DE1797716U - Kontinuierlich arbeitendes reduzierwalzwerk fuer rohre. - Google Patents

Kontinuierlich arbeitendes reduzierwalzwerk fuer rohre.

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DE1797716U DEI6333U DEI0006333U DE1797716U DE 1797716 U DE1797716 U DE 1797716U DE I6333 U DEI6333 U DE I6333U DE I0006333 U DEI0006333 U DE I0006333U DE 1797716 U DE1797716 U DE 1797716U
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Beschreibung "Kontinuierlich arbeitendes Reduzierwalzwerk für Rohre". Die Neuerung betrifft ein kontinuierlich arbeitendes Reduzierwalzwerk für Rohre.
  • Bekanntlich weisen Reduzierwalzwerke für Rohre allgemein einen Satz von Kalibern auf, die aus zwei oder mehr in einem Walzgerust in Walzrichtung nacheinander angeordneten ausgekehlten Rollen zusammengesetzt sind. Durch diese Kaliber wird das Werkstück in Längsrichtung gestreckt und in Querrichtung verdichtet.
  • Die Leistungen dieser Walzwerke sind umso größer, je mehr Möglichkeiten einer Änderung dieser Streckung und Verdichtung bestehen, welche sich mit dem Einstellbereich der Umfangsgeschwindigkeit der Walzen erhöhen.
  • Nach den letzten Erkenntnissen arbeiten die Reduzierwalzwerke für Rohre mittels Streckung, so daß sich die Drehgeschwindigkeit zwischen den einzelnen Walzgerüsten derart ändert, daß in dem zwischen zwei aufeinanderfolgenden Walzgerüsten liegenden Bereich ein Zug mit entsprechendem Strecken des Rohres entsteht.
  • Bei der Weiterentwicklung der verschiedenen Herstellungsverfahren hat sich gezeigt, daß immer wichtiger wird, die Möglichkeiten zur Einstellung des Unterschiedes in der oben genannten Drehgeschwindigkeit beim Walzen ständig zu erweitern.
  • Es ist nun bekannt, daß der bevorzugteste Weg hierfür bei durch einen einzigen Asynchron-Motor bzw. durch einen Motor mit gleichbleibender Geschwindigkeit betätigten Reduzierwalzwerken, welcher den einzelnen Walzgerüsten die Bewegung mit vorbestimmtem Geschwindigkeitsverhältnis über geeignete Übertragungen erteilt, derjenige ist, die Durchmesser der Walzen zu verändern, vorausgesetzt, daß die Ausführung der Walzgerüste eine Annäherung bzw. ein Entfernen der Walzachsen gegeneinander zuläßt. Nachdem hierbei jedoch kein Ausgleich bzw. keine Änderung beim Walzen zugelassen wird, befassen sich die Hersteller moderner Reduzierwalzwerke mit der Möglichkeit, die Drehgeschwindigkeiten der Walzen der einzelnen Walzgerüste während der Bearbeitung der Rohre allmählich dadurch zu ändern, daß die durch den Gleichstrommotor bzw. den Motor mit einstellbarer Geschwindigkeit sowie durch Flüssigkeits-und mechanischen Geschwindigkeitswandler gegebenen Möglichkeiten der Geschwindigkeitsregelung ausgenützt werden.
  • Es sind daher Universal-Reduzierwalzwerke für Rohre gebaut worden, bei welchen die Walzengeschwindigkeiten auf eine der nachfolgend beschriebenen Arten eingestellt werden können : 1) Unabhängige Einstellung zwischen den einzelnen Walzgerasten mittels einzelner regelbarer Elektromotoren, von denen je einer für jedes Walzgerüst vorgesehen ist.
  • 2) Einstellung mittels Geschwindigkeitswandlern oder Hilfsmotoren mit regelbarer Geschwindigkeit, welche den von einer einzigen Triebwelle abgeleiteten Getrieben zugeordnet werden und über Differentialgetriebe die Geschwindigkeit der einzelnen Walzgerüste beeinflussen.
