DE1250573B - - Google Patents
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
DEUTSCHES #l# PATENTAMT
Deutsche Kl.: 21 h - 9/03
Nummer: 1 250 573
Aktenzeichen: B 65882 VIII d/21 h
1 250 573 Anmeldetag: 8.Februar 1962
Auslegetag: 21. September 1967
Die Erfindung betrifft eine Platte, die zur Bekleidung oder Herstellung von Fußböden, Decken oder
Wänden verwendbar ist und mit einem Strom sehr geringer Spannung beheizt werden kann. Vorzugsweise
handelt es sich um eine lösbar mit ihrer Unterlage verbundene Platte, die im Bedarfsfall leicht wieder
entfernt werden kann. Derartige Platten sind unter anderem für den Bau von Ferkelställen und
von Hühnerställen sehr geeignet. Sie können aber auch für andere Zwecke, z.B. als zusätzlicher Bodenbelag
für kalte Fußböden im Winter, benutzt werden.
Die Erfindung bezweckt die Ausbildung einer heizbaren Platte, die mehrere Vorteile in sich vereinigen
soll. Die Platte soll eine mechanische widerstandsfähige Oberfläche entsprechend einer üblichen
Fußbodenplatte haben, sie soll unempfindlich gegen Säuren u. dgl. sein und sich leicht reinigen lassen,
und zwar mit beliebigen Reinigungsmitteln. Die elektrische Beheizung soll mit so niedriger Spannung
durchführbar sein, daß auch Fehler in der Zuleitung oder in den Anschlüssen zu keiner Gefährdung führen
können. Der Heizkörper selbst soll großflächig sein, um eine gleichmäßige Wärmeerzeugung in der
Oberfläche zu erreichen, er soll keiner anderen elektrischen Isolation bedürfen, als sie durch das Plattenmaterial
gegeben ist, der Heizkörper soll thermisch so isoliert sein, daß er Wärme nur an der Oberfläche
der Platte abgibt, und. soll gerade so bemessen sein, daß er diese Oberfläche auf einer gewünschten, verhältnismäßig
niedrigen Temperatur, z. B. auf Körpertemperatur, hält. Der Widerstand soll dabei keine
wesentlich höheren Temperaturen annehmen können, so daß die Wärmeisolation aus gut wärmeisolierenden,
aber auch wärmeempfindlichen Stoffen bestehen kann. Die Platte soll wärmespeichernd
wirken, aber sich andererseits auch verhältnismäßig schnell aufheizen lassen. Schließlich soll
die Wärmeisolation gegen Feuchtigkeit u. dgl. sicher geschützt sein. Die Platten selbst sollen sich leicht
und ohne Fugen verlegen lassen.
Eine den genannten Anforderungen genügende Platte wird durch Kombination folgender an sich
bekannter Merkmale erreicht. Die Platte besteht
a) aus zwei Spanholzplatten mit einer zwischen beiden liegenden wärmeisolierenden Schicht aus
Kunststoff-Hartschaum,
b) aus mindestens einem auf der freien Oberfläche der einen Spanholzplatte angebrachten, von
üblichem Maschendraht gebildeten Heizgitter,
c) aus einem das Heizgitter abdeckenden, mechanisch und thermisch widerstandsfähigen Estrich,
Zur Bekleidung oder Herstellung von Fußböden,
Decken oder Wänden verwendbare und heizbare
Platte
Decken oder Wänden verwendbare und heizbare
Platte
Anmelder:
Helmut Becker,
Helmut Becker,
Endbach über Gladenbach, Gartenstr. 13
Als Erfinder benannt:
Helmut Becker, Endbach über Gladenbach
d) aus einer die freie Oberfläche der anderen Spanholzplatte abdeckenden Schicht aus Estrich oder
Kunststoff,
e) aus einem die Platte einfassenden U-förmigen Rahmen aus Kunststoff.
Bei einer Platte gemäß der Erfindung besteht die Oberfläche aus einem Estrich, vorzugsweise aus
einem Zementestrich, der mechanisch und chemisch widerstandsfähig ist und sich leicht reinigen läßt. Die
Plattenoberfläche entspricht also dem in Ställen üblichen Zementboden.
Der Heizkörper besteht aus billigem Maschendraht, dessen Widerstand gering ist, der also eine
Stromquelle niedriger Spannung zuläßt. Der Maschendraht sorgt für eine völlig gleichmäßige Verteilung
der Wärme über die ganze Oberfläche. Er kann unmittelbar vom Estrich überdeckt sein, ohne daß
sich hierbei sein Widerstand ändert. Da er auch eine große Oberfläche im Verhältnis zu seinem Gewicht
besitzt, so nimmt der Maschendraht keine nennenswert höheren Temperaturen als der Estrich selbst an.
