berechnet
sich nach der Gleichung
-nFE = A G
die für eine chemische Reaktion mit Gibbsschem freien
Energieaustausch AQ gilt, wobei eine elektromotorische Kraft E erzeugt vjxrd, wenn die Reaktion reversibel in
einer galvanischen Zelle durchgeführt wird. Die Zahl der ™
an dem elektrochemischen Vorgang beteiligten Elektronen ist n, und F ist die Faraday-Konstante. Im Falle zweier
Elektroden, die Sauerstoff in den Aktivitäten a^ und a2
enthalten, ist der freie Energieaustausch durch die Gleichung gegeben
AG = RTIn S1Za2
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? SAD ORIGINAL
Wenn angenommen wird, daß nur Sauerstoff tatsächlich durch
den Elektrolyten transportiert wird, erhält man die Gleichung -nFE = RTIn S^a3
auf Grund deren sich das Verhältnis der Sauerstoffaktivitäten
, in den beiden Halbzellen bestimmen lässt. Die aufzubauende Zelle kann schematisch gekennzeichnet werden als
"Pt/O in flüssigem Metall/fester Elektrolyt/O (bekannte
Aktivität)/Pt". Die entwickelte EMK ist dann ein Maß für die Aktivität des Sauerstoffes in dem flüssigen Metall.
Vermutlich die wichtigste Entwicklung für die Eisen- und Stahlindustrie war bisher die Verwendung von Halbzellen,
bei denen nur Gase auf jeder Seite des Elektrolyten vorliegen. In diesem Fall enthält das Innere des festen Elektrolyten
lediglich an dem heißen geschlossenen Ende des Rohres einen elektrischen Kontakt, der mit einem langsamen
Strom von Luft oder Sauerstoff beaufschlagt wird. Das Rohr wird in das geschmolzene Metall eingetaucht, wobei eine
Spannung wegen des Druckunterschiedes zwischen dem Sauerstoff im Inneren des Rohres und dem Sauerstoff, der in
dem geschmolzenem Metall auf der Außenseite gelöst ist,auftritt.
Ein Typ von Zellen dieser Art besteht aus einem Rohr aus stabilisiertem Zirkoniumoxid, das in das geschmolzene
Metall eingetaucht wird, nachdem geeignete Vorkehrungen getroffen worden sind, einem Wärmeschock entgegenzuwirken.
Ein Platin-Platin/Rhodium-Thermoelement ist gegen das Innere des Rohres gepresst, und ein schwacher Luftstrom wird
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COPY ' " 5 "
kontinuierlich zu der-Verbindungsstelle geführt. Die
Platinseite des Thermoelementes dient als einer der Kontakte für die elektrolytische Zelle; der andere war
ein Platindraht, der einige Sekunden in eine kleine Menge
von flüssigem Stahl gebracht wurde.
Es gibt zwei Möglichkeiten, Wärmeschocks entgegenzuwirken. Nach der ersten wird das Rohr langsam auf die Temperatur
des geschmolzenen Metalls aufgeheizt, so daß kein Wärmeschock auftreten kann, wenn das Rohr in das geschmolzene Metall
eingeführt wird, und nach der anderen wird das Rohr in eine Bohrung in festem Metall gebracht und das Ganze in
das geschmolzene Metall eingetaucht, wodurch eine allmähliche Erwärmung des Rohres sichergestellt ist.
Beide Wege haben den schwerwiegenden Nachteil, daß sie eine Erhitzung des Elektrolyten über eine beträchtliche
Zeit bedingen, bevor die EMK-Werte abgelesen werden. Es
wurde gefunden, daß man nur innerhalb einiger Sekunden nach Eintauchen des Elektrolyten in das geschmolzene
Metall EMK-Uerte erhält, die genau dem Gehalt des geschmolzenem Metalls an freiem Sauerstoff entsprechen.
Als anderer Zellentyp wurde angeregt, eine sehr kleine,
auf das Ende eines Silica-Rohres aufgeschmolzene Scheibe zu benutzen. Diese Sonde würde also aus einem verschmolzenem
Silica-Rohr mit einer Spitze aus stabilisiertem Zirkoniumoxid als festem Elektrolyten bestehen. Das ver-
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— b —
schmolzene Silica-Rohr wäre in einen Graphitmantel zu
stecken, und die Sonde wäre mittels einer Metallscheibe vor Berührung mit der Schlacke zu schützen. Die heiße Verbindungsstelle
eines Platin-Platin/Rhodium-Thermoelementes stünde in direktem Kontakt mit dem festen Elektrolyten,
und ein leichter aber stetiger Strom von Luft v/ürde durch . ein das Thermoelement isolierendes Tonerderohr geblasen,
um den thermodynamisehen Standardbezugszustand zu erhalten.
Der Platindraht des Thermoelementes würde als eine der
Leitungen für die Sauerstoffsonde dienen und der äußere Graphitmantel als die andere. Der Brauchbarkeit einer solchen
Sonde stünden jedoch gewisse Probleme entgegen.
Zunächst besteht eine Schwierigkeit bei der Herstellung der Elektrolytscheiben und dem anschließenden Einschmelzen
der Scheibe in das Quarzrohr, da die beiden Materialien sich nicht "benetzen", d.h. nicht aneinander haften. Wegen
der unterschiedlichen Wärmeausdehnung von Quarz und stabilisiertem Zirkoniumoxid zwischen Raumtemperatur und der Temperatur,
bei der das Zirkoniumoxid auf das Ende des Quarzrohres "aufgeschmolzen" wird, können leicht Undichtigkeiten
an den äußeren Rändern der Zirkoniumoxidscheibe auftreten. Die Herstellung dieser Rohre muß durch einen sehr geschickten
Glasbläser vorgenommen werden und nimmt dabei viel Zeit in Anspruch, so daß ihre Kosten hoch wären. Außerdem wird
die Einführung der galvanischen Zelle in geschmolzenen Stahl bei Verwendung des festen Elektrolyten wegen der
— 7 —
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:./ärmeschockempfindlichkeit der Materialien sehr schwierig.