  • 3) Einstellung mittels eines Motors mit gleichbleibender Geschwindigkeit und eines Motors mit regelbarer Geschwindigkeit, welche aber einzelne oder jedem Gerüst zugeordnete Differentialgetriebe sämtliche Walzgerüste beeinflussen.
  • Von den drei oben genannten Anordnungen erfüllt diejenige den angestrebten Zweck am besten, welche mit einzelnen Motoren arbeitet, da sie eine Regelung mit höchster Elastizität, also mit größter Anpassungsfähigkeit an alle Anforderungen und etwa nötige Nachstellungen des Streckverlaufes gewährleistet.
  • Durch die an Motore mit veränderlicher Drehzahl und die diesbezüglichen Apparaturen gestellten Anforderungen werden dieselben sehr kostspielig, denn jeder einzelne Motor muß einen sehr weiten Drehzahl-Einstellbereich aufweisen und über ein Servo-System mit den anderen Motoren so starr verbunden werden, daß die Drehzahl, auf welche der Motor eingestellt ist, selbst beim Übergang vom Leerlauf auf Vollast genau gleich erhalten bleibt. Da der Kern der Walzgerüste bei den üblichen Reduzierwalzwerken stark veränderlich ist, bedingt der Aufbau eines jeden Gerüsts mit einem den obigen Anforderungen entsprechenden Motor einen erhöhten Gesamtaufwand und eine verwickeltere elektrische Anlage. Hierbei ist zu bemerken, daß die Möglichkeit der Einzeleinstellung den Anforderungen des Rohrwalzens selbst bei starker Einstellveränderlichkeit ausreichend genügt.
  • Die sonst noch bekannten Walzwerk-Ausführungen fuhren selbst dann, wenn sie entweder die Anzahl oder die Abmessungen der Motoren mit einstellbarer Drehzahl herabsetzen, doch zu einem sehr verwickelten Aufbau, der sich bezüglich höherer Anschaffungskosten und schwierigerer Instandhaltung stets nachteilig auswirkt.
  • Die Neuerung bezieht sich demnach auf die Verbesserung von solchen Reduzierwalzwerken, bei denen von der Möglichkeit einer Streckänderung während des Betriebs mittels Motoren mit Einzel-Drehzahleinstellung Gebrauch gemacht wird, so daß hierbei die Anzahl der erforderlichen Motoren vermindert wird und daher das erfindungsgemäße Reduzierwalzwerk nicht nur wesentlich billiger in der Anschaffung sein kann als die zur Zeit üblichen sondern auch von einfacherer Bauart ist, ohne daß dadurch die Einstellmöglichkeiten beeinträchtigt werden, welche eine rationellere technologische Verwertung des Walzwerks für die unterschiedlichsten Arbeitsbedingungen zulassen. Das kontinuierlich arbeitende Reduzierwalzwerk für Rohre kennzeichnet sich neuerungsgemäß im wesentlichen dadurch, daß das Walzwerk mittels eines Satzes Motoren mit einstellbarer Drehzahl betrieben wird, die je einen Satz von mindestens zwei aufeinanderfolgenden Walzgerüsten antreiben.
  • In der die Bewegung von den einzelnen Motoren mit einstellbarer Drehzahl auf die von denselben angetriebenen Walzgerüste übertragenden kinematischen Kette ist darüber hinaus gemäß der Neuerung ein sämtlichen Walzgerüsten gemeinsames Zahnradgetriebe eingeschaltet, welches zwecks Änderung des Geschwindigkeitsverhältnisses zwischen den Motoren und den Walzgerüsten durch weitere Getriebe mit abweichendem Übersetzungsverhältnis ausgetauscht werden kann.
