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rend des Zeilenschaltvorgangcs die Auslösung des
Patentanspruch: Wagenaufzuges verhindert werden soll. Derartige
Sperrmittel sind aber in der bekannten Anordnung
Kraftangetriebene Zeilenschaltvorrichtung bei nicht vorhanden. Das Einrücken der Wagenaufzugs-Schreib-
oder ähnlichen Büromaschinen mit 5 kupplung wird hierbei also während des stationären
einem gemeinsamen Antriebsglied für die Zeilen- Zeilenschaltens nicht verhindert,
schaltung mit oder ohne Wagenaufzug und mit Die Aufgabe unserer Erfindung besteht dann, eine
einem Sperrglied zum Sperren einer Kupplungs- zuverlässige stationäre Zeilenschaltung unter Verstange
für den Wagenaufzug, welche zum Schlie- meidung der oben aufgeführten Nachteile zu ermögßen
der Wagenaufzugskupplung dient, d a - io liehen.
durch gekennzeichnet, daß das Sperr- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
glied als Sperrschieber (2) ausgebildet ist, der von löst, daß das Sperrglied als Sperrschieber ausgebildet
einer Zeilenschalttaste (1) für die stationäre Zei- ist, der von einer Zeilenschalttaste für die stationäre
lenschaltung in die Sperrlage zum Sperren der Zeilenschaltung in die Sperrlage zum Sperren der
Kupplungsstange (13) verschiebbar und der 15 Kupplungsstange verschiebbar und der durch einen
durch einen Bremshebel (17), welcher über eine Bremshebel, welcher über eine Feder mit einem die
Feder (15) mit einem die Zeilenschaltung bewir- Zeilenschaltung bewirkenden Antriebshebel verbunkenden
Antriebshebel (7) verbunden ist, bis zur den ist, bis zur Vollendung des Zeilenschaltvorgan-Vollendung
des Zeilenschaltvorganges fest- ges festklemmbar ist.
klemmbar ist. ao Hierdurch wird eine ruckfreie und zuverlässige
Zeilenschaltfunktion an beliebiger Stelle des Wagens erreicht und ein ungewollter Wagenrückzug auch bei
kurzer Betätigung der Zeilenschalttaste verhindert. Mit nur wenigen zusätzlichen Einzelteilen kann die
as bei jeder handelsüblichen Schreibmaschine vorhandene
Zeilenschaltvorrichtung mit gleichzeitigem Wagenaufzug auch für die stationäre Zeilenschaltung
verwendet werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung erreicht überhaupt mit einem Minimum an Bau-
Die Erfindung betrifft eine kraftangetriebene Zei- 30 teilen eine zuverlässige, billige und den gewünschten
lenschaltvorrichtung bei Schreib- oder ähnlichen Bü- Erfordernissen entsprechende Vorrichtung,
romaschinen mit einem gemeinsamen Antriebsglied In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel
für die Zeilenschaltung mit oder ohne Wagenaufzug der Erfindung dargestellt. Es zeigt
und mit einem Sperrglied zum Sperren einer Kupp- F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsge-
lungsstange für den Wagenaufzug, welche zum 35 mäßen Vorrichtung in der Vorderansicht,
Schließen der Wagenaufzugskupplung dient. F i g. 2 die Vorrichtung nach F i g. 1 in der Drauf-
Es ist bekannt, bei elektrischen Schreibmaschinen sieht und
sowohl eine Taste vorzusehen, deren Betätigung den Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Vor-
Wagenrückzug bis in die Ausgangsstellung unter richtung nach Fig. 1.
gleichzeitigem Vollzug eines Zeilenschrittes auslöst, 4» Bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 3
als auch mittels einer weiteren Taste eine stationäre wird durch Betätigung einer Zeilenschalttaste 1 ein
Zeilenschaltung in jeder beliebigen Wagenstellung zu Sperrschieber 2 in Richtung des Pfeiles α verschoben
ermöglichen. Für die beiden Funktionen finden dabei und gleichzeitig ein nicht dargestellter Antrieb für
getrennte Mechanismen Anwendung, die eine Viel- den Zeilenschaltmechanismus in ebenfalls nicht darzahl
aufwendiger Bauteile mit großem Raumbedarf 45 gestellter Weise in Tätigkeit gesetzt. Der Antrieb
erfordern. schwenkt mittels eines Übcrtragungshebels 3 eine ge-
Es ist auch bekannt, nur einen Mechanismus ge- lenkig mit diesem verbundene Steuerkurve 4 derart,
meinsam für beide Funktionen vorzusehen, bei sta- daß ein mit einer Gleitrolle 5 versehener und um eine
tionärer Zeilenschaltung den Wagenrückzug zu sper- Achse 6 drehbar gelagerter Antriebshebel 7 im Uhrren
und den Zeilenschritt über den die Zeilenschal- 50 zeigersinn ausgclenkt wird. Der Antriebshebel 7 ist
tung bewirkenden Teil des Wagenrückzuggetriebes mit Armen 8, 9, 10 versehen und hat die Aufgabe,
ausführen zu lassen. Hierbei kann ein schlagartiges mittels des Armes 8 und einer Zugslange 11 die Zei-Rucken
am Wagen auftreten, weil die ausgelöste lenschaltung zu bewirken. Der Arm 9 ist durch eine
Rückzugsbewegung des Wagens verhindert wird. Bei Zugfeder 12 mit einer Kupplungsstange 13 verbunanderen
Ausführungsformen kann der unerwünschte 55 den, die eine den Wagenrückzug auslösende Kupp-Wagenrückzug
dennoch stattfinden, wenn die Zeilen- lung 14 bedient. Durch Betätigung der Zeilenschaltschalttaste
so schnell bedient wird, daß die Wagen- taste 1 ist jedoch der Vorsprung la des Sperrschiesperre
vor Beendigung der Zeilenschaltfunktion auf- bers2 vor einen an der Kupplungsstange 13 vorgesegehoben
ist. henen Anschlag 13 a geschoben worden, wodurch die
Auch weist der Gegenstand der USA.-Patentschrift 60 Bewegung der Kupplungsstange 13 und damit das
1 840 936 getrennte Mechanismen für die stationäre Einkuppeln der Wagenrückzugskupplung 14 verhin-Zeilenschaltung
und Zeilenschaltung mit gleichzciti- dert wird. Die Schwenkbewegung des Armes 9 begern
Wagenaufzug auf, die eine Vielzahl aufwendiger wirkt lediglich eine Verformung der Zugfeder 12.
Bauteile mit großem Raumbedarf erfordern. Für Der Arm 10 des Antriebshcbels 7 steht über eine
beide Mechanismen sind g^trjnnte Kupplungsanord- 65 Zugfeder 15 mit einem bei 16 drehbar gelagerten
nungen vorhanden, welche keine zuverlässigen Funk- Brcmshebcl 17 derart in Wirkverbindung, daß durch
tionsabläufc erzielen lassen. Daher ist eine Sperre die Schwenkbewegung des Armes 10 im Uhrzcigerz.
B. für den Tastenhebel 43 erforderlich, wenn wäh- sinn der Brcmshebcl 17 mit seiner Kante 17 a ce»cn