DE1786371A1 - Druckverfahren und Druckmaschine fuer Mehrfarben-Schoen- und Widerdruck - Google Patents

Druckverfahren und Druckmaschine fuer Mehrfarben-Schoen- und Widerdruck

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DE1786371A1 DE19681786371 DE1786371A DE1786371A1 DE 1786371 A1 DE1786371 A1 DE 1786371A1 DE 19681786371 DE19681786371 DE 19681786371 DE 1786371 A DE1786371 A DE 1786371A DE 1786371 A1 DE1786371 A1 DE 1786371A1
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Description

23. September 1968
Firma Miller Printing Machinery Co, Hol Reedsdale Street,
Pittsburgh, Pennsylvania / U.S.A.
Druckverfahren und Druckmaschine für Mehrfarben-Schön- und Widerdruck
Priorität der USA-Patentanmeldung Nr. 676 188 vom 18. Oktober 1967
Die Erfindung betrifft Bogen-Offsetdruckpressen mit einem Schön- und Widerdruck-Zylinder. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Bogen-Offsetdruckpresse, deren Schön- und Widerdruck-Zylinder Saugeinrichtungen zur Erfassung ^ der nachlaufenden Kante des Bogens und Schwenkgreifer ™
zur Erfassung der nachlaufenden Kante des Bogens von der Saugeinrichtung und zur Umwandlung der nachlaufenden Kante in die vorlaufende Bogenkante aufweist.
Bogenverarbeitende Rotationsdruckpressen, die entweder für den Mehrfarbendruck oder für den Schön- und Widerdruck verwendet werden können, sLnd bekannt. Eine umfassende und ausführliche Be ichreibung einer solchen Presse findet sich in der USA-Patentschrift 2 757 6Lo. HeL dLeser bekannten Druckmaschine übernLinmt ein drLtter übertracjungszyLLnder, auch ais Schön- und WLderdruck-
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Zylinder zu bezeichnen, den Bogen von einem Druckzylinder nach dem ersten Druckvorgang. Der dritte übertragungszylinder ist so ausgebildet, daß er den Bogen in solcher Art und Weise aufnimmt,und überträgt, daß das zweite Bedrucken entweder auf derselben Seite des Bogens wie das erste Bedrucken erfolgt, d.h. also Mehrfarbendruck, oder daß der Bogen umgewendet wird, so daß die gegenüberliegende Seite in der zweiten Druckeinheit bedruckt wird, d.h. also Schön- und Widerdruck.
Der dritte übertragungszylinder, auch Schön- und Widerdruck-Zylinder genannt, ist mit einer Reihe von Greifern für den Zweifarbendruck und einer eng daneben liegenden Reihe von Greifern für den Schön- und Widerdruck versehen. Bei der normalen Drehrichtung des Zylinders liegen die Greifer für Zweifarbendruck hinter den Greifern für Schön- und Widerdruck. Wenn der Zylinder für den Zweifarbendruck verwendet wird, erfassen die Zweifarben-Greifer die vorlaufende Kante des Bogens von dem zweiten übertragungszylinder. Der dritte übertragungszylinder überführt sodann über die Greifer für Zweifarbendruck die vorlaufende Kante des Bogens an den zweiten Druckzylinder ohne Umwendung.
Wenn der dritte übertragungszylinder auf Schön- und Widerdruck eingestellt ist, so erfassen die Greifer für Schön- und Widerdruck, während sie an einem äußeren Anschlagelement anliegen, die nachlaufende Bogenkante auf dem zweiten übertragungszylinder. Die Schön- und Widerdruckgreifer schwenken um ihre eigenen Achsen nach innen bis zur Anlage an einem inneren Anschlageleraent, und die Zweifarbengreifer schwenken ebenfalls ura ihre eigenen Achsen nach innen bis zur Anlage an ein entsprechendes inneres AnschlageLernent. Die nachlaufende Bogenkante wird von den nach innen geschwenkten Schön- und Widerdruck-Greifern an die damit fluchtenden Zweifarben-Greifer
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übergeben, so daß der Bogen gewendet wird, wobei die nachlaufende Kante vom zweiten übertragungszylinder die vorlaufende Kante wird. Die ursprünglich nachlaufende Kante wird auf diese Weise von den Zweifarben-Greifern an den zweiten Druckzylinder als vorlaufende Bogenkante abgegeben, so daß hier der Bogen auf der gegenüberliegenden Seite bedruckt wird. Mit den mechanischen Greieinrichtungen der schon genannten USA-Patentschrift 2 757 61o, die sowohl in ihrer inneren als auch in ihrer äußeren Lage an festen mechanischen Anschlägen anliegen, ist die Erfassung, übertragung und Abgabe jedes Bogens immer exakt gleichmäßig, und die erforderliche Registerhaltung ist gewährleistet.
Die genannte USA-Patentschrift 2 757 6Io offenbart auch die Verwendung von Saugeinrichtungen am Umfang des zweiten Übertragungszylinders. Diese Saugeinrichtungen weisen einen Umfangsabstand von den Greifern auf dem übertragungszylinder auf, der in etwa gleich der Länge des zu verarbeitenden Bogens ist. Die Saugeinrichtungen sind in Bezug auf die Drehrichtung des zweiten Übertragungszylinders hinter den Greifern angeordnet, so daß die nachlaufende Kante des Bogens über den Saugeinrichtungen auf dem zweiten übertragungszylinder liegt. Nachdem die Greifer auf dem zweiten übertragungszylinder die vorlaufende Bogenkante erfaßt haben, werden die Saugeinrichtungen betätigt, so daß deren Saugköpfe die nachlaufende Kante des Bogens erfassen und dadurch an deraZylinderumfang festhalten. Wenn der zweite übertragungszylinder bis zu der Stelle verdreht worden ist, an der die nachlaufende Bogenkante sich auf der Linie befindet, welche die Mitten des zweiten übertragungsZylinders und des
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dritten Übertragungszylinder miteinander verbindet, so wird die Saugwirkung beendet, und durch die Saugeinrichtungen wird Luft nach außen geblasen, um die Trennung des Bogens vom zweiten übertragungszylinder und die Erfassung durch die Schön- und Widerdruck-Greifer auf dem dritten übertragungszylinder zu erleichtern. Die Saugeinrichtungen können auf dem zweiten übertragungszylinder in Umfangsrichtung verstellt werden, indem sie in Winkelrichtung um die Hittellängsachse des zweiten Übertragungszylinders bewegt werden. Durch diese Einstellung der Saugeinrichtungen ist es möglich, einen Umfangsabstand der Saugeinrichtungen gegenüber den Greifern auf dem zweiten übertragungszylinder einzustellen, welcher der Länge der zu verarbeitenden Bogen entspricht.
Bei Verwendung von Paaren von Schwenkgreifern, wie in der USA-Patentschrift 2 757 6Io gezeigt, erstrecken sich die Greifer über den Außenumfang des Zylinders hinaus, in welchem sie gelagert sind, wenn die Schön- und Widerdruck-Greifer die nachlaufende Bogenkante erfassen. Der Bogentransportmechanismus nach dieser USA-Patentschrift weist einen zweiten übertragungszylinder mit vom Umfang ausgehenden Aussparungen auf. Die Greifer auf dem Schön- und Widerdruck-Zylinder passen in diese Aussparungen hinein, um die nachlaufende Bogenkante in der weiter oben beschriebenen Art und Weise zu erfassen.
