DE1792222U

DE1792222U - Aufzeichnungs- und farbtraeger fuer registriergeraete.

Info

Publication number: DE1792222U
Application number: DEH30670U
Authority: DE
Original assignee: Fritz Hellige und Co GmbH
Current assignee: Fritz Hellige und Co GmbH
Priority date: 1959-01-19
Filing date: 1959-01-19
Publication date: 1959-07-16

Description

"Kombinierter Satz von zu Rollen aufgewickelten bandförmigen Aufzeichnungs-und Farbträgern für Registriergeräte mit laufender Aufzeichnung in Trockenschrift".
In der Registriertechnik, z. B. in der elektrodiagnostischen Registriertechnik mittels Elektrokardiographen und dergleichen Geräten, erlangt neuerdings wegen seiner praktischen Vorzüge immer mehr ein Trockenschriftverfahren Bedeutung. Die danach arbeitenden Geräte besitzen außer den sonstigen Organen neben

einem bandförmigen Aufzeichnungsträger aus Papier oder Kunst-

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stoffolie noch einen ebenfalls bandförmigen Farbträger, z. B. einen Kohlepapierstreifen, der mit einer Relativgeschwindigkeit, vorzugsweise gegensinnig zu ersterem, durch das Schreibwerk des Gerätes hindurchläuft. Ein einfach ausgebildeter Schreibhebel, der unter der Wirkung der aufgenommenen Meßimpulse von dem Meßwerk ausgelenkt wird, drückt dabei den Farbträger gegen den Aufzeichnungsträger, so daß eine Farbspur, z. B. aus Kohle, durch die gegenseitige Reibung der beiden aneinander vorbeilaufenden Streifen auf den Aufzeichnungsträger übertragen wird und eine sofort sichtbare Registrierkurve entsteht.
Um eine ausschlagsgetreue Aufzeichnung in rechtwinkligen Koordinaten zu bekommen, dient als Schreibunterlage vorzugsweise eine ziemlich scharfe, gegebenenfalls auch aus einer schlanken Rolle bestehende gerade Kante, an welcher der vorbeilaufende Aufzeichnungsträger umgelenkt wird. Da mit einem Gerät möglichst viele Registrierungen ohne ständige Erneuerung der genannten Hilfsmittel durchführbar sein sollen, wird im Gerät selbst ein beträchtlicher Vorrat des Aufzeichnungsträgers benötigt, zumal wenn wegen der erforderlichen Anpassung der Durchlaufgeschwindigkeit an die Aufzeichnungsfrequenzen hinsichtlich einer guten Auflösung der einzelnen Ausschläge Bandgeschwindigkeiten von beispielsweise 25 bis 50 mm pro Sekunde gewählt werden müssen. Gleiche Bedingungen gelten für den Farbträger ; denn auch dieses Hilfsmittel muß das Gerät durchlaufen, damit keine Farbstoffverarmung an einer Stelle eintreten kann. Die Länge seines im Gerät untergebrachten und zu einer Rolle aufgewickelten Vorrats kann aber entsprechend seiner im Vergleich zum Lauf des Aufzeichnungsträgers geringeren Geschwindigkeit kleiner bemessen werden. Zum Beispiel wird praktisch meist ein Geschwindigkeitsverhältnis zwischen 1 : 5 bis 1 : 15, vorzugsweise von 1 : 10 gewählt. Entsprechend verhalten sich dann auch die Durchmesser der aus dem Farbband

und dem Aufzeichnungsträger gebildeten Rollen.

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Gemäß vorliegender Neuerung sind, wie die Figur veranschaulicht, zur Vervollkommnung dieser Einrichtungen kombinierte Vorratsrollen des Kennzeichens vorgesehen, daß der zu einem Röllchen aufgewickelte Vorrat des Farbträgers 2, z. B. eines Kohlepapier=

streifens, im zentrisch freien Raum des zu einer Rolle aufge-

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wickelten und in seiner Länge etwa für eine gleiche Betriebszeit bemessene Vorrats des bandförmigen Aufzeichnungsträgers 1 untergebracht ist.

