DE1796130B1 - Verfahren und Anordnung zum Behandeln von Teilen der Oberflaeche von Werkstuecken mit fluessigen Chemikalien - Google Patents
Verfahren und Anordnung zum Behandeln von Teilen der Oberflaeche von Werkstuecken mit fluessigen ChemikalienInfo
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- C23C18/1607—Process or apparatus coating on selected surface areas by direct patterning
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Description
dicke wird bei einer galvanischen Behandlung dabei durch eine sichere Kontaktierung und gleichmäßige
Anodenabstände aller Teile erreicht.
Die Schwimmer werden zweckmäßig eine positive metazentrische Höhe haben. Durch Verändern des
Verhältnisses von Gewicht zu Volumen der aus Hilfsvorrichtung und Werkstücken bestehenden Einheit
läßt sich dann die Eintauchtiefe der zu behan-
Bei bekannten Verfahren der eingangs genannten 15 der Bearbeitungsfolge jeweils in einen anderen
Art hat man die Werkstücke an Gestellen aufgehängt Schwimmer einsetzen. Eine gleichmäßige Schichtoder
in Trommeln gefüllt und zusammen mit diesen
in die Flüssigkeit, z. B. in einen Elektrolyten getaucht, und zwar so tief, daß die Werkstücke bzw.
bestimmte Bereiche davon auch unabhängig von 20
Schwankungen des Spiegels der Flüssigkeit stets mit
Sicherheit vollständig in diese Flüssigkeit eintauchen.
Es ist dabei nicht möglich, unterschiedliche Teile der
Werkstückoberfläche ohne Abdeckung verschieden
zu behandeln, z. B. mit unterschiedlich dicken Schich- 25 delnden Oberflächenteile — z. B. während verschieten eines Metalles zu überziehen oder auf einzelne dener Bearbeitungsstufen unterschiedlich — einstellen.
in die Flüssigkeit, z. B. in einen Elektrolyten getaucht, und zwar so tief, daß die Werkstücke bzw.
bestimmte Bereiche davon auch unabhängig von 20
Schwankungen des Spiegels der Flüssigkeit stets mit
Sicherheit vollständig in diese Flüssigkeit eintauchen.
Es ist dabei nicht möglich, unterschiedliche Teile der
Werkstückoberfläche ohne Abdeckung verschieden
zu behandeln, z. B. mit unterschiedlich dicken Schich- 25 delnden Oberflächenteile — z. B. während verschieten eines Metalles zu überziehen oder auf einzelne dener Bearbeitungsstufen unterschiedlich — einstellen.
Hierzu kann man entweder die Hilfsvorrichtung durch Aufsätze unterschiedlich belasten oder ihr
Volumen verändern. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Werkstücke in einer entsprechend groß
bemessenen Hilfsvorrichtung verschieden hoch zu befestigen.
Vor der Behandlung von großen Stückzahlen klei-
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht dar- 35 ner Bauteile wird man diese zunächst in ein entsprein,
daß sich die Behandlung auf sehr eng tolerierte chend ausgebildetes Magazin einbringen, aus dem die
Teilbereiche der Oberfläche der Werkstücke be- Teile mit den zu behandelnden Oberflächen mit einer
schränken läßt und daß sich dadurch beim Abschei- definierten Länge herausragen. Bei einer galvaniden
von Metallen eine erhebliche Einsparung an sehen Behandlung sind die Magazine zur Kontaktie-Material
erzielen läßt. Bei einer schwimmenden An- 4° rung zweckmäßigerweise mit Kontaktfolien oder
Ordnung der Werkstücke kann man nämlich die Ein- Kontaktgewebeeinsätzen ausgestattet, die von den zu
tauchtiefe von bestimmten Teilen der Oberfläche auf galvanisierenden Teilen durchstoßen werden. Es kön-Bruchteile
eines Millimeters genau einhalten, ohne nen auch Metallbürsteneinsätze, in Rahmen gefaßte
daß man hierzu das Niveau der Flüssigkeit mit auf- Metallwolle oder eingelegte Kontaktdrähte zur Anwendigen
Reglern auf einem konstanten Wert halten 45 Wendung kommen. Diese Magazine werden dann in
