DE178729C

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Info

Publication number: DE178729C
Application number: DENDAT178729D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Panzerung für Kugelmühlen*¹ und ähnliche Zerkleinerungsvorrichtungen, bei der durch Panzerstäbe, welche durch Schraubenbolzen befestigt sind, eine wellenförmige Arbeitsfläche gebildet wird. Die Erfindung bezweckt , eine bequemere Befestigung der Panzerstäbe an der Mühlehwandung und eine leichtere Auswechselung als bisher zu ermögliehen.

Zu diesem Zweck werden die Panzerstäbe der Erfindung zufolge hohl ausgebildet und die Bolzen, durch welche die Panzerstäbe befestigt sind, mit ihren Köpfen durch öffnungen des Trommelmantels und der Panzerstäbe hindurch in den Hohlraum der Panzerstäbe hineingesteckt; die Köpfe der Bolzen werden dabei so ausgebildet, daß sie sich nach einer Drehung der Bolzen um 90 ° gegen die Innenwandung der Panzerstäbe legen und die Befestigung und Lösung der Panzerstäbe von der Außenseite der Trommel erfolgen kann. Bei dieser Anordnung sind zugleich die Befestigungsbolzen der Panzerstäbe dem Einfluß der Mahlkugeln völlig entzogen.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht.
Fig. ι zeigt ein Stück eines Querschnittes durch die Mühlen wand α und die Panzerstäbe b, sowie einen Befestigungsbolzen c mit seiner Unterlagsscheibe d.

Fig. 2 zeigt ein Stück eines Längsschnittes durch die Mühle.

Jeder Panzerstab b ist mit Füßen ausgerüstet, welche einander zugekehrte Flansche e besitzen. Der Bolzen c hat einen rechteckigen bezw. länglichen Kopf f und ein kurzes kantiges Halsstück g.

Die zwischen den Flanschen e bezw. in der Grundplatte des Stabfußes befindlichen Schlitze haben eine Breite, welche der Breite des Kopfes des Bolzens c entspricht, und sind etwas länger als der Kopf lang ist.

In den Körperplatten α der M ühle sind ebenfalls rechteckige Löcher vorgesehen, welche in Länge und Breite den Dimensionen des Kopfes f des Bolzens c entspre chen.

Die Einbringung eines Bolzens von außen geschieht leicht dadurch, daß man den Kopf des Bolzens durch die rechteckigen Löcher der Körperplatte α und der Flanschen e einsteckt, und zwar so weit, daß der viereckige Hals g des Bolzens durch die flanschen e reicht. Der Bolzen wird dann um 90° in der einen oder anderen Umdrehungsrichtung gedreht und zurückgezogen, bis der Kopf an der Flansche e anliegt. Die Unterlagsscheibe d und die Mutter des Bolzens werden dann angebracht und die Mutter angezogen. Der quadratische Hals g verhindert eine Drehung und dadurch ein Loskommen des Bolzens.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Panzerung für Kugelmühlen und dergl. mit am Trommelmantel durch Schraubenbolzen befestigten Panzerstäben, dadurch gekennzeichnet, daß die Panzerstäbe hohl ausgebildet sind und die Schraubenbolzen durch öffnungen des

Trommelrnantels und der Panzerstäbe in deren Hohlräume hineinragen, wobei die Köpfe der Schraubenbolzen sich gegen die Innenwandung der Panzerstäbe legen.
2. Panzerung naeh Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsbolzen für die Panzerstäbe einen kantigen Halsteil und längliche, z. B. rechteckige Köpfe besitzen, deren größte Breite größer ist als die Breite der Schlitze der Panzerstäbe.
3. Panzerstäbe für Kugelmühlen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben mit Höhlungen versehen sind, welche sich nach der von der Arbeitsfläche der Stäbe abgewendeten Seite derart öffnen, daß die Öffnungen durch seitliche Flanschen begrenzt sind, welche als Auflage für die Köpfe von Befestigungsbolzen oder dergl. zu dienen vermögen, zum Zweck, die Befestigung der Stäbe an der Trommelwand durch Einführung der Köpfe der Befestigungsbolzen in die Stabhöhlungen von außen zu ermöglichen.
4. Panzerstäbe für Kugelmühlen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben mit Füßen versehen sind, die so nach innen vorspringen, daß sie Widerlager für die Köpfe der Befestigungsbolzen bilden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.