DE179417C - - Google Patents

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DE179417C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/58Treatment of water, waste water, or sewage by removing specified dissolved compounds
    • C02F1/62Heavy metal compounds
    • C02F1/64Heavy metal compounds of iron or manganese
    • C02F1/645Devices for iron precipitation and treatment by air

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 85 a. GRUPPE
A. BOCK in HANNOVER.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein allseitig geschlossener Enteisenungszylinder zum Pressen und Reinigen der Filtermaterialien, welcher unmittelbar in die Druckleitung eingeschaltet wird, um bei eisenhaltigem . Wasser die Eisenverbindungen in unlöslicher Form auszuscheiden. Diese Fällung wird hervorgerufen, indem die löslichen Eisenverbin^ düngen sich bei längerem Stehen mit Sauerstoff der Luft in unlösliche Eisenverbindungen umsetzen. Die Umsetzung erfolgt um so leichter, je stärker die Einwirkung des Luftsauerstoffes ist, und so verursacht jede Bewegung des Wassers eine Beschleunigung der Umsetzung.
Abgesehen von vorstehend beschriebenen Umsetzungsvorgängen ist die Wirkung des Filters im Enteisenungszylinder als eine katalytische aufzufassen und wird durch die Größe der porösen Fläche und die Reibungsfläche des in den Enteisenungszylinder fest eingefüllten Filtermaterials bedingt. Die Zusammensetzung des Filters im Enteisenungszylinder wirkt wie eine Kontaktsubstanz, welche, ohne sich in sich selbst zu verändern, das Zustandekommen eines chemischen Prozesses — in diesem Falle der Oxydation — beeinflußt und beschleunigt.
Die AVirkung der Filtermaterialien, als welche Holzspäne, Holzwolle u. dgl. in Betracht kommen, und welche sich infolge ihres niedrigen spezifischen Gewichtes nicht von selbst festlagern, wird erst voll erreicht, nachdem der Wasserdruck eine entsprechende feste Lagerung hervorgebracht hat. Bei Neuanfüllungen und allen durch Rückspülungen eintretenden Lockerungen des Filtermaterials wird der Effekt sofort erreicht, wenn durch entsprechende Vorrichtungen gesorgt wird,
(2, Auflage, ausgegeben daß die nötige feste Pressung unmittelbar im Anschluß an die Füllung und Spülung erreicht wird, und daß vor jeder Spülung, die nach Be- . darf vorgenommen wird, eine entsprechende Lockerung hervorgebracht wird, um die ausgeschiedenen Schlammengen rasch und sicher zu entfernen; außer der Lockerung ist ein Schütteln des Füllmaterials .von besonderem Wert.
Vorstehenden Bedingungen genügt der auf beiliegender Zeichnung in verschiedenen Ausführungsformen dargestellte allseitig geschlossene Enteisenungszylinder in vollständiger Weise, da mit demselben das Füllmaterial, ζ. B. Holzspäne oder Holzwolle, in einzelnen dem zu reinigenden Wasser entsprechenden Schichten gepreßt werden kann und bei Verunreinigung des Filters durch die gefällten Eisenverbindungen eine sofortige Reinigung durch Lockern und Schütteln des Filtermaterials beim Rückspülen möglich ist, ohne den Enteisenungszylinder zu öffnen, was vom hygienischen Standpunkte von großer. Wichtigkeit ist.
In Fig. ι ist ein Enteisenungszylinder mit. beispielsweise drei Filterschichten, in
Fig. 2 ein Enteisenungszylinder mit beispielsweise einer stärkeren Filterschicht dargestellt.
Fig. 3 und 4 zeigen in größerem Maßstabe die Verbindung des Armkreuzes mit der darüberliegenden und mit der darunterliegenden, in der Nabe des Armkreuzes geführten Spindel.
Fig. 5 und 6 zeigen verschiedene andere Anordnungen, welche gestatten, von außen, ohne den Enteisenungszylinder zu öffnen, die Pressring und Lockerung der Filterschichten durch Niederbewegung oder Aufwärtsbewegung der Spindel zu erzielen.
art} 23,X>e\emi>er igcrj.)
In dem ReiniguiigSzylinder A (Fig. ϊ, 2, 5 und 6) befindet sich eine Spindel S, welche von außen, z. B. durch die in Fig. i, 2, 5 und 6 dargestellten Vorrichtungen gesenkt oder gehoben werden kann. Zu diesem Zweck wird in Fig. ι der zur Verfügung stehende Wasserdruck unter Benutzung einer Muschelschiebersteuerung abwechselnd auf die obere oder untere Seite des Kolbens eines kleinen Zylinders geleitet, in Fig. 2 erfolgt das Senken oder Heben der Spindel 5" durch ein Schraubenrad, in Fig. 5 durch einen Handhebel, und in Fig. 6 ist zu gleichem Zweck ein Windwerk vorgesehen. Die Auswahl des für das Heben und Senken der Spindel 5" geeigneten Mechanismus und dessen Antrieb erfolgt je nach der Größe der Anlage und je nach der Größe und Beschaffenheit des Filters.
