DE2451723A1 - Schwefelumhuellte duengergranalien - Google Patents

Schwefelumhuellte duengergranalien

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DE2451723A1
DE2451723A1 DE19742451723 DE2451723A DE2451723A1 DE 2451723 A1 DE2451723 A1 DE 2451723A1 DE 19742451723 DE19742451723 DE 19742451723 DE 2451723 A DE2451723 A DE 2451723A DE 2451723 A1 DE2451723 A1 DE 2451723A1
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Germany
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sulfur
fertilizer granules
amine
coated
general formula
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Withdrawn
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DE19742451723
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English (en)
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Johann Jung
Bernd Dipl Chem Dr Leutner
Gerhard Dipl Chem Dr Siebert
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BASF SE
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BASF SE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05CNITROGENOUS FERTILISERS
    • C05C9/00Fertilisers containing urea or urea compounds
    • C05C9/005Post-treatment
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/006Coating of the granules without description of the process or the device by which the granules are obtained
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05GMIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
    • C05G5/00Fertilisers characterised by their form
    • C05G5/30Layered or coated, e.g. dust-preventing coatings
    • C05G5/36Layered or coated, e.g. dust-preventing coatings layered or coated with sulfur

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Description

BASF Aktiengesellschaft
Unser Zeichen: O.Z.3O 936 Ki/Ri 67OO Ludwigshafen, 28. 10. 1974
Schwefelumhüllte Düngergranalien
Vorliegende Erfindung betrifft schwefelumhüllte Düngergranalien mit verlangsamter Freigabe der Nährstoffe.
Es ist bekannt, Düngemittel mit Schwefel zu umhüllen, um hiermit Düngemittel zu erhalten, deren Nährstoffabgäbe zeitlich dem Nährstoffbedarf der Pflanze angepaßt ist. Die Schwefelhüllen weisen jedoch mikroskopisch kleine Poren und Risse auf, durch die die Nährstoffe bei Bewässerung des Düngers schneller als erwünscht hindurchdiffundieren. Es ist nun bekannt,die Poren und Risse in den Hüllen von schwefelumhüllten Düngergranalien mit Hilfe von Wachsen, ölen, Harzen und Paraffinen zu versiegeln und so vor einer zu schnellen Auslaugung durch Wasser zu schützen (US 3,295,950; US-3,3^2,577; Brit. 1,171,255). Derartige, zusätzlich mit Wachsen, ölen, Harzen oder Paraffinen versiegelte Produkte zeigen aber in vielen Fällen nicht die gewünschte Verzögerung in der Nährstoffabgabe. Außerdem haben diese Produkte den Nachteil, während der Lagerung zu verbacken. Sie müssen daher zur Vermeidung von Verbackungserscheinungen zusätzlich mit Siliciumdioxid oder Kaolin u. dgl. mehr gepudert werden.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, mit Schwefel umhüllte Düngergranalien, insbesondere Harnstoffgranalien, zu schaffen, die diese Nachteile nicht aufweisen,
Es wurde gefunden, daß diese Aufgabe dadurch gelöst werden kann, daß zusätzlich primäre und/oder sekundäre aliphatische Amine oder Amingemische der allgemeinen Formel R1 R2 NH, in der R1 Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 16 bis 22 Kohlenstoffatomen und R2 einen Alkylrest mit 16 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet, auf die Düngergranalien aufgebracht sind.
383m 609820/0891
- 2 - O. Z. 50 9%
Die erfindungsgemäß umhüllten Düngemittelgranalien werden zweckmäßig in der Weise hergestellt, daß man die schwefelumhüllten Düngergranalien unter intensiver Bewegung, z.B. auf einem Granulierteller, in einer Drehtrommel oder in einer Wirbelschicht bei Temperaturen von 50 - 9O0C mit dem geschmolzenen Amin oder einem Gemisch der geschmolzenen Amine in Mengen von 0.5 - 10 ^, vorzugsweise in Mengen von 1 - 3 %, besprüht und die Granalien anschließend abkühlen läßt. Eine andere Arbeitsweise besteht, darin, daß man das Amin in fester Form auf die 50 - 900C warmen mit Schwefel umhüllten Düngergranalien gibt, wobei die Amine schmelzen und durch Drehung der Trommel gleichmäßig auf die Granalien aufziehen.
Die Schwefelumhüllung wird auf die Düngergranalien in an sich bekannter Weise aufgebracht, indem man z.B. die 65 bis 75°C heißen Düngergranalien ebenfalls in einer Drehtrommel mit geschmolzenem Schwefel besprüht.
Es ist aber auch möglich, den Schwefel und die Aminkomponente gleichzeitig, aber räumlich getrennt, auf die Düngergranalien aufzubringen. Der Schwefel wird in Mengen von 5 bis 50 %, vorzugsweise von 15 bis 30 % auf den Dünger aufgebracht.
Als Amine eignen sich grundsätzlich alle primären und sekundären aliphatischen Amine. Bevorzugt werden primäre Amine oder Gemische primärer Amine mit 16 bis 22 C-Atomen, die sich gut auf die Granalienoberfläche aufbringen lassen und sich durch eine besonders gute Wirkung auszeichnen. Besonders geeignete Amine sind beispielsweise Stearylamin oder Stearylamin enthaltende Amingemische.
Die erfindungsgemäß umhüllten Düngergranalien werden wirkungsvoll vor der vorzeitigen Auswaschung ihrer Nährstoffkomponenten in den Boden geschützt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sie nicht verbacken. Außerdem reagieren die Amine zumindest teilweise mit dem Schwefel, wodurch der Umhüllung eine erhöhte mechanische Festigkeit erteilt wird.
609820/0891 _ .3 _
- 3 - O. Z. ^O 9J56
Beispiel
A) 2 kg mit Schwefel umhüllter Harnstoff mit 30 Gew.% Schwefel,, der nach bekanntem Verfahren hergestellt worden war, wurde mit Hilfe eines Heißluftgebläses auf einem Granulierteller auf 8O0C erwärmt. Dann wurden mit Hilfe einer Sprühpistole 60 g flüssiges Stearylamin mit einer Kettenverteilung von 5 % 0Io"' 93 % - C1Q und 2 % C30-Amin von 800C unter fortwährender Drehung der Trommel auf das schwefelumhüllte Granulat aufgesprüht. Nach einer Lagerzeit von 2 Tagen wurde das Versuchsprodukt auf folgende Weise auf die Stickstoffauswaschung geprüft: Es wurden 50 g des Produktes in 250 ml Wasser von 370C eingetragen und über einen Zeitraum von 4 Wochen zu bestimmten Zeiten aliquote Teile zur Stickstoffbestimmung entnommen. Das Ergebnis zeigt Kurve A von Abb. 1.
B) 2 kg mit Schwefel umhüllter Harnstoff mit 30 Gew.% Schwefel wurden mit Hilfe eines Heißluftgebläses auf 9O0C erwärmt. Dann wurden 60 g eines Säurewachses auf Montanwachsbasis vom Schmelzpunkt 830C in Schuppenform auf das Granulat gegeben und durch Drehung der Trommel gleichmäßig auf dem Korn verteilt. Nach einer Lagerzeit von 2 Tagen wurde das Produkt wie unter 1) auf die Stickstoffauswaschung geprüft, vgl. Kurve B, Fig. 1.
C) 2 kg mit Schwefel umhüllter Harnstoff mit 30 Gew.% Schwefel wurde in einer Trommel mit Hilfe eines Heißluftgebläses auf 8O0C erwärmt. Mit Hilfe einer Sprühpistole wurden 60 g eines Hartparaffins vom Schmelzpunkt 670C unter Drehung der Trommel auf das Granulat aufgesprüht. Nach einer Lagerzeit von 2 Tagen wurde das Produkt wie unter 1) auf die Stickstoffauswaschung geprüft, vgl. die Kurve C von Pig. I.
Aus den Kurven ist zu ersehen, daß nach 28 Tagen bei dem erfindungsgemäßen Düngemittel der Stickstoff nur zu etwa 50 % gegenüber Düngemitteln, die in herkömmlicher Weise beschichtet sind, ausgewaschen ist.
609820/0891