Um eine Schön- und Widerdruck-Druckpresse mit Druckzylindern auf gegenüberliegenden Seiten eines einzigen Übertragungszylinders, der auch als Schön- und Widerdruck-Zylinder dienen kann, zu schaffen, ist schon
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vorgeschlagen worden, daß der Schön- und Widerdruck-Zylinder auf seinem Umfang angebrachte Saugeinrichtungen aufweist, die gegenüber dem Umfang dieses Schön- und Widerdruck-Zylinders nach innen schwenkbar sind. Die schwenkbar gelagerten Saugeinrichtungen arbeiten effektiv als Schön- und Widerdruck-Greifer. Der Schön- und Widerdruck-Zylinder weist außerdem schwenkbare Greifer auf, die (in Bezug auf die Drehrichtung des Zylinders) hinter den Saugeinrichtungen angebracht sind. Mit dieser Anordnung ist es für den Schön- und Widerdruck vorgeschlagen worden, daß die Saugeinrich- ^
tungen die nachlaufende Kante des Bogens auf einem benachbarten Zylinder erfassen. Die Saugeinrichtungen schwenken sodann nach innen und geben die nachlaufende Bogenkante an die nach innen geschwenkten Greifer ab. Die Greifer, die ähnlich den Zweifarben-Greifern bei der schon erwähnten USA-Patentschrift 2 757 6Io sind, schwenken sodann nach außen, um die nachlaufende Bogenkante zur vorlaufenden Bogenkante zu machen, und geben den Bogen in seiner gewendeten Lage an einen benachbarten Druckzylinder ab.
Eine der Haupt-Schwächen der vorstehend beschriebenen Lösung ist die Registerhaltung des Bogens für das nach- "
folgende Bedrucken. Die übertragung der Bogenkanten beim Schön- und Widerdruck erfordert große Genauigkeit, die mit den erwähnten schwenkbaren Saugeinrichtungen am Schön- und Widerdruck-Zylinder nicht möglich ist. Es hat sich herausgestellt, daß die nachlaufende Bogenkante während der übertragung auf die Zweifarben-Greifer von den Schön- und Widerdruck-Greifern fest erfaßt werden muß, um die Registerhaltung zu gewährleisten. Hier
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bestehen aber beträchtliche Beschränkungen für die Verwendung von Saugeinrichtungen zur übertragung von Bogen von einem Zylinder auf einen anderen. Diese Beschränkungen werden noch verstärkt, wenn die Saugeinrichtungen um ihre eigenen Achsen nach innen geschwenkt werden, bevor der Bogen an die Greifer abgegeben wird.
Die Saugeinrichtungen erfassen beispielsweise die nachlaufende Bogenkante, während die vorlaufende Bogenkante von Greifern auf dem benachbarten Zylinder erfaßt ist, und straffen oder spannen den Bogen durch Einwärtsschwenkung, bevor die vorlaufende Bogenkante von den Greifern auf dem benachbarten Zylinder freigegeben ist. Die Saugeinrichtungen setzen ihre Einwärtsschwenkung bis zu der innersten Stellung fort, in der die Saugeinrichtungen den Bogen an den Greifermechanismus abgeben. Die Bewegung der Saugeinrichtungen ist infolgedessen kontinuierlich von dem Zeitpunkt, zu welchem sie den Bogen erfassen, bis zu dem Zeitpunkt, wo sie in der Stellung zur Abgabe des Bogens an die Greifer sind. Während dieser Zeitspanne hängt die Registerhaltung ausschließlich von den Saugeinrichtungen ab. Jegliches Flattern, Schwingungen oder sonstige Bogenbewegungen während dieser Zeitspanne beeinträchtigen die Registerhaltung.
Ein weiteres Hauptproblem mit der soeben erwähnten, schon vorgeschlagenen Schön- und Widerdruck-Anordnung liegt in der Kräuselung oder Runzelbildung des Bogens, während er sich auf dem ersten Druckzylinder befindet· Bei der bekannten Druckpresse wird der Bogen lediglich an seiner vorlaufenden Kante auf dem Druckzylinder erfaßt, und
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die nachlaufende Bogenkante wird auf dem ersten Druckzylinder nicht positiv festgehalten. Es ist allgemein bekannt, daß der Bogen bestrebt ist, infolge der klebenden Eigenschaften der Farbe an dem Drucktuchzylinder anzuhängen. Dieser Faktor allein würde bewirken, daß die nachlaufende Bogenkante von dem ersten Druckzylinder weggezogen wird und ein Kräuseln oder eine Faltenbildung des Bogens bewirkt. Ein weiterer Faktor, nämlich die Zentrifugalkraft des schnell rotierenden Druckzylinders, würde bewirken, daß die nachlaufende Bogenkante lose wird, so daß ebenfalls eine Faltenbildung des Bogens eintritt. Die hier beschriebene Erfindung schaltet die vor- Λ stehend angeführten Probleme völlig aus und führt zur Schaffung einer Schön- und Widerdruck-Presse, bei welcher der Bogen direkt von einem Druckzylinder auf den Schön- und Widerdruck-Zylinder übertragen wird, wobei die Kanten umgekehrt werden, und sodann direkt an einen zweiten Druckzylinder abgegeben wird, wobei die Registerhaltung gewährleistet ist und der Bogen frei von Falten und Runzeln bleibt.
Die erfindungsgemäfie Druckpresse weist einen Schön- und Widerdruck-Zylinder auf, der Saugeinrichtungen hat, welche so eingerichtet sind, daß sie die nachlaufende Bogenkante am Tangentialpunkt zum benachbarten ersten f Druckzylinder erfassen. Die Saugeinrichtungen am Schön- und Widerdruck-zylinder erfassen die nachlaufende Kante des Bogens, während die vorlaufende Bogenkante immer noch von den Geifern des ersten Druckzylinders erfaßt ist. Die Saugeinrichtungen bewegen sich sodann entlang dem Umfang des Schön- und Widerdruckzylinders bis 2ur Anlage an einem mechanischen Anschlacrelenient und span-
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nen dabei den Bogen, wobei jegliche in dem Bogen vorhandene Falten, Runzeln oder dergleichen entfernt werden. Die Saugeinrichtungen befestigen die nachlaufende Bogenkante am Schön- und Widerdruck-Zylinder und gestatten es dem Schön- und Widerdruck-Zylinder, sich in eine Lage zu verdrehen, in welcher die Schön- und Widerdruck-Greifer frei sind, sich nach außen über den Außenumfang des Schön- und Widerdruck-Zylinders zu verschwenken bis in eine vorbestimmte Lage, die durch ein Anschlagelement bestimmt wird, und dann die nachlaufende Bogenkante erfassen können. Nachdem die nachlaufende Bogenkante von den Schön- und Widerdruck-Greifern erfaßt ist, geben die Saugeinrichtungen die nachlaufende Bogenkante frei. Der Schön- und Widerdruck-Zylinder dreht sich weiter, und die Schön- und Widerdruck-Greifer und die Zweifarben-Greifer schwenken nach innen aufeinander zu bis in eine vorbestimmte Lage, die durch Anschlagelemente bestimmt wird, während die nachlaufende Bogenkante fest und sicher von den Schön- und Widerdruck-Greifern erfaßt ist. Die nachlaufende Bogenkante wird sodann an die Zweifarben-Greifer abgegeben, und die Greifer schwenken nach außen bis in eine vorbestimmte Lage, in welcher die nachlaufende Bogenkante, die nunmehr die vorlaufende Bogenkante ist, an die Greifer auf dem zweiten Druckzylinder abgegeben wird. Infolge dieser Anordnung wird zuerst durch die Saugeinrichtungen eine Spannwirkung auf den Bogen ausgeübt, um Falten und Runzeln aus dem Bogen zu entfernen, und die Saugeinrichtungen bewegen sich in eine vorbestimmte Lage auf dem Zylinder bis zur Anlage an einem mechanischen Anschlag. In dieser Stellung erfassen die an einem äußeren Anschlag anliegenden Schön- und Widerdruck-Greifer die Bogenkante zwecks übertragung an