Hinzu kommt noch das Problem, wie die Kontakte des Thermoelementes
in guter Berührung mit dem Elektrolyten gehalten werden können, da dieser ja eine vorgeformte feste Scheibe
ist. Man kann dies bewerkstelligen, indem man die Kontakte des Thermoelementes gegen das Zirkoniumoxid preßt. Befriedigend
ist dies jedoch nicht, da unter den Einsatzbedingungen die Möglichkeit besteht, daß der hohe Innendruck die
Elektrolytscheibe erschüttert oder sie aus dem erweichten Quarzrohr drückt, wodurch die Sonde unbrauchbar wird.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer verhältnismäßig leicht herstellbaren Apparatur für die direkte Bestimmung
eines Gases, z.B. Sauerstoff, in einem geschmolzenem Metall, und insbesondere die Schaffung einer §as-Halbzellensonde
für die direkte Bestimmung eines Gases, z.B. Sauerstoff, in Eisen, Stahl, Kupfer, Messing usw.
bei der die elektrischen Kontakte zwangsläufig in den festen Elektrolyten eingebettet sind, deren Konstruktion ™
einfach und wirtschaftlich ist und die solide und betriebssicher ist.
Mach einem Gegenstand der Erfindung ist die Spitze einer Sonde für die direkte Bestimmung eines Gases in einem
geschmolzenem Metall gekennzeichnet durch a) ein wärmebeständiges,
elektrisch nicht leitendes Rohr, beispielsweise aus Quarz, b) eine feste Masse aus einer Mischung
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eines selbstsinterfähigen festen Elektrolyten, der bei der Temperatur des geschmolzenen Metalls seine lonentransportfähigkeit
bewahrt, jedoch praktisch keine elektronischen Eigenschaften zeigt, wie Zirkoniumoxid, Thoriumoxid oder
Hafniumoxid, und eines geeigneten flüchtigen Binders, an einem offenen Ende des wärmebeständigen Rohres angeordnet
und befestigt, und c) wenigstens ein elektrisch leitendes
Element, z.B. ein Platindraht oder -band, in elektrischem Kontakt mit dem Elektrolyten.
Mach einem anderen Gegenstand der Erfindung weist die
Sondenspitze auf a) ein Rohr, welches aus einem strukturell starren, elektrisch leitenden Metall besteht und
über den größeren Teil seiner Länge mit einem wärmebeständigem, elektrisch nicht leitenden Material ummantelt
ist, beispielsweise mit Keramik verkleideter Stahl, b) einen Stopfen, der an einem Ende des Rohres Ca) befestigt
ist und aus wärmebeständigem, elektrisch nicht leitendem Material, z.B. Keramik, gebildet und mit einer
sich längs durch ihn erstreckenden Bohrung versehen ist, und c) ein wärmebeständiges, elektrisch nicht leitendes
Rohr, z.B. aus Quarz, das in diese öffnung in (b) eingesetzt ist und an einem offenen Ende angeordnet und befestigt
eine feste Masse enthält aus einer Mischung eines selbstsinterfähigen festen Elektrolyten, der bei der Temperatur
des geschmolzenem Metalls seine Ionentransportfähigpraktisch
keit bewahrt, jedoch keine elektronischen Eigenschaften zeigt,
keit bewahrt, jedoch keine elektronischen Eigenschaften zeigt,
COPY
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z.B. Zirkoniumoxid, Thoriumoxid oder Hafniumoxid, und eines flüchtigen Bindemittels, und ii) wenigstens ein elektrisch
leitfähiges Element in elektrischen Kontakt mit dem festen Elektrolyten, z.B. ein Thermoelement, einschließlich eines
dieses umgeben$den Wärmeschutzmantels, z.B. aus Aluminiumoxid.
Nach einer abgeänderten Ausführungsform der beiden vorgenannten Gegenstände der Erfindung ist die Masse geformt
worden, indem die Mischung aus dem festen Elektrolyten und dem geeigneten Bindemittel in das offene Ende des
wärmebeständigen Rohres eingebracht und dann gesintert wurde.
Nach einer zweiten Modifikation der vorstehenden Gegenstände der Erfindung wird ein Gas, welches das zu bestimmende
Gas in gebundener oder nicht gebundener Form enthält, z.B. Sauerstoff oder Luft, in Kontakt mit dem Elektrolyten vorgesehen,
beispielsweise indem es kontinuierlich hindurchgeleitet oder darin eingeschlossen wird.
Nach einer weiteren Abwandlung dieser Gegenstände der Erfindung ist eine unbeständige Schutzkappe, z.B. aus Kupfer
oder Stahl, über einem freiliegenden Teil des festen Elektrolyten
vorgesehen.
Mach einem weiteren Gegenstand der Erfindung besitzt die
Spitze (f) eine elektrisch leitende Ummantelung, z.B. aus Stahl, um das wärmebeständige Rohr, (g) ein Hitzeschild,
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z.B. aus Keramik, das die Ummantelung (f) umgibt, und h) eine unbeständige Schutzkappe, z.B. aus Kupfer oder Stahl,
über denfj freiliegenden Teil des festen Elektrolyten.