  • Hierbei ist gemäß der Neuerung in die Übertragung der Bewegung vom Motor auf die Walzgerüste ferner hinter dem erstgenannten Zahnradgetriebe ein zweites Zahnradgetriebe eingeschaltet, welches zwecks Änderung der Geschwindigkeiten des einen Walzgerüstes gegenüber denjenigen der anderen Walzgerüste durch andere Zahnradgetriebe mit unterschiedlichem Übersetzungsverhältnis ausgetauscht werden kann.
  • Als Motore mit veränderlicher Drehzahl werden neuerungsgemäß solche Motore verwendet, deren Drehzahl sowohl einzeln als auch gruppenweise verändert werden kann und deren einmal eingestellte Winkelgeschwindigkeit im wesentlichen gleichbleibt.
  • Diese Motore werden derart eingestellt und mit Strom versorgt, daß sich dieselben bei jeder Last bzw. Laständerung so verhalten, als ob sie mit einer mechanischen kinematischen Kette derart starr verbunden wären, so daß die Drehzahlverhältnisse der einzelnen Motore gleichbleibend erhalten bleiben. Die elektrische Schaltung für Motore mit den oben genannten Eigenschaften sind bekannt und werden daher nicht näher beschrieben. Die Neuerung wird nachstehend an einem Beispiel beschrieben und an Hand der Zeichnungen erläutert. Fig. 1 zeigt schematisch ein Reduzierwalzwerk nach der Neuerung im Querschnitt ; Fig. 2 ist eine Draufsicht auf das Walzwerk nach Fig. 1 ; Fig. 3 zeigt einen Teil einer Abänderung der Draufsicht nach Fig. 2 ; Fig. 4 und 5 sind zwei Diagramme zur allgemeinen Erläuterung der Wirkungsweise von zwei bzw. vier aufeinanderfolgenden Walzgerüsten ; Fig. 6, 7 und 8 zeigen die Anwendung der Diagramme gemäß der Fig. 4 und 5 bei einem Walzwerk mit acht Walzgerüsten ; Fig. 9 ist ein allgemeines, die Arbeitsweise eines Walzwerke der in Figur 3 dargestellten Ausführung erläuterndes Diagramm.
  • Bei der Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 sind mehrere Walzwerke 1,2,3,4,5,6 in bekannter Weise so angeordnet, daß die gegenüber der Waagerechten geneigten Achse der jeweils zugehörigen Walzen sich abwechselnd nach der einen und der anderen Seite hin erstrecken. Bei der dargestellten Ausführungsform erfolgt der Antrieb der mit ungeraden bzw. der mit geraden Zahlen bezeichneten Walzwerke von der rechten bzw. von der linken Seite des Walzwerkrahmens aus. Motore 8 mit veränderlicher Drehzahl treiben je über einen Satz Zahnräder 9,10,11,12 eine Welle 13 an, die diesen Antrieb je über ein auf der linken Seite des Walzwerkrahmens angeordnetes Kegelradpaar 14,15 auf ein Walzwerk mit geradzahliger Bezeichnung auf der gleichen Seite des Rahmens mit einer bestimmten Drehzahl überträgt, welche zur Drehzahl des Motors 8 in einem von der Charakteristik dieser kinematischen Kette abhängigen Verhältnis steht. Die Wellen 13 treiben ferner hinter dem Kegelrad 14 über ein Zahnradpaar 16, 17 je eine Welle 18 an, welche diesen Antrieb über ein Zahnradpaar 19,20, eine Vorgelegewelle 21 und ein mit dem Zahnradpaar 14,15 identisches Kegelradpaar 14', 15' auf ein Walzwerk mit ungeradzahliger Bezeichnung auf der rechten Rahmenseite mit einer bestimmten Drehzahl überträgt, welche zur Drehzahl des Motors 8 in einem von den Charakteristiken der zugeordneten kinematischen Ketten abhängigen Verhältnis steht und teilweise mit derjenigen übereinstimmt, welche den Antrieb des zugehörigen geradzahligen Walzwerks aufweist.
