DE1790672U - Apparat zum neutralisieren der saeuredaempfe in absaugvorrichtungen. - Google Patents

Apparat zum neutralisieren der saeuredaempfe in absaugvorrichtungen.

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DE1790672U DE1954L0011129 DEL0011129U DE1790672U DE 1790672 U DE1790672 U DE 1790672U DE 1954L0011129 DE1954L0011129 DE 1954L0011129 DE L0011129 U DEL0011129 U DE L0011129U DE 1790672 U DE1790672 U DE 1790672U
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  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)

Description

  • Apparat zum Neutralisieren der Säuredämkfe in Absaugvorrichtungen.
  • Die Neuerung betrifft einen Apparat zum Neutralisieren der Säuredämpfe in Absaugvorrichtungen, z. B. für Beizanlagen oder galvanische Bäder. In solchen und ähnlichen Anlagen zur Oberflächenbehandlung von Metallen werden infolge der Reaktion zwischen Metall und Säure vielfach gesundheitsschädliche Gase und Säurenebel entwickelte Man wendet daher Absaugvorrichtungen an, welche die schädlichen Dämpfe aus dem Arbeitsbereich entfernen. Diese Vorrichtungen haben jedoch den Nachteil, dass die mitgerissenen Säurenebel sich in der Rohrleitung kondensieren und am Auspuff der Exhaustorleitung in Trtlpfohenform herausgeschleudert worden, oder dass
    gasförmige Stoffe, z. B. Dämpfe von HP oder NO bzw. NOp
    ins Freie gelangen und in der Umgebung des Auspuffes Schäden aller Art verursachen.
  • Man hat zwar versucht, diese Säurenebel und Gase durch Zwischenschalten von Waschvorrichtungen und Neutralisationstürmen sowie durch Berieselung der Füllkörper
    mit Wasser oder Alkalilosung zu beseitigen, doch sind die
    Resultate bei den in galvanischen Betrieben üblichen An-
    J
    lagen unbefriedigend geblieben. Der Grund hierfür liegt
    darin, dass an der Arbeitsstelle eine grosse Luftmenge
    mit erheblicher Geschwindigkeit abgesaugt wird, weil die Beiz-und Polierbäder unbehindert zugängig bleiben müssen.
  • Starke Querschnittsvergrösserungen in den Auspuffleitungen lassen sich zumeist aus bautechnischen oder räumlichen
    Gründen nicht anbringen. Ausserdem verhindert die oftmals
    geringe Reaktionsgeschwindigkeit oder Abaorptionsfähig-
    keit bestimmter nase, wie NO oder ROp, eine wirtschaft-
    lichte restlose Beseitigung aus der Abluft. Für die Neutralisation saurer Dämpfe sind Lösungen von Alkalien (Ätznatron, Soda. Ammoniak) vorgeschlagen worden, die aus Gründen der Wirtschaftlichkeit im Umlauf über geeignete Neutralisationstürme mit grossflächigen Füllkörpern gehalten werden sollen.
  • Gegenstand der Neuerung ist ein einfacher Apparat, der die Neutralisierung der Säuredämpfe in Absaugvorrichtungen durch die Verdampfung einer wässrigen Ammoniaklösung ermöglicht. Der nach der Neuerung ausgebildete Verdampfungsapparat besteht aus einem Durchflußrohr für die Ammoniaklösung und einem das Rohr umgebenden, elektrisch beheizbaren Mantel, wobei auf der Zulaufseite des Rohres ein Regelhahn und ein Absperrhahn angeordnet sind. Zweckmäßig ist der Regelhahn so ausgebildet, daß er in seiner Schließstellung noch einen Mindestdurchlauf freigibt.
  • Ein solcher Apparat kann auch an schon bestehende Absaugvorrichtungen angebaut werden und zur Verbesserung vorhandener Beizanlagen, galvanischer Bäder u. dgl. dienen. Der Apparat gestattet, das Neutralisationsmittel in gasförmiger Phase in die abgesaugten Säuredämpfe einzuführen. Eingehende Versuche mit der nach der Neuerung ausgebildeten Vorrichtung haben erwiesen, daß man besonders bei NO, NO ? und HF entwickelnden Arbeitsprozessen zu einer sehr wirtschaftlichen restlosen Vernichtung der schädlichen Säuredämpfe gelangt, wenn man gasförmiges Ammoniak in die Absaugleitung einführt.