Mach einem anderen Gegenstand der Erfindung ist eine
Sonde für die Bestimmung eines Gases wie Sauerstoff in einem geschmolzenem Metall wie Stahl oder Kupfer gekennzeichnet
durch A) eine Spitze, wie sie im vorstehenden beschrieben ist, nämlich (I) mit (a) einem wärmebeständi-
^ gen, elektrisch nicht leitenden Rohr, beispielsweise aus
Quarz, (b) einer festen Masse aus einer Mischung eines selbstsin£erfähigen festen Elektrolyten, der bei der Temperatur
des geschmolzenen Metalls seine Ionentransportfähigkeit bewahrt, jedoch praktisch keine elektronischen
Eigenschaften aufweist, z.B. Zirkoniumoxid, Thoriumoxid oder Hafniumoxid, und eines geeigneten unbeständigen Bindemittels
an einem offenen Ende des wärmebeständigen Rohres,
und (c) wenigstens einem elektrisch leitenden Element, z.3. Platindraht oder -band, in elektrischem Kontakt mit dem
P Elektrolyten, oder römisch (II) mit (a) einem Rohr, welches
aus einem strukturell starren, elektrisch leitenden Jetall gebildet und auf einem größeren Teil seiner Länge mit
einem wärmebeständigen, elektrisch nicht leitenden Material ummantelt ist, z.B. mit Keramik verkleideter Stahl, b) einem
auf ein Ende des Rohrs (a) befestigten Stopfen, der aus wärmebeständigem, elektrisch nicht leitendem Haterial wie
Keramik gebildet und mit einer längs durch ihn hindurch-
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xi ;.ΐ:
reichenden Bohrung versehen ist, und c) einem wärmebeständigen, elektrisch nicht leitenden Rohr, z.B. aus Quarz,
v/elches in diese Bohrung von (b) eingesetzt ist und enthält
i) an einem offenen Ende angeordnet und befestigt eine feste Masse aus einer Mischung eines selbstsinterfähigen festen
Elektrolyten, · .der bei der Temperatur des geschmolznen
Metalls seine Ionentransportfähigkext bewahrt, jedoch praktisch keine elektronischen Eigenschaften aufweist, beispielsweise
Zirkoniumoxid, Thoriumoxid oder Hafniumoxid, und eines nicht beständigen Bindemittels, und ii) wenigstens ein
elektrisch leitfähiges Element in elektrischem Kontakt mit dem festen Elektrolyten, beispielsweise als Thermoelement,
einschließlich einer wärmeschützenden Ummantelung, beispielsweise aus Aluminiumoxid, gegebenenfalls wie vorstehend
beschrieben modifiziert,
3) eine strukturell starre, wärmebeständige, elektrisch
leitfähige Lanze, beispielsweise i) ein Außenrohr, das aus strukturell starrem, elektrisch leitfähigen Metall besteht
und konzentrisch an die Spitze (A) anschließbar ist, ii) ein konzentrisch in diesem Außenrohr angeordnetes Innenrohr,
das das wärmebeständige Rohr (a) der Spitze (A) zu erfassen geeignet ist und iii) Mittel zur lösbaren Befestigung der
Lanze an die Sondenspitze, und
C) eine Kupplung für den Anschluß der Spitze an die Lanze, beispielsweise eine exzentrisch angeordnete Rolle, die mit
einem Teil des verlängerten Rohres der Spitze zusammen-
wirken kann, oder ein Bajonettverschluß.
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Nach einer ersten Variation dieser erfindungsgemäßen Sonde
-mir
ist D) ein Meßgerät ■#&? hoher Impedanz«»· zum Messen der entwickelten
EMK vorgesehen.
Nach einer zweiten Variation dieser erfindungsgemäßen Sonde , ist E) ein Gerät zur Gewinnung einer alphanumerischen Aufzeichnung
der genesenen EMK vorgesehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Spitze für eine Sonde zur Bestimmung eines Gases wie Sauerstoff
in einem geschmolzenen Metall wie Stahl ode/* Kupfer, ist
dadurch gekennzeichnet, daß man a) ein Rohr aus einem wärmebeständigen, elektrisch nicht leitenden Material vorsieht,
beispielsweise indem man ein Paar von Thermoelementdrähten mit einer wärmeschützenden Umhüllung versieht und ii) einen
Thermoelementkontakt an einem ausgewählten äußeren Ende der Umhüllung schafft, b) eine feste Masse aus einer Mischung
eines selbstsinterbaren festen Elektrolyten, der bei der Temperatur des geschmolzenen Metalls seine Ionentransportfähigkeit
bewahrt, jedoch praktisch keine elektronischen Eigenschaften aufweist, und eines vergänglichen Bindemittels
in ein offenes Ende des Rohres (a) einsetzt, wobei die Masse beispielsweise mit den Thermoelementkontakten in Berührung
steht, c)wenigstens ein elektrisch leitfähiges Element in
die feste Mischung des festen Elektrolyten einfügt, beispielsweise durch iii) Einsetzen der Umhüllungen ein wärmebeständiges,
elektrisch nicht leitfähiges Rohr, wobei das ausgewählte Ende der Umhüllung an einem ausgewähltem Ende
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JAHJ3IR0 CSAB
des Rohres zu liegen kommt, und iv) Einbringen einer weiteren Menge des festen Elektrolyten in das ausgewählte Ende des
Rohres bis zur Berührung mit der vorher in die schützende Umhüllung eingebrachten Masse, und d) gegebenenfalls Vorerhitzen
und anschließendes Sintern der Mischung durch Erwärmen des Rohres entweder für sich oder bei der erstmaligen
Benutzung der Sondenspitze für die Bestimmung des Gases in dem geschmolznem Metall.
Nach einem v/eiteren Gegenstand der Erfindung verwendet man ^
bei der quantitativen Bestimmung eines Gases in einem geschmolzenem Metall durch Messung der EMK, welche über einen
festen Elektrolyten durch den Partialdruckunterschied des Gases an gegenüberliegenden Seiten dieses Elektrolyten
entsteht, als festen Elektrolyten eine feste Masse einer 24ischung eines selbst sinterfähigen festen Elektrolyten,
der bei der Temperatur des geschmolzenen Metalls seine Ionentransportfähigkeit bewahrt, jedoch praktisch keine
Elektronentransportfähigkeit zeigt, und eine* vergänglichen Bindemittels, so daß eine gesinterte Masse dieses festen %
Elektrolyten entsteht, während die quantitative Bestimmung durchgeführt wird.
Die Sonde weist ein Rohr auf, welches aus einem wärmebeständigen, nicht metallischen, elektrisch nicht leitenden
Material gebildet ist. Beispiele geeigneter derartiger Materialien sind Quarz, Vycor (Borsilikatglas mit ca.96 %
SiO2, beständig gegen chemische Angriffe, hoher Schmelzpunkt,
sehr geringe Wärmeausdehnung - Hersteller:
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- 14 -BAD ORH3JNAL
Corning Glas Works, Corning, N.Y., USA) und Bornitrid.
Der feste Elektrolyt für die erfindungsgemäße Sonde muß in den üblichen Temperaturbereichen des geschmolzenen
Metalls seine IonentransportfäHigkeit beibehalten, darf
jedoch keine elektronischen Eigenschaften bei diesen Temperaturen zeigen. In Betracht kommen deshalb allgemein
Oxide von vierwertigen Metallen mit genügend hohem Schmelzpunkt. Einige brauchbare Oxide sind beispielsweise stabilisiertes
Zirkoniumoxid, reines Thoriumoxid, reines Hafniumoxid sowie Thoriumoxid oder Hafniumoxid, denen Metalloxide
wie Lanthaniumoxid, Yttriumoxid und Scandiumoxid beigegeben
sind. Vorzugsweise hat der feste Elektrolyt eine Teilchengröße von 150 - HOO Maschen Tyler, insbesondere 300 Maschen
Tyler.