  • Offenbar rufen Änderungen am gemeinsamen Teil der kinematischen Ketten keine Änderung der Relativ-Geschwindigkeit zwischen den Walzen der beiden einander zugeordneten Walzwerke hervor. Bleibt das Übersetzungsverhältnis des Zahnradpaares 16,17 gegenüber dem der Räder 19,20 unverändert, so treten zwischen den Walzen der beiden einander zugeordneten Walzwerke keine Geschwindigkeitsänderungen auf. Wird jedoch das Übersetzungsverhältnis des Zahnradpaares 19,20 gegenüber demjenigen des Zahnradpaares 16,17 geändert, so ändert sich auch die Geschwindigkeit der Walzen des Walzwerks 1 in bezug auf diejenige der Walzen des Walzwerkes 2 entsprechend.
  • Die beiden Zahnräder 19, 20 sind jeweils in einer leicht zugänglichen und mittels eines auf einfache Weise, z. B. gelenkig gehaltenen und schwenkbar zu öffnenden bzw. mittels eines abnehmbaren Deckels 23 verschlossenen Ausnehmung 22 untergebracht, so daß diese Zahnräder 19, 20 durch andere Zahnräder leicht austauschbar sind, so daß die Umlaufgeschwindigkeit zum Beispiel der Walzen 24 des Walzwerkes 1 gegenüber derjenigen der Walzen 25 des Walzwerks 2 leicht und schnell geändert werden kann.
  • Eine entsprechende Einstellmöglichkeit ist für die Walzen 26 des Walzwerks 3 gegenüber den Walzen 27 des Walzwerks 4, zwischen den Walzen 28 des Walzwerks 5 und den Walzen 29 des Walzwerks 6 gegeben usw. usw. Bei der geänderten Ausführungsform nach Figur 3 werden 3 Walzwerke 30,31, 32 von einem einzigen Motor her angetrieben. Das mittlere Walzwerk 31 wird dabei direkt über das Kegelzahnradpaar 14,15 von der Welle 13 aus angetrieben, während die Walzwerke 30 und 32 über Querwellen 18 bzw. 18'angetrieben werden, welche ihren Antrieb von dem auf die Welle 13 aufgekeilten Zahnrad 16 aus über ein Zahnrad 17 bzw. 17'erhalten.
  • Die sonstigen Glieder der kinematischen Ketten sind den oben genannten gleich.
  • Das allgemeine Diagramm der Figur 4 zeigt schematisch die Drehzahlen der Walzen zweier von ein und demselben Motor angetriebener Walzwerke. Auf diesem sowie auf dem Diagramm der Figur 5 sind auf der Achse V der Ordinaten die Drehzahlen der Walzwerke und auf der Achse P der Abszissen in einem beliebigen üblichen Maßstab die aufeinanderfolgenden Stellungen der verschiedenen Walzwerke unter der Annahme gleicher Abstände zwischen den einzelnen Walzwerken aufgetragen.
  • Wird mit A die Geschwindigkeit eines Walzwerks bei der Stellung n und mit B die Geschwindigkeit eines anderen Walzwerks mit der Stellung n + 1 bezeichnet, so ist zu erkennen, daß bei einer Änderung der Motordrehzahl und unveränderten Zahnradverhältnissen der kinematischen Kette die Netze, welche die die Geschwindigkeiten der beiden Walzwerke beim Ändern der Motordrehzahl kennzeichnenden Punkte verbinden, zum Beispiel die Geraden AB, A2B2'A1B1'im Punkte 0 zusammenlaufen. Bei einer bestimmten gleichbleibenden Motordrehzahl, zum Beispiel einer solchen, bei welcher die Geschwindigkeiten der Walzwerke n und n + 1 gleich A und B sind, jedoch bei einem Austausch der Zahnräder 19, 20 durch Zahnräder abweichender Übersetzungsverhältnisse geht die Geschwindigkeit des Walz-
    werks n + 1 durch den Punkt Bs, wobei die Geschwindigkeit des
    Walzwerks n im Punkt A gleichbleibt. Ähnliche Betrachtungen gelten für weitere gleichbleibende Motordrehzahlen.
