DE179285C - - Google Patents
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- DE179285C DE179285C DENDAT179285D DE179285DA DE179285C DE 179285 C DE179285 C DE 179285C DE NDAT179285 D DENDAT179285 D DE NDAT179285D DE 179285D A DE179285D A DE 179285DA DE 179285 C DE179285 C DE 179285C
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F7/00—Magnets
- H01F7/06—Electromagnets; Actuators including electromagnets
- H01F7/08—Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
- H01F7/10—Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures specially adapted for alternating current
- H01F7/12—Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures specially adapted for alternating current having anti-chattering arrangements
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- Power Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Verwendung von Wechselstromelektromagneten, deren Anker dauernd oder
längere Zeit am Magneten anliegt, hat sich der Übelstand gezeigt, daß der Anker in
Schwingungen gerät, welche ein stark brummendes Geräusch hervorrufen, und welche unter Umständen durch Resonanz
sich verstärken, bis der Anker abfällt.
Diese Erscheinung beruht darauf, daß
ίο bei Wechsel der Stromrichtung der magnetische
Kraftfluß seine Richtung umkehrt, daher seine Größe durch den Wert Null
hindurchgeht. Die Anziehung zwischen Anker und Magnet, welche proportional dem Quadrat
des Kraftflusses ist, erhält also momentan den Wert Null. Die den Anker abziehende
Kraft, welche beliebiger Art sein kann, entfernt in diesem Moment den Anker um einen
geringen Betrag", und erst bei nunmehr wieder ansteigendem Strome wird der Anker
wieder angezogen.
Es sind verschiedene Anordnungen .getroffen worden, um den Magneten mit mehrphasigen
Strömen aus einem Einphasennetz zu erregen. Hierzu gehört die bekannte Anordnung, bei welcher zwei verschiedene
Phasen durch Vorschaltung von Widerständen und Selbstinduktionen erzeugt werden,
und ferner die Anordnung nach D. R. P. 149580, bei welcher eine Phasenverschiebung in den
Spulen des Magneten durch verschiedene Wickelungen erzeugt wird.
Demgegenüber ist der Gegenstand vorliegender Erfindung ein Wechselstrommagnet,
bei welchem die Anziehungskraft zwischen Magnet und Anker niemals den Wert Null erreicht, obwohl der Strom in den Spulen
durch den momentanen Wert Null geht. Die Phasenverschiebung, welche bei den vorerwähnten
Anordnungen in dem Strome hervorgerufen wird, wird hier zwischen
magnetischen Kraftflüssen erzeugt.
Das Wesen der Erfindung ist schematisch durch die Fig. 1 bis 5 erläutert.
Der Magnet besteht aus einem Teile, welcher die Wickelung trägt, und einem
zweiten Teile, welcher unbewickelt ist und einen wesentlich geringeren Querschnitt besitzt
als der bewickelte.
In der Zeit, wo die Spannung oder der magnetisierende Strom ihren Maximalwert
haben, bildet sich also ein Kraftfluß durch den Magneten und den Anker, welcher den
unbewickelten Schenkel infolge seines geringeren Querschnittes wesentlich höher ' magnetisiert als den bewickelten. Es wird
ferner ein gewisser Verlust an Kraftlinien durch Streuung entstehen, indem einzelne
Linien anstatt durch den schon stark gesättigten unbewickelten Schenkel durch die
Luft sich schließen. Sämtliche Kraftlinien verlaufen um die Bewickelung, d. h. durch
den bewickelten Magnetschenkel (s. Fig. 1).
Wenn nunmehr der Strom seinen Nullwert erreicht, so wird der Magnetismus
noch nicht Null sein, da in den Eisenmassen eine gewisse Remanenz vorhanden ist; hingegen
werden die Streulinien verschwinden.
Die remanenten Kraftlinien schließen sich durch den bewickelten und unb'ewickelten
Schenkel (s. Fig. 2).