Der selbstsinterbare feste Elektrolyt wird mit einem geeigneten, nicht beständigen Bindemittel vermischt. Beispiele
hierfür sind Polyvinylalkohol, Polyvinylmethacrylat, Äthylcellulose,
Zirkoniumnitrat in alkoholischer und/oder wässriger Dispersion und ZirkonyInitrat in alkoholischer und/
oder wässriger Dispersion.
Bei der Herstellung der Sondenspitze kann die Mischung aus
Bindemittel und Elektrolytpulver wenige Minuten auf 1400 17000C
vorerhitzt werden, um ein vorgesintertes Pulver zu erzeugen. Eine Behandlung bei dieser hohen Temperatur ist
jedoch nicht erforderlich, und eine Vorerwärmung auf eine
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- is -
Temperatur von etwa HOO0C lediglich zum Austreiben des
Bindemittels dürfte genügen.
Das Thermoelement wird durch zwei unähnliche Metalldrähte
gebildet, die bei den Temperaturen, unter denen sie benutzt v/erden, keiner wesentliehen Oxydation unterliegen. Ein
geeignetes Thermoelement ist Plat in-Platin/Rhodium. Andere
Thermoelemente, die sich bei entsprechend niedrigen Temperaturen einsetzen lassen, sind Wolfram-Wolfram/Rhenium
und Chrome 1-Alumel (l/arenzeichen der Hoskins Mfg.Co.
Detroit, Michigan, USA, für Nickellegierungen - vgl. Römpp, Chemielexikon, 6. Aufl. 1966, Sp.224 u.1173).
Die Thermoelementdrähte sind mit einer wärmeschützenden Umhüllung versehen. Beispiele von geeigneten Materialien,
aus denen sich eine derartige Umhüllung formen lässt, sind Aluminiumoxid, Mullit und Alundum, ein von der Norton
Company, \'orcester, Mass., USA aus geschmolznem Aluminiumoxid
hergestellter Werkstoff.
An einer Seite des festen Elektrolyten muß sich ein Gas M
befinden, welches Sauerstoff in gebundener oder nicht gebundener Form enthält. Beispiele geeigneter derartiger
Gase sind Luft, CO/CO2, CO2VO2, CO2/N2, W2 /O2>
°2' H2O/H2»
N0O, HO5 M0O1. und HO.,
Vorzugsweise wird das nicht metallische, elektrisch nicht leitende Rohr in eine Hülse eingeschlossen. Diese besteht
aus H.Lnen elektric- leitenden Metall, welches das Gleiche
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oder ein ähnliches ist wie das geschmolzene Metall, dessen Sauerstoffgehalt zu bestimmen ist. Wenn die Metalle wesentlich
voneinander abweichen, wird eine EMK durch den Thermoelementeffekt erzeugt, und alle Ablesungen müssen entsprechend
korrigiert werden.
Die Hülse weist ferner einen Mantel aus einem wärmeschützenden keramischen Material auf. Hierzu lässt sich
jedes keramische Material benutzen, das keine erheblichen Gasmengen freisetzt.· Beispiele sind Aluminiumoxid, Mullit,
Alundum, Cordierit und eine Masse aus Asbestfasern und Zement.
Eine nicht beständige Schutzkappe wird über den freiliegenden Teil des festen Elektrolyten gebracht. Sie soll
nur den Elektrolyten schützen, während die Sondenspitze die Schlacke durchstößt, also bevor sie mit dem geschmolznem
Metall in Berührung kommt, dessen Sauerstoffgehalt zu bestimmen ist. Die Schutzkappe ist· deshalb aus einem Metall
herzustellen, das den gleichen oder einen niedrigeren j Schmelzpunkt hat als das Metall, dessen Sauerstoffgehalt
j zu bestimmen ist. Außerdem darf es das Metall, dessen
' Sauerstoffgehalt zu bestimmen ist, nicht beeinträchtigen
■
j und sich in der Schlacke nicht merklich zersetzen. Gewöhnlich wird eine aus demselben Metall gebildete Kappe
benutzt.
Stattdessen kann auch ein anderes Material verwendet werden,
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das sich in dem Metall-, dessen Sauerstoffgehalt bestimmt
wird, zersetzt, jedoch keine wesentlichen Mengen Gas freisetzt.
Die Sondenspitze wird vorzugsweise mittels einer leicht trennbaren Fassung an die Lanze angeschlossen, beispielsweise
einem Bajonettverschluß, einer Klemmhülse oder einer
Preßpassung.
Me Erfindung ist im nachstehenden anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert und dargestellt.
Es bedeuten:
Fig. 1 eine schematische Wiedergabe einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur direkten Sauerstoffbestimmung,
Fig. 2 einen senkrechten Mittelschnitt durch eine Sondenspitze nach der Erfindung,
Fig. 3 einen senkrechten Mittelschnitt durch eine andere Sondenspitze nach der Erfindung,
Fig. M- einen Längsmittelschnitt durch eine bevorzugte
Sondenspitze nach der Erfindung.
Wie in Fig. 1 gezeigt, weist die Vorrichtung zur direkten Sauerstoffbestimmung nach der dargestellten Ausführungsform der Erfindung eine Sonde 10 mit einer Spitze 11 und
einer Lanze 12 auf. Elektrische Drähte 13 führen zu einem Meßgerät 14 und - falls eine Aufzeichnung der gemessenen
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EMK-Werte gewünscht wird - zu einem Aufzeichnungsgerät 15,
das sich über den Draht 16 mit der Sonde und über einen Draht 17 mit dem Meßgerät verbinden lässt. Beide Geräte
sind bei 18 geerdet. Das Meßgerät sollte eine hohe Impe-
10 danz haben, beispielsweise von wenigstens 10 Ohm. Das Meßgerät kann natürlich auch durch einen Verstärker mit
hoher Impedanz ersetzt werden.
Die Lanze 12 der Sonde 10 besteht aus elektrisch leitendem Material und ist bei 19 geerdet. Vorgesehen ist ferner
ein Rohr 20, mit dem sich ein Gas zur Sondenspitze 11 leiten lässt. An das freie Ende 21 der Lanze 12 ist mittels
einer elektrisch leitenden Klammer 22 ein Metallstab 23 befestigt. An diesem Ende 21 der Lanze 12 ist auch die
Sondenspitze 11 angebracht.