  • Der Abstand zwischen dem Punkt 0 und der das Walzwerk n bezeichnenden Linie ist umso kleiner, je größer der Unterschied zwischen den Umlaufgeschwindigkeiten der Walzen, d. h. je größer das Verhältnis der Durchmesser der Räder 19 und 20 ist ; mit anderen Worten hängt die Steilheit der die Punkte, welche die Geschwindigkeiten der beiden durch ein und denselben Motor angetriebenen Walzwerke bezeichnen, verbindenden Gerade vom Verhältnis der Durchmesser des Zahnradpaares 19,20 ab. Ferner bezeichnet die Steilheit dieser Geraden in geeignetem Maßstab die Streckung, welche der Werkstoff beim Übergang vom Walzwerk n auf das Walzwerk n + 1 erfährt.
  • Die Figur 5 zeigt als allgemeines Diagramm die Arbeitsweise von vier Walzwerken, und zwar der Walzwerke n, n+1, n+2, n+3, wobei die beiden Walzwerke n und n+1 durch einen ersten und die beiden Walzwerke n+2 und n+3 durch einen zweiten Motor angetrieben werden. Das Diagramm zeigt die bei gleichbleibender Drehzahl des ersten Motors und einer Änderung der Drehzahl des zweiten Motors auftretenden Fälle.
  • Beträgt die Anfangsgeschwindigkeit ABHI, bei welcher das Strecken beim Übergang von einem Bereich AB auf den nachfolgenden Bereich BH und HI regelmäßig zunimmt, so ergeben sich bei einer Änderung der Drehzahl des zweiten Motors vier Fälle : 1) Zunahme der Drehzahl des zweiten Motors und entsprechende Zunahme der Streckung im zweiten Bereich. Diese Zunahme ist nur beschränkt und kann höchstens den Streckwert des nachfolgenden Bereichs FG erreichen. Beim Übergang von dem einen Bereich auf den anderen erfolgt stets eine Streckungszunahme. Im Grenzfall können zwei Bereiche BF und FG mit gleicher Streckung vorliegen. 2) Zunahme der Drehzahl des zweiten Motors und entsprechende Zunahme der Streckung im zweiten Bereich. Diese Zunahme übersteigt die im vorhergehenden Falle vorgesehene Höchststreckung, so daß im zweiten Bereich eine Streckung BL erfolgt, die die im dritten Bereich erreichbare Streckung LM übersteigt. Beim Übergang von dem einen Bereich auf den nächsten tritt abwechselnd eine Zu-und Abnahme der Streckung auf. 3) Abnahme der Drehzahl des zweiten Motors und entsprechende Abnahme der Streckung im zweiten Bereich. Diese Streckungsabnahme ist nur beschränkt und kann höchstens den Streckungwert im vorhergehenden Bereich AB erreichen. Beim Übergang von dem einen Bereich auf den nächsten erfolgt stets eine Streckungszunahme. Im Grenzfall können zwei Bereiche AB und BD mit gleicher Streckung vorliegen. 4) Abnahme der Drehzahl des zweiten Motors und entsprechendem Abnahme der Streckung im zweiten Bereich. Diese Abnahme ist geringer als der im vorhergehenden Falle vorgesehene Mindestwert, so daß im zweiten Bereich eine Streckung BN erfolgt, die geringer ist als die im ersten Bereich erreichbare Strekkung MO. Beim Übergang von einem Bereich auf den anderen tritt abwechselnd eine Zu-bzw. Abnahme der Streckung auf.
