DE1791284A1 - Federnde einrastvorrichtung zum loesbaren befestigen von zahnprothesen am restgebiss - Google Patents
Federnde einrastvorrichtung zum loesbaren befestigen von zahnprothesen am restgebissInfo
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Description
Heinrich. Hanne s
K ii η c h β m
Bereiter Anger 4
Bereiter Anger 4
Federnde EinrastTorrichtung zum lösbaren Befestigen von
Zahnprothesen am Restgebiß -
Die Erfindung bezieht sich auf eine federnde Einrastvorrichtung
zum lösbaren Befestigen von Zahnprothesen am Restgebiß,
bei der ein zylindrischer Riegelteil mit halbkugelförmigen
Ende zum Einrasten in einer Mulde am Restgebiß vorgesehen
ist und dieser Zylindörteil in einer in einem künstlichen
Prothesenzahtt eifig^agerTcen Büchse gegen den Druck einer in
der Buche enthaltenen Feder gleitet und ein Anschlag das
Gleiten des zylinderförmigefift Seils aus der Büchse verhindert.
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BAD ORIGINAL
Um dem vorzubeugen, wurden schpn elastische Verbindungen bzw. federnde Einrastvorrichtungen für Zahnprothesen vorgeschlagen,
durch die die Klammern entbehrlich sein sollen. Bei bekannten Anordnungen dieser Art ist das wesentliche Merkmal stets ein
federvorgespannter, lediglich axial verschiebbarer, in der Prothese untergebrachter, im-wesentlichen zylinderförmig
ausgebildeter Halteteil, dessen nach außen hin ragendes Ende in irgendeiner Form an einem gesunden Haltezahn ohne bestimmte
räumliche Fixierung eines etwaigen Widerlagers zur Halterung der Prothese abgestützt ist. Bei einer Gruppe dieser
Halteelemente ist der unter Federvorspannung axial verschiebbare Halteteil am Haltezahn in dessen unter sich gehenden
Teil, dem sogenannten Retentionsgebiet,mit erheblicher Druckbeaufschlagung irgendwo abgestützt. Andere Anordnungen
offenbaren einen Halteteil, der nach Anstellung an den Haltezahn" in seiner Axialbewegung gesperrt wird, so daß die
elastische axiale Yerschiebbarkeit des Halteteils und somit die ursprüngliche elastische Verbindung unnachgiebig
und starr wird.
Bei den zur ersteren Gruppe gehörenden Anordnungen ist zum
Kompensieren des am Haltezahn beaufschlagten Druckes durch
den Halteteil an der Prothese eine den Haltezahn umfassende
Gegendruckklammer angebracht, die dem Anstelldruck des Hai«
töteils am Haltezahn entgegenwirken und kompensieren soll·
Abgesehen vom Mehraufwand an Kosten und Material 1st einerseits keine Gewähr für einen tatsächlichen Druckausgleich
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BAD ORIGINAL
gegeben und zum anderen ware ein solcher sehr unzuverlässig
wirksam, da nicht auszuschließen ist, daß der Haltezahn durch das ihn umfassende Druckausgleichglied nach der Gegenrichtung
zum Haltezahn hin mehr beeinflußt wird als durch den Halteteil selbst. Ein ganz wesentlicher Nachteil ist es hierbei,
daß der Halteteil in seiner Wirkverbindung im Retentionsgebiet des Haltezahns, also in einer Zone, in der Zähne infolge
ihres verhältnismäßig dünnen Schmelzes gegen Verletzungen bekanntlich besonders anfällig sind, federvorgespannt abgestützt sein muß. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, in
der Zahnprothese eine zylindrische Gelenkkapsel mit einem darin federvorgespannten, gleitbaren Kugelteil anzuordnen,
der einen Vorsatz zur Befestigung an einem Haltezahn aufweist, wobei eine in der Innenwand der Gelenkkapsel umlaufende
Nut mit einem C-förmigen Spannring zum lösbaren Befestigen der Prothese am Haltezahn zusammenwirken. Nach einer
anderen bekannten Ausführung wird in der Gelenkkapsel eine
zylindrische Innenhülse verstellbar angeordnet und die federvorgespannte
Gelenkkugel gleitbar darin geführt, wobei die Innenhülse das Austreten der Gelenkkugel aus der Innenhülse
in einer ersten eingerasteten Stellung verhindert und in einer zweiten ermöglicht. Bei allen dieser Vielzahl bekannter
Gelenkverbindungen, insbesondere solcher mit federvorgespanntem Halteteil, also federnde Einrastvorrichtungen,
wurden im Lauf der Zeit die gesunden Haltezähne durch unbotmäßige
Druckbeaufschlagung und stetig wirkender Fiktion durch den Halteteil, insbesondere infolge Fehlens eines ent-
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-4-
sprechend ausgebildeten ¥iderlagers, selbst sehr nachteilig beeinflußt, was oft schmerzlich für den Prothesenträger war
und schließlich zur Zerstörung der gesunden Haltezähne führte. Die Ursache dieser lachteile ist, wie bereits angedeutet, im
Fehlen,einer Reihe wichtiger Merkmale zu suchen, die bei einem Befestigungsmittel für klammerfreie Prothesen zur einwandfreien
Halterung und weitgehendster Schonung des Haltezahns als passiver Teil unerläßlich sind.
