DE1790219C3 - Verfahren zum elektrischen Perforieren eines sich bewegenden Materialstreifens und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum elektrischen Perforieren eines sich bewegenden Materialstreifens und Vorrichtung zur Durchführung dieses VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum elektrischen Perforieren eines sich bewegenden Materialstreifens,;
der zwischen einer daran anliegenden ersten Elektrode und einer zweiten Elektrode hindurchgeführt
wird, während zwischen den Elektroden eine elektrische Entladung erzeugt und ein dielektrisches
Strömungsmittel eingeführt wird, sowie eine · Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
mit einer an der Außenseite des Materialstreifens anliegenden ersten Elektrode und mit einer zweiten
Elektrode, die mit Abstand von der ersten Elektrode angeordnet ist und mit dieser einen Funkenspalt bildet,
und mit einer mit den Elektroden verbundenen Hochspannungsquelle.
Bei einem bekannten derartigen Verfahren und einer bekannten Vorrichtung zur Durchführung
eines derartigen Verfahrens (USA.-Patentschrift 513 838) wird ein Strömungsmittel in den Funkenspalt
zwischen den Elektroden eingeleitet, das ein inertes Gas höherer Dielektrizitätskonstante als Luft
oder auch eine dielektrische Flüssigkeit sein kann. Das Strömungsmittel kann dort in den Funkenspalt
eingesprüht oder der gesamte wirksame Perforierungsmechanismus der bekannten Vorrichtung kann
in ein Bad eines isolierenden Materials, vorzugsweise öl, eingetaucht werden. Der ivlaterialstreifen wird
durch.das Strömungsmittel hindurch mittels einer ihn tragenden, aus elektrisch leitendem Material bestehenden
Trommel geführt. Werden zwischen der Trommel und der letzteren mit Abstand gegenüber- »o
stehenden zugespitzten Elektrode Funken erzeugt, so wird der sich durch das Strömungsmittel bewegende
Materialsireifen im Zeitpunkt des Funkenüberschlages
perforiert. Der Materialstreifen wird mir gleichbleibender Geschwindigkeit bewegt, und
die Funken werden in Zeitabständen erzeugt, die von der Vorwärtsbewegung des Materialstreifens unabhängig
sind.
Nach der USA.-Patentschrift 3 348 022 sowie der australischen Patentschrift 251 201 sind weiterhin »o
Vorrichtungen der genannten Art zur Durchführung von Perforierungen eines dielektrischen Materialstreifens
mittels einer rollenförmigen Elektrode bekannt, bei denen zwischen letzterer und dem darüberlaufenden
Materialstreifen eine dielektrische as Zwischenlage zur Verhinderung von Kavitationsbildungen
an den Elektroden und zur Bildung einer Wärmeschranke für die Entladung angebracht ist, die
den Materialstreifen in gewünschter Weise in vorbestimmter Entfernung von der rollenförmigen Elefctrode
hält. Auch bei diesen Vorrichtungen werden die Funkenentladungen in voh der Vorwärtsbewegung
des Materialstreifens unabhängigen Zeitabständen erzeugt.
Allgemein bekannt ist ferner bei der Bearbeitung von Metallen mittels elektrischer Entladung (z. B.
französisch»; Patentschrift 1 094 909), daß die Werkzeugelekxrode
zum Werkstück ein Strömungsmittel unter ausreichendem Druck leitet, bei dem zwischen
der Werkzeugelektrode und dem Werkstück ein sich bewegender, eine Wärmeschranke darstellender Strömungsmittelfilm
erzeugt wird, der zwischen Werkzeug und Werkstück einen vorbestimmten Abstand aufrechterhält.
Bei den bekannten Verfahren und Vorrichtungen zum Perforieren eines sich bewegenden Materialstreifens
ist infolge der von der Vorwärtsbewegung des Materialstreifens unabhängigen Funkenentladungen
die Herstellung von Perforationen gleichmäßiger, einstellbarer Dichte und mit innerhalb der gesamten
Materialdicke konstantem Durchmesser und ohne Grate nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum elektrischen Perforieren eines sich
bewegenden Materialstreifens und eine Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens der
eingangs erwähnten Arten zu schaffen, mit denen es möglich ist, eine gleichmäßige Verteilung sowie
gleichbleibenden Durchmesser der Löcher bei der Perforierung zu erzielen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen der zweiten Elektrode und dem
Materialstreifen ein sich bewegender Strömungsmittelfilm erzeugt und ein vorbestimmter Abstand durch
den Druck des Strömungsmittels aufrechterhalten wird und daß die elektrische Entladung mit der Vorwärtsbewegung
des Materialstreifens synchronisiert wird. An einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens ist wesentlich, daß die zweite Elektrode einen Kanal zur Zuführung eines
unter Druck stehenden Strömungsmittels zum Funkenspalt aufweist und daß ein Fühler für die Bewegungsgeschwindigkeit
des Materialstreifens über eine Steuereinrichtung mit einer Schalteinrichtung zwischen
der Hochspannungsquelfe und den Elektroden verbunden ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung weist die erste Elektrode eine kegelförmige Spitze auf, die schräg zur
Längsrichtung der Bewegung des Materialstreifens verläuft und an der Außenseite des Materialstreifens
gleitend anliegt, so daß bei einer Abnutzung der Spitze die rückwärtige Kante unabhängig von der
Abnutzung zugespitzt bleibt. Eine vorteilhafte Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeichnet
sich ferner durch eine von dem darüberlaufenden Materialstreifen bewegte Führungsrolle, durch einen
von der Führungsrolle getriggerten Impulserzeuger, durch eine Zählschaltung, die mit dem Impulserzeuger
in Verbindung steht und nach einer vorbestimmten Anzahl von Impulsen einen Steuerimpuls erzeugt,
durch eine mit der Zählschaltung verbundene Steuereinrichtung, die für.jeden Steuerimpuls einen Schaltimpuls
erzeugt, und durch eine mit der Steuereinrichtung verbundene Schalteinrichtung, die in Abhängigkeit
von jedem Schaltimpuls die Hochspannungsquelle mit den Elektroden verbindet, aus.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen zum einen insbesondere darin, daß durch die Synchronisierung
der Entladung mit der Bewegung des Materialstreifens eine gleichmäßige Verteilung der
Löcher der Perforierung möglich ist, deren Durchmesser konstant bleibt. Zum anderen braucht die zugespitzte
Elektrode infolge ihrer Selbstschärfung nicht erneuert zu werden, selbst wenn die Spitze
durch die Schleifwirkung der Elektrode und dem sich rasch bewegenden Materialstreifen schnell abgenutzt
werden sollte.