  • Treten im Falle 2 und 4 nur sehr mäßige Streckungsunterschiede nach oben oder unten auf, so erfolgt das Walzen auf normale Weise. Werden aber diese Unterschiede infolge veränderter Verhältnisse (Wechsel der Stahlart, Wechsel der Walztemperatur usw.) zu erheblich oder sogar unzulässig groß, so kann die Steilheit der verschiedenen zwischen zwei durch ein und denselben Motor angetriebenen Walzwerken liegenden Bereichen lediglich durch Auswechseln eines von außen leicht zugänglichen, auswechselbaren Zahnradpaares 19,20 in äußerst rascher und einfacher Art geändert werden.
  • Die Figuren 6,7 und 8 stellen schematisch ein Walzwerk mit acht durch vier Motore mit veränderlicher Drehzahl angetriebene Walzgerüste dar. Mit I, II, III, IV, V, VI, VII und VIII sind die Stellungen der verschiedenen aufeinanderfolgenden Walzgerüste unter Einhaltung der vorher geltend gemachten Annahmen bezeichnet. Die Walzgerüste I und II werden durch einen ersten Motor angetrieben, die Gerüste III und IV werden durch einen zweiten Motor angetrieben usw. usw.
    Die geknickte Linie a1 a2, a, a., a5 ag, a7, äo ist als
    eine beliebige ursprüngliche Einstellinie anzusehen, bei welcher die Streckung beim Übergang vom einen Bereich a1a2 auf die nachfolgenden a 29 a3 bzw. 839 a4 usw-regelmäßig zunimmt. In der Figur 6 bezieht sich die Linie b3, b4, b5, b6, b7, b8 auf den ersten oben genannten Fall, bei welchem die Drehzahl der aufeinanderfolgenden Motore unter entsprechender Zunahme der Streckung beim Übergang vom einen Bereich auf den anderen zunimmt. Diese Zunahme ist nur beschränkt und kann höchstens den Streckungswert im nachfolgenden Bereich erreichen ; dieser Grenzfall ist in Figur 7 veranschaulicht, bei welchem zwei
    Bereiche z. B. a2, d3 und d3d4 oder d4 d5 und d d6 eine gleiche
    Streckung bewirken.
  • In der Figur 8 bezieht sich die geknickte Linie g3,g4,g5,g6, 97998 auf den zweiten oben genannten Fall, d. h. die Drehzahl der aufeinanderfolgenden Motore nimmt mit entsprechender Zunahme der Streckung in den aufeinanderfolgenden Bereichen zu. Diese Zunahme übersteigt aber den im ersten Fall vorgesehenen Höchstwert, so daß die Streckung im einen Bereich, z. B. g4 g5 größer ist als die im nächstfolgenden Bereich g5 g6 erreichbare Streckung. Beim Übergang vom einen Bereich auf den anderen findet abwechselnd eine Zu-bzw. Abnahme der Streckung statt. Der dritte oben genannte Fall ist ebenfalls in Figur 6 durch
    die Kurve c3'c4'c5'c6'c7 und Og dargestellt. Hier findet
    eine Abnahme der Drehzahl des zweiten Motors und eine entsprechende Abnahme der Streckung in den aufeinanderfolgenden Bereichen statt. Diese Streckungsabnahme ist nur beschränkt und kann höchstens den Streckungswert im vorhergehenden Bereich erreichen. Beim Übergang vom einen Bereich auf den anderen findet stets eine Streckungszunahme statt ; im Grenzfall können zwei Bereiche mit gleicher Streckung vorliegen. Diese Verhältnisse sind durch die Kurven f3, f4, f5, f6, f7 und f8 in Figur 7 dargestellt.
  • Der vierte. Fall, bei welchem die Drehzahl der aufeinanderfolgenden Motore unter entsprechender Streckungsabnahme abnimmt, wird durch die Kurve m3'm4'm5'm6'm7 und mg in Figur 8 dargestellt. Diese Abnahme ist geringer als die im vorhergehenden Falle vorgesehene, so daß in aufeinanderfolgenden Bereichen eine geringere Streckung stattfindet, als die im vorhergehenden Bereich erreichbare. Beim Übergang vom einen Bereich auf den anderen findet abwechselnd eine Zu-bzw. Abnahme der Streckung statt.