Eine Konstruktion der Sondenspitze ist in Fig. 2 gezeigt. Die Sondenspitze weist ein Rohr 25 aus einem wärmebeständigen,
elektrisch nicht leitenden Material wie Quarz auf. An einem teilweise geschlossenem Ende 26 des Rohres 25
ist eine Masse aus einer Mischung 27 eines selbstsinterfähigen
festen Elektrolyten wie stabilisiertem Zirkoniumoxid und eines nicht beständigen Bindemittels wie Zirkoniumnitrat
angeordnet. Ein Paar von Thermoelementdrahten 2 8
(etwa Platin) und 29 (etwa eine Platin/Rhodium-Legierung)
ist in Bohrungen 30a bzw. 30b eines Stabes untergebracht, welcher aus einem wärmebeständxgen, elektrisch nicht -leitenden
Material wie Aluminiumoxid gebildet ist, und bei
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dem Thermoelementkontakt 31 verbunden. Die vorgeformtem
Kern-Draht-Einheit wird in das Pulver 27 gedrückt, so daß der Kontakt 31 von dem Pulver umgeben ist.
Der Stab 30 bildet so eine wärmeschützende Ummantelung, die um die Kern-Draht-Einheit angeordnet ist, und innerhalb
des Rohres 25 befindet sich eine Hülse aus Aluminiumoxid. Das obere, offene Ende des Rohres 25 steht mit dem
Gasrohr 20 in Verbindung, das innerhalb der Lanze 12 angeordnet ist, und ermöglicht so, daß das Gas die obere m
Fläche des festen Elektrolyten 27 innerhalb der Sondenspitze 11 bestreicht.
Es versteht sich, daß die Probenspitζe% nach ihrer Herstellung
zunächst den Elektrolyten in Form eines festgedrückten Pulvers enthält. Wenn die Spitze jedoch erstmals
in das geschmolzene Metall eingetaucht wird und alle Bindemittelreste
ausgetrieben sind, wird dad Pulver gesintert, und der Thermoelementkontakt 31 wird in den gesinterten
festen Elektrolyten eingebettet. Die Sondenspitze 11. kann unter gewissen Bedingungen mehrmals benutzt werden, je
nachdem, welches Metall auf seinen Sauerstoffgehalt zu untersuchen ist.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung. i Zu der Sondenspitze gehören das Quarzrohr 25, die Pulvermi
schurr* 27 in dem unteren Teil 26 des Rohres, der
Aluniiniumoxidkern, die Thermoelementdrähte 28, 29, der
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* BAD ORIGINAL
Thermoelementkontakt 31 und die Aluminiumoxidhulse 30,
wie anhand von Fig. 2 beschrieben ist. Die Sondenspitze ist jedoch mit einer Ummantelung aus einem elektrisch
leitenden Metall 35, beispielsweise aus Stail, versehen,
welche ihrerseits in einer wärmebeständigen, beaspiels-• weise keramischen Umhüllung 36 liegt. Die Metallummantelung
35 ist mittels eines Bajonettverschlusses 37 an der Metalllanze 12 befestigt, so daß sie schnell an*und abgebaut
v/erden kann. Das obere Ende des Rohres 2 5 kann bei 3 8 hermetisch abgeschlossen werden, nachdem eine genügende
Menge eines geeigneten Gases in die Sondenspitze 11 eingeleitet worden ist. Stattdessen kann man auch Vorkehrungen
für die kontinuierliche Einleitung von Gas in das Rohr 2 5 zur Umspülung der oberen Fläche des festen Elektrolyten
treffen, z.B. mittels eines Rohres H-O (in gestrichelten
Linien dargestellt), welches mit dem Inneren M-I der Lanze
in Verbindung steht. Das Ende 26 der Sondenspitze 11 wird seinerseits vorübergehend durch eine Kappe 39 geschützt,
die aus einem Material besteht, welches bei Benutzung der Sonde augenblicklich abgebrannt oder -geschmolzen xtfird.
Ein für die Kappe 39 geeignetes Material ist Kupfer, ein anderes Eisen.
Fig. M- zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Sondenspitze oünd das Ende einer Lanze gemäß einer Ausbildung
der Erfindung. Die Sondenspitze ist mit dem Bezugszeichen 111 versehen und die Lanze mit dem Bezugszeichen 112.· Die
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Sondenspitze weist eine äußere, elektrisch leitfähige Metallummantelung 135 auf, die zweckmäßigerweise aus
kaltgezogenem, nahtlosem Stahlrohr gebildet und mit einer wärme schütz end en Umhüllung 136., zweckmäßigerweise aus. einem
feuerfestem Material, versehen ist. Die Ummantelung 135 ist konzentrisch um das Lanzenrohr 134 angeordnet, welches
ebenfalls zweckmäßigerweise aus kaltgezogenem, nahtlosen Stahlrohr hergestellt ist. In dem Lanzenrohr 134 ist ein
inneres Rohr 133 konzentrisch angeordnet und in seiner Längsposition festgelegt.
Das Innenrohr 133 weist einen abgeflachten Teil 150 auf, und über den abgeflachten Teil 150 ist eine Muffe 151 geschoben,
die durch ringförmige Scheiben 152 in ihrer Lage gehalten wird. Die linffe 151 ist mittels eines geeigneten
Silikonkautschuk-Klebstoffes 153, z.B. Dow Corning 40 C (Warenzeichen) an dem Inneren des Rohres 134 festgeklebt,
welcher durch Klebstofflöcher 153a eingeführt ist. Das Ganze ist an einen nach unten ragenden Stift 154 angelegt.
Das andere Ende des Rohres 133 wird mittels eines in das Rohr 134 passenden Ringes 155 auf dem abgeflachten Teil
inmitten des Rohres 134 gehalten.
Das Rohr 13 3 dient dazu, ein Quarzrohr 125 innerhalb einer kegelstumpfförmigen Bohrung 157 eines Endstopfens 158 zu
halten, der zweckmäßigerweise aus Cordierit gebildet ist. Das Quarzrohr enthält an seinen äußeren, teilweise offenen
Ende 126 eine Masse aus gesintertem festen Elektrolyten 127.