Ferner kann der Durchmesser der Perforationen genau dadurch bestimmt werden, daß die Dauer, die
Spannung und der Strom der elektrischen Entladung entsprechend verändert werden. So können in geeigneter
Weise innerhalb eines weiten Geschwindigkeitsbereiches von einigen Zentimetern pro Minute
bis zu mehr als 244 Meter pro Minute Perforationen innerhalb eines verhältnismäßig weiten Bereiches
von Durchmessergrößen erzielt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnungen erläutert. Dabei
sind
F i g. 1 eine Übersicht über eine Ausführungsform der Funkenperforationseinrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 eine graphische Darstellung einer Wellenform des Stromes als Funktion der Zeit der elektrischen
Entladungen der Funkenperforationseinrichtung,
F i g. 3 eine Seitenansicht einer Nadelelektrode, die
bei einer Ausführungsform der Einrichtung nach der Erfindung verwendet wird,
F i g. 4 eine schematische Darstellung der Beziehung zwischen dem sich bewegenden Materialstreifen
und den Elektroden, an denen eine elektrische Entladung bewirkt wird,
F i g. 5 eine Seitenansicht einer Nadelelektrodenhalterung,
Fig. 6A, 6B, 6C je eine schematische Darstellung
der elektrischen Entladung zwischen einer Nadelelektrode und einer Kammer während einer Perforation
des Streifens,
Fig. 7A, 7B je eine schematische Darstellung der
Abnutzung einer Nadelelektrode, die an einem sich rasch bewegenden Streifen gleitend anliegt, und
F i g. 8 eine .Übersicht und ein Schaltplan für eine
Hochspannungsquelle mit einer Triodenröhre zum Synchronisieren der elektrischen Entladung mit der
Vorwärtsbewegung des Materialslreifens.
Wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist, wird ein sich
rasch bewegender Materialstreifen 12 über eine vorherbestimmte Bahn um eine drehbar gelagerte Rolle
14 herumgeführt und mittels einer Antriebsvorrichtung 16 angetrieben, die einen ersten Satz von Rollen
mit einer Antriebsrolle 18 und einer Leerlaufrolle 20 aufweist. Die Rolle 20 bildet mit der Antriebsrolle
18 einen Spalt, so daß bei einer Drehung der Rolle 18 im Uhrzeigergegensinne der Materialstreifen auf
der Außenseite der Rolle 14 vorwärts bewegt wird. Ein zweiter Satz von Führungsrollen 22 und 24 führt
den sich bewegenden Materialstreifen so, daß er auf der Außenseite der Rolle 14 eine gekrümmte Bahn
verfolgt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Rolle an einer vorherbestimmten Stelle
befestigt, und der sich bewegende Materialstreifen 12 gleitet auf der Außenseite der Rolle entlang. Wird
die Rolle 14 nicht mehr festgeklemmt, so kann sie sich frei drehen, wenn der Materialstreifen 12 sich
über die Rolle hinweg bewegt.
Die Rolle 14 weist eine dünne zylindrische Außenwandung 26 und die Seitenwandungen 28 auf, von
denen in der Schnittzeichnung nur eine Seitenwandung dargestellt ist. Die Außenwandung 26 bildet zusammen
mit den Seitenwandungen 28 in der Rolle 14 eine Strömungsmittelkammer 30. Beide Seitenwandungen
sind auf den Lagergliedern 32 so gelagert, daß die Rolle 14 festgeklemmt werden oder sich frei
drehen kann. Die Rolle 14 ist ferner an einer 180 ' umfassenden Hälfte der Außenwandung 26 mit einer
Anzahl von Löchern 34 versehen, die zwischen der Außenseite der Außenwandung 26 und der Kammer
30 verlaufen. Der mit den Löchern 34 versehene Sektor 36 kann selbstverständlich mehr oder weniger
als 180 umfassen. So sind bei freier Drehbarkeit der Rolle die Löcher 34 am gesamten Umfang der
Rolle 14 vorzusehen.
Wird die Rolle 14 festgeklemmt und damit eine Drehung verhindert, so befindet sich der Sektor 36
nahe an dem sich bewegenden Materialstreifen. Eine Quelle 38 eines unter Druck stehenden Strömungsmittels steht über eine Leitung 40 mit dem Lagerglied
32 in Verbindung, so daß in der Kammer 30 ein Überdruck aufrechterhalten wird, der das Strömungsmittel
durch die Löcher 34 gegen die Unterseite des Materialstreifens 12 drückt. Das durch die
Löcher 34 des Sektors 36 austretende Strömungsmittel wird zwischen der Unterseite des sich bewegenden
Materialstreifens 12 und der Außenwandung 26 der Rolle eingeschlossen und bildet einen Strömungsmittelfilm
42.