  • Die Figur 9 zeigt als allgemeines Diagramm ein Walzwerk, bei welchem aufeinanderfolgende Walzsätze n, n+1, n+2, n+3, n+4, n+5, durch verschiedene Motore angetrieben werden. Bei diesem Diagramm gelten ähnliche Überlegungen wie bei den vorhergehenden. Selbstverständlich können bauliche Einzelheiten und Ausführungen gegenüber den beschriebenen und dargestellten Beispielen abgeändert werden, ohne den Rahmen der Neuerung zu verlassen. So kann zum Beispiel das Zahnradpaar 19, 20 erforderlichenfalls durch einen Satz von drei oder mehr Zahnrädern ersetzt werden.
    Schutzansprüche:
    ----------------

Claims (7)

  1. S c h u t z a n s p r ü c h e : ----------------
    1. Kontinuierlich arbeitendes Reduzierwalzwerk für Rohre mit einer Anzahl in Walzrichtung aufeinanderfolgender einzelner Walzwerke oder-gerüste, die zwei bzw. drei Walzensätze tragen, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb der Walzgerüste eine Anzahl Motore mit regelbarer Drehzahl vorgesehen sind, die je einen Satz von mindestens zwei aufeinanderfolgenden Walzgerüsten antreiben.
  2. 2. Reduzierwalzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei sämtlichen Walzgerüsten ein gemeinsamer Zahnradsatz in die kinematische Kette eingeschaltet ist, welche die Bewegung von den einzelnen Motoren mit regelbarer Drehzahl auf die von denselben angetriebenen Walzgerüste überträgt, der zur Änderung des Geschwindigkeitsverhältnisses zwischen den Walzgerüsten und den Motoren gegen Zahnradsätze mit abweichendem Übersetzungsverhältnis austauschbar angeordnet ist.
  3. 3. Reduzierwalzwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter durch Zahnradsätze mit unterschiedlichem Übertragungsverhältnis auf einfache Weise austauschbarer Zahnradsatz hinter dem erwähnten Zahnradsatz in die kinematische Kette eingeschaltet ist, welche die Bewegung vom Motor auf die Walzgerüste überträgt, um eine Änderung der Geschwindigkeit des einen Walzgerüsts in bezug auf die Geschwindigkeit der anderen Walzgerüste durchführen zu können.
  4. 4. Reduzierwalzwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder des zweiten Zahnradsatzes in einer von außen unmittelbar zugänglichen Ausnehmung des Walzwerkrahmens angeordnet sind.
  5. 5. Reduzierwalzwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung durch einen scharnierartig gehaltenen bzw. abnehmbaren Deckel abgeschlossen ist.
  6. 6. Reduzierwalzwerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Anordnung, bei welcher die Drehzahlregelung der Motoren sowohl einzeln als auch gruppenweise vorgenommen werden kann, so daß die einmal eingestellte Winkelgeschwindigkeit der Motoren im wesentlichen gleichbleibt.
  7. 7. Reduzierwalzwerk nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine solche gruppenweise Drehzahlregelung der Motoren, daß die Einstellung des einen Motors diejenige der nächstfolgenden Motoren auf eine vorbestimmte Weise beeinfluß.
DEI6333U 1956-11-28 1957-11-12 Kontinuierlich arbeitendes reduzierwalzwerk fuer rohre. Expired DE1797716U (de)

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DE (1) DE1797716U (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1293110B (de) * 1963-07-04 1969-04-24 Schloemann Ag Gruppenantrieb fuer ein kontinuierliches Streckreduzierwalzwerk
DE2450224A1 (de) * 1974-10-23 1976-05-06 Kocks Gmbh Friedrich Verfahren zur veraenderung der wanddickenaenderung beim streckreduzierwalzen nebst walzwerk

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