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die Zweifarben-Greifer. Die Schön- und Widerdruck-Greifer halten den Bogen fest, während die nachlaufende Bogenkante von dem einen Greifersatz an den anderen Greifersatz abgegeben wird. Infolge der Anordnung der Anschlagelemente für die Saugeinrichtung und für die Greifer führen ein Flattern des Bogens, Schwingungen und dergleichen nicht zu einer Störung der Registerhaltung, wie dies der Fall wäre, wenn die positiven Anschlagelemente für die Saugeinrichtungen und die Greifer nicht vorhanden wären.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer bogenverarbeitenden Schön- und Widerdruck-Presse mit einem Paar von Druckzylindern neben einem Schön- und Widerdruck-Zylinder, bei der ein Bogen genau im Register gehalten wird, wenn er durch den Schön- und Widerdruck-Zylinder vom ersten Druckzylinder auf den zweiten Druckzylinder übertragen wird. Weiter ist Aufgabe der Erfindung die Schaffung eines Schön- und Widerdruck-Zylinders zur Verwendung mit danebenliegenden Druckzylindern, welcher eine Einrichtung zur Entfernung von Falten und Runzeln aus dem Bogen auf dem ersten Druckzylinder, unter Aufrechterhaltung des Registers, aufweist. Der Schön- und Widerdruck-Zylinder soll dazu in der Lage sein, einen " Bogen von einem benachbarten Druckzylinder zu übernehmen, die Kanten des Bogens durch Saugeinrichtungen und paarweise angeordnete Schwenkgreifer zu weiren und den Bogen gewendet an einen zweiten Druckzylinder abzugeben, wobei während der übertragung und der Bogenwendung eine genaue Registerhaltung gewährleistet ist. Ferner soll die bogenverarbeltende Schön- und Widerdruck-Presse, die neben dem Schön- und Widerdruck-Zylinder liegende
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Druckzylinder aufweist, dazu in der Lage sein, Bogen unterschiedlicher Größen zu verarbeiten.
Diese und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich mehr im einzelnen aus der folgenden Beschreibung, den zugehörigen Zeichnungen und den Patentansprüchen.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung ist folgendes dargestellt:
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung des Schön- und Widerdruck-Zylinders mit den Saugeinrichtungen, den Schön- und Widerdruck-Greifern und den Zweifarben-Greifern. Die Antriebseinrichtungen für den Zylinder und die Betätigungseinrichtung für die Saugeinrichtungen und die Greifer sind schematisch gezeigt.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung einer Schön- und Widerdruck-Druckpresse mit einem zwischen zwei Druckzylindern liegenden Schön- und Widerdruck-Zylinder. In Fig. 2 ist die Saugeinrichtung am
. Schön- und Widerdruck-Zylinder am Tangentenpunkt zwischen dem ersten Druckzylinder und dem Schön- und Widerdruck-ZyIInder dargestellt. Die Saugeinrichtung in Fig. 2 hat die nachlaufende Kante eines Bogens erfaßt.
Fig. 3 ist eine der Fig. 2 ähnliche schematische Darstellung und zeigt den Schön- und Widerdruck-Zylinder um etwa 9o° verdreht, mit von den Schön- und Widerdruck-Greifern an die Zweifarben-Greifer
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abgegebener nachlaufender Bogenkante.
Flg. 4 ist eine den Figuren 2 und 3 ähnliche schematische Darstellung und zeigt die nachlaufende Kante eines Bogens von den Zweifarben-Greifern an die Greifer des zweiten Druckzylinders übertragen, während die vorlaufende Kante des Bogens und die nachlaufende Kante eines anderen Bogens von den Schön- und Widerdruck-Greifern erfaßt ist, während diese Schön- und Widerdruck-Greifer und die Zweifarben-Greifer nach innen aufeinander zu schwenken zwecks j nachfolgender Obergabe der nachlaufenden Bogenkante von den Schön- und Widerdruck-Greifern an die Zweifarben-Greifer.
Fig. 5 ist eine teilweise scheraatische Ansicht eines Teils des Schön- und Widerdruck-Zylinders und des ersten Druckzylinders und zeigt die Schön- und Widerdruck-Greifer und die Zweifarben-Greifer in nach innen bis in den Umfang des Schön- und Widerdruck-Zylinders hinein verschwenkte Lage, während die an Umfang des Schön- und Widerdruck-Zylinders angebrachte Saugeinrichtung die nachlaufende Kante des Bogens auf dem Druckzylinder ( erfaßt hat,
Fig. 6 zeigt in ähnlicher Darstellung wie Fig. 5 den so weit verdrehten Schön- und Widerdruck-Zylinder, daß die Schön- und Widerdruck-Greifer frei sind, um nach außen über den Umfang des Schön- und Widerdruck-Zylinders hinaus verschwenkt zu werden und 6ie nachlaufend«? Kante <3es durch die Saugeinrich
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tungen gehaltenen Bogens zu erfassen.
Fig, 7 zeigt in ähnlicher Darstellung wie die Figuren 5 und 6 die von den Schön- und Widerdruck-Greifern erfaßte nachlaufende Bogenkante.
Die Figuren 8, 9 und Io sind ähnlich den Figuren 2, 3 und 4; sie zeigen den Schön- und Widerdruck-Zylinder bei der Übertragung von Bogen, die kleiner sind als die maximal mögliche Bogengröße.
Wie die Zeichnung, und zwar insbesondere deren Figuren 2,3 und 4 ,zeigt, weist die Schön- und Widerdruck-Presse einen Schön- und Widerdruck-Zylinder auf, der insgesamt rait Io bezeichnet ist, und auf dessen einer Seite ein erster Druckzylinder 12 und auf dessen gegenüberliegender Seite ein zweiter Druckzylinder 14 liegen. Ein Anlegetisch 16 liegt neben einem Anlegezylinder 18, der die Bogen dem ersten Druckzylinder 12 zuführt. Ein übliches Druckwerk, das aus einem Plattenzylinder und einem Drucktuchzylinder mit Farbwerk und Feuchtwerk besteht, ist mit dem ersten Druckzylinder 12 verbunden, ist aber aus der Zeichnung weggelassen worden, um die Erfindung deutlicher zeigen zu können. Ein entsprechendes Druckwerk ist mit dem zweiten Druckzylinder 14 verbunden, aus demselben Grund aber ebenfalls nicht dargestellt· Es können jegliche bekannten Druckwerke, wie sie beispielsweise in den Figuren 1 und 2 der schon des öfteren erwähnten OSA-Patentschrift 2 757 6Io gezeigt sind, in Verbindung mit den dargestellten Druckzylindern 12 und 14 verwendet werden.
