-
Speisetransportwagen Bei der Verpflegung der Bewohner von Heimen oder
Krankenhäusern von einer zentralen Küche aus tritt immer wieder die Schwierigkeit
ein, daß die in größeren Portionen den einzelnen Abteilungen zugeführte Verpflegung
zu rasch abkühlt und somit ungenügend warm an die einzelnen Personen verabreicht
wird. Zur Beseitigung dieser Schwierigkeiten hat man daher sogenannte Speisetransportwagen
geschaffen, in denen die Verpflegung während des Transportes zu den einzelnen Abteilungen
warm gehalten wird. Solche Speisetransportwagen sind dabei entweder mit einer trockene
Heißluft erzeugenden
Einrichtung oder einzelnen, beispielsweise
elektrisch beheizbaren Wasserbädern ausgestattet, in denen diese Speisebehälter
eingesetzt sind. Während bei der Heizluftbeheizung die Speisen leicht anbrennen
oder an den Innenflächen der Behälterwände ankleben, ist die Verwendung von Wasserbädern
insofern nachteilig, als hierbei eine verhältnismässig große Wassermenge erforderlich
und das Eigengewicht des Wagens somit recht groß ist.
-
Diese Nachteile lassen sich gemäß dem Gebrauchsmuster dadurch beseitigen,
daß der Speisetransportwagen mit mindestens einer einen Heizluftstrom hoher Feuchtigkeit
erzeugenden Heizeinrichtung ausgestattet ist. Hierbei sind die einzelnen vorzugsweise
elektrischen Heizelemente zweckmässigerweise in einer unterhalb des zu beheizenden
Warmhalteraumes befindlichen, Wasser oder eine andere leicht verdunstende Flüssigkeit
enthaltenden Wanne angeordnet. Bei dieser besonderen Art der Ausbildung der Heizeinrichtung
bewirken die vom Strom durchflossenen Heizelemente eine Erwärmung der in der Wanne
befindlichen, sie ständig umgebenden Flüssigkeit auf eine Temperatur, die unterhalb
des Siedepunktes liegt und bei der Verwendung von Wasser etwa 700 bis 800beträgt.
Die oberhalb der Heizeinrichtung befindliche Luft wiederum wird von der von der
Flüssigkeit abgegebenen Wärme erhitzt und ist in der Lage, einen großen Anteil der
infolge der Erwärmung
verdunstenden Flüssigkeitsmenge aufzunehmen.
Diese einen hohen Feuchtigkeitsgehalt aufweisende Heizluft bringt dabei die großen
Vorteile der genauen Regelbarkeit eines Sasserbades mit sich, ohne daß jedoch eine
wesentliche, das Eigengewicht des Transportwagens vergrößernde Wassermenge erforderlich
ist.
-
Auch ist der Wasserbedarf wesentlich geringer als bei einer Beheizung
mittels Dampf. Soll eine unterschiedliche Beheizung der verschiedenen Warmhalteräume
möglich sein, so ist zweckmässigerweise für jeden einzelnen Warmhalteraum eine besondere
Heizeinrichtung vorgesehen.
-
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform zeichnet sich dadurch
aus, daß in mindestens einem der Warmhalteräume nebeneinander mehrere vorzugsweise
rechteckige Speisebehälter derart unter Freilassung schmaler Zwischenräume eingehängt
sind, daß die feuchte Heizluft durch diese Zwischenräume hindurchströmt und ihre
Wärme an die Wandungen der Speisebehälter abgibt.
Bei einer anderen Ausführungsform können ein oder mehrere |
0 |
Warmhalteräume von einem Heizluftkanalsystem umgeben sein, das mit einer unterhalb
der Warmhalteräume befindlichen Heizeinrichtung in Verbindung steht. Um auch in
diesem Fall eine Regelung der Beheizung durchführen zu
können, sind vorteilhaft in dem Kanalsystem den |
u |
- Heizluftstrom regelnde Schieber od. dgl. angeordnet.