Kann die Rolle 14 nach der Feisetzung sich zusammen mit dem sich bewegenden Materialstreifen
12 frei drehen, so erzeugt letzterer infolge der Reibung in dem Strömungsmittelfilm eine schichtförmige
Strömung. Diese erzeugt eine hydrodynamische Kraft, die den Materialstreifen 12 in einer vorherbestimmten
Entfernung von der Außenseite der Wan dung 26 unter Bildung des Strömungsmittelfilmes 4i
elastisch abstützt. Die Rolle 14 wird von der Rei bung zwischen der Rollen-Außenwand, dem Mate
rialstreifen und dem sich bewegenden Strömungsmittel gedreht. Die Umfangsgeschwindigkeit der Außenwandung
26 ist im wesentlichen die gleiche wie die lineare Geschwindigkeit des Materialstreifens 12. Ir
einigen Fällen kann eine freie Drehbarkeit der Rolle
ίο 14 erwünscht sein, wobei die Strömungsmittelquelle
die Bildung des Strömungsmittelfilms 42 unterstützt.
Der Strömungsmittelfilm 42 trägt wie gesagt den sich bewegenden Materialstreifen 12 in einer vorherbestimmten
Entfernung von der Rolle 14. Der Abstand des Materialstreifens 12 von der Rolle 14 ist
eine Funktion der von der Antriebseinrichtung 16 mit der Antriebsrolle 18 und der Leerlaufrolle 20 erzeugten
Spannung.
ao Es können auch andere den beispielsweise dargestellten
entsprechende Betriebseinrichtungen verwendet werden.
Eine Nadelelektrode 44 mit einem kegeligen Spitzenglied 46 und einer leitenden und federnden Halte-
»5 rung 48 ist so angeordnet, daß die Spitze der Elektrode an dem sich bewegenden Materialstreifen gleitend
anliegt. Die Nadelelektrode ist zur Längsrichtung der Streifenbewegung unter einem Winkel ti angeordnet.
Bei der vorliegenden Ausführungsform bildel die Nadelelektrode 44 die erste Elektrode, während
die Rolle 14 die zweite Elektrode bildet. Die zweite Elektrode könnte natürlich gleichfalls zugespitzt
sein, und die Spitze könnte von der Außenseite der Rolle 14 aus in den Strömungsmittelfilm 42 eintauchen.
Bei einer solchen Anordnung würde das Spannungsgefälle zwischen den Elektroden zum Per
forieren von Materialien mit einer hohen dielektrischen Festigkeit erhöht werden. Die Nadelelektrod
44 bildet zusammen mit der auf Abstand stehender· Rolle 14 einen Funkenspalt, durch den der Material
streifen hindurchbewegt wird. Die Nadelelektrode 44 ist einem Widerstand 50 nachgeschaltet, der einen
hohen ohmschen Widerstandswert aufweist. Nachstehend wird die Arbeitsweise einer Funken
perforierungseinrichtung beschrieben, bei der dit Rolle 14 ortsfest gehalten wird, so daß der Sektor 36
der Außenwandung 26 sich nahe an dem sich bewe genden Materialstreifen 12 befindet.
Der Druck des Strömungsmittels aus der Quelle 38
und durch die Löcher 34 hindurch wird so gewählt daß sich im Funkenspalt zwischen der Nadelelektrode
44 und der Rolle 14 ein Strömungsmittelfilm 42 bildet, der den Materialstreifen über eine vorherbestimmte
Strecke von der Wandung 26 entfernt
hält. Zwischen der Spitze 46 der Nadelelektrode 44 und dem Sektor 36 wird eine elektrische Entladung
dadurch erzeugt, daß dem Widerstand 50 ein Hochspannungsimpuls zugeführt wird. Die elektrische
Entladung oder der Funken brennt durch den Materialstreifen 12 ein Loch, das an einer Spitze am Ende
der Elektrodenspitze 46 beginnt. Bei der. Vorwärtsbewegung des Materialstreifens brennt die elektrische
Entladung durch den Materialstreifen 12 hindurch eine Perforation mit einem vorherbestimmten über
die Materialdicke gleichbleibenden Durchmesser.
Die elektrische Energie für die Erzeugung des Hochspannungsimpulses wird aus einer Hochspannungsquelle
52 erhalten, die über eine Leitung 54
mit der Rolle 14 in Verbindung steht, wobei zwi- geschwindigkeit ist. Wird der Materialstreifen mit
sehen dem Hochspannungsgenerator 52 und der einer sehr hohen Geschwindigkeit vorwärts bewegt, so
Rolle 14 ein gemeinsames Bezugspotential geschaf- ist die Lücke zwischen den Impulsen außerordentlich
fen wird. Der Hochspannungsgenerator 52 steht über kurz. V/ird umgekehrt der Materialstrcifen sehr langeinen
Leiter 58 mit einer Schalteinrichtung 56 und 5 sam bewegt, so wird die Zeitspanne zwischen den
diese über einen Leiter 60 mit dem Widerstand 50 in Impulsen größer, so daß ungeachtet der Streifcngc-Verbindung.