Eine wesentliche Voraussetzung ist dafür, daß die.Prothese
mit dem Restgebiß organisch verbunden werden kann. Dies setzt aber voraus, daß das Befestigungsmittel aus zwei Teilen
besteht, und zwar aus einem in der Prothese untergebrachten aktiven Halteteil und einem mit diesem zusammenwirkenden,
in dem Haltezahn vorzusehenden Widerlager als passiver Teil, wobei der aktive Teil in Gebrauchslage ohne
Druckbeaufschlagung auf dem Haltezahn bzw. dem passiven
Teil,in letzterem weitgehend formschlüssig, einsitzt. Außerdem müssen die aktiven Halteteile den Resilienzbewegungen
der Schleimhaut der passiven Teile folgen können, also mit den jeweils in den Widerlagern einsitzenden Halteteilen im
wesentlichen kreisförmig beweglich sein. Zu beachten ist hierbei aber, daß in einer bestimmten Lage der Prothese, bei deren
vertikaler Verschiebung infolge allmählicher Absinkung der Schleimhaut, die Prothese wieder nicht so weit absinkt,
daß die aktiven Halteteile aus den passiven herausgleiten und sich die Prothese aus ihrer Verankerung lösen kann.
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BAD ORiCasNAL
. Erfindungsgemäß ist das "bei einer federnden Einrastvorrichtung zum lösbaren Befestigen von Zahnprothesen am Restgebiß,
"bei der ein zylindrischer Riegelteil mit halbkugelförmigen
Ende zum Einrasten in eine Mulde am Restgebiß vorgesehen ist und dieser Zylinderteil in einer in einem künstlichen Prothesenzahn
eingelagerten Büchse gegen den Druck einer in der Büchse enthaltenen Feder gleitet und ein Anschlag das Gleiten
des zylinderförmigen Teils aus der Büchse verhindert,
dadurch möglich, daß der Anschlag des zylinderförmigen Riegelteils
durch einen plattenförmigen Kolbenteil an dem in der Büchse liegenden Ende des Riegelteils gegen einen am äußeren
Ende der Büchse liegenden Innenflansch erfolgt, auf dem
der Kolbenteil in federgespannter Ruhelage aufsitzt, und daß
der Durchmesser des Kolbenteils etwa der lichten Weite der
Büchse entspricht, daß ferner als Einrasteteil am Restgebiß
ein pfannenförmiges Einrastlager aus Kunststoff oder Metall
von einer solchen liefe und Formgebung vorgesehen ist, daß
sich bei etwa senkrecht zur Riegellängsachse angesetztem stärkeren Zug an der Prothese der zylinderförmige Riegel in
die Büchse schiebt-und die Sinrastung sich löst.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher veranschaulicht.
Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ■ Halterung, durch die eine Prothese
mit einem natürlichen Haltezahn organisch verbunden ist und
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3?ig. 2 die Einzelteile, aus denen die Halterung gemäß Fig. 1 besteht.
In Fig. 1 ist 1 eine Prothese, 2, 3 sind natürliche Haltezähne.
Die Prothese 1 ist mittels einer elastischen Kugelgelenkverbindung 4 an dem als Haltezahn dienenden natürlichen
Zahn 2 befestigt. Die Kugelgelenkverbindung 4 besteht in ihren wesentlichen !eilen aus einem pfannenförmigen, als
Einrastlager 5 ausgebildeten, im Haltezahn untergebrachten
passiven Teil und einem in der Prothese vorgesehenen aktiven Halteteil. Wie aus Pig. 2 zu ersehen ist, setzt sich
der Halteteil aus einem zylinderförmigen Riegelteil 6, einer
Büchse 7, einer Spiralfeder 8, einem Büchsenboden 9 sowie zwei als Widerlager zusammenwirkenden Teilen, und zv/ar
einer mit Bohrung für den Zylinderteil 6 versehenen Abschlußplatte
als Innenflansch 1o und einem Kolbenteil 11 zusammen,
wobei der Innenflansch 1o dem vorderseitigen Ende der Büchse und der Kolbenteil 11 dem rückwärtigen Ende des Riegelteiles
6 zugeordnet ist. Da der Kolbenteil 11 des zylinderformigen Riegelteils 6 in seinem Durchmesser geringfügig kleiner als
der Innendurchmesser der Büchse 7 ist und etv/a der lichten Weite letzterer entspricht, kommen bei Schwenkbev/egungen
des Riegelteiles 6 Teile der Stirnkanten 12, 13 des Kolbenteils 11 an der Büchseninnenfläche 14 diametral zum Anliegen,
so daß der nach außen ragende, nach jeder Richtung hin schwenkbare Zylinderteil 6 in seinen Schwenkbev/egungen begrenzt
ist.