Der Druckzylinder 12 hat eine zylindrische Außenfläche mit einer ersten, in Längsrichtung verlaufenden öffnung 22 und einer hierzu diametral gegenüberliegenden zweiten Längsöffnung 24. Der Druckzylinder 12 kann von üblicher, allgemein bekannter Konstruktion sein und ist auf einer Welle 26 drehbar gelagert. Eine erste Gruppe ν on Greifern 27, von denen in den Figuren 2 bis Io nur eine einzige gezeigt ist, ist an einer Helle innerhalb des Zylinders 12 befestigt und hat Greiferfinger 28, die zur Erfassung der vorlaufenden Bogenkante und zur Halterung dieser vorlaufenden Bogenkante auf dem Druckzylinder 12 dienen, wäh- Λ rend die Oberseite des Bogens bedruckt wird. Der erste Druckzylinder 12 hat eine zweite Gruppe von Greifern 3o, die auf einer Welle in ausgesparten Teilen 24 gelagert sind und Greiferfinger 32 aufweisen, die zur Erfassung der Vorderkante eines zweiten Bogens und zur Halterung der Vorderkante dieses Bogens im Register dienen, während dieser zweite Bogen bedruckt wird. Die Greifer 27 und sind von üblicher Konstruktion, und geeignete Greifersätze und Betätigungseinrichtungen für diese sind in der genannten USA-Patentschrift 2 757 61o, Figuren 8 und 9, gezeigt.
Der zweite Druckzylinder 14 ist ähnlich dem ersten Druck- f zylinder 12 und hat ein· zylindrische Außenfläche mit einer ersten Aussparung oder öffnung 36 und einer dieser diametral gegenüber liegenden ausgesparten öffnung 38. Greifer 4o und 42 sind drehbar im Druckzylinder 14 gelagert; sie haben Greiferfinger 44 und 46, die an der Aussenumfangsflache des Zylinders 14 anliegen und zur Erfassung der vorlaufenden Kante eines Bogens auf dem Umfang des zweiten Druckzylinders 14 dienen. Der zweite
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Druckzylinder 14 1st In geeigneter Welse auf einer Welle 48 gelagert derart, daß er in seitlicher Abstimmung in Bezug auf den ersten Druckzylinder 12 und auf den Schön- und Widerdruck-ZyIInder Io verdrehbar ist.
In den Figuren 2 bis 4 und 8 bis Io ist nur eine Gruppe der diametral zueinander angeordneten Greifer auf jeden Druckzylinder dargestellt. Es ist jedoch zu erwähnen, daß eine Mehrzahl von Greifern sich in Längsrichtung Ober den Umfang der Zylinderflächen erstreckt, und daft die zugehörigen Greifer auf jedem Zylinder zur gleichzeitigen Erfassung der vorlaufenden Bogenkante und zur festen Befestigung der vorlaufenden Bogenkante auf der Oberfläche des Druckzylinders dienen, während der Bogen bedruckt wird, und während er entweder an den Schön- und Widerdruck-Zylinder übertragen oder an einen geeigneten Bogenausleger abgegeben wird.
Der Schön- und Widerdruck-Zylinder ist in geeigneter Weise auf einer Welle 5o drehbar gelagert und wird in zeitlicher Abstimmung mit der Bewegung der beiden Druckzylinder 12 und 14 verdreht. Wie dargestellt, hat der Schön- und Widerdruck-Zylinder Io eine zylindrische Aussenflache 52 mit einer ersten Aussparung 54 und einer diametral gegenüber liegenden Aussparung 56. Der Schön- und Widerdruck-Zylinder Io könnt« aber «ach, wie in der schon erwähnten USA-Patentschrift 2 757 ilo dargestellt, aus einer Vielzahl von scheibenförmigen Elementen zusammengesetzt sein. In der Aussparung 54 lieft ein« Mehrzahl von Saugeinrichtungen 56, die in Längsrichtung entlang dem Zylinderumfang 52 im Abstand zueinander angeordnet sind. In Fig. 1 ist gezeigt, daft die Saufeinrichtungen
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58 in Schlitze hineinragen, die in Untfangerichtung von der Aussparung 54 ausgehen. Es soll jedoch erwähnt werden, daß diese Schlitze eine Bewegung der Saugeinrichtungen entlang dem Umfang 52 des Schön- und Widerdruck-Zylinders Io gestatten. Ähnliche Saugeinrichtungen 62 gehen vom Zylinder Io nach außen aus und enden entlang der Umfangefläche 52. Die Saugeinrichtungen 58 und 62 sind in der Konstruktion einander entsprechend, und es werden nur die Saugeinrichtungen 58 im einzelnen beschrieben, weil die Saugeinrichtungen 62 genau in der gleichen Art und Weise arbeiten. Die Saugeinrichtungen 58 haben einen Arm 64, der unverdrehbar auf einer Welle 66 gelagert ist, der in Längsrichtung innerhalb des Schön- und Widerdruck-Zylinders Io verläuft. Die Arme 64 enden in Form eines Kopfes 68, der einen durchlochten oder perforierten äußeren Endteil aufweist, der in der Umfangelinie der zylindrischen Oberfläche 52 des Schön- und Widerdruck-Zylinders Io endet. Die Saugeinrichtungen sind so angeordnet, daß sie durch Verdrehung der Welle 66 um ein begrenztes Naß entlang dem Umfang des Schön- und Widerdruck-Zylinders Io bewegbar sind. Der Arm 64 der Saugeinrichtungen 58 bewegt sich bei Verdrehung der Welle 66 entgegen der Uhrzeigerrichtung, wie in den Figuren 5 bis 7 dargestellt, bis zur Anlage an einem Anschlagelement (Fig. 5), durch welches die Drehbewegung begrenzt und die Bogenkante in ihrer Lage festgelegt wird für die nachfolgende Erfassung durch die Schön- und Widerdruck-Greifereinheit, wie dies weiter unten beschrieben werden soll.
Eine Anordnung, durch welche die Saugköpfe entlang dem Umfang ^ines Übertragungszylinders beweqt werden können, 5-u j OiT " ri- «ΐίκί Weise» 7X)t Steuerung ner Ttowerjunq der
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Saugköpfe ist dargestellt und beschrieben in der deutschen Patentanmeldung P 16 11 241.7-27 der Anmelderin vom 14. August 1967 mit dem Titel "Bogen-Spann- und -Übertragungsmechanismus für Druckmaschinen". Die in dieser Anmeldung beschriebene und dargestellte Anordnung könnte, mit den gleichen Möglichkeiten, auch an dem Schön- und Widerdruck-Zylinder Io verwendet werden, um die Saugeinrichtungen 58 und 62 zu den nachstehend beschriebenen Zwecken zu bewegen.
Die Schwenkgreifereinheiten sind in Fig. 2 insgesamt mit der Bezugsziffer 7o bezeichnet; sie erfassen eine Schön- und Widerdruck-Greifereinheit 72 und eine Zweifarben-Greifereinheit 74. Die Schön- und Widerdruck-Greifereinheit 72 und die Zweifarben-Greifereinheit 74 sind derart angeordnet, daß sie aufeinander zu nach einwärts schwenkbar sind bis zur Anlage an Anschlagelementen 73 und 77 (Figuren 5, 6 und 7), und in dieser Stellung liegen sie innerhalb des Außenumfangs des Schön- und Widerdruck-Zylinders Io. Die Schön- und Widerdruck-Greifereinheit 72 und die Zweifarben-Greifereinheit 74 sind ferner so angeordnet, daß sie voneinander weg nach außen bis über den Umfang des Schön- und Widerdruck-Zylinders Io bis zur Anlage an Anschlägen 75 und 79 bewegbar sind, so daß die Schön- und Widerdruck-Greifer die nachlaufende Bogenkante, die durch die Saugeinrichtungen 58 am Schön- und Widerdruck-Zylinder Io erfaßt sind, erfassen und die Zweifarben-Greifer den Bogen an den zweiten Druckzylinder übertragen können. Die Schön- und Widerdruck-Greifereinheit 72 und die Zweifarben-Greifereinheit 74 können in der Konstruktion ähnlich bzw. entsprechend sein der Schön- und Widerdruck-Greifereinheit und der Zweifarben-Greifereinheit, wie κle in der schon erwähnten USA-Patentschrift
2 757 61o gezeigt sind. Ferner können auch entsprechende Einrichtungen, wie in dieser USA-Patentschrift dargestellt und beschrieben, zur Verschwenkung der Greifereinheiten nach innen aufeinander zu und nach außen voneinander weg verwendet werden, um die Schön- und Widerdruck-Greifereinheit 72 und die Zweifarben-Greifereinheit 74 im Schön- und Widerdruck-Zylinder Io nach der vorliegenden Erfindung zu verschwenken. Es können aber auch andere geeignete Einrichtungen zur Verschwenkung der Schön- und Widerdruck-Greifereinheit 72 und der Zweifarben-Greifereinheit 74 verwendet werden, falls nur (| die Greifer die nachstehend beschriebene Funktion erfüllen.