Bei einer Betätigung der Schalteinrich- schwindigkeit eine gleichmäßige Perforationsdichte
tung 56 wird ein elektrischer Stromkreis geschlossen, erhalten wird.
der vom Hochspannungsgenerator 52 aus über die Bei der in der Fig. 2 dargestellten Wellenform 68
Schalteinrichtung 56, die Leiter 58 und 60, den io kann zu Beginn der elektrischen Entladung, beson-Widerstand
50, die federnde Halterung 48, die Spitze ders wenn die vordere Flanke im Zeitpunkt T1 auf-46,
über den Funkenspalt zur Rolle 14, über den tritt, der Entladestrom ungefähr 6 mA betragen. Die
Leiter 54 zurück zum Hochspannungsgenerator 52 Stärke des Entladestromes ist eine Funktion der Entführt.
Die im Spalt zwischen der Nadelelektrode 44 ladungsspannung, des zu perforierenden Materials
und der Rolle 14 auftretende elektrische Entladung 15 und der Dicke des Strömungsmittelfilmes. Die Imperforiert
den sich bewegenden Materialstreifen 12. pulsdauer kann ungefähr 2,5 Millisekunden betragen,
Die Schalteinrichtung 56 wird synchron mit der wobei die rückwärtige Flanke der Entladung im Zeit-Bewegung
des Materialstreifens 12 gesteuert. Unge- punkt T., auftritt, w*e dargestellt. Im Zeitpunkt T2
achtet der Geschwindigkeit des Materialstreifens 12 kann die Stromstärke kleiner sein als im Anfangszeitkann
dieser daher in gleichen Abständen mit Perfo- 20 punkt T1. Der Durchmesser der erzeugten Perforarationen
versehen werden. Die Synchronisation wird tion wird bei längerer Impulsdauer größer. Wird die
bei dieser Ausführungsform der Erfindung in der Impulsdauer verlängert, so erhöht sich der Unter-Weise
durchgeführt, daß die Führungsrolle 24 mit schied zwischen der Stromstärke der Entladung zu
einem Impulsgenerator 62 verbunden wird. Der Im- Beginn und der Stromstärke am Ende der Entladung,
pulsgenerator 62 erzeugt eine Folge von Ausgangs- 15 Die längste Impulsdauer hängt daher von dem Minimpulsen
als Funktion de/ Geschwindigkeit der Be- deststrom ab, der erforderlich ist, um den sich bewewegung
des Materialstreifens, die von den Umdre- genden Materialstreifen zu verbrennen, nachdem die
hungen der Führungsrolle 24 pro Minute bestimmt Anfangsperforation von der vorderen Flanke des
wird. Die vom Impulsgenerator 62 erzeugten Aus- Entladungsimpulses im Zeitpunkt T1 durchgeführt
gangsimpulse werden einem Zähler 64 zugeführt. 30 worden ist.
Der Zähler 64 erzeugt einen Steuerimpuls nach Emp- Bei einer Ausführungsfoim der Erfindung übt die
fang einer vorherbestimmten Anzahl von Ausgangs- Antriebseinrichtung 16 auf den Materialstreifen
impulsen aus dem Impulsgenerator 62. Die Steuerim- einen Zug von ungefähr 0,35 kg/cm aus und bewegt
pulse aus dem Zähler 64 werden zu einer Steuerein- den Streifen mit einer Geschwindigkeit von ungefähr
richtung 66 geleitet. Bei Empfang eines jeden Steuer- 35 244 m/min und mehr. Die festgeklemmte Rolle 14
impulses führt die Steuereinrichtung 66 der Schalt- hatte einen Durchmesser von ungefähr 12,7 cm, wäheinrichtung
56 einen Schaltimpuls zu, wobei die rend der Materialstreifen aus einem 32 Mikron star-Schalteinrichtung
56 eine Verbindung zwischen dem ken Papier bestand. Der Strömungsmittelfilm 42 Hochspannungsgenerator 52 und dem Widerstand 50 kann z. B. aus Luft oder aus einem inerten Gas
herstellt. Durch die Synchronisation der elektrischen 40 od. dgl. mit einer Dicke bis zu ungefähr 0,75 mm beEntladung
zwischen der Elektrode 44 und der Rolle stehen, wobei die Dicke normalerweise im Bereich
14 mit der Geschwindigkeit der Streifenbewegung von ungefähr 0,03 bis 0,13 mm liegt. Um da« Papier
können die Perforationen ungeachtet der Streifenge- von der Rolle 14 entfernt zu halten, wurde ein Luftschwindigkeit
pro Flächeneinheit mit der gleichen druck von ungefähr 140 bis 350 g/cm2 benutzt. Die
Dichte erzeugt werden. 45 Rolle 14 war aus einem 3,2 mm starken Metallblech
Die von der Schalteinrichtung 56 synchron mit hergestellt, während die Nadelelektroden aus nichtder
Streifenbewegung bewirkte elektrische Entia- rostendem Stahl bestanden. Eine Funkenperforadung
wird von der Steuereinrichtung 66 bestimmt, tionseinrichtung mit den oben angeführten Merkma-AIs
wichtig ist bei der erfindungsgemäßen Vorrich- len kann Löcher mit einem Durchmesser von wenitung
anzusehen, daß die vor der Schalteinrichtung 56 50 ger als 1 Mikron erzeugen bei einer Dichte von uneeauf
Grund eines Schaltimpulses aus der Steuerein- fähr 10 Löcher pro cm2.
