DE1792677C - Verfahren zur Herstellung von granulierten, wasserlösliche und wasserunlösliche Kaliverbindungen enthaltenden Düngemitteln. Ausscheidung aus: 1592807 - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von granulierten, wasserlösliche und wasserunlösliche Kaliverbindungen enthaltenden Düngemitteln. Ausscheidung aus: 1592807

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DE1792677C DE19621792677 DE1792677A DE1792677C DE 1792677 C DE1792677 C DE 1792677C DE 19621792677 DE19621792677 DE 19621792677 DE 1792677 A DE1792677 A DE 1792677A DE 1792677 C DE1792677 C DE 1792677C
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Wilhelm Dipl.-Chem. Dr. 3500 Kassel; Effmert Alexander Dipl.-Chem. Dr. 6431 Wölfershausen Jahn-Held
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Description

Zum nicht vorverölTentlichten Stand der Technik gehören Düngemittel, die wasserlösliche Kaliverbindungeii, wie Kalidüngesalze, neben wasserun- und/ oder -schwerlösliche Kaliverbindungen enthalten, wobei der Anteil der langsamer pflanzenverfügbaren Kaliform an Gesamt-K2O etwa Vi bis -Ai beträgt.
Ein solches NPK-D~üngemittel hat ;:. B. die Zusammensetzung 828 kg KMgPO4-H2O, 127" kg Ammonsulfatsalpeter, 894 kg Kalidüngesah mit 50 °/o K..O, wobei KMgPO1-R1O in feinkörniger Beschaffenheit von unter 100 Mikron neben Kaliitüngesalz mit einer Körnung von vorwiegend 0,1 bis 0,5 mm und Ammonsulfatsalpeter mit etwa 0,3 bis 1,0 mm vorliegen.
rJa eine solche Mischung von Komponenten verschUdener Korngröße bei der Lagerung und beim Transport leicht entmischi wird und bei der Handhabung staubt, wurde ein Verfahren zur Herstellung von granulierten, wasserlösliche und wasserunlösliche-Kaliverbindungen enthaltenden Düngemittelrl gefunden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man KCaPO4 oder K4CaSi1O9 in eine Kalidüngesalztchmelze einrührt und die erhaltene Mischung in bekannter Weise auf Granulate weiterverarbeitet, wobei bei Einsatz von KCaPO4 außerdem Kieserit der Schmelze hinzugefügt wird.
Es werden beispielsweise 900 kg KCaPO4 in der Weise granuliert, daß dieses bei etwa. 680" C in 900 kg geschmolzenes Kalidiüngesalz mit 50 °/o K2O, Kelches außerdem 200 kg Kieserit enthält, eingerührt und dadurch granuliert und das abgekühlte Reaktionsprodukt in bekannter Weise zerkleinert und durch Siebung in Unter-, Über- und Gutkorn getrennt wird.
Es wurde nun überraschend festgestellt, daß der Anteil an wasserlöslichem K..O, der vor der Granulierung dieser Mischung 2l,6"/o beträgt, im Granulat durch den Schmelzprozeß nur auf rund 22,5 °/o ansteigt, also keine wesentliche Verschiebung durch Umsetzung stattfindet, und der Gehalt an citronensüureiösüchem P2O5 mit beispielsweise 18,1 % praktisch konstant bleibt.
Es können beispielsweise 855 kg K4CaSi1O1, in 645 kg Kalidüngesalz mit 58% K2O bei etwa 680 bis 700 ' C durch Vereinigung der flüssigen mit der heißen festen Phase auf dem Granulierteller in bekannter Weise granuliert werden unter Erzeugung eines Gutkorns von 1 bis 4 mm, dessen Gehalt an wasserlöslichem K2O vor und nach der Granulierung 29,4 °/o beträgt.
Das deutsche Patent 372 065 betrifft den Zusatz von Tri- oder Dicalciumphosphat zu heißer Arnmonnitratschmelze, wodurch die Verwendung dieser Schmelze in Jahrzehnten nicht auf KCaPO4 und/oder K4CaSi3O9 übertragen wurde.
Die deutschen Patente 375 375 und 381715, 601543, 633 621 betreffen nur wasserlösliche Komponenten bzw. Knochenmehl als organische Substanz und berühren somit den Gegenstand der Erfindung ebenfalls nicht.
Die deutschen Patente 563 953, 665 259 und 691 686 betreffen die Herstellung von Kalkammonsalpeter, wodurch das Verfahren der Erfindung in Jahrzehnten nicht nahegelegt wurde.
Das Verfahren gemäß der Erfindung bietet den Vorteil, daß Düngemittel mit K-Formen unterschiedlicher Lösungsgeschwindigkeit als einheitliche Granulate erzeugt werden können, wobei auch durch Einrührung der festen Komponenten eine Erniedrigung des Schmelzpunktes durch Ausbildung eutektischer Mischungen eintritt. Das Verfahren der Erfindung kann auch in der Weise ausgeführt werden, daß die warmen oder feuchten Komponenten, z. B. nur die langsamlösliche K-Komponente, in die flüssige Phase der übrigen Komponenten eingetragen werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von granulierten, wasserlösliche und wasserunlösliche Kaliverbindungen enthaltenden Düngemitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man KCaPO4 oder K1CaSi1O9 in eine Kalidüngesalzschmelze einrührt und die erhaltene Mischung in bekannter Weise auf Granulate weiterverarbeitet, wobei bei Einsatz von KCaPO4 außerdem Kieseril der Schmelze hinzugefügt wird.
DE19621792677 1962-10-23 Verfahren zur Herstellung von granulierten, wasserlösliche und wasserunlösliche Kaliverbindungen enthaltenden Düngemitteln. Ausscheidung aus: 1592807 Expired DE1792677C (de)

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