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In den festen Elektrolyten 127 ist ein Platindraht eingeschmolzen. Da die Ummantelung 135 mit der geerdeten
Lanze 112 verbunden ist und somit eine geerdete Verbindung mit dem Bad ergibt, wird die erzeugte EMK Sfcwischen dem
Platindraht 128 und der Ummantelung 135 gemessen, und zv7ar nittels eines nicht dargestellten, an die Lanze angeschlossenen
Gerätes. Da das Rohr 133 sich nur mit dem Platindraht 128 am Punkt 166 in elektrischem Kontakt
befindet, sollte zwischen dem Draht 128 und dem Rohr keine wesentliche EMK erzeugt werden. Im Ideal fall sollte
das Rohr mit dem gleichen Metall platiert v/erden, aus dem auch der Draht 128 besteht. Wenn der Draht Platin
ist, kann das Rohr 128 mit Cu-Au oder Pt überzogen v/erden. Der Stopfen 158 wird durch die nach innen umgelegten
Ränder 159 am Ende der Sondenspitze 111 festgehalten. Diese Ränder 159 schaffen auch eine elektrische Verbindung
zum Erden der Schmelze. Eine nicht beständige Kappe 139, die zweckmäßigerweise aus Kupfer oder Stähl hergestellt
ist, wird als Schutz auf das Ende 126 gesteckt. Sie wird dort festgehalten durch Zusammenwirken der inneren offenen
Seiten 160 mit dem im Querschnitt hexagonalen Kopf 161 des Stopfens 158.
Die Lanze 112 ist mit einer leicht lösbaren Verbindung
zur Sondenspitze 111 versehen. Diese Verbindung besteht aus einer geriffelten Stahlwalze 162, die exzentrisch auf
einem Zapfen 163 angeordnet ist, welcher seinerseits zwischen
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i bei 16 5 an das Lanzenrohr 134 angeschweißten Halterungen
liegt. Die Verbindung wird hergestellt durch das Zusammenwirken der geriffelten 'ialze 162 mit einer geriffelten
freiliegenden Umfangsfläche 166 des Sondenrohres
Zum Gebrauch wird die Sondenspitze, die aus dem Rohr 135,
ier feuerfesten Umhüllung 136, dem Stopfen 153, dem Quarz-•■•o'.'.r
125, dem festen Elektrolyten 127, dem Thermoelement m
123,129 und der Kappe 139 besteht, auf der Lanze befestigt,
indem die geriffelte "Jalze 162 auf die geriffelte Umfangsflache
135 des Rohres 135 und der äußere Rand des Rohres .133 an die innere Fläche des Quarzrohres 125 fasst. Ein
.geeignetes Gas wird durch das Rohr 13 3 geleitet. Die Lanze und die Spitze werden in das geschmolzene Metall eingetaucht.
labei schmilzt die Kappe 139 weg, und das geschmolzene Metall könnt mit dem festen Elektrolyten 127 in Berührung.
Innerhalb weniger Sekunden wird ein stabiler EMK-Wert abgelesen
und die Lanze herausgezogen. Die Sondenspitze kann * T-?egie.iorfen oder noch ein oder zweimal benutzt werden.
Za folgen einge Seispiele der Verwendung von Sonden nach
einer- Ausführung form der Erfindung.
on.iea ent ~ ore cn end einem Gegenstand der Erfindung wurden
l: ; Iviriische 3ellen aufgebaut, wobei handelsübliches,
:.- _:--' :.:?-.' Yn '^ stabilisiertes Zirkoniumoxid als Elektroly
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6AO ORiQiNAL
.benutzt X7urde. Die galvanische Zelle lässt sich schematisch
wie folgt wiedergeben:
Pt/CO/C02/Elektrolyt/02(Luft)/Pt
Ein Platinkontakt wurde innerhalb des Rohres angeordnet, durch welches ein Gemisch von gleichen Teilen CO und C0_
.mit kontrollierter Geschwindigkeit hindurchgeleitet wurde. Ein ähnlicher Platinkontakt wurde an der Außenseite des
Rohres, die der Luft ausgesetzt war, vorgesehen. Das Ganze wurde in einen auf Temperaturen bis zu 15000C erhitzbaren
Ofen gebracht. Die von der Zelle entwickelten EMK-Werte
wurden mittels eines Potentiometers Leeds und Northrup K2 gemessen. Die Ergebnisse zeigen, daß im Bereich von 850 12000C
die Leitung zu 98 %+ ionisch zu sein scheint. Die von der 50/50 Mischung CO/CO« entwickelten Sauerstoffpartialdrücke
variieren in dem untersuchten Bereich von 10 bis 10 Atmosphären mit der Temperatur ansteigend.
Der Versuch wurde durchgeführt, um das Verhalten der Sonden
in geschmolzenen Metallen abzuschätzen, indem die geschmolzen
Metalle durch eine repräsentative Gasmischung, beispielsersetzt wurden
weise CO/CO«. Die Versuche wurden dann mit 10 ähnlichen
weise CO/CO«. Die Versuche wurden dann mit 10 ähnlichen
Sonden unter den gleichen Bedingungen wiederholt, jedoch
10 unter Verwendung eines Elektrometers hoher Impedanz (10 0hm). Bei der Messung der EMK mit einem Meßgerät so hoher
Impedanz wurden stark verbesserte Ergebnisse erzielt.
So lag die von der Zelle erzeugte EMK bis hinauf zu etwa
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14-500C im Bereich von 98 - 100 % der theoretischen Spannung,
Ein leichter Abfall auf 96 % der theoretischen Spannung ♦
trat ein, als die Temperatur auf 1600 C erhöht wurde.
Der Versuch zeigt somit die Ausführbarkeit der Messung von Gaspartialdrücken unter Verwendung dieses Zellentyps bei
hohen Temperaturen und die erzielte "Genauigkeit, wenn das
10 Meßinstrument eine Impedanz von wenigstens 10 0hm hat.
Drei Sonden der gleichen Konstruktion, wie sie in vorstehenden Versuch benutzt worden ist, wurden mit Erfolg in flüssigem
Kupfer bei 1150 C eingesetzt,und 15 solcher Sonden in
geschmolzenem Gußeisen und verschiedenen Stählen. Es wurden Induktionsofenschmelzen von 25 kg verwendet, deren Oberfläche
schlackefrei gehalten wurde, um eine Verunreinigung der Sonde zu vermeiden. Das Bezugsgas in der Sonde war im
allgemeinen Luft, jedoch wurde in einigen Fällen eine Mischung von gleichen Teilen CO und CO „ verwendet. Die
elektromotorischen Kräfte wurden auf einen Oszilloskop aufgezeichnet, das mit einem Bildspeicherschirm ausgerüstet
war.
