DE1794309B1 - Verwendung von waessrig-alkalischen Dispersionen auf Basis von carboxylgruppenhaltigen Styrolmischpolymerisaten als Weissbildner in Tinten und Tuschen - Google Patents
Verwendung von waessrig-alkalischen Dispersionen auf Basis von carboxylgruppenhaltigen Styrolmischpolymerisaten als Weissbildner in Tinten und TuschenInfo
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Claims (1)
1 2
Die Erfindung betrifft deckende Tuschen, insbeson- aufgetragenen Schichtdicke. Relativ gut kopierbare
dere solche, die zur Verwendung in Füllschreibgeräten Schichtdicken pigmentierter Tuschen erscheinen jedoch
geeignet sind, nach Patentanmeldung P17 94 303.2. im Aufstrich sehr dunkel und schwachfarbig. Auch das
Um die Deckfähigkeit von Tinten und Tuschen zu ist ein erheblicher Nachteil.
erhöhen, ist man seit einiger Zeit dazu übergegangen, 5 In Ergänzung der Erfindung gemäß Patentanmeldung
an Stelle löslicher Farbstoffe Pigmente allein oder in P 17 94 303.2-43 ist nun gefunden worden, daß man
Verbindung mit löslichen Farbstoffen als Farbsubstan- der Dispersion gemäß Hauptpatent gelöste Farbstoffe
zen für Tinten und Tuschen zu verwenden. Tuschen, in gewünschten Farbtönen hinzusetzt. Der Deckungs-Tinten
cder auch Farben bestehen damit bekanntlich effekt wird dabei durch den Weißbildner, der Farbeffekt
aus dem betreffenden Farbpigment, gegebenenfalls io durch den gelösten Farbstoff erzielt,
unter Beigabe entsprechender löslicher Farbstoffe, und Die Beigabe kleiner Mengen weißer oder farbiger in Wasser gelösten Bindemitteln, wie z. B. Gummi- Pigmente bewirkt, daß der Tuschestrich schon gleich arabicum cder Schellack. beim Auftragen deutlich erkennbar ist und nicht erst
unter Beigabe entsprechender löslicher Farbstoffe, und Die Beigabe kleiner Mengen weißer oder farbiger in Wasser gelösten Bindemitteln, wie z. B. Gummi- Pigmente bewirkt, daß der Tuschestrich schon gleich arabicum cder Schellack. beim Auftragen deutlich erkennbar ist und nicht erst
Derartige Tuschen benötigt man in sehr hohem beim Auftrocknen erkennbar wird.
Maße für technische Zeichnungen, die auch verviel- 15 An Hand einiger Beispiele seien Ausführungsmög-
fältigt v>erden sollen. Vielfach bedient man sich zum lichkeiten der vorstehenden Erfindung erläutert:
Zwecke der Vervielfältigung technischer Zeichnungen . · 1 -ι
bekanntlich des Lichtpausverfahrens. Um aber eine Beispiel 1
Zeichnung und insbesondere eine farbige Zeichnung In 40 Teilen einer 25°/oigen ammoniakalischen Dis-
lichtpausfähig zu machen, muß sie mit Hilfe einer 20 persion eines carboxylgruppenhaltigen Styrolmisch-
Schreib- bzw. Zeichenflüssigkeit erstellt sein, mit der polymerisate, die 5°/0 Phthalsäureester enthält, werden
auch bei dünnstem Strich ein Höchstmaß an Deckkraft 3% Acrylesterdispersion (5O°/o) verteilt sowie 5%
erzielt wird. Lichtpaustechnisch ausgedrückt bedeutet Äthylenglykol und 0,8 % Erosin gelöst. Hierzu fügt
dies, daß die fotochemisch veränderbare Schicht des man unter Rühren 50 Teile einer 2%igen Rhodamin-
Vervielfältigungspapieres an den mit Tusche bedeckten 25 lösung. Die Tusche trocknet auch auf dunklem Grund
Stellen des Originals von einem möglichst geringen An- karminrotdeckend und haftet gut auf Folien sowie auf
teil wirksamer Strahlen erreicht wird, um damit einen Papier.