muß. Durch eine solche Regelung könnte man die die Schwimmer bzw. in die Hilfsvorrichtung eingegenannte
Genauigkeit ohnehin nicht erreichen, wenn hängt. Sollen bei einer galvanischen Behandlung
die Oberfläche der Flüssigkeit als Folge der in ihr stärkere Schichtdicken der in die exponierten Randhin
und her bewegten Gegenstände wellig ist. bereiche der Magazine eingebrachten Bauteile ver-Ferner
kann man durch die Erfindung auf ein 50 mieden werden, können die Schwimmer mit blenden-Gestell
verzichten, das ja gegenüber dem die Flüssig- artigen Bodeneinsätzen versehen werden,
keit enthaltenden Behälter hin und her verschiebbar Soll eine große Anzahl mit Kunststoff umspritzter angeordnet und so genau ausgeführt sein muß, daß Teile, wie z. B. Steckerleisten, gleichzeitig in einem sich die an ihm befestigten Werkstücke parallel zu Bad behandelt werden, so können diese bereichsder Oberfläche der Flüssigkeit bewegen. Zur Erfül- 55 weise an eigene Stromkreise angeschlossen werden, lung dieser Forderung wäre schon dann eine äußerst Durch eine entsprechend abgestufte Stromstärke für
keit enthaltenden Behälter hin und her verschiebbar Soll eine große Anzahl mit Kunststoff umspritzter angeordnet und so genau ausgeführt sein muß, daß Teile, wie z. B. Steckerleisten, gleichzeitig in einem sich die an ihm befestigten Werkstücke parallel zu Bad behandelt werden, so können diese bereichsder Oberfläche der Flüssigkeit bewegen. Zur Erfül- 55 weise an eigene Stromkreise angeschlossen werden, lung dieser Forderung wäre schon dann eine äußerst Durch eine entsprechend abgestufte Stromstärke für
Teile des gleichen Werkstückes Überzüge aus verschiedenen Metallen aufzubringen.
Gerade das läßt sich durch die vorliegende Erfindung mit äußerst geringem Aufwand ermöglichen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück schwimmend angeordnet
wird, so, daß nur der zu behandelnde Teil der Oberfläche in die Flüssigkeit eintaucht.
aufwendige Konstruktion erforderlich, wenn die Eintauchtiefe der Teile in die Flüssigkeit in jeder Stellung
des Gerüstes nur auf einen Millimeter genau sein soll.
Die Einhaltung der genannten Toleranzen ist aber beispielsweise dann wichtig, wenn für Kontaktzwecke
bestimmte Kleinteile, wie beispielsweise Schalterteile, Kontaktarme oder Steckerstifte, nur an denjenigen
jeden Bereich läßt sich für alle Teile wenigstens annähernd
die gleiche Abscheidungsgeschwindigkeit und Schichtdicke erzielen.
Besondere Vorteile bietet das erfindungsgemäße Verfahren beim Galvanisieren der Stifte von Steckerleisten.
Diese Stifte haben auf der einen Seite ein Kontaktstück und auf der anderen eine Lötfahne.
Bisher hat man solche Stifte insgesamt mit einer
Stellen mit einer Edelmetallschicht überzogen werden 65 unter dem Gesichtspunkt der Haltbarkeit des Übersollen,
die später für die Kontaktgabe tatsächlich aus- zuges auf dem Kontaktstück ausreichend dicken
genutzt werden. Schicht eines Edelmetalles, insbesondere mit einer
Da die Abscheidung von Edelmetallen auf sehr Goldschicht, überzogen. Dabei wird jedoch das
Edelmetall nicht wirtschaftlich ausgenutzt, da die verhältnismäßig dicke Goldschicht lediglich auf den
Kontaktstücken notwendig ist, während die von dem Kunststoff umgebenen Teile überhaupt nicht und die
Lötfahnen nur mit einer sehr dünnen Goldschicht überzogen sein müßten. Diesen unterschiedlichen
Anforderungen kann nun durch das erfindungsgemäße Verfahren äußerst einfach und wirtschaftlich
entsprochen werden, da man die Galvanisierung der Stifte in sehr einfacher Weise erst nach dem Einpressen
in die Kunststoffleiste durchführen kann, und zwar auf den beiden Seiten der Leiste mit unterschiedlichen
Schichtdicken oder Überzügen.