Alle Sonden waren mit Erfolg einsetzbar. Es wurden Vakuum- und Inertgasschmelzproben gleichzeitig mit den Sondenablesungen
genommen. Die von den Sonden gelieferten Spannungswerte entsprachen den Sauerstoffkonzentrationen, die bei
einer Induktionsschmelze erwartet werden. Es wurden mehrere
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Sonden in jeder Schmelze eingesetzt, und diese ergaben übereinstimmende Resultate.
30 Soiten, die in einer ähnlichen VJeise wie die des obigen
Versuches hergestellt waren, wurden in verschiedenen Stahlschmelzen von 25 und 250 kg eingesetzt. Die erzeugten EMK-Werte
wurden mit einem Kiethly 200B Elektrometer mit einer
13
inneren Impedanz von 10 0hm gemessen.
inneren Impedanz von 10 0hm gemessen.
Die Sauerstoffspiegel dieser Schmelzen wurden durch Zugabe von Oxydations- und Desoxydationsmitteln variiert. Inertgasschmelzproben
wurden in Verbindung mit den Sondenablesungen genommen. In allen Fällen waren die Sonden erfolgreich einzusetzen
und ergaben eine gute Korrelation mit der konventionellen Inertgasschmelzanalyse.
Mit einer Anzahl von Sonden ähnlich denen des obigen Ver-
ψ suches wurde der Sauerstoffgehalt von Kupfer- und Hessingschmelzen
mit Erfolg gemessen. Es wurde eine gute Obereinstimmung zwischen den EMK-Werten und den Sauerstoffkonzentrationen
festgestellt, die nach den üblichen Methoden gemessen wurden.
Vier Sonden ähnlich denen des obigen Versuches wurden in einer 40 t Schmelze eines Stahls der Typbezeichnung 1090
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eingesetzt. Die Untersuchungen erfolgten in der Form für
das kontinuierliche Gießen während der ersten 15 Minuten eines Gusses von 40 Hinuten Dauer. Unter diesen Bedingungen
sollte der Sauerstoffgehalt sehr beständig geworden sein. ■Jede Sonde wurde für vier Bestimmungen benutzt. In jedem
Fall wurde die gleiche EMK-Ablesung erhalten. Während dieser
Untersuchungen wurden fünf Inertgasschmelzproben entnommen und anschließend analysiert. Diese zeigten einen konstanten
Sauerstoffgehalt von 0,007 % während der Untersuchungsperiode, Die direkte Sauerstoffbestimmung mit den Sonden ^j
ergat 13 Ablesungen von 1,20 Volt, was umgerechnet auf den
Sauerstoffgehalt unter Berücksichtigung der Legierungsanteile der Schmelze einer Sauerstoffkonzentration zwischen
0,006 und 0,008 % entsprach.
ähnliche Untersuchungen wurden beim Guß eines Stahls der
Typjaezeichnung 1035 durchgeführt. Erhalten wurde eine Reihe
von S Ablesungen mit drei Sonden sämtlich in Höhe von 1,0 V, -ms 0,010 % Sauerstoff entspricht. Inertgasschmelzproben , %
ergaben bei der Analyse einen Sauerstoffgehalt von 0,009 %.
3onden gemäß Fig. 3 wurden mit Erfolg in kleinen, mit
Schlacke bedeckten Stahlschmelzen eingesetzt. Es wurde eine gute Übereinstimmung mit der Analyse von Inertgasschmelz-
;:>roD ■:-. η festgestellt.
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OAS
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Galvanische Zellen auf der Basis von stabilisiertem Zirkoniumoxid können also zur Bestimmung der Sauerstoffkonzentrationen
bei der Stahlerzeugung benutzt werden. Ein Zellenwirkungsgrad von wenigstens 90 % der Theorie
lässt sich erwarten, und auch dieser dürfte sich verbessern bei den höheren Sauerstoffkonzentrationen, die unter einigen
Bedingungen der Stahlerzeugung auftreten (d.h. Pn von
••8 «IQ
10 - 10 ). Die erfindungsgemäßen Sonden gestatten den Nachweis von Sauerstoffabweichungen kleiner als 0,001 %.
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Claims (12)
1. Spitze einer Sonde für die direkte Bestimmung eines Gases in einem geschmolzenem Metall gekennzeichnet durch
a) ein wärmebeständiges, elektrisch nicht leitendes Rohr (25), beispielsweise aus Quarz,
b) eine feste Masse (27) aus einer Mischung eines selbstsinterfähigen
festen Elektrolyten, der bei der Temperatur des geschmolzenen Metalls seine *Ionentransportfähigkeit
bewahrt, jedoch praktisch keine elektronischen Eigenschaften zeigt, wie Zirkoniumoxid,
Thoriumoxid oder Hafniumoxid, und eines geeigneten flüchtigen Binders, an einem offenen Ende (26) des
wärmebeständigen Rohres (25) angeordnet und befestigt, und
c) wenigstens ein elektrisch leitendes Element (28,29), z.B. ein Platindraht oder -band, in elektrischem
Kontakt mit dem Elektrolyten (27).
2. Spitze einer Sonde für die direkte Bestimmung eines Gases in einem geschmolaaem Metall, gekennzeichnet durch
a) ein Rohr (135), welches aus einem strukturell starren, elektrisch leitenden Metall besteht und über den
größeren Teil seiner Länge mit einem wärmebeständigen, elektrisch nicht leitenden Material (136) ummantelt
ist, beispielsweise mit Keramik verkleideter Stahl,
b) einen Stopfen (158), der an einem Ende des Rohres (135)
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-f-
befestigt ist und aus wärmebeständigem, elektrisch
nicht leitendem Material, z.B. Keramik, gebildet und
mit einer sich längs durch ihn erstreckenden Bohrung
(157) versehen ist, und
c) ein wärmebeständiges, elektrisch nicht leitendes
c) ein wärmebeständiges, elektrisch nicht leitendes
Rohr (125), z.3. aus Quarz, das in diese Bohrung (157)
in dem Stopfen (158) eingesetzt ist und
i) an einem offenen Ende (126) angeordnet und befestigt eine feste Masse (127) enthält aus einer mischung
eines selbstsxnterfähxgen festen Elektrolyten, der beioder Temperatur des geschmolzenem Metalls seine
Ionentranportfähigkeit bewährt, jedoch praktisch keine elektronischen Eigenschaften zeigt, z.B.
