DE1621163A1 - Verfahren zum lokalen galvanischen Abscheiden von Metallen,insbesondere Edelmetallen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum lokalen galvanischen Abscheiden von Metallen,insbesondere Edelmetallen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE1621163A1
DE1621163A1 DE19671621163 DE1621163A DE1621163A1 DE 1621163 A1 DE1621163 A1 DE 1621163A1 DE 19671621163 DE19671621163 DE 19671621163 DE 1621163 A DE1621163 A DE 1621163A DE 1621163 A1 DE1621163 A1 DE 1621163A1
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DE
Germany
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workpieces
float
electrolyte
metals
immersed
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Application number
DE19671621163
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English (en)
Inventor
Georg Rausch
Rudolf Schmidt
Ernst Wenzel
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/02Electroplating of selected surface areas

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)

Description

SIEMENS AKTIENGESEILSCHAPT
Erlangen, l30/
Werner-von-S i emens-S tr.50
PLA 67/1204
Verfahren zum lokalen galvanischen Abscheiden
von Metallen, insbesonderevon Edelmetallen
und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum lokalen galvanischen Abscheiden von Metallen, insbesondere von Edelmetallen auf metallischen Werkstücken, die mit dem Minuspol einer Gleichstromquelle verbunden sind, und die in einen mit dem Elektrolyten gefüllten Behälter mit einer mit dem Pluspol der Gleichstromquelle verbundenen Anode getaucht werden*
Bisher war es üblich, hierzu die Werstücke an Gestelle aufzu-
00 9818/1393
Sa/Hob
PLA 67/1204
hängen und mit diesen zusammen in den Elektrolyten zu tauchen, und zwar so tief, daß die Werkstücke bzw. bestimmte Bereiche davon auoh unabhängig x>n Schwankungen des Spiegels des Elektrolyten stets mit Sicherheit vollständig in diesen Elektrolyten eintauchen. Mit den bekannten Verfahren 1st es aber nicht möglich, einzelne Teile der Werkstückoberfläche ohne Abdeckungen mit verschiedenen Schichtdicken zu überziehen oder auf den einzelen Teilen verschisTenartige Überzüge aufzubringen.
In dieser Hinsicht bringt die Erfindung eine wesentliche Verbesserung. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke in einerVorrichtung auf dem Elektrolyten schwimmend angeordnet werden.
Wenn man dabei den Schwimmer nicht mit dem Minuspol der Gleiche-Stromquelle verbindet oder - noch einfacher - aus nichtleitendem Isoliermaterial macht und die Werkstücke an diesem Schwimmer be« festigt, dann läßt sieh erreichen, daß die Werkstücke nur mit den zu galvanisierenden Bereichen in den Elektrolyten eintauchen. Die Eintauchtiefe ist dabei nur noch von dem Verhältnis des Gewichtes des Schwimmers samt Werkstücken zu den Auftriebskräften, nicht mehr jedoch von dem Spiegel dee Elektrolyten abhängig. Die Anode verläuft dabei vorzugsweise parallel zum Badanpiögel und kann am Boden des Behälters oder am Schwimmer befestigt nän» Letzterer kann auch zusätzliche Hilfsanoden tragen.
Auf der Basis der Erfindung ist es besonders einfach, die Werkstücke in aufeinanderfolgenden Zeitabschnitten unterschiedlich tief in den Elektrolyten einzutauchen. Man kann hierzu den Schwimmer oder mehrere» unabhängige Schwimmer durch äußere Kräfte
·- 2 - , 0ÖSS1S/13S3 8AD
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zusätzlich In den Elektrolyten drücken. Einfacher 1st es jedoch, den Schwimmer in den einzelnen Zeitabschnitten durch rerschledene Aufsätze zusätzlich zu belasten oder sein Volumen zu verändern. Eine weitere Möglichkeit bestiit -schließlich darin, die Werkstücke in einem entsprechend groß bemessenen Schwimmer verschieden tief zu befestigen. Die Schwimmer werden zweckmäßig eine positive metazentrlsche Höhe haben.
Die Erfindung bietet eine einfache Möglichkeit, verschiedene Bereiche der Werkstücke mit unterschiedlich dicken Überzügen zu versehen. Hierzu kann man die Werkstücke durch entsprechende Belastung des Schwimmers zunächst in einem ersten Zeltabschnitt vollständig in den Elektrolyten eintauchen und In einem zweiten Zeitabschnitt-nach entsprechender Entlastung des Schwimmers- -nur noch einen Teil der Werkstücke In dem Elektrolyten halten. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Schwimmer als ganzes nach einem ersten Zeltabschnitt umzudrehen und mit der vorher oberen Seite auf den Elektrolyten zu legen. Man kann so unterschiedliche Bereiche der Werkstücke in verschiedenen Bädern nacheinander mit verschiedenen Metallen überziehen.
Besondere Vorteile bietet das erfindungsgemäße Verfahren beim Galvanisieren der Stifte von Steckerleisten. Diese Stifte haben auf der einen Seite ein Kontaktstück und auf der anderen eine Lötfahne. Bisher hat man solche Stifte insgesamt mit einer unter dem Gesichtspunkt der Haltbarkeit des Überzuges auf dem Kontaktstück ausreichenden Schicht· eines --Edelmetalle«, insbesondere
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mit einer Goldschlcht überzogen. Dabei wird jedoch das Edel-· metall nicht wirtschaftlich ausgenutzt, da die verhältnismäßig dicke Goldschicht lediglich auf den Kontakstücken notwendig ist, während die von dem Kunststoff umgegenen Teile überhaupt nicht und die Lötfahnen nur mit einer sehr dünnen Goldschicht überzogen sein müssen. Diesen Unterschiedlichen Anforderungen kann nun durch das erfindungsgemäße Verfahren in äußeret einfacher und wirtschaftlicherWeise· entsprochen werden, da man die Galvanisierung der Stifte in sehr einfacher Weise erst nach dem Einpressen in die Kunststoffleiste durchführen kann, und zwar auf den beiden Seiten der Leiste mit unterschiedlichen Schichtdichten oder Überzügen.
Zur weiteren Verranschaullchung der Erfindung wird auf die Zeichnung verwiesen. Figur 1 zeigt dort einen Längsschnitt, Figur 2 einen Querschnitt und Figur 3 eine Draufsicht einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden Galvanisiereinrichtung.
In diesen Figuren sind ein Behälter mit 1, der darin enthaltene Elektrolyt mit 3 und eine parallel zum Boden des Behälters verlaufende Anode mit 2 bezeichnet. Einen rahmenförmig ausgebildeten Schwimmer ist das Bezugszeichen 4 zugeordnet. In diesem Schwimmer sind mehrere, beispielsweise hundert, Steckerleisten befestigt, die aus einem Preßteil 6 aus Kunststoff bestehen, durch das die zu galvanisierenden Werkstücke * nämlich die Kontaktstücke5bzw. Lötfahnen 51 herausragen.
Nach dem Anschluß der Anode 2 an den Haspol einer nicht darge-
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ORIGINAL
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stellten Gleichstromquelle und der Stifte 5 an den Minuspol
dieser Quelle wird während eines ersten Zeitabschnittes zunächst auf die in den Elektrolyten hineinragenden Lötfahnen 51 ein Überzug aufgebracht. Dabei wird der Schwimmer in Richtung des in Figur 1 dargestellten und mit 7 bezeichneten Pfeiles hin und her bewegt.
Nach Erreichen der gewünschten Schichtdicke wird dann der Schwimmer im ganzen umgedreht, so daß die zuvor aus dem Elektrolyten herausragenden Kontaktetüeke in den Elektrolyten eintauchen.
Der Schwimmer 4 ist so bemessen« daß der Spiegel 31 de« Elektrolyten 3 die Oberseite der Werkstücke 5 nicht berührt.
15 Patentansprüche
3 Figuren
BAD OBiGiNAL
§Ö9ll!/1äi3