An einem solchen Ausführungsbeispiel wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt,
F i g. 2 einen Querschnitt und F i g. 3 eine Draufsicht einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden Galvanisiereinrichtung.
F i g. 2 einen Querschnitt und F i g. 3 eine Draufsicht einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden Galvanisiereinrichtung.
In diesen Figuren sind ein Behälter mit 1, der darin enthaltene Elektrolyt mit 3 und eine paralell zum
Boden des Behälters verlaufende Anode mit 2 bezeichnet. Einem rahmenförmig ausgebildeten Schwimmer,
z. B. aus Strom nicht leitendem Material, ist das Bezugszeichen 4 zugeordnet. In diesem Schwimmer
sind mehrere, beispielsweise hundert, Steckerleisten befestigt, die aus einem Preßteil 6 aus Kunststoff bestehen,
aus dem die zu galvanisierenden Werkstücke, nämlich die Kontaktstücke 5 und die Lötfahnen 51
herausragen. Der Schwimmer kann auch noch zusätzliche Hilfsanoden tragen.
Nach dem Anschluß der Anode 2 an den Pluspol einer nicht dargestellten Gleichstromquelle und der
Stifte 5 an den Minuspol dieser Quelle wird während eines ersten Zeitabschnittes zunächst auf die in den
Elektrolyten hineinragenden Lötfahnen 51 ein Überzug aufgebracht. Dabei wird der Schwimmer in Richtung
des in F i g. 1 dargestellten und mit 7 bezeichneten Pfeiles hin und her bewegt.
Nach Erreichen der gewünschten Schichtdicke wird dann der Schwimmer im ganzen umgedreht, so
daß die zuvor aus dem Elektrolyten herausragenden Kontaktstücke 5 in den Elektrolyten eintauchen.
Der Schwimmer 4 ist so bemessen, daß der Spiegel 31 des Elektrolyten 3 die Oberseite der Werkstücke
5 nicht berührt.
Claims (11)
1. Verfahren zum Behandeln der Oberfläche mindestens eines Werkstückes, das hierzu in eine
Chemikalien enthaltende Flüssigkeit eingetaucht wird, insbesondere zum Aufbringen von Schichten
aus Edelmetall, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück schwimmend angeordnet wird, so, daß nur der zu behandelnde Teil
der Oberfläche in die Flüssigkeit eintaucht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück in einer Hilfsvorrichtung
so angeordnet wird, daß in einem ersten Behandlungsschritt ein erster Teil der Oberfläche des Werkstückes in die Flüssigkeit
eintaucht, und daß dann die Hilfsvorrichtung mit dem Werkstück umgedreht wird, so daß ein zweiter,
während des ersten Behandlungsschrittes außerhalb der Flüssigkeit liegender Teil der Oberfläche
des Werkstückes in die Flüssigkeit eintaucht.
3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkstück in einer Hilfsvorrichtung angeordnet ist, und daß das Verhältnis
von Gewicht zu Volumen der aus Hilfsvorrichtung und Werkstück bestehenden Einheit veränderbar
ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsvorrichtung eine positive
metazentrische Höhe hat.
5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsvorrichtung
aus mindestens einem, einem oder mehreren Behandlungsschritten zugeordneten Schwimmer besteht.
6. Anordnung zum galvanischen Behandeln von aus Metall bestehenden, mit dem Minuspol
einer Gleichspannungsquelle verbundenen Teilen der Oberfläche von mindestens einem Werkstück
nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Pluspol der
Gleichspannungsquelle verbundene Anode plattenförmig ausgebildet und in dem Elektrolyten
parallel zu seiner Oberfläche angeordnet ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsvorrichtung zusätzliche
Anoden trägt.