richtung 66 bewirkte elektrische Entladung einen Bei einer Arbeitsfolge wurden an einem sich bewe-
verhältnismäßig niedrigen Leistungspegel aufweist. genden Materialstreifen Löcher mit einem Durch-Dieses
Merkmal ist bedeutend, da bei älteren derarti- messer von ungefähr 41 Mikron hergestellt. Die vom
gen Einrichtungen Ströme mit einer Stärke von Hun- 55 Generator 52 erzeugte Spannung betrug ungefähr
derten von Ampere und von außerordentlich kurzer 6000VoIt, während die Impulsdauer ungefähr 1 3
Dauer in der Größenordnung von Mikrosekunden er- bis 4,5 Millisekunden betrug. Der Winkel β zwischen
forderlich waren. der Nadelelektrode und der Außenseite des Material-
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt die Streifens kann zwischen 90° und weniger als
Stromstärke der Impulse in der Größenordnung von 60 betragen, wobei ein Winkel von 45° vorzuziehen ist
Milliampere, und die Impulsdauer liegt in der Größen- Die Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht der Nadelordnung
von Millisekunden. Die graphische Darstel- elektrode 44 mit der leitenden und federnden Halte
lung in der F i g. 2 zeigt eine typische Wellenform des rung 48, die aus einer gewendelten Feder aus nicht
Entladungsstromes als Funktion der Zeit bei einer rostendem Stahl besteht, an der die gleichfalls aus
Funkenperforationseinrichtung nach der Erfindung. 65 nichtrostendem Stahl bestehende Spitze 46 aneelötet
Die F i g. 2 zeigt zwei Wellenformen 68 und 70 der ist. Das Lot bestand aus 60 % Zinn und 40 "/0 Blei
elektrischen Entladung, wobei die Zeitspanne zwi- während ein Flußmittel für nichtrostenden Stahl ve/
sehen den Wellenformen eine Funktion der Streifen- wendet wurde.
7 ο -7 η
Aus der F i g. 4 ist die Arbeitsweise der Funkenperforationseinrichtung
zu ersehen. Die Nadelelektrode 44 ist in einem einen kreisrunden Querschnitt
aufweisenden Elektrodenhalter 76 gelagert. Der Elektrodenhalter 76 i.st mit einer langgestreckten
durchgehenden Bohrung 78 versehen, in die die Nadelelektrode 44 eingesetzt wird. Der Elektrodenhalter
ist ferner mit einer zur Bohrung 78 senkrecht verlaufenden Gewindebohrung 80 versehen, in die
eine Feststellschraube 82 eingeschraubt wird, die die Elektrodenfeder 48 und damit die Nadelelektrode 44
in der Bohrung 78 festhält. Die Feder 48 ermöglicht, daß die Spitze 46 der Nadelelektrode 44 sich nachgebend
an die Außenseite des Materialstreifens 12 anlegt.
Der Stromungsmittelfilm 42 bewirkt eine Herabsetzung
des Gleitreibungskoeffizicnten zwischen dem Matcriaislreifen 12 und der Rolle 14, so daß der
Materialstreifen in der Längsrichtung mit einer Geschwindigkeit von mehr als 244 m/min angetrieben
werden k.inn. Ohne den Stromungsmittelfilm 42 würde der sich bewegende Materialstrcifen 12 gleitend
gegen die Rolle 14 gedrückt werden, wobei die Spitze 46 der Nad;!e'ektrode 44 sich gleitend an die
Außenseite des Materialstreifens 12 anlegt. Würde unter diesen Bedingungen zwischen der Klektrodenspitze
46 und der Rolle 14 eine elektrische Entladung auftreten, so würde im Material-Streifen 12 eine
Perforation erzeugt werden, deren Durchmesser an der an der Rolle 14 .-inliegenden Unterseite des Streifens
12 wesentlich kleiner ist als an der Außenseite des Streifens 12 an der Spitze 46 der Nadelelektrode
44.
Als Folge des Strömungsmiltelfilms 42 zwischen dem sich bewegenden Streifen 12 und der Rolle 14
werden Perforationen mit gleichem axialen Durchmesser ohne Grate und ausgezackte Kanten erzeugt.
Der Stromungsmittelfilm 42 wirkt als Wärmeschranke, wobei die von der elektrischen Enlladung
zwischen der Spitze 46 der Elektrode 44 und der Rolle 44 erzeugte Hitze in dem öitlich begrenzten
Bezirk des perforierten Streifens zurückgehalten wird. Dadurch wird auch der zum Erzeugen eines jeden
Perforationsloches erforderliche Energieaufwand wesentlich vermindert. Bei Fehlen des Strömungsmittelfilms
42 absorbiert die Rolle 14 Wärmeenergie aus der elektrischen Entladung 74. so daß nur ein Teil
der Wärmeenergie zum Perforieren des Streifens 12 ausgenutzt wird mit der Folge, daß kegelförmige Löcher
erzeugt werden.
Die Größe der am Streifen erzeugten Perforation wird, wie sehen gesagt, durch die Stärke des zwischen
der Nadelelektrode 44 und der Rolle 14 fließenden Stromes und die Dauer des Impulses bestimmt
werden. Die längste Dauer des Hochspannungsimpulses wird von der Länge begrenzt, bis zu
der die elektrische Entladung 74 ausgedehnt werden kann, wenn der Streifen 12 sich vorwärts bewegt, bew>
r die Entladung aufhört. Die Länge der elektrischen Entladung 74 wird bestimmt von dem größten
ionisierten Pfad durch eine sich von der Elektroden- !•pit/e 46 beständig entfernende Perforation, der von
der Sp.innungsquelle aufrechterhalten werden kann. (.'herMeigi die Dauer des Hochspannungsimpulses
diese (ircn/e so könnte die elektrische Entladung 74
möglicherweise zurückschlagen und den Material-MrJi'en
12 an einer unerwünschten Stelle perforieren.