Es ist daher möglich für die Wärmeisolation des Maschendrahtes in der unerwünschten Richtung eine
wärmeisolierende Schicht aus Kunststoff-Hartschaum zu verwenden, die einen Wärmedurchtritt in der
unerwünschten Richtung praktisch nicht zuläßt. Zum Schutz der wärmeisolierenden Schicht kann entweder
eine weitere Estrichschicht oder, falls eine mechanisch widerstandsfähige Schicht nicht erforderlich
ist, ein anderes Material verwendet werden, das einen wasserdichten Abschluß der Platte nach unten
hin zuläßt. Um ein Eindringen von Feuchtigkeit in die Platte von der Seite her zu verhindern, dient der
Rahmen aus Kunststoff, der zugleich die fugen-
709 648/283
Claims (1)
- i 250freie Verlegung mehrerer Platten nebeneinander gestattet.Eine Platte gemäß der Erfindung hat einen sehr geringen Stromverbrauch. Man kommt, wie länger durchgeführte Messungen gezeigt haben, mit einem Wärmeverbrauch von 75 bis 150 W/m2 aus. Die Platte ist weiterhin billig in der Herstellung und genügt in jeder Beziehung den Anforderungen eines Stallfußbodens.Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben, in dieser zeigtA b b. 1 einen Längsschnitt durch eine beheizbare Platte gemäß der Erfindung undA b b. 2 eine Aufsicht auf die Platte mit freige-Iegtem Heizgitter.Die Platte besteht aus einer Holzspanplatte mit den Holzspanschichten 1 und 2 und einer Hart- ^haumschicht 3 ^aus Kunststoff, die zwischen den Lagen 1 üncT2 fiegt. Die Spanplatte besteht wie üblieh aus zu einer Platte gepreßten Holzspänen, die durch ein Bindemittel, z. B. Zement, gebunden sind. Man erhält so eine mechanisch widerstandsfähige Platte, die durch die Hartschaumschicht im hohen Grad wärmeisolierend ist. Auf einer oder beiden Oberflächen der Spanplatte 1,2 liegt einjüeizgiltet. Es besteht aus zwei Maschendrahtabschnitten 4 und 5, die durch einen isolierenden Streifen 6 voneinander getrennt sind. Die Schmalseiten der Gitter aus Maschendraht sind mit getrennten Kupferleitern 7 und 8 bzw. mit einem gemeinsamen Kupferleiter 9 verbunden. An den Leitern 7 und 8 sind Anschlußkontakte angebracht, so daß sie über Zuleitungen 10 und 11 an die Sekundärwicklung 12 des Transformators 13 angeschlossen werden können, dessen Pri- märwicklung mit 14 bezeichnet ist. Da die Enden der beiden Heizgitter durch einen gemeinsamen Kupferleiter 12 verbunden sind, so durchläuft der Strom beide Heizgitter hintereinander. Die Gitter werden wie angegeben mit Strom niedriger Spannung, beispielsweise 24 Volt, beheizt.Das Heizgitter ist durch eine Schicht IjLabgedeckt, die aus einem Estrich, z. B. einem Zementr estrich, aber auch aus einem Kunststoff bestehenkann, der mechanisch und thermisch genügend widerstandsfähig ist. Die so gebildete Platte ist von einem Metall- oder Kunststoffrahmen 16 eingefaßt, der aus U-förmigen Profilleisten zusammengesetzt ist. Der Rahmen besteht aus Kunststoff. Er gibt der Platte einen festen Zusammenhalt und schützt sie gegen Beschädigungen.Patentanspruch:Zur Bekleidung oder Herstellung von Fußböden, Decken oder .Wänden verwendbare, mit niederer Spannung elektrisch beheizte Platte, gekennzeichnet durch die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale: Die Platte bestehta) aus zwei Spanholzplatten (1, 2) mit einer zwischen beiden liegenden wärmeisolierenden Schicht (3) aus Kunststoff-Hartschaum,b) aus mindestens einem auf der freien Oberfläche der einen Spanholzplatte (1) angebrachten, von üblichem Maschendraht gebildeten Heizgitter (4, 5),c) aus einem das Heizgitter (4, 5) abdeckenden, mechanisch und thermisch widerstandsfähigen Estrich (15),d) aus einer die freie Oberfläche der anderen Spanholzplatte abdeckenden Schicht aus Estrich oder Kunststoff,e) aus einem die Platte einfassenden U-förmigen Rahmen (16) aus Kunststoff.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschrift Nr. 656 196;deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1824 387;schweizerische PatentschriftNr. 170 965;Zeitschrift »Elektrowelt«, 1960, Ausgabe A, Nr. 5, S. 121 bis 127;Zeitschrift »Technik im Gartenbau«, Beilage zum Zentralblatt für den deutschen Erwerbsgartenbau, Nr. 5, Verlag Paul Parey, Hamburg, Mai 1957, S. 1, Abb. 1 des Aufsatzes »Elektrische Heizung im Gartenbau«, von Dr. Jos. Welcczka, Bonn.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen709 648/283 9. 67 © Bundesdruckerei Berlin
Publications (1)
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---|---|
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DE (1) | DE1250573B (de) |
Cited By (6)
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DE3714419A1 (de) * | 1986-05-02 | 1987-11-05 | Michaela Foerster | Doppelbodenplatte mit elektrischer heizung |
US4948943A (en) * | 1987-12-16 | 1990-08-14 | Mero-Werke Dr. Ing. Max Mengeringhausen Gmbh & Co. | Flat construction self-supporting floor plate for heatable raised floors |
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DE102009032203A1 (de) * | 2009-07-03 | 2011-01-05 | Ali Riza Coskun | Außenwandsystem |
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