Der Schön- und Widerdruck-Zylinder Io hat ein zweites Paar von Schwenkgreifereinheiten, die insgesamt mit 76 bezeichnet sind, in der Aussparung 56 diametral gegenüber den Schwenkgreifereinheiten 7o. Die Schwenkgreifereinheiten 76 umfassen eine Schön- und Widerdruck-Greifereinheit 78 und eine Zweifarben-Greifereinheit 8o. Die Schön- und Widerdruck-Greifereinheit 78 und die Zweifarben-Greifereinheit 8o sind ähnlich der Schön- und Widerdruck-Greifereinheit 72 und der Zweifarben-Greifereinheit 74 und werden deshalb nicht im einzelnen be- ™
schrieben. Dieselbe Art von Mechanismus, wie in der schon erwähnten USA-Patentschrift 2 757 6Io beschrieben, kann zur Verschwenkung der Schön- und Widerdruck- wie auch der Zweifarben-Greifereinheiten 78 bzw. 8o verwendet werden in entsprechender Weise, wie dies für die Schön- und Widerdruck- und die Zweifarben-Greifereinheiten 72 und 74 nachstehend beschrieben wird.
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Die Schwenkgreifereinheiten 7o und 76 sind in den Zeichnungen schematisch beschrieben. Die Figuren 5, 6 und 7 zeigen die wesentlichen Bestandteile der Schwenkgreifereinheiten 7o. Eine Schön- und Widerdruck-Greifer-Schwenkwelle 82 verläuft in Längsrichtung innerhalb des Schön- und Widerdruck-Zylinders Io und ist in diesem drehbar gelagert. Mit der Welle 82 ist unverdrehbar ein Arm 84 verbunden, welcher drehbar eine Greiferfingerwelle 86 trägt. Die Welle 82 hat einen Nabenteil, der mit-ihr mit radial
fe verlaufenden Flanschen 81 und 83 unverdrehbar verbunden ist. Der Flansch 81 (Fig. 5) dient zur Anlage an dem Anschlagelement 73 und damit zur Begrenzung der Einwärtsbewegung der Greifereinheit 72. In ähnlicher Weise dient der Flansch 83 (Figuren 6 und 7) zur Anlage an dem Anschlageleraent 75 und somit zur Begrenzung der Auswärtsbewegung der Greifereinheit 72. Eine Verdrehung der Welle 82 in Uhrzeigerrichtung, in der Blickrichtung nach den Figuren 5, 6 und 7, bewirkt eine Mitverdrehung des Arms 84 und eine Bewegung der Greiferfingerwelle in Richtung auf den Umfang des Schön- und Widerdruck-Zylinders bis zu einer vorbestimmten Lage, die durch den Flansch 83 bestimmt wird. Eine Verdrehung der Welle 82 entgegen der
W Uhrzeigerrichtung bewirkt ebenfalls eine Mitverdrehung des Arms 84 und eine Bewegung der Greiferfingerwelle nach innen vom Zylinderumfang weg bis in eine vorbestimmte Lage, die durch den Flansch 81 bestimmt wird. Radial vom Arm 84 ausgehend ist eine Greiferkissenkonsole 88 vorgesehen, die eine Greiferfläche 9o trägt.
An der Welle 86 sind, mit dieser verdrehbar, Greiferfinger 92 befestigt mit einem zellenförmigen Teil 94, der bei Verdrehung der Welle 82 in Uhrzeigerrichtung an der
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Greiferkissenoberfläche 9o in Anlage kommt, so daß zwischen diesen beiden Teilen der Bogen festgehalten wird. Es sind geeignete Betätigungseinrichtungen vorgesehen, um die Welle 82 zu verdrehen zwecks Verschwenkung sowohl der Greiferkissenkonsole 88 als auch der Greiferfinger 92 nach innen in Richtung auf die Mitte des Schön- und Widerdruck-Zylinders Io, so daß das Anschlagelement 73 in Anlage am Flansch 81 ist, oder nach außen in Richtung auf den Umfang des Schön- und Widerdruck-Zylinders Io, so daß das Anschlagelement 75 in Anlage an den Flansch 83 kommt.
Weitere Betätigungseinrichtungen sind vorgesehen zur Ver- Λ drehung der Greiferfingerwelle 86 und zur bewegung der Greiferfinger-Zehenteile 94 in Anlage oder außer Anlage mit der Greiferoberfläche 9o.
Die Zweifarben-Greifereinheit 74 ist in der Konstruktion ähnlich; sie hat eine Zweifarben-Greifer-Schwenkwelle 96, die im Abstand von der Schön- und Widerdruck-Schwenkgreifer-Welle 82 verläuft. An der Welle 96 ist unverdrehbar ein radial zu dieser Welle verlaufender Arm 98 befestigt. Die Welle 96 hat einen daran unverdrehbar befestigten Nabenteil mit radial verlaufenden Flanschen 95 und 97 (Figuren 6 und 7). Der Flansch 95 dient zur Anlage am Anschlagelement 77 und zur Beschränkung der Einwärts- f
bewegung der Greifereinheit 74. Der Flansch 97 dient zur Anlage am Anschlageleraent 79 und damit zur Begrenzung der Auswärtsbewegung der Greifereinheit 74.
Im Arm 98 ist eine Greiferfingerwelle loo drehbar gelagert; an ihr sind Greiferfinger Io2 unverdrehbar befestigt. Eine Greiferfkissenkonsole Io4 geht radial von dem Arm 98 aus und besitzt eine Greiferoberfläche Io6? die
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Greiferfinger Io2 haben einen Zehenabschnitt Io8, der so angeordnet ist, daß er an der Oberfläche I06 anliegen kann, so daß zwischen diesen beiden Flächen die Kante eines Papierbogens erfaßt werden kann. Bei Verdrehung der Schwenkwelle 96 wird die Zweifarben-Greifereinheit 74 nach innen in Richtung auf die Mitte des Schön- und Widerdruck-Zylinders Io bewegt, bis der Flansch 95 am Anschlagelement 77 zur Anlage kommt. Geeignete besondere Einrichtungen können vorgesehen sein, um die Zweifarben-Schwenkwelle 96 zwecks Bewegung der Greifereinheit zu verdrehen. Die Greiferfingerwelle Io2 1st gegenüber der Zweifarben-Schwenkwelle 96 verdrehbar, um den zehenförmigen Abschnitt Io8 des Greiferfingers in und außer Anlage mit der Greiferfläche Io6 zu bringen. Es sind wiederum geeignete Einrichtungen vorgesehen, um getrennt die Greiferfingerwelle loo zu verdrehen, um die nachstehend beschriebenen Funktionen herbeizuführen.