8. Anordnung zum galvanischen Behandeln von aus Metall bestehenden, mit dem Minuspol
einer Gleichspannungsquelle verbundenen Teilen der Oberfläche von mindestens einem Werkstück
nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Werkstücke gemeinsam
durch eine Metallfolie kontaktiert und mit dem Minuspol der Gleichspannungsquelle verbunden
sind.
9. Anordnung zum galvanischen Behandeln von aus Metall bestehenden, mit dem Minuspol
einer Gleichspannungsquelle verbundenen Teilen der Oberfläche von mindestens einem Werkstück
nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Werkstücke gemeinsam
durch metallbürstenartige Einsätze kontaktiert und mit dem Minuspol der Gleichspannungsquelle verbunden sind.
10. Anordnung zum galvanischen Behandeln von aus Metall bestehenden, mit dem Minuspol
einer Gleichspannungsquelle verbundenen Teilen der Oberfläche von mindestens einem Werkstück
nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Werkstücke gemeinsam
durch Metallwolle kontaktiert und mit dem Minuspol der Gleichspannungsquelle verbunden
sind.
11. Anordnung zum galvanischen Behandeln
von aus Metall bestehenden, mit dem Minuspol einer Gleichspannungsquelle verbundenen Teilen
der Oberfläche von mindestens einem Werkstück nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkstücke einzeln oder bereichsweise an gesonderte Gleichspannungsquellen angeschlossen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681796130 DE1796130B1 (de) | 1968-09-06 | 1968-09-06 | Verfahren und Anordnung zum Behandeln von Teilen der Oberflaeche von Werkstuecken mit fluessigen Chemikalien |
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GB5017568A GB1204957A (en) | 1968-09-06 | 1968-10-22 | Surface treatment of a workpiece |
FR1590049D FR1590049A (de) | 1968-09-06 | 1968-10-28 | |
BE724389D BE724389A (de) | 1968-09-06 | 1968-11-25 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681796130 DE1796130B1 (de) | 1968-09-06 | 1968-09-06 | Verfahren und Anordnung zum Behandeln von Teilen der Oberflaeche von Werkstuecken mit fluessigen Chemikalien |
Publications (1)
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---|---|
DE1796130B1 true DE1796130B1 (de) | 1970-12-23 |
Family
ID=5708373
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19681796130 Pending DE1796130B1 (de) | 1968-09-06 | 1968-09-06 | Verfahren und Anordnung zum Behandeln von Teilen der Oberflaeche von Werkstuecken mit fluessigen Chemikalien |
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GB (1) | GB1204957A (de) |
NL (1) | NL6814800A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113046758A (zh) * | 2020-12-30 | 2021-06-29 | 安徽建筑大学 | 铁艺大门养护装置 |
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NL8402790A (nl) * | 1984-09-12 | 1986-04-01 | Kunststofverwerkende Ind Katan | Inrichting voor het bevochtigen van een gas- of gasmengselstroom, werkwijze voor het aanbrengen van elektroden op een stuk gemetalliseerd textielmateriaal en verwarmingsinrichting. |
-
1968
- 1968-09-06 DE DE19681796130 patent/DE1796130B1/de active Pending
- 1968-10-16 NL NL6814800A patent/NL6814800A/xx unknown
- 1968-10-22 GB GB5017568A patent/GB1204957A/en not_active Expired
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- 1968-11-25 BE BE724389D patent/BE724389A/xx unknown
Non-Patent Citations (1)
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None * |
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CN113046758A (zh) * | 2020-12-30 | 2021-06-29 | 安徽建筑大学 | 铁艺大门养护装置 |
CN113046758B (zh) * | 2020-12-30 | 2022-04-01 | 安徽建筑大学 | 铁艺大门养护装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1590049A (de) | 1970-04-06 |
BE724389A (de) | 1969-05-02 |
NL6814800A (de) | 1970-03-10 |
GB1204957A (en) | 1970-09-09 |
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