Wie aus Fig. 1 und 2 zu ersehen, ruht das Filtermaterial auf einer unteren durchlochten, als Armkreuz m ausgebildeten Platte p, welche mit dem Zylinder A fest verbunden ist, während auf der oberen Seite der .durchlochten Platte p eine Spindel α befestigt ist. Die Spinas del α greift in die Nabe eines dar überliegenden Armkreuzes η mit ebenfalls durchlochter Platte p. Spindel α und Armkreuz η sind durch einen Keil oder Dorn U derart verbunden, daß das Armkreuz » zwecks Zusammenpressens der Filterschicht nach unten und zwecks Lockerung" und Schüttelung der Filter-. schicht nach oben geschoben werden kann und dabei durch den erwähnten Keil oder Dorn k in einem Langloch am oberen Ende der Spindel α geführt wird (vgl. Fig. 3 und 4). Die gleiche Verbindung wird bei mehreren übereinander angeordneten Filterschichten mehrfach wiederholt, wie aus den übereinander angeordneten Armkreuzen 0 und q und den zugehörigen Spindeln b und c (Fig. 1) ersichtlich ist. Die Nabe des obersten Armkreuzes ist mit der Spindel 5" fest verbunden, welche von außen zwecks Zusammenpressens der Filterschicht gesenkt und zwecks Lockerung und Schüttelung der Filterschicht gehoben werden kann.
Die Wirkung der ganzen Einrichtung im Betrieb geht so vor sich, daß während des Betriebes die durchlochten Platten oder Siebe p zunächst die Filtermasse fest mit einem voraus bestimmten Druck zwischen sich pressen, was durch Senken der Spindel 6" und entsprechenden äußeren Druck auf die Spindel erreicht wird. Ist das Filtermaterial mit unlösliehen Eisenverbindungen und Schlamm durchsetz L, so wird durch Anheben der Hauptspindel 5' und ruckweises Anheben der auf den unteren Spindeln a,b, c . . . ruhenden Armkreuze das vorher zwischen den durchlochten Platten^ eingepreßte Filtermaterial gelockert und geschüttelt und durch das in den unteren Stutzen χ .unter Druck in den Zylinder eintretende Reinigungswasser gespült. Hierdurch wird der abgelagerte Eisenoxydschlamm als "Emulsion mit dem Reinigungswasser durch den oberen Stutzen y aus dem Enteisenungszylinder abgeführt. Diese Reinigung kann unter wiederholtem Zusammenpressen sowie Lockern und Schütteln des Filtermaterials bei stets geschlossenem Enteisenungszylinder durch äußere Bewegung der Spindel 6" so lange fortgesetzt werden, bis völlige Reinigung des Filtermaterials eingetreten ist, worauf nach Herstellung der . geeigneten Pressung des Filtermaterials die Enteisenung des Wassers von neuem vor sich gehen kann. Mit dem vorstehend beschriebenen Enteisenungszylinder kann man also nicht nur jede gewünschte Pressung des Filtermaterials entsprechend dem zu behandelnden Wasser, sondem auch eine schnelle Reinigung des mit dem Schlamm unlöslicher Eisenverbindungen versetzten Filtermaterials erhalten. Auch wird durch den vorbeschriebenen Enteisenungszylinder das Filtermaterial erheblich geschont und für lange Zeit leistungsfähig erhalten, ohne dasselbe durch Zusetzen neuen Filtermaterials ergänzen zu müssen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Allseitig geschlossener Enteisenungszylinder mit mehreren übereinander angeordneten durchlochten und verstellbaren Platten, welche das Filtermaterial zwischen sich aufnehmen und festdrücken, dadurch gekennzeichnet, daß mit jeder einzelnen durchlochten Platte (p) oder mit jedem Armkreuz, auf welchem die durchlochte Platte ruht, eine an ihrem oberen Ende mit Langloch versehene Spindel mit der darüber angeordneten Spindel im zugehörigen Armkreuz durch einen Keil (k) derart verbunden ist, daß diese Spindeln einzeln durch äußeren Druck zum Zusammenpressen des Filtermaterials auf eine für die Enteisenung geeignete, voraus bestimmte Dichtigkeit bis zum Anliegen des Keils am oberen Ende des Langlochs gegeneinander bewegt werden, während beim Reinigen des Filters die Spindeln, »o welche die durchlochten Platten samt : Filtermaterial tragen, bis zum Anliegen des Keils in der anderen Endstellung wiederholt auseinandergezogen werden, wodurch beim Rückspülen die Lockerung und Reinigung des Filtermaterials erfolgt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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