In Fig. 1 sind schematisch dargestellt und mit de» Schön- und Widerdruck-Zylinder Io durch gestrichelte Linien verbunden einrichtungen zur Verdrehung des Schön- und Widerdruck-Zylinders Io, zur Betätigung der Saugeinrichtungen 58, zur Betätigung der die Saugeinrichtungen tragenden Welle, zur Betätigung der Schwenkwelle für die Schön- und Widerdruck-Greifer, zur Betätigung der Zweifarben-Greifer-Schwenkwelle, zur Betätigung der Schön- und Widerdruck-Grelferflngerwelle und zur Betätigung der Zweifarben-Greif er fingerwelle. Diese verschiedenen Betätigungseinrichungen können Nocken oder dergleichen sein, durch die die Stellungen der Wellen innerhalb des Schön- und Widerdruck-Zylinder« bestirnt wird durch die Relativlage des Schön- und Widerdruck-Zylinders zu den benachbarten Druckzylinder.
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Wirkungsweise
In den Figuren 2, 3 und 4 ist ein erster Bogen Sl gezeigt, dessen vorlaufende Kante von den Greifern 32 auf den Druckzylinder 12 erfaßt ist. Der Bogen Sl ist durch das Druckwerk hindurchgelaufen und ist auf seiner außenliegenden Fläche bedruckt worden. In Fig. 2 ist in dem Bogen Sl eine Falte Wl dargestellt. In Fig. 2 ist die nachlaufende Bogenkante von der Saugeinrichtung 58 am Tangentenpunkt zwischen dem ersten Druckzylinder 12 Λ und dem Schön- und Widerdruck-Zylinder Io erfaßt. Die Art und Weise, auf welche die Falte Wl aus dem Bogen Sl entfernt wird, ist in Fig. 5 gezeigt. Der Saugkopf 58 ist normalerweise in der in Fig. 5 gestrichelt dargestellten Lage. Während die nachlaufende Kante des Bogens Sl von der Saugeinrichtung 58 erfaßt ist, wird die Saugeinrichtungen-Tragwelle 66 entgegen der Uhrzeigerrichtung verdreht, so daß sie auf den auf dem Umfang 2o des Druckzylinders befindlichen Bogen Sl eine Spannung ausübt. Die Vorderkante des Bogens Sl ist von den Greifern 32 erfaßt, und die Bewegung der Saugeinrichtung 58, wie in Fig. 5 dargestellt, erzeugt eine Spannwirkung auf den Bogen Sl, die ausreichend ist, um die Falte Wl zu entfernen, f und die Saugeinrichtung 58 bewegt sich bis zur Anlage am Anschlag 67 (Fig. 5), wo dann die Bogenkante in fester Lage auf dem Schön- und Widerdruck-Zylinder Io gehalten wird. Nach Entfernung der Falte Wl gibt die Greifereinrichtung 32 am Druckzylinder 12 die vorlaufende Kante des Bogens Sl frei, und der Bogen wird von der Saugeinrichtung 58 erfaßt, um den Bogen mit der nachlaufenden Kante vom Druckzylinder 12 auf den Schön- und Widerdruck-Zylinder
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Io zu überführen. Es sollte hervorgehoben werden, daß der Saugkopf 68 in gleicher Richtung wie der Umfang des Schön- und Widerdruck-Zylinders Io verläuft, so daß keine störende Beeinflussung zwischen dem Druckzylinder 12 und dem Schön- und Widerdruck-Zylinder Io erfolgt, wenn sich die Saugeinrichtung 58 über den Tangentenpunkt zwischen den Zylinder 12 und Io bewegt. Wenn die Saugeinrichtung 58 sich bis in eine vorbestimmte Lage auf dem Schön- und Widerdruck-Zylinder Io bewegt hat, festgelegt durch das Anschlagelement 67, so bleibt die Saugeinrichtung 58 stillstehend, und eine Spannwirkung wird auf den Bogen ausgeübt, bevor er vom Druckzylinder 12 auf den Schön- und Widerdruck-Zylinder Io übertragen wird.
Wie in Fig. 5 dargestellt, werden dann, wenn die Saugeinrichtung 58 am Tangentenpunkt zwischen den Zylindern 12 und Io angelangt ist, die Schön- und Widerdruck-Greifereinheit 72 und die Zweifarben-Greifereinheit 74 aufeinander zu einwärts geschwenkt bis zur Anlage an den zugehörigen Anschlägen 73 und 77, wonach sie dann innerhalb des Umfangs des Schön- und Widerdruck-Zylinders Io liegen. Die Schön- und Widerdruck-Greifereinheit 72 und die Zweifarben-Greifereinheit 74 bleiben innerhalb des Außen-'umfangs des Schön- und Widerdruck-Zylinders Io, während sie über den Tangentenpunkt zwischen dem Druckzylinder und dem Schön- und Widerdruck-Zylinder Io laufen. Die nachlaufende Bogenkante jedoch ist von der Saugeinrichtung 58 erfaßt, gespannt und vom Druckzylinder 12 durch die Saugeinrichtung 58 auf den Schön- und Widerdruck-Zylinder Io übertragen worden.
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Nachdem der Schön- und Widerdruck-Zylinder Io so weit weitergedreht worden ist, daß die Schön- und Widerdruck-Greifereinheit 72 und die Zweifarben-Greifereinheit 74 über den Tangentenpunkt zwischen Druckzylinder 12 und Schön- und Widerdruck-Zylinder Io hinaus gelangt sind, wird die Schön- und Widerdruck-Greiferschwenkwelle 82 in Uhrzeigerrichtung verdreht, wie in Fig. 6 dargestellt, so daß die Schön- und Widerdruck-Greifereinheit 72 nach außen bis zur Anlage am Anschlag 75 bewegt wird, so daß nun die nachlaufende Kante des Bogens Sl über dem Greiferkissen 9o liegt, während der Bogen immer noch von der Saugeinrichtung 58 erfaßt ist.
Nachdem sich der Schön- und Widerdruck-Zylinder Io weiter verdreht hat, dreht sich die Greiferfingerwelle 86 zwecks Erfassung der Bogenkante zwischen der Greiferkissenfläche 9o und dem zellenförmigen Teil 94 der Greiferfinger, siehe Fig. 7. Nachdem die nachlaufende Kante des Bogens Sl von der Schön- und Widerdruck-Greifereinheit 72 erfaßt worden 1st, wird die Saugeinrichtung 58 abgeschaltet, so daß sie den Bogen frei gibt, und die nachlaufende Bogenkante wird am Schön- und Widerdruck-Zylinder Io durch die Schön- und Widerdruck-Greifer 72 erfaßt. Bei weiterer Verdrehung des Schön- und Widerdruck-Zylinders Io wird die Schön- und Widerdruck-Greifereinheit 72, welche die nachlaufende Kante des Bogens Sl erfaßt, durch die entgegen der ührzeigerrichtung erfolgende Verdrehung der Schön- und Widerdruck-Greiferwelle 72 bis zum Anschlag 73, wie in Fig. 5 dargestellt, nach innen geschwenkt. Das Zweifarben-Greiferkissen loC liegt über dem Schön- und Widerdruck-Greiferkissen 9o, und die Zweifarben-Greiferfinger Io2 werden bis Ober da· Greifer-
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kissen'Io6 bewegt und erfassen die nachlaufende Bogenkante. Die Schön- und Widerdruck-Greiferfinger 92 bewegen sich von den Greifertissen 9o hinweg, um die nachlaufende Bogenkante freizugeben. Die nachlaufende Kante des Bogens Sl, die nun von der Zweifarben-Greifereinheit 74 erfaßt ist, wird die vorlaufende Kante des Bogens.