Die Fin !-'ΐί: eine Seitenansicht einer Nadel
elektrodenanordnung 84 mit einem Gehäuse 86, da; die Nadelelektrodenhalterung 76 umschließt. Die
Halterung 76 besteht aus einem isolierten langgestreckten Glied mit einem kreisrunden Querschnitt.
wie in der Fig. 3 dargestellt, das in Abständen mil mehreren langgestreckten Bohrungen 78 verschen ist,
so daß quer zu dem sich bewegenden Materialstreifen 12 mehrere Nadelelektroden angeordnet werden
können.
ίο Am Gehäuse 86 ist z. B. mittels Schrauben 90 ein
in der Längsrichtung verlaufendes Glied 88 befestigt, das eine langgestreckte öffnung mit gekrümmten
Kanten aufweist. Im Glied 88 i.st die Halterung 76 angeordnet, derart, daß die Elektrodenspitze 46 sich
durch die öffnung hindurcherstreckt. Werden die Schrauben 90 in das Gehäuse 86 eingeschraubt, so
wird die Halterung 76 vom Glied 88 in der gewünschten Stellung festgehalten, so daß die Elektrodenspitze
46 an der Außenseite des Materialstreifens 12 elastisch gleitend anliegt.
Das gekrümmte Glied 92 ist am Gehäuse 86 mit Hilfe der Schrauben 94 befestigt, von denen eine
Schraube in einer Elektrodenklemme 96 endet. Weiterhin ist das gekrümmte Glied 92 um die Halterung
76 herum so angeordnet, daß es an der Halterung gleitend anliegt und einen elektrischen Stromkreis
zwischen dem aus der Bohrung 78 entgegengesetzt zur Spitze 76 herausragenden Teil der Feder 48 und
J-ni Widerstand 50 schließt.
Die Nadelelektrodenanordnung 84 wird von einem Gehäusetragglied 98 getragen, das mittels einei
Schraube 100 an einem U-Träger 102 befestigt ist. Der Träger 102 i.st mit einer Anzahl von Anschlußklemmen
104 versehen, die mit dem Widerstand 50 verbunden weiden. Gesonderte Hochspannungsleiter
106 verbinden jede Anschlußklemme 104 mit der Elektrodenklemme 96.
Der Winkel H, unter dem die Elektrodenspitze 46
an die Außenseite des sich bewegenden Material-Streifens 12 gleitend anliegt, kann eingestellt werden
durch Zurückziehen der Schrauben 90 aus dem Gehäuse 86, wobei das Glied 88 gelockert wird, so daß
die Nadelelektrodenhalterung 76 gedreht werden kann. Nachdem die Halterung 76 gedreht und die
Elcktrodenspitze 46 auf einen gewünschten Winkel eingestellt worden ist, werden die Schrauben 90 wieder
angezogen, und die Feder 48 liegt am gekrümmten Glied 92 gleitend an, wobei mit Sicherheit eine
elektrische Verbindung zwischen der Nadelelektrode 44 und dem übrigen Teil des Hochspannungsstromkreises
hergestellt wird.
Die Fig. 6A 6B und 6C zeigen Darstellungen
der elektrischen Entladung 74. Die Fig. 6 A zeigt den Beginn der Entladung, die Fig. 6 B zeigt ungefähr
die Mitte der elektrischen Entladung, während die Fig. 6 C die elektrische Entladung kurz vor dem
Ende zeigt. Zu Beginn der elektrischen Entladung (Fig. 6 A) wird am Streifen 12 eine Perforation 108
mit einem anfangs kleinen Durchmesser erzeugt, die sich an der Elektrodenspitze 46 der Elektrode 44
befindet. Im Verlauf der elektrischen Entladung 74 wird die dielektrische Festigkeit des sich bewegenden
Streifens 12 und des zwischen dem Streifen 12 und der Außenwandung 26 dei Rolle 14 gelegenen Teiles
des Strömungsmittelfilmes 42 überschritten, wobei für die Entladung 74 ein ionisierter leitender Pfad
von der Elektrodenspitze 46 zur Außenwandung 26 erzeugt wird. Bei fortgesetzter elektrischer Entladung
74 vergrößert sich der Durchmesser der Perforation
108, wenn der Streifen sich in bezug auf die Außenwandung
26 bewegt.
Dies ist aus der F i g. 6 H zu ersehen, die die Perforation
108 von der Elektrodenspitzc 46 der Nadelelektrode 44 entfernt zeigt, wobei die elektrische Entladung
74 langer geworden ist. Wird die Strecke der elektrischen Entladung 74 langer, so werden örtlich
begrenzte Teile des Strömungsmittelfilms 42 zwischen dem Streifen 12 und der AuLknwandung 26
beständig ionisiert. Nach der F i g. 6 B ist der Durchmesser der Perforation 108 vergrößert im Vergleich
zu der Darstellung in der F ι g. 6 Λ.
Die Fig. ftC zeigt die Stelle der Perforation 108
kurz vor dem Erlöschen der Entladung 74. Die Entladung 74 ist wesentlich langer als nach der Darstellung
in der F i g. ft B. und zum Schluß befindet sich die Perforation 108 von der Spitze 46 der Elekt,.vl·'
44 entfernt. Wird der Elektrode 44 spater ein Hochspannungsimpuls
zugcfühil, so liegt die Perforation 108 von der Spitze 46 der Elektrode 44 so weit entfernt,
daß bei der nachfolgenden Entladung 74 am Streifen 12 eine wuii.re Perforation erzeugt wird.