möglichst starken Kontrast gegenüber den nicht be- Beispiel 2
schriebenen tzw. nicht mit einer Zeichnung versehenen
schriebenen tzw. nicht mit einer Zeichnung versehenen
Stellen des Originals zu erzielen. 3° In 40 Teilen einer 25°/oigen ammoniakalischen Dis-
Fartige Zeichnungen auf Transparentpapier er- persion eines carboxylgruppenhaltigen Styrolmischfüllen
diese notwendige Bedingung häufig nicht oder polymerisate, die 4°/0 Phthalsäureester enthält, werden
nur in sehr ungenügendem Maße. So ergeben zwar die 3°/o Butylmethacrylatdispersion (50%) verteilt sowie
gelben cder roten Töne der bekannten Tuschen ncch 5% Äthylenglykol und 2°/0 Acilangrün B gelöst und
sichtbare Reproduktionen, dcch lassen z. B. dieblauen 35 mit Wasser auf 100 Teile aufgefüllt. Die Schreibund
grünen Töne so viel wirksame Lichtstrahlen hin- flüssigkeit trocknet gut deckend und wasserfest auf
durch, daß gegenüber der unbezeichneten Umgebung Papier und ergibt in der Zeichnung kräftige Lichtpraktisch
kein Unterschied der Lichtabsorption be- pausen,
steht. Semit kann auch keine Kopie entstehen. Beispiel 3
steht. Semit kann auch keine Kopie entstehen. Beispiel 3
Dieser Nachteil besteht nicht nur bei den mit ge- 40
lösten Farbstoffen hergestellten Tuschen, sondern auch In 40 Teilen einer 23,5°/oigen ammoniakalischen
für die mit fein verteilten Farbpigmenten erstellten Dispersion eines carboxylgruppenhaltigen Styrol-
Z eichentuschen, soweit diese dünnschichtig mit einem mischpolymerisate, die 2,2 % Phthalsäureester enthält,
Füllschreibgerät auf das Zeichenblatt aufgetragen wor- werden 5 % Äthylenglykol gelöst. Zuletzt werden 3 %
den sind. 45 Helioechtgelb GRN dispergiert in 52 Teilen Wasser
Man hat versucht, die vorstehend beschriebenen hinzugefügt. Die Aufstriche dieser Tusche stehen kräf-Mängel
di rch Zvsatz trübender Weißpigmente zu den tig gelb auf dunklen und transparenten Zeichengrün-Tuschen
abzustellen. Es hat sich dabei aber ein neuer den und sind wasserfest.
Nachteil herausgestellt: Das spezifische Gewicht der
Nachteil herausgestellt: Das spezifische Gewicht der
anorganischen Weißpigmente ist nämlich sehr hoch 50 Patentanspruch:
(Titanweiß-Anatas 3,9; Titanweiß-Rutil 4,2). Deshalb
(Titanweiß-Anatas 3,9; Titanweiß-Rutil 4,2). Deshalb
setzen sich Weißpigmente relativ schnell ab und ver- Verwendung von wäßrig-alkalischen, ein in
stopfen insbesondere die engen Kanäle in Füllschreib- Wasser wenig lösliches, hochsiedendes, grenz-
geräten. Mit Hilfe von Weißpigmenten hergestellte flächenaktives, die Polymerisate quellendes Mittel
Tuschen sind also praktisch für die Verwendung in 55 enthaltende Dispersionen von carboxylgruppen-
Füllschreibgeräten unbrauchbar. haltigen Styrolmischpolymerisaten als Weißbildner
Hinzu kommt ferner, daß die Lichtdurchlässigkeit in Tinten und Tuschen nach Patentanmeldung
und damit die Kopierfähigkeit von mit Weißpigmenten P 17 94 303.2-43 mit einem Zusatz bunter gelöster
versetzten farbigen Tuschen stark abhängig ist von der Farbstoffe.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19651794303 DE1794303B1 (de) | 1965-09-30 | 1965-09-30 | Verwendung von waessrig-alkalischen Dispersionen auf Basis von carboxylgruppenhaltigen Styrolmischpolymerisaten als Weissbildner in weissfaerbenden Tinten und Tuschen |
DE19661794309 DE1794309C2 (de) | 1966-08-06 | 1966-08-06 | Verwendung von wässrig alkalischen Dispersionen auf Basis von carboxylgruppen haltigen Styrolmischpolymerisaten als Weiß bildner in Tinten und Tuschen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19661794309 DE1794309C2 (de) | 1966-08-06 | 1966-08-06 | Verwendung von wässrig alkalischen Dispersionen auf Basis von carboxylgruppen haltigen Styrolmischpolymerisaten als Weiß bildner in Tinten und Tuschen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1794309B1 true DE1794309B1 (de) | 1970-11-05 |
DE1794309C2 DE1794309C2 (de) | 1971-07-29 |
Family
ID=28684666
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661794309 Expired DE1794309C2 (de) | 1965-09-30 | 1966-08-06 | Verwendung von wässrig alkalischen Dispersionen auf Basis von carboxylgruppen haltigen Styrolmischpolymerisaten als Weiß bildner in Tinten und Tuschen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1794309C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2345493A1 (de) * | 1972-09-13 | 1974-03-28 | Dow Chemical Co | Binderzusammensetzungen mit cyclischen sulfoniumzwitterionen und carboxylgruppenhaltigen polymeren |
-
1966
- 1966-08-06 DE DE19661794309 patent/DE1794309C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2345493A1 (de) * | 1972-09-13 | 1974-03-28 | Dow Chemical Co | Binderzusammensetzungen mit cyclischen sulfoniumzwitterionen und carboxylgruppenhaltigen polymeren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1794309C2 (de) | 1971-07-29 |
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