DE179179C - - Google Patents

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DE179179C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/44Carbon
    • C09C1/48Carbon black

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Industrial Gases (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Aus der Patentschrift 127467 ist es bekannt, Ruß dadurch herzustellen, daß die sich aus in einem Destillationsbehälter befindenden Teer usw. entwickelnden gasförmigen Kohlen-Wasserstoffe noch in diesem Zustande, d. h. also ohne vorherige Kondensation mit Luft vermischt verbrannt werden, wobei die bei der Verbrennung sich entwickelnde Hitze zur Beheizung des Destillationsbehälters, also zur
ίο Aufrechterhaltung des Destillationsvorganges nutzbar gemacht wird.
Abgesehen nun davon, daß der der Einwirkung der heißen Verbrennungsflamme ausgesetzte Destillationsbehälter sehr stark unter der Hitze leidet und in verhältnismäßig kurzer Zeit ersetzt werden muß, ist es auch nötwendig, ihn einzumauern oder mit einer eisernen Umhüllung zu versehen, welche die Beheizungsflamme nach außen hin abschließt.
ao Will man aber diese Maßnahme vermeiden, so tritt an ihre Stelle nach dem ersten Zusatzpatente 138940 eine in einem Sandkasten gebettete oder innerhalb des von den Verbrennungsflammen bespülten Teiles des Destillationsbehälters liegende Zuführungsrohrleitung, die sich, sofern sie nicht immer gleichmäßig stark erwärmt wird, leicht durch Koksbildungen des Teeres im Innern verstopft.
Diese Ubelstände in den Ausführungsmitteln der beiden Verfahren zur Herstellung von Ruß durch direkte Verbrennung der gasförmigen Destillate nach den Patenten 127467 und 138940 lassen sich gemäß vorliegender Erfindung gänzlich beseitigen, wenn man eine Verbindung einzelner Merkmale derselben in der Weise vornimmt, daß man zwar eine ober- oder außerhalb des Spiegels der Destillationsflüssigkeit erfolgende Zufuhr der Verbrennungsluft beibehält, gleichwohl aber sich die Wirkungen, die das in der Patentschrift 138940 beschriebene Hindurchtreiben von gespannten Gasen durch die Destillationsmassen, nämlich ein fortwährendes Inbewegungversetzen derselben, hervorruft, zunutze macht. Man erreicht hierdurch den großen Vorteil, daß eine besondere Erhitzung der Teermassen usw., sei es nun durch äußere Beheizung des Destillationsbehälters nach Patent 127467 oder durch eine vorherige Erwärmung des kontinuierlich in ' den Destillationsbehälter eintretenden Teeres, sowie des durch diesen hindurchgetriebenen Gases, in Fortfall kommt und durch die innerhalb des Destillationsbehälters herrschende -Hitze ersetzt wird.
Es hat nämlich eine fortgesetzte praktische Durchführung der beiden oben genannten Verfahrensarten die Beobachtung ergeben, daß die große Hitze des in einiger Entfernung über dem Flüssigkeitsspiegel zu
Früheres Zusatzpatent 138940.
Ruß verbrennenden Gas- und Luftgemisches, mit einer solchen Kraft auf die Brennstoffoberfläche zurückgestrahlt wird, daß die hierdurch stattfindende Erwärmung vollständig genügt, um auch ohne Vorhandensein einer besonderen Heizquelle oder ohne vorherige Erwärmung von Teer und Luft die Destillation bis zum Ende durchführen zu können. Die Schwierigkeiten aber, die.sich der praktischen Nutzbarmachung dieser Erscheinung entgegenstellen, bestehen darin, daß, wenn nur die oberflächlichen Schichten der Destillationsflüssigkeit beheizt werden und nur aus diesen die Kohlenwasserstoffe entweichen können, schon sehr bald eine Verschlackung, eitle Koksbildung der obersten Schichten der Destillationsmassen eintreten muß, welche auf die darunter liegenden