Die derartige Vereinigung der genannten Registrierhilfsmittel

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ist deshalb vorteilhaft, weil jeweils immer gemeinsam das Farbband und der Aufzeichnungsträger bei einer ihren Durchlaufgeschwindigkeiten entsprechend bemessener Länge erneuert werden können, ohne daß nennenswerte nicht verwertete Reste des einen oder des anderen Hilfsmittels übrig bleiben. Der sowieso in der Mitte der Vorratsrolle des Aufzeichnungsträgers beim Aufwickeln verbleibende freie Raum wird aufs vorteilhafteste ausgenützt, so daß es bei der im allgemeinen erfolgenden kitliefe-' rung vieler Ersatzrollen für das Gerät sehr ins Gewicht fällt, daß die Farbbandröllchen keinen anderen Raum beanspruchen als einen schlechterdings sonst unausgenutzten Teil der Aufzeichnungsrollen. Die Aufzeichnungsträger können auch auf zylindrische Hülsen 3 aufgewickelt sein, um förmbeständigere Vorratsrollen zu erhalten, innerhalb welcher dann die Parbröllchen stecken.
Bei gleichsinnigem oder gegensinnigem Lauf des Farbbandes durch die Schreibstelle des Aufzeichnungsgerätes in Bezug

auf den AufzeichnunF r,

auf den Aufzeichnungsträger haben beide Hilfsmittel etwa die

gleiche Bandbreite, so daß durch die Unterbringung der Farbbandröllchen der zentrische Raum in den Aufzeichnungsbandrollen voll ausgefüllt wird. Es sind jedoch auch Registriergeräte in Vorschlag gebracht worden, die allerdings noch nicht zum offenkundig bekannten Stand der Technik gehören, bei welchen das Farbband quer zum Aufzeichnungsträger durch die

Schreibstelle läuft. In diesem Falle kann das letztere eine

wesentlich geringere Breite haben ; dann ist es gemäß der Neuerung möglich, daß auch zwei oder mehr Farbbandröllchen, z. B. mit verschiedener Farbe, nebeneinander im zentrischen

freien Raum der Vorratsrollen des Aufzeichnungsträgers ver-

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wahrt werden.
Die Figur zeigt das Farbträgerröllchen 2 in halb herausgezogenem Zustand. Es ist vorgesehen, das Band des Farbträgers 2 auf einen Kern oder Dorn 4 zu wickeln, der aus fertigungstechnischen Gründen auf beiden Seiten um einige Millimeter übersteht. Damit dieser dann bei der Verpackung nicht hindert, werden 2 Pappscheiben 5 benutzt, die etwa so dick sind, wie die Länge der herausragenden Enden des Kerns 4

beträgt, und die in der Mitte eine durchgehende Bohrung zum

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Aufstecken auf diese Enden haben. Zwischen den beiden Pappscheiben 5 wird dann der Rollensatz gut geschützt und handlich verpackt.

Claims

Schutzansprüche

1.) Kombinierter Satz von zu Rollen aufgewickelten bandförmigen Aufzeichnungs-und Farbträgern für Registriergeräte mit laufender Aufzeichnung in Trockenschrift, dadurch gekennzeichnet, daß der zu einer Rolle aufgewickelte und für eine längere Betriebszeit bemessene Vorrat des Farb- trägers, z. B. eines Kohlepapierstreifens, im. zentrischen freien Raum des gleichfalls zu einer Rolle'aufgewickelten

Vorrats des bandförmigen Aufzeichnungsträgers mit einer für die gleiche Betriebszeit bemessenen Länge untergebracht ist. 2.) Vorratssatz nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein den Durchlaufgeschwindigkeiten im Registriergerät entsprechen- CD

des Längenverhältnis zwischen dem Farbträger und dem Aufzeichnungsträger von 1 : 5 bis 1 : 15, vorzugsweise 1 : 10.

3.) Vorratssatz nach Anspruch 1 bis 2 mit einer Hülse als Aufwickelkern für den Aufzeichnungsträger, in welcher das Vorratsröllchen des Farbbandes steckt. 4.) Vorratssatz nach den Ansprüchen 1 bis 3 mit zwei oder mehr Röllchen eines schmalen Farbbandes, die in der Vorratsrolle des Aufzeichnungsträgers stecken. 5.) Vorratssatz nach Anspruch 1 4, dadurch gekennzeichnet, daß er zwischen 2 Pappscheiben 5 verpackt ist, die auf die Enden eines Wickelkerns 4 für das Farbband 2 aufgesteckt sind.