Läge die Perforation 108 von der Spitze 46 der Elektrode
44 im Zeitpunkt einer folgenden elektrischen Entladung nicht genügend weit entfernt, so würde die
Entladung durch dieselbe Perforation 108 hindurch einen Pfad zur Außenwandung 26 ionisieren, so daß
der Streifen 12 nicht weiter perforiert werden würde.
Da die Elektrodenspitze 46 beständig auf dem sich
rasch bewegenden Maieriaistreifen 12 enilanggleitcl,
so wird die scharfe EK.ktrodenspitze 46 allmählich
schräg abgeschliffen, wie in der F i g. 7 B dargestellt.
Die Elektrode 44 bildet jedoch mit dem Streifen Yl in der Bewegungsrichtung einen Winkel H und bei
der Abnutzung der Elektrodenspitze 46 bildet sich an dieser eine scharfe rückwärtige Kante 110. die an
der Außenseite des Streifens 12 anliegt. Die Entladung
74 geht daher von der rückwärtigen Kante 110
aus, die als zugespitzte Elektrode wirkt. Da somit bei der Abnutzung der Elektrode die resultierende abgeschrägte
Spitze immer noch ordnungsgemäß wirkt, braucht die Elektrode nicht ersetzt zu werden.
Wie aus dem Schaltplan nach der F i g. 8 zu ersehen ist. steht jede Nadelelektrode 44 über einen
Widerstand 50 mit eimern hohen Wert von ungefähr 1 Megohm mit dem übrigen Teil der Schaltung in
Verbindung. An den Widerstand 50 ist ein zweiter Widerstand 112 mit einem wesentlich niedrigeren
Widerstandswert von »ingefähr 27 Kiloohm angeschlossen. Zum zweiten Widerstand 112 ist eine Reihenschaltung
einer Neonlampe 114 mit einem Strombegrenzungswiderstand
116 parallel geschaltet Die Widerstände 112. 50. die Nadelelektrode 44 und die
Neonlampe 114 werden über einen Leiter 118 mit
Strom und Spannung versorgt, der mit einer Schaltvorrichtung, im besonderen mit einer Hochspannungstriode
120, verbunden ist. Der mit dem Widerstand 50 in Reihe geschaltete Widerstand 112 erzeugt
einen kleinen Spannungsabfall, der zum Zünden der Neonlampc 114 ausreicht. Durch Zünden
einer Neonlampe 114 wird angezeigt, daß eine elektrische Entladung zwischen der zugehörigen Nadelelektrode
44 und der Außenwandung 26 der Rollo 14 erfolgt. Falls eine der Nadclelcktroden versagt und
ίο keine elektrische Entladung bewirkt, so wird die betreffende
Neonlampe 114 nicht gezündet und -vigi damit den Ausfall der Entladung an.
Die Röhre 120 steht mit einer Hochspiinnunvis·
quelle 124 in Verbindung. Wird die Röhre 120 >r
!5 den leitenden Betriebszustand versetzt, so wird du
Hochspannungsquelle 124 mit dem Leiter 118 \>i
bunden, der die Hochspannung den parallelge^chalteten Nadelelektroden 44 zuführt, so daß /wisclu-r
jeder Nadelelektrode 44 und der Außenwanduiu' 2(
der Rolle 14 eine elektrische Entladung erfolgt. Du Außenwandung 26 steht über den Leiter 126 mit '■ ι
Hochspannungsquelle 124 in Verbindung, so daß > u
geschlossener elektrischer Hochspannungsstromk; »' vorliegt.
Die Röhre 120 wird von einem monostabilen Ni- ■
tivibrator 128 in Abhängigkeit von einem dem Mu!
vibrator über einen Eingang 130 zugeführten Sii 1 :
impuls in den leitenden Betriebszustand versetzt Wird der Hochspaniuingsimpuls den NadeleW·1
den 44 über die Widerstände 112 und 50 /ugelu·.·
so speichert die Kapazität zwischen der Hochsp;·.
nungsleilung und Erde eine Ladung. Diese Ai>!
dung wird über einen Ahleitwidersland 132 abgi'·
tet. welcher zwischen den Leiter 118 und den gcti'
ten Pol der Hochspannungsquelle 124 geschaltet Die Dauer des Hm hspaniuingsimpulses wiril
stimmt durch die Rückstellen des Multivibra'
128. Das Intervall /wischen den Impulsen wird ' stimmt von der Frequenz der den Eingang 130
einer Impulserzeugung- und Zahlschaltung />
<.. führten Steuerimpulse wie in der F 1 g. I clargcsu ;
Die Widerstände 50 sind bei dieser Funkenpcrlci 'lötvorrichtung insofern wichtig, als jede Nadekl
trode eine elektrische Entladung erzeugt, ganz ρΙι·ι·
ob die anderen Elektroden entladen sind oder ni>'
Nachdem eine Elektrode eine Entladung erzeugt Ii
fällt an dem zugehörigen Widerstand 50 eine Sp;n
nung ab. die ausreicht, um am Leiter 118 einen ■
hohen Spannungspejjel aufrechtzuerhalten, daß 'i
anderen Elektroden eine Entladung erzeugen Kc:
neu. Wären die Widerstände 50 nicht vorgeselu ; und würde eine Elektrode vor den anderen Illektiden
entladen werden, so würde die am Leiter 118 Ib
gende Spannung im wesentlichen auf das Erdpou-i
tial absinken, so daß die anderen Elektroden Ken
Entladung erzeugen konnten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Verfahren zum elektrischen Perforieren eines sich bewegenden Materialstreifens, der zwisehen
einer daran anliegenden ersten Elektrode und einer zweiten' Elektrode hindurchgeführt
wird, während zwischen den Elektroden eine elektrische Entladung erzeugt und "ein dielektrisches
Strömungsmittel eingeführt wird, d a - ie durch gekennzeichnet, daß zwischen
der zweiten Elektrode und dem Materialstreifen ein sich bewegender Strömungsmittelfilm" erzeugt
und ein vorherbestimmter Abstand durch den Druck des Strömungsmittels aufrechterhalten
wird und daß die elektrische Entladung mit der Vorwärtsbewegung des Materialstreifens synchronisiert
wird.