-
Schließlich können die Warmhalteräume auch von Heizschlagen umgeben
sein, durch die in einer unterhalb von diesen angeordneten Heizeinrichtung erhitztes
Wasser oder ein anderer Wärmeträger in einem natürlichen Kreislauf hindurchströmt,-der
nach Abgabe seiner Wärme wieder zur Heizeinrichtung zurückkehrt und erneut erhitzt
wird. Auch wenn mehrere einander parallel verlaufende Heizschlangen vorgesehen sind,
lassen sich eine unterhalb des Wagenbodens angeordnete gemeinsame Heizeinrichtung
und ein gemeinsames Ausgleichsgefäß vorsehen.
-
Auf der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungformen eines
Speisetransportwagens gemäß dem Gebrauchsmuster dargestellt.
-
Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht des Wagens, Fig. 2 eine Ansicht
des Wagens von oben, Fig. 3 einen Warmhalteraum mit eingehängtem 'Speisebehälter
im Längsschnitt, Fig. 4 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform des Wagens
und Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht eines Speisebehälters.
-
Der in den Fig. 1 und 2 gezeigte, mit 1 bezeichnete Speisetransportwagen
weist zwei größere nebeneinander liegende Warmhalteräume 2 udn 3 für Geschirr und
größere Speisebehälter sowie drei über diesen nebeneinander angeordnete Warmhalteräume
4 bis 6 auf.
-
In diesen Warmhalteräumen 4 bis 6 sind wiederum die mit 7 und 8 bezeichneten
rechteckigen Speisebehälter derart eingehängt, daß zwischen den Innenwandungen 9
der Warmhalteräume 4 bis 6 und den Außenwänden 11 der Speisebehälter 7 und 8 Hohlräume
12 freibleiben.
-
Wie insbesondere aus der Fig. 3 ersichtlich, so ist als Heizeinrichtung
in jedem Boden 13 der Warmhalteräume 4 bis 6 je eine mit Wasser gefüllte Wanne 14
eingearbeitet, in der ständig von dem Nasser umgebene, von einem nicht besonders
dargestellten Thermostat gesteuerté elektrische Heizelemente 15 untergebracht sind.
-
In ähnlicher Weise ist auch unterhalb der beiden Warmhalteräume 2
und 3 eine solche Wanne 14 mit elektrischen Heizelementen 15 angeordnet, die mit
einem beide Warmhalteräume 2 und 3 umgebenden Kanalsystem 16 in Verbindung steht.
-
Um den von dieser gemeinsamen Heizeinrichtung 14/15 aufsteigenden
feuchten Heizluftstrom regeln zu können, sind die beiden mit 17 bezeichneten Schieber
vorgesehen, mittels denen sich entweder der eine oder der andere Zweig des
Kanalsysteme 16 abschließen läßt. |
u |
Die. Heizelemente 15 weisen hierbei jeweils eine Heizleistung von
etwa 500 Watt auf und erlauben es bei einer Gesamtleistung von etwa 2000 Watt, daß
der Wagen ein beim Vorheizen noch an/normales elektrisches Netz angeschlossen werden
kann.
-
Bei der in der Fig. 4 gezeigten Ausführungsform sind die Warmhalteräume
2 bis 6 mit von den mit 18 bezeichneten Heizschlangen umgeben, durch die in einem
natürlichen Umlauf als Wärmeträger dienendes Wasser hindurchströmt, das in einer
unter dem Wagenboden 13 angeordneten, mit Heizstäben 19 od. dgl. ausgestatteten
zentralen Heizeinrichtung 21 erhitzt wird.
-
Außerdem ist in dem Oberteil des Wagens 1 ein an das Heizschlangensystem
18 angeschlossener Ausgleichsbehälter 22 angeordnet, der in der üblichen Weise mit
der Außenluft in Verbindung steht.