Die Zweifarben-Greifer-Schwenkwelle 96 verdreht sich entgegen der ührzeigerrichtung, um die vorlaufende Kante des Bogens (die vorher die nachlaufende Bogenkante war) an den Umfang des Schön- und Widerdruck-Zylinders Io zu bewegen. ™ Am Tangentenpunkt zwischen dem zweiten Druckzylinder 14 und dem Schön- und Widerdruck-Zylinder Io wird der gewendete Bogen durch die Greifer 46 auf dem zweiten Druckzylinder 14 erfaßt und vom Schön- und Widerdruck-Zylinder Io auf diesen zweiten Druckzylinder 14 übertragen.
Auf diese Weise ist es mit den Saugeinrichtungen, den Schwenkgreifern am Schön- und Widerdruck-Zylinder Io und den zugehörigen Anschlagelementen nunmehr möglich, die nachlaufende Bogenkante von einem henachbarten Druckzylinder durch Saugeinrichtungen zu erfassen und den Bogen zu wenden, während er auf einen zweiten, benachbarten fc Druckzylinder übertragen wird, wobei das Register absolut eingehalten wird.
Die Anpassungsfähigkeit der vorstehend beschriebenen Vorrichtung ist in den Figuren 8, 9 und Io dargestellt, in denen die Verarbeitung von Bogen, die geringere als die maximale Größe haben, durch den Schön- und Widerdruck-Zylinder mit derselben Genauigkeit, wie bei Bogen voller Größe, dargestellt ist. Bei Bogen von geringerer
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aLs der maximalen Größe ist das Problem einer störenden "eeinfLussung zwischen dem ersten Druckzylinder und dem benachbarten Schön- und Widerdruck-Zylinder Io dargestellt. Weil der Druckzylinder eine kontinuierliche zylindrische Fläche hinter der nachlaufenden Kante des Bojens hat, ist es wesentlich, daß die übertragungseinrichtung, d.h. die Saugeinrichtung und die Schwenkgreiferunheiten, am Tangentenpunkt gegenüber dem ersten Druckzylinder nicht über den Außenumfang des Schön- und Widerdruck-Zylinders hinausragen.
Dia Figuren 8 bis Io zeigen einen Bogen S2 etwa der halben Länge des in den Figuren 2 bis 4 dargestellten Bogens SL, Es ist auch eine Falte W2 im Bogen S2 gezeigt, Die nachlaufende Kante des Bogens S2 wird von der Saugeinrlchtung 58 erfaßt, und während die vorlaufende Kante des Bogens S2 von dem Greifer 32 am Druckzylinder 12 erfaßt ist, bewegt sich die Saugeinrichtung 58 entgegen der Uhrzeigerrichtung, wie in den Figuren 8 bis Io dargestellt, um auf den Bogen S2 eine Spannwirkung auszuüben und damit die Falte W2 zu entfernen. Nachdem die Sohön- und Widerdruck-Greifer 72 und die Zweifarben-CJr ei f er 74 sich über den Tangentenpunkt zwischen dem Schon- und Widerdruck-Zylinder Io und dem Druckzylinder " 12 hinaus bewegt haben, schwenken die Schön- und Widerdruck-Greifer 72 nach außen, um das Schön- und Widerdruck-Greiferkissen 9o unter die nachlaufende Kante des Bogens S 2 zu bringen. Der Bogen wird sodann von den Greiferfingern 92 der Schön- und Widerdruck-Greifereinheit 72 erfaßt, und diese wird, wie in Fig. 9 gezeigt, nach innen geschwenkt, wo dann die nachlaufende Bogenkante von der Schön- und Widerdruck-Greifereinheit 72 an die Zwei-
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farben-Greifereinheit 74 abgegeben und sodann vom Schön- und Widerdruck-Zylinder Io auf den zweiten Druckzylinder 14 in der gleichen Weise, wie bereits beschrieben, übertragen wird.
Obgleich eine voneinander abhängige Verdrehung der Schön- und Widerdruck-Greifereinheit 72 und der Zweifarben-Greifereinheit 74 dargestellt und beschrieben ist, soll speziell darauf hingewiesen werden, daß die Einwärts- und Auswärts-Schwenkbewegung der Schön- und Widerdruck- und der Zweifarben-Greifereinheiten 72 und 74 auch auf die Weise verwirklicht werden kann, wie dies in der schon mehrfach erwähnten USA-Patentschrift 2 757 6Io dargestellt und beschrieben ist. Bei der letztgenannten Anordnung ist es jedoch wesentlich, daß sowohl die Schön- und Widerdruck-Greifereinheit 72 als auch die Zweifarben-Greifereinheit 74 am Tangentenpunkt gegenüber den benachbarten Zylindern Io und 12 vorbeilaufen, bevor die Greifereinheiten 72 und 74 sich -nach außen zu schwenken beginnen, so daß an dieser Stelle keine störende Beeinflussung zwischen der Zweifarben-Greifereinheit 74 und der Oberfläche des ersten Druckzylinders 12 eintreten kann.
Die vom Saugkopf 68 auf den Bogen ausgeübte Saugwirkung soll ausreichend sein, um den Bogen zu erfassen und zu halten, während er an die Schön- und Widerdruck-Greifereinheit 72 abgegeben wird. Wenn jedoch der Bogen nicht gefaltet ist, wie dies dargestellt und vorstehend beschrieben ist, so sind Vorkehrungen getroffen, um eine relative Gleitbewegung zwischen der nachlaufenden Bogenkante und dem Saugkopf zu ermöglichen. Mit der Saugeinrichtung 58 ist ein Anschlag 67 in Wirkungsverbindung,
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so daß die nachlaufende Bogenkante immer im genauen Register ist. Die Saugeinrichtung 58 kann von üblicher Konstruktion sein, mit einem luftdurchlässigen Saugkopf, welcher den Bogen erfaßt, wenn auf den Saugkopf ein Vakuum ausgeübt wird. Der Arm 64 ist begrenzt um die Mittellinie der Welle 66 verdrehbar, um den Saugkopf entlang dem Umfang des Schön- und Widerdruck-Zylinders Io zu bewegen. Das Maß der Verdrehung der Saugeinrichtung ist verhältnismäßig klein, um die gewünschte Spannung auf den Bogen auszuüben, bevor er auf den Schön- und
Widerdruck-Zylinder übertragen wird, zwecks Erzielung -
des genauen Registers.
Zum Zwecke der Darstellung wurden ganz bestimmte Greifereinheiten gezeigt, jedoch kann selbstverständlich der Durchschnittsfachmann auch andere geeignete Greifereinheiten verwenden. Die Greifereinheiten müssen so eingerichtet sein, daß sie bis innerhalb des ümfanges des Schön- und Widerdruck-Zylinders hinein bewegt werden, wenn sie am Tangentenpunkt zwischen dem Schön- und Widerdruckzylinder und dem ersten Druckzylinder vorbeilaufen.