2. Verfahren zum elektrischen Perforieren eines sich bewegenden Materialstreifens nach ao
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Entladung für eine vorherbestimmte Dauer
erzeugt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit einer an der »5
Außenseite des Materialstreifens anliegenden ersten Elektrode und mit einer zweiten Elektrode,
die mit Abstand von der ersten Elektrode angeordnet ist und mit dieser einen Funkenspalt bildet,
und mit einer mit den Elektroden verbündenen Hochspannungsquelle, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zweite Elektrode einen Kanal zur Zuführung eines unter Druck stehenden Strömungsmittels
zum Funkenspalt aufweist und daß ein Fühler (24) für die Bewegungsgeschwindigkeit
des Materialstreifens über eine Steuereinrichtung mit einer Schalteinrichtung zwischen der
Hochspannungsquelle und den Elektroden verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Elektrode mit einer kegelförmigen Spitze (46) versehen ist, die schräg
zur Längsrichtung der Bewegung des Materialstreifens verläuft und an der Außenseite des
Materialstreifens gleitend anliegt, so daß bei einer Abnutzung der Spitze die rückwärtige
Kante unabhängig von der Abnutzung zugespitzt bleibt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Elektrode aus einer
Nadel (46) aus nichtrostendem Stahl besteht, die von einem elastischen Leiter (48) getragen und
federnd gegen die Außenseite des Materialstreifens gedruckt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Elektrode eine Metallkammer
(36) mit einer Anzahl von öffnungen
in derjenigen Wandfläche aufweist, über die der Materialstreifen hinwegbewegt wird, und daß
diese Kammer mit einer Quelle eines unter Druck stehenden Strömungsmittels verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Elektrode aus einer Rolle (14) mit einer metallischen Außenwandung
(26) besteht und frei drehbar ist, wenn der Materialstreifen über die Rolle hinwegbewegt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Elektrode aus einer
in einer vorherbestimmten Drehstellung festgeklemmten Metallrolle besteht.
9 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, gekennzeichnet durch eine von dem darüberlaufenden
Materialstreifen bewegte Führungsrolle (24), durch einen von der Führungsrolle
getriggerten Impulserzeuger (62), durch e.ne Zählslhalfung (64), die mit dem Impulserzeuger
in Verbindung steht und nach einer vorherbestimmten Anzahl von Impu sen «nen Steuenmpuls
erzeugt, durch eine mit der Zahlschaltung verbundene Steuereinrichtung (66), die fur jeden
Steuerimpuls einen Schaltinipuls erzeugt, und durch eine mit der Steuereinrichtung verbundene
Schalteinrichtung (56), die in Abhängigkeit von jedem Schaltimpuls die Hochspannungsquelle mit
den Elektroden verbindet.
10 Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltimpulse eine vorherbestimmte
Dauer aufweisen und eine Verbindung der Sektroden mit der Hochspannungsquelle fur
die vorherbestimmte Dauer ermöglichen.
11 Vorrichtung nach einem der Ansprüche ...
bis 10, gekennzeichnet durch eine Antriebseinrichtung (16), durch die der Materialstre.fen
wahlweise mit verschiedenen Geschwindigkeiten vorwärts bewegt werden kann. „
12 Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 9, gekennzeichnet durch einen in die Zuleitung der
ersten Elektrode geschalteten, hochohmigen Widerstand (50).
Π Vorrichtune nach Anspruch 12, gekennzeichnet
durch einen wesentlich kleineren Widerstand (112), der zum genannten hochohmigen
Widerstand (50) in Reihe geschaltet ist und durch eine dem kleineren Widerstand parallelgeschaltete
Neonlampe (114), wobei die beiden Widerstände unter Berücksichtigung der angelegten
Spannung derart bemessen sind, daß die Neonlampe bei einer Entladung im Funkenspalt gezündet
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681790219 DE1790219C3 (de) | 1968-09-30 | 1968-09-30 | Verfahren zum elektrischen Perforieren eines sich bewegenden Materialstreifens und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681790219 DE1790219C3 (de) | 1968-09-30 | 1968-09-30 | Verfahren zum elektrischen Perforieren eines sich bewegenden Materialstreifens und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1790219A1 DE1790219A1 (de) | 1972-01-20 |
DE1790219B2 DE1790219B2 (de) | 1973-04-26 |
DE1790219C3 true DE1790219C3 (de) | 1974-02-21 |
Family
ID=5706954
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681790219 Expired DE1790219C3 (de) | 1968-09-30 | 1968-09-30 | Verfahren zum elektrischen Perforieren eines sich bewegenden Materialstreifens und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1790219C3 (de) |
-
1968
- 1968-09-30 DE DE19681790219 patent/DE1790219C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1790219A1 (de) | 1972-01-20 |
DE1790219B2 (de) | 1973-04-26 |
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