Damit nunmehr der Magnetismus in dem bewickelten Schenkel Null wird, ist eine
magnetische Gegenkraft erforderlich, welche die Remanenz dieses Schenkels aufhebt. Für
diese Gegenkraft ist ein Strom nötig, und dieser Strom wird also schon einen gewissen
Betrag erreicht haben müssen, damit der Magnetismus im bewickelten Schenkel Null
wird. Der unbewickelte Schenkel andererseits war aber wesentlich höher magnetisiert
als der bewickelte, er hat also eine größere Remanenz, und derjenige Strom, welcher
genügt, um den bewickelten Schenkel zu entmagnetisieren, vermag den unbewickelten
Schenkel noch nicht zu entmagnetisieren. In dem Moment also, wo der Magnetismus im bewickelten Schenkel verschwindet, ist
im unbewickelten Schenkel noch ein Remanenzfeld vorhanden, welches sich naturgemäß
durch die Luft schließen muß (s. Fig. 3).
Wenn nunmehr der Strom weiter steigt, so entsteht in dem bewickelten Schenkel ein Kraftlinienfeld, während nunmehr der unbewickelte Schenkel seinen Magnetismus verliert und der Kraftlinienfluß in demselben Null wird. Die Kraftlinien, welche jetzt in dem bewickelten Schenkel erzeugt werden, müssen sich durch die Luft schließen (s. Fig. 4).
Wenn nunmehr der Strom weiter steigt, so entsteht in dem bewickelten Schenkel ein Kraftlinienfeld, während nunmehr der unbewickelte Schenkel seinen Magnetismus verliert und der Kraftlinienfluß in demselben Null wird. Die Kraftlinien, welche jetzt in dem bewickelten Schenkel erzeugt werden, müssen sich durch die Luft schließen (s. Fig. 4).
Wenn nunmehr der Strom weiter steigt, . so wird auch der unbewickelte Schenkel
magnetisiert werden, und das Kraftlinienfeld, welches nunmehr entsteht (s. Fig. 5), deckt
sich mit demjenigen der Fig. 1, mit Ausnahme des Richtungssinnes der Kraftlinien,
welcher jetzt nach einer halben Periode gerade entgegengesetzt ist.
Fig. 6 veranschaulicht in Form von Kurven das Verhalten der Kraftfelder, und zwar
bedeuten:
a) denjenigen Kraftfluß, welcher durch den bewickelten Schenkel geht,
b) denjenigen Kraftfluß, welcher durch den unbewickelten Schenkel geht,
c) denjenigen Kraftfluß, welcher sich durch die Luft schließt.
' Die in den Fig 1 bis 5 nach oben gerichteten Kraftlinien sind posithr, die nach unten
gerichteten negativ angenommen worden. Die eingezeichneten senkrechten Linien bedeuten
die Momente, welche in den Figuren dargestellt sind; in jedem dieser Zeitpunkte
ist die Summe der drei Kraftflüsse in dem Diagramm gleich Null.
Eine andere, unter Umständen zweckmäßigere Form ergibt sich, wenn man den
Magnet symmetrisch anordnet und den in den Fig. 1 bis 5 stärker gezeichneten bewickelten
Teil in zwei Teile zerlegt.
Der Magnet erhält hierdurch die Form eines E, dessen beide äußere Schenkel bewickelt
sind, während der mittlere Schenkel unbewickelt bleibt. Die äußeren Schenkel werden in ihrer Magnetisierung um einen
gewissen Betrag gegen den Strom bezw. gegen den in der Luft verlaufenden Kraftfluß
zurückbleiben, während der mittlere Schenkel wesentlich höher magnetisiert wird und eine noch größere Verschiebung erleidet.
Die Fig. 7 bis ία zeigen für diese Form des Magneten die Kraftlinienfelder, welche
den Momenten' I bis IV der Fig. 6 entsprechen, und sind nach dem Vorhergehenden
ohne weiteres verständlich.
Unter Umständen kann ein Teil der Bewickelung auf die im vorhergehenden als
unbewickelt dargestellten Schenkel verlegt werden.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Geräuschloser Einphasen-Wechselstrommagnet mit zwei oder mehreren Schenkeln, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt eines Schenkels und der Weg der Kraftlinien so eingerichtet ist, daß dieser eine Schenkel wesentlich höher magnetisiert wird als die übrigen Schenkel, zum Zwecke, durch die auftretenden verschieden hohen Remanenzen zeitlich gegeneinander verschobene Kraftflüsse, die sich zum Teil durch die Luft schließen, hervorzurufen, so daß die resultierende Zugkraft niemals durch Null geht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE179285C true DE179285C (de) |
Family
ID=443617
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT179285D Active DE179285C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE179285C (de) |
-
0
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