Claims (1)

  1. PIA 67/1204
    Patentansprüche
    1.) Verfahren zum lokalen galvanischen Abscheiden von Metallen, insbesondere von Edelmetallen, auf metallischen Werkstücken, die mit dem Minuspol einer Gleichstromquelle verbunden sind und in einen mit einem Elektrolyten gefüllten Behälter mit einer mit dem Pluspol der Gleichstromquelle verbundenen Anode getaucht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke in einer Vorrichtung auf dem Elektrolyten ecätmmend angeordnet werden.
    2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke während aufeinander folgender Zeitabschnitte unterschiedlich tief in den lleltralyfeen eingetaucht werden,
    3.) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke in einem vorzugsweise aus nichtmetallischen! Material bestehenden Schwimmer angeordnet werden, dir während dt? verschiedenen Zeitabschnitte unterschiedlich tief in den IleJgtrolyten getaiicht
    4») Vipffthren nach Anspruch 3t dadurch gekexmziic&ttit, 4»i Schwimmer in den einzelnen Zeitabschnitten durch Auf «at »β fcttsätzltch bil&ättfr
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    PLA 67/1204
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    hoch am Schwimmer befestigt werden.
    6.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet,* daß die Werkstücke zunächst mit einer Seite und in einem darauffolgenden Zeitabschnitt mit der entgegengesetzten, zuror aus dem Elektolyten herausragenden Seite in den Elektrolyten getaucht werden. ·
    7.) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke in einem vorzugsweise aus nichtmetallischen! Werkstoff bestehenden Schwimmer angeordnet werden/ und daß der Schwimmer nach einem blstlmmten Zeitabschnitt umgedreht und mit der zuvor oberen Seite auf den Elektrolyten gelegt wird. .
    8.) Verrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode in dem Behälter parallel zur Oberfläche des* Elektrolyten verläuft.
    9.) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer zusammen mit den Werkstücken eine Baueinheit bildet. - """"■"'
    10.) Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit aus mehreren Werkstücken und einem Schwimmer
    0098 1 8 /1 39 i3 -
    - BAD
    besteht oder mehrere solcher Baueinheiten zusammen in einem zusätzlichen Schwimmer angeordnet sind.
    11.) Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer aus Isoliermaterial besteht.
    12.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des Schwimmers veränderbar 1st.
    13·) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke an mehreren getrennten Schwimmern befestigt sind.
    H.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13» dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schwimmer eine positive metazentrische Höhe hat.
    15.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer zusätzliche Hilfeanoden trägt.
    0098 18/139 3
DE19671621163 1967-04-22 1967-04-22 Verfahren zum lokalen galvanischen Abscheiden von Metallen,insbesondere Edelmetallen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens Pending DE1621163A1 (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2636413A1 (de) * 1976-08-12 1978-02-16 Schering Ag Vorrichtung zum vollstaendigen und partiellen behandeln der oberflaechen von teilen
US4328087A (en) * 1980-11-21 1982-05-04 Western Electric Co., Inc. Apparatus for treating portions of articles in a liquid
US4312716A (en) * 1980-11-21 1982-01-26 Western Electric Co., Inc. Supporting an array of elongate articles

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