Es wurden das Prinzip, die bevorzugte Konstruktion und die Arbeitsweise der Erfindung beschrieben, und es wurde ä
dargestellt und beschrieben, was zum jetzigen Zeitpunkt als das beste Ausführungsbeispiel der Erfindung angesehen wird. Jedoch kann die Erfindung im Rahmen des Schutzumfangs der Patentansprüche auch in anderer Art und Weise verwirklicht werden, als dies im einzelnen dargestellt und beschrieben worden ist.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Druckverfahren für Schön- und Widerdruck, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seite eines Bogens auf einem ersten Druckzylinder (12) bedruckt wird, sodann die nachlaufende Bogenkante, während sich der Bogen auf diesem ersten Druckzylinder (12) befindet, durch eine Saugeinrichtung (58; 62) auf einem benachbarten übertragungszylinder (lo) erfaßt wird, wonach die nachlaufende Kante des Bogens durch eine erste Greifereinrichtung (72) am übertragungszylinder (lo) erfaßt wird, während die nachlaufende Bogenkante von der Saugeinrichtung erfaßt ist, wonach die nachlaufende Bogenkante von der ersten Greifereinrichtung (72) an eine zweite Greifereinrichtung (74) am übertragungszylinder (lo) abgegeben wird, wonach die nachlaufende Bogenkante von der zweiten Greifereinrichtung (74) als vorlaufende Bogenkante an einen benachbarten zweiten Druckzylinder (14) abgegeben und die gegenüberliegende Seite des Bogens auf dem zweiten Druckzylinder (14) bedruckt wird.
    2. Druckverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Saugeinrichtungen (58; 62) eine Spannwirkung auf den Bogen ausgeübt wird, während er sich auf dem ersten Druckzylinder (12) befindet.
    3. Druckverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nachlaufende Bogenkante durch die Saugeinrichtung (58; 62) an einer Stelle in Nähe des Tangenten-
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    punkts zwischen dem benachbarten ersten Druckzylinder (12) und dem übertragungszylinder (lo) erfaßt wird und die Saugeinrichtung in Anlage gegen ein Anschlagelement (67) bewegt wird.
    4. Druckverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nachlaufende Bogenkante durch die erstgenannte Greifereinrichtung (72) an einer Stelle erfaßt wird, die abweicht von dem Tangentenpunkt zwischen dem benachbarten ersten Druckzylinder (12) und dem übertragungszylinder (lo).
    5. Druckverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorlaufende Bogenkante durch eine dritte Greifereinrichtung auf dem Druckzylinder erfaßt wird, die nachlaufende Bogenkante durch die Saugeinrichtung (58; 62) am benachbarten übertragungszylinder (12) erfaßt wird, während die genannte vorlaufende Bogenkante durch die dritte Greifereinrichtung auf dem ersten Druckzylinder (12) erfaßt ist, und die Saugeinrichtung entlang dem Umfang des Übertragungszylinders (lo) bewegt wird, nachdem die nachlaufende Bogenkante von der Saugeinrichtung erfaßt ist und die vorlaufende Bogenkante von der dritten Greifereinrichtung auf dem Druckzylinder (12) erfaßt ist, um auf den Bogen, während er sich auf dem ersten Druckzylinder (12) befindet, eine Spannwirkung auszuüben.
    6. Bogenverarbeitende Offset-Druckpresse zur Ausübung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen Schön- und Widerdruck-Zylinder (lo) zur aufeinanderfolgenden Aufnahme
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    und übertragung eines Bogens v©n ein®» linder (12) auf einen zweiten f>ri$eJcfyli»48r Hi), bei der Schön-» und Widerdruek^Zylinde? (IeJ seinem Umfang Saugeinrichtungen (5ii II) iwp des Bogens aufweist, während der Bogen ^n dem ersten benachbarten Druckzylinder (12) festgehalten ist, und zur Halterung des Bogens nach seiner Freigabe durch den benachbarten Druckzylinder (12), wobei diese Saugeinrichtungen den Bogen an einer Stelle in Nähe der nachlaufenden Bogenkante erfassen und der Schön* und Widerdruck-Zylinder (lo) eine erste Greifereinheit (72) umfaßt, die in nächster Nähe de? Saugeinriehtung (58; 62) angeordnet ist und dazu dient, die nachlaufende Bogenkante vor der Freigabe des Bogens durch die Saugeinriehtung zu erfassen und den Bogen an dem Schön- und Widerdruck-Zylinder (lo) festzuhalten, nachdem er durch die Saugeinrichtung freigegeben worden ist, und wobei der Schön- und Widerdruck-Zylinder (lo) eine zweite Greifereinheit (74) aufweist, die nahe neben der ersten Greifereinheit (72) angeordnet ist und zur Aufnahme der nachlaufenden Bogenkante von der ersten Greifereinheit (72) und zur Erfassung der nachlaufenden Bogenkante vor der Freigabe der nachlaufenden Bogenkante durch die erste Greifereinheit (72) und zur Befestigung des Bogens am Schön- und Widerdruck-Zylinder (lo) nach Freigabe des Bogens durch die erste Greifereinheit (72) dient, wobei die zweite Greifereinheit (74) eine übertragung des Bogens auf einen zweiten benachbarten Druckzylinder (14) als vorlaufende Bogenkante bewirkt, so daß die nachlaufende Bogenkante auf den zweiten Druckzylinder (14) die vorlaufende Bogenkante wird.
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    7. Bogenverarbeitende Offset-Druckpresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugeinrichtung (58;62) entlang dem Umfang des schön- und Widerdruck-Zylinders (lo) zwecks Erzielung einer Spannwirkung im Bogen, während dieser sich auf dem ersten Druckzylinder (12) befindet, bewegbar ist.
    8. Bogenverarbeitende Offset-Druckpresse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugeinrichtung (58;62)
    entlang dem Umfang (52) des Schön- und Widerdruck- —
    Zylinders (lo) bewegbar ist, wenn sich die Saugein- ™
    richtung (58; 62) an einer Stelle in Nähe des Tangentenpunkts zwischen dem ersten Druckzylinder (12) und dem Schön- und Widerdruck-Zylinder (lo) befindet.
    9. Bogenverarbeitende Offset-Druckpresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Greifergruppe (72) und die zweite Greifergruppe (74) bis innerhalb des Umfangs (52) des Schön- und Widerdruck-Zylinders (lo) bewegt werden, wenn diese beiden Greifergruppen über den Tangentenpunkt zwischen dem ersten Druckzylinder (12) und dem Schön- und Widerdruck-Zylinder
    (lo) laufen. Λ
    Io. Bogenverarbeitende Offset-Druckpresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Greifergruppe (72) nach außen bis über den Umfang (52) des Schön- und Widerdruck-Zylinders (lo) schwenkbar ist, wenn sich diese erste Greifergruppe an einer von dem Tangentenpunkt zwischen dem Schön- und Widerdruck-Zylinder (lo) und dem ersten Druckzylinder (12) abweichenden Stelle befindet, um die nachlaufende Bogenkante von der ,
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    Saugeinrichtung (58; 62) zu erfassen und zu übergeben.
    11. Bogenverarbeitende Offset-Druckpresse nach Anspruch
    10, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Greifereinrichtung (72) nach innen schwenkbar ist, um die nachlaufende Bogenkante von der ersten Greifereinrichtung (72) an die zweite Greifereinrichtung (74) zu übergeben.
    12. Bogenverarbeitende Offset-Druckpresse nach Anspruch
    11, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Greifereinrichtung (74) nach außen bis über den Außenurafang (52) des Schön- und Widerdruck-Zylinders (lo) hinaus schwenkbar ist, um die nachlaufende Bogenkante als vorlaufende Kante an den zweiten Druckzylinder (14) zu übertragen.
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DE1786371A 1967-10-18 1968-09-25 Bogen übergabe- und Wendetrommel einer Bogenoffsetrotationsc!ruckm aschine Expired DE1786371C3 (de)

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