409882/0015 "7 "
- ' BAD ORIGINAL
Das pfannenförmige Einrastlager ist hierbei im Haltezahn 2,
der zu diesem Zweck entsprechend ausgebohrt wurde, einzementiert, und zv/ar an der Stelle, die in Befestigungslage der
Zahnprothese 1 dem Riegelteil 6 gegenüberliegt. Der Riegelteil 6, der in der Büchse 7 axial verschiebbar ist, befindet
sich mit letzterer in der Zahnprothese 1 und ist über die Feder 8 derart vorgespannt, daß er in Ruhelage mit seinem
freien Ende, das halbkugelförmig ausgebildet ist, aus der Büchse 7 herausragt. Das vordere stirnseitige Ende der Büchse
7 weist den Innenflansch To auf, um den der Durchmesser der Büchse 7 an dieser Stelle verjüngt ist, so daß der mittels
Federkraft nach vorne gedrückte, axial verschiebbare Riegelteil 6 in der Büchse zurückgehalten wird.
Zum Einsetzen der Zahnprothese wird diese in entsprechender
Lage am Kieferteil aufgelegt und in die Gebrauchslage gedrückt. Dabei wird jeder der beiden !eile am zugehörigen Haltezahn
gleitend gegen die Kraft der Feder 8 in die Büchse 7 geseho- ben, bis im Verlauf des weiteren Eindrückens der Zahnprothese
der Riegelteil mit seinem kugelförmigen Ende mit dem Einrastlager im Haltezahn im wesentlichen achsgleich ist. Der
Riegelteil 6 wird nun in dieser Lage durch das Entspannen der Feder in das Einrastlager gedrückt, in dem er sodann
mit seinem halbkugelförmigen Endteil formschlüssig einsitzt· Da der Einrastweg durch die zusammenwirkenden Teile 1o und
11 begrenzt ist, sitzt der kugelförmige Teil bei inaktiver Feder 8 drucklos im passiven Teil ein.
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Beim Lösen der Prothese wird umgekehrt verfahren, indem sie
aus ihrer Lage, in der sie festgelegt ist, herausgedrückt wird. Dadurch wird der kugelförmige Teil an der mit ihm
formschlüssigen Wandung des Einrastlagers verschoben und von ihr entgegen der Federkraft in die Büchse zurückgedrückt.
Aus diesem Grund ist vorzugsweise eine halbkugel- oder annähernd halbkugelartige Form, in der beide Teile ausgebildet
sind zu wählen.
409882/0015
Claims (1)
- Pa t entans pruchFedernde Einrastvorrichtung zum lösbaren Befestigen von Zahnprothesen am Restgebiß, bei der ein zylindrischer Riegelteil mit halbkugelförmigen Ende zum Einrasten in" eine Mulde am Restgebiß vorgesehen ist und dieser Zylinderteil in einer in einem künstlichen Prothesenzahn eingelagerten Büchse gegen den Druck einer in der Büchse enthaltenen Feder gleitet und ein Anschlag das Gleiten des zylinderformigen Teils aus der Büchse verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag des zylinderformigen Riegelteils (6) durch einen plattenförmigen Kolbenteil an dem in der Büchse liegenden Ende des Riegelteils gegen einen am äußeren Ende der Büchse (7) liegenden Innenflansch (ίο) erfolgt, auf dem der Kolbenteil in federgespannter Ruhelage aufsitzt, und daß der Durchmesser des Kolbenteils (11) etwa der lichten Weite der Büchse (7) entspricht, daß ferner als Einrasteteil am Restgebiß ein pfannenförmiges Einrastlager aus Kunststoff oder Metall von einer solchen Tiefe und Formgebung vorgesehen ist, daß sich bei etwa senkrecht zur Riegellängsachse angesetztem stärkeren Zug an der Prothese der zylinderförmige Riegel in die Büchse schiebt und die Einrastung sich löst.409882/0015Leerseite
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