Claims (5)

  1. Ο.Ζ. 30 936
    Patentansprüche
    Schwefelumhüllte Düngergranalien, insbesondere Harnstoffgranalien, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich primäre und/oder sekundäre alipha.tische Amine oder Amingemische der allgemeinen Formel R1 Rp NH, in der R. Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 16 bis 22 Kohlenstoffatomen und Rp einen Alkylrest mit 16 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet, auf die Düngergranalien aufgebracht sind.
  2. 2. Schwefelumhüllte Düngergranalien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Düngergranalien 5 bis 50 Oew.% Schwefel und 0,5 bis 10 Gew.% eines Amins der allgemeinen Formel R1 R2 NH aufgebracht sind.
  3. 3. Schwefelumhüllte Düngergranalien nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Düngergranalien 15 bis 30 Gew.% Schwefel und 1 bis 3 Gew.% eines Amins der allgemeinen Formel R1 R2 NH aufgebracht sind.
  4. 4. Schwefelumhüllte. Düngergranalien nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Amin der allgemeinen Formel R1 Rp NH ein primäres Amin ist, wobei Rp einen geraden Alkyl-rest darstellt mit 16 bis 22 C-Atomen.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung der schwefelumhüllten Düngergranalien nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeiohnet,daß man auf die bereits mit Schwefel umhüllten und in Bewegung gehaltenen Düngergranalien bei Temperaturen von 50 bis 90 C das Amin der allgemeinen Formel R1 Rp NH in fester oder geschmolzener Form aufsprüht und anschließend abkühlen läßt.
    BASF Aktiengesellschaft
    ffrf
    Zeichn.
    609820/0891
DE19742451723 1974-10-31 1974-10-31 Schwefelumhuellte duengergranalien Withdrawn DE2451723A1 (de)

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DE2512386C2 (de) * 1975-03-21 1985-02-07 Chemische Werke Hüls AG, 4370 Marl Verfahren zur Herstellung eines Düngemittels mit verzögerter Nährstoffabgabe
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