wie eine Schutzdecke einwirkt, so daß eine genügende Erwärmung und Destillation derselben in keinem Falle eintreten kann. Sorgt man aber gemäß dem Vorschlage vorliegender Erfindung für eine fortwährende Umwälzung der Teermassen usw., so kommen auch die untersten Schichten fortwährend nach oben, werden hier gleichfalls von der strahlenden Hitze des oberhalb der Flüssigkeitsoberfläche verbrennenden Gas- und Luftgemisches erwärmt und geben so ihre Destillate in der gleichen Weise, ab wie die. obersten Flüssigkeitsschichten, so daß der ganze Prozeß von Anfang bis zu Ende gleichmäßig durchgeführt werden kann.
Ohne Belang für den mit der vorliegenden Erfindung zu erstrebenden Endzweck ist es, durch welche Mittel das Inbewegungversetzen der Destillationsmaterialien erreicht wird.
■: ·' Entweder kann dies, wie Fig. ι der beiliegenden Zeichnung zeigt, dadurch erreicht werden, daß man die im Destillationsbehälter α befindlichen Teermassen usw., welche durch kontinuierlichen oder periodischen Zufluß aus dem Reservoir c der Rohrleitung b immer wieder ersetzt werden, ähnlich der in der Patentschrift 138940 dargestellten Einrichtung, durch Hindufchtreiben irgend eines unter Spannung . stehenden und nicht ποίο wendigerweise angewärmten Gases, wie etwa Kohlensäure, oder auch durch Wasserdampf in .■ fortwährende Unruhe und Umwälzung versetzt, oder aber man baut in bekannter Art in den Destillationsbehälter α eine geeignete Rührvorrichtung e nach Fig. 2 ein, welche, durch irgendwelche motorische Kräfte angetrieben, ebenfalls imstande ist, eine fortwährende Unruhe in den Destillatiorismassen zu erzeugen und aufrecht zu erhalten. Die sich aus den letzteren entwickelnden gasförmigen Kohlenwasserstoffe entweichen nun nach oben und verbrennen im Augenblicke ihrer Vermischung mit der an der Öffnung f eintretenden Verbrennungsluft oberhalb des Flüssigkeitsspiegels unter Abscheidung von Ruß, wobei, wie schon erwähnt, die nach unten ausgestrahlte Hitze der Verbrennungsflamme völlig genügt, um die Teermassen usw. zu erwärmen, so daß die Destillation bis zum Ende aufrecht erhalten werden kann. Die Rückstände werden von Zeit zu Zeit bei g entnommen. Das beschriebene Verfahren hat den Vorteil, daß sich als Nebenprodukt unter Umständen ein sehr reiner Koks erzielen läßt. Wird nämlich der Rückstand der Destillationsmaterialien bis: zur Trockene abdestilliert, so wird ein Koks erhalten, der sich im Gegensatze zu der bisherigen, aus der Destillation kohlenstoffhaltiger Substanzen ergebenden Koksgewinnung, bei welcher der Koks in geschlossenen Gefäßen von außen geglüht wird, dadurch auszeichnet, daß er frei von Verunreinigungen, wie Eisen usw., und daher für manche gewerbliche Zwecke besser verwendbar ist. '

Claims (1)

  1. . Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Ruß aus Teer und anderen kohlenstoffhaltigen Substanzen durch Verbrennung der gasförmigen Destillate mit Oberhalb der Destillationsmaterialien erfolgender Zu- ■' fuhr von Verbrennungsluft nach Patent 127467, dadurch gekennzeichnet, daß unter Fortfall einer besonderen Wärmequelle die strahlende Hitze des oberhalb des Flüssigkeitsspiegels verbrennenden Gas- und Luftgemisches nutzbar gemacht und die .Destillationsflüssigkeit durch Einblasen eines unter Spannung stehenden, gegebenenfalls angewärmten Gases, wie Kohlensäure, oder von Wasserdampf oder aber durch ein Rührwerk · in fortdauernde Unruhe und Umwälzung behufs Verhinderung einer oberflächlichen Schlacken- und Koksbildung versetzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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