Zirkoniumoxid, Thoriumoxid oder Hafniumoxid, und eines flüchtigen Bindemittels, und
ix) wenigstens ein elektrisch leitfähiges Element (12 3)
in elektrischem Kontakt mit dem festen Elektrolyten (127), z.B. ein Thermoelement, einschließlich
eines dieses umgebenden Wärmeschutzmanteis, z.B.
*■ aus Aluminiumoxid.
3. Spitze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse geformt worden ist, indem die Mischung
(27,127) aus dem festen Elektrolyten und dem geeigneten Bindemittel in das offene Ende (26,126) des wärmebestän
digen Rohres (25,125) eingebracht und dann gesintert wurde.
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4. Spitze nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gas, welches das zu bestimmende Gas in gebundener oder nicht gebundener Form enthält, z.B. Sauerstoff
oder Luft, in Kontakt mit dem Elektrolyten (27,127) vorgesehen ist, beispielsweise indem es kontinuierlich
hindurchgeleitet oder darin eingeschlossen wird.
5. Spitze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine unbeständige Schutzkappe (39, 139), z.B. aus Kupfer oder Stähl, über einem freiliegenden
Teil (26,127) des festen Elektrolyten (27,127) vorgesehen ist.
6. Spitze nach einem der Ansprüche 2-5, gekennzeichnet durch
f) eine elektrisch leitende Ummantelung,· z.B. aus Stahl,
um das wärmebeständxge Rohr (27,127),
g) ein Hitzeschild, z.B. aus Keramik, das die Ummantelung
Cf) umgibt, und
h) eine unbeständige Schutzkappe (39,139), z.B. aus Kupfer oder Stahl, über dem freiliegenden Teil des
festen Elektrolyten.
7* Sonde für die direkte Bestimmung eines Gases wie Sauerstoff
in einem geschmolzenem Metall wie Stahl oder
, Kupfer, gekennzeichnet durch
A) eine Spitae (11,111) nach einem der Ansprüche 1 bis 6$
3) eine strukturell starre, wärmebeständxge, elektrisch
™» u. —
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leitfähige Lanze (12,112), beispielsweise i) ein Außenrohr (134), das aus strukturell starrem,
elektrisch leitfähigen Metall besteht und konzentrisch -an die Spitze (11,111) anschließbar ist,
ii) ein konzentrisch in diesem Außenrohr angeordnetes Innenrohr (13 3), das das wärmebeständige Rohr (a)
der,Spitze (11,111) zu erfassen geeignet ist und iii) Mittel zur lösbaren Befestigung der Lanze (12,112)
an die Sondenspitze (11,111), und C) eine Kupplung für den Anschluß der Spitze (11,111)
ah die Lanze (12,112), beispielsweise eine exzentrisch angeordnete Rolle (162,163,164), die mit einem Teil
(166) des verlängerten Rohres (135) der Spitze (112) zusammenwirken kann, oder ein Bajonettverschluß (37).
8. Sonde nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektrometer mit hoher Impedanz zum Messen der entwickelten
EMK vorgesehen ist.
9. Sonde nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Gerät zur Gewinnung einer alphanumerischen Aufzeichnung der gemessenen EMK vorgesehen ist.
10. Verfahren zur Herstellung einer Spitze für eine Sonde zur Bestimmung eines Gases wie Sauerstoff in einem geschmol- \
zenem Metall wie Stahl oder Kupfer, dadurch gekennzeich- ■
net, daß man \ ·
a) ein Rohr (25,125) aus einem wärmebeständigen, elektrisch^
COPY
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nicht leitenden Material vorsieht, beispielsweise
indem man '
i) ein Paar von Thermoelementdrähten (28,29,128) mit
einer wärmeschützenden Umhüllung (30) versieht und ii) ffliaen Thermoelementkontakt (31) an einem ausgewählten
äußeren Ende der Umhüllung (30) schafft,
b) eine feste Masse (27,127) aus einer Mischung eines
selbstsinterbaren festen Elektrolyten, der bei der Temperatur des geschmolzenen Metalls seine' Ionentransportfähigkeit
bewahrt, jedoch praktisch keine elektronischen Eigenschaften aufweist,'und eines vergänglichen
Bindemittels in ein offenes Ende des Rohres (25,125) einsetzt, wobei die Masse beispielsweise mit den Thermoelementkontakten
(31) in Berührung steht,
c) wenigstens ein elektrisch leitfähiges Element in die feste Mischung des festen Elektrolyten einfügt, beispielsweise
durch
iii) Einsetzen der Umhüllung (30) in ein wärmebeständiges , elektrisch nicht leitfähiges Rohr (25,125),
wobei das ausgewählte Ende der Umhüllung an einem ausgewähltem Ende (26,126) des Rohres (25,125) zu
liegen kommt, und
iv) Einbringen einer weiteren Menge des festen Elektrolyten
in' das ausgewählte.Ende (26,126) des
Rohres (25,125) bis zur Berührung mit der vorher in die schützende Umhüllung eingebrachten Masse, und
■ - 6 COPY
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d) gegebenenfalls Vorerhitzen und anschließendes Sintern der Mischung (27,127) durch Erwärmen des Rohres (25,
125) entweder für sich oder bei der erstmaligen Benutzung der Sondenspitze (11,111) für die Bestimmung
des Gases in dem geschmolzenen Metall.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man ein sauerstoffhaltiges Gas, z.B. Luft, in das Rohr
einbringt und dieses dann hermetisch verschließt.
12. Verfahren zur quantitativen Bestimmung eines Gases in
einem geschmolzenem Metall durch Messung der EMK, welche über einen festen Elektrolyten durch den Partialdruckunterschied
des Gases an gegenüberliegenden Seiten dieses Elektrolyten entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß man
als festen Elektrolyten eine feste Masse einer Mischung eines selbstsxnterfähxgen festen Elektrolyten, der bei
der Temperatur des geschmolzenen Metalls seine lonentransportfähigkeit
bewahrt, jedoch praktisch keine Elektronentransportfähigkeit zeigt, und eines vergänglichen
Bindemittels verwendet, so daß eine gesinterte Masse dieses festen Elektrolyten entsteht, während1 die
quantitative Bestimmung durchgeführt wird,.
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Leerseite
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