  • Zweckmäßig wird der Verdampfungsapparat unmittelbar an den Exhaustor oder kurz vor dem Exhaustor in die Absaugung eingebaut, weil dadurch eine besonders innige Durchmischung der Gase erzielt wird. Die Reaktionsgeschwindigkeit der Säuredämpfe mit dem gasförmigen Neutralisationsmittel ist weit größer als im Fall des Zusammentreffens der Säuredämpfe oder Gase mit einem in flüssiger Phase befindlichen Neutralisationsmittel.
  • Infolgedessen läßt sich die nach der Neuerung ausgebildete Gesamtapparatur zur Neutralisation und zum Auswaschen auf wesentlich kleinere Dimensionen reduzieren und auch der Verbrauch an Neutralisationsmitteln wesentlich herabsetzen, Die Zeichnung zeigt den Verdampfungsapparat und seinen Einbau in eine Absaugungsanlage.
  • Fig. 1 ist die Seitenansicht einer Absaugunganlage in schematischer Darstellung* Fig. 2 ist eine Draufsicht zu Fig. 1.
  • Fig. 3 zeigt den oberen Teil eines Badbehälters mit aufgesetzter Verschlußhaube.
  • Die in einem nicht dargestellten galvanischen Bad oder in Beizgefäßen entwickelten säurehaltige Gase werden durch die Saugleitung 2 von dem Exhaustor 1 angesaugt.
  • Kurz vor dem Eintritt in den Exhaustor wird Ammoniakgas aus der Zuleitung 6 in die Saugleitung 2 eingeleitet.
  • Das Ammoniakgas wird durch den Verdampfungsapparat 3 erzeugt, der in Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Aus einem Vorratsbehälter 4 tritt die wässrige Ammoniaklösung nach dem Passieren der Hähne 7 und 8 in das mit einem elektrischen Heizmantel 5 umkleidete Zuleitungsrohr 6 über. Die Zuflußmenge kann durch die Hähne 7 u. 8 auf den jeweiligen Bedarf eingestellt werden, von denen 8 einen normalen Regelhahn bezeichnet, während 7 den hauptabsperrhahn darstellt, der zweckmässig durch eine nicht gezeichnete Hebelübertragung mit einem Podest an der Arbeitsstelle verbunden ist, welches durch Betreten des Arbeiters selbsttätig den Hahn 7 öffnet und beim Verlassen der Arbeitsstelle wieder schliesst.
  • Zwackmässiß ist der Hahn 7 no eingerichtet, dass er auch in seiner Schliesstellung einen Mindestzulauf von Ammoniak gewährleistete damit auch diejenigen geringen Mengen von Säuredämpfen neutralisieert werden, welche ausserhalb der
    Zeit der eigentlichen Badbenutzung entweichen.
    , entweichen.
  • In dem Exhaustor erfolgt eine innige, vollständige Vermischung der Gase. Die hierdurch gebildeten, wasserlöslichen Reaktionsprodukte gelangen in den mit Wassersprühdüsen 9 und Berieselungskörpern ausgestatteten Waschkasten 10. Prallwände 11 in diesem Kasten sorgen für Verlängerung der Waschzone, bevor die von Säurenebeln befreite Luft durch die Absaugleitung 12 ins Freie gelangt.
  • Der untere Teil des Waschkastens 10 nimmt das in den Sprühräumen zusammenlaufende Waschwasser auf. Dieses läuft durch eine Vorlage 13 mit Trennwand 14 in eine Schleuse die zugleich als Wasserverschluss gegenüber demvom Exhaustor 1 erzeugten Überdruck dient.

Claims (2)

  1. Schutzansprce w
    1. Verdampfungsapparat für wässrige Ammoniaklösung zum Neutralisieren der Säuredämpfe in Absaugvorrichtungen, z*B. für Beizanlagen oder galvanische Bäder* dadurch gekennzeichnet, daß der Apparat aus einem Durchflußrohr für die Ammoniaklösung und einem das Rohr umgebenden, elektrisch beheizbaren Mantel (5) besteht, und daß auf der Zulaufseite des Rohres ein Regelhahn (8) und ein Absperrhahn (7) angeordnet sind.
  2. 2. Verdampfungsapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelhahn so ausgebildet ist, daß er in seiner Schließstellung noch einen Mindestdurchlauf freigibt.
DE1954L0011129 1954-07-26 1954-07-26 Apparat zum neutralisieren der saeuredaempfe in absaugvorrichtungen. Expired DE1790672U (de)

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