DE1938639C3 - Fallen-UmsteUvorrichtung zur wahlweisen Rechts/links-Verwendung, insbesondere für schmale Holz- bzw. Metallrahmentüren - Google Patents
Fallen-UmsteUvorrichtung zur wahlweisen Rechts/links-Verwendung, insbesondere für schmale Holz- bzw. MetallrahmentürenInfo
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- DE1938639C3 DE1938639C3 DE19691938639 DE1938639A DE1938639C3 DE 1938639 C3 DE1938639 C3 DE 1938639C3 DE 19691938639 DE19691938639 DE 19691938639 DE 1938639 A DE1938639 A DE 1938639A DE 1938639 C3 DE1938639 C3 DE 1938639C3
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B63/00—Locks or fastenings with special structural characteristics
- E05B63/04—Locks or fastenings with special structural characteristics for alternative use on the right-hand or left-hand side of wings
- E05B63/044—Locks or fastenings with special structural characteristics for alternative use on the right-hand or left-hand side of wings with reversible bolt or bolt head
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fallen-Umstellvorrichtung
zur wahlweisen Rechts/Links-Verwendung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Fallen-Umstellvorrichtung ist aus der DE-AS 11 55 362 bekannt, wobei die Mitnehmernase
unmittelbar auf der Schloßnuß angeordnet ist und mit einem unter Federdruck stehenden Doppelhebel zusammenwirkt
dessen einer Arm in der normalen Betätigungsstellung der Schloßnuß vor deren Mitnehmernase
liegt und somit als Begrenzungsanschlag für die Schloßnuß dient, während der andere Arm des
Doppelhebels entlang der Innenseite des Schloßstulps Verläuft, der in diesem Bereich die Öffnung zum
Einführen des Hilfswerkzeuges aufweist. Durch letzteres kann der Doppelhebel soweit gekippt werden, daß
sein ersterwähnter Arm aus dem Schwenkbereich der an der Schloßnuß vorhandenen Mitnehmernase ausfährt,
so daß diese entgegen ihrer normalen Betätigungsbewegung weiter verschwenkt werden und
dadurch vom Fallenschwanz entkuppelt werden kann. Die Falle läßt sich dann soweit aus dem Schloßstulp
herausziehen, daß sie um 180° umgedreht werden kann.
Diese Bauart bedingt, daß der Fallenschwanz als Rundbolzen ausgebildet ist der über seitliche Führungsnocken in T-förmig gestalteten Schlitzen Jes Schloßka-
stens begrenzt verschieblich geführt ist. Eine derartig
umlegbare Falle ist jedoch — zumal wenn sie mit einer Wechseleinrichtung versehen ist — nicht für Schlösser
geringer Kastendicke geeignet wie sie z. B. für Glastüren mit schmalen Holz- bzw. Metallrahmen
benötigt werden. In einem solchen Fall wurden nämlich
d.T drehbare rundbolzenartige Fallenschwanz und seine Gradführung so gering dimensioniert werden müssen,
daß dann seine Festigkeit in Bezug auf die auf ihn einwirkenden Fallenkräfte und seine Lagerung wegen
des geringen Bolzendurchmessers und der damit verbundenen genau abzustimmenden Führung den
notwendigen Erfordernissen nicht gerecht werden können.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fallen-Umstellvorrichtung der vorausgesetzten
Gattung zu schaffen, welche ohne Auseinanderbau des Fallenschlosses das Umstellen einer Falle
auch mit in der Höha breitem Fallenschwanz ermöglicht Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des
-io kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Auf diese Weise kann mittels des Hilfswerkzeuges die Mitnehmernase vom Fallenschwanz ohne zusätzliche
Verdrehung der Schloßnuß entkuppelt werden, wodurch die Falle mit ihrem Fallenschwanz, auch wenn
v> dieser in der Höhe eine beträchtliche Breite besitzt
vollständig aus dem Schloßkasten herausgezogen, um 180° umgelegt und alsdann wieder durch die Stulpschiene
in den Schloßkasten eingeschoben werden kann, wobei der Fallenschwanz mit einem entsprechend
ausgebildeten Rastansatz wieder mit .W Mitnehmernase
in Eingriff gelangt bzw. gekuppelt wird.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstands des Anspruchs 1.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt; es zeigt
F i g. 1 ein Fallenschloß mit teilweise entfernter Schloßdecke während des Entkuppeins der Mitnehmernase
vom Fallenschwanz und
F i g. 2 das Fallenschloß von F i g. 1 mit teilweise herausgezogener Falle und wieder eingerasteter Falle in
strichpunktierter Darstellung.
Die Falle 1 ist im Schloßstulp 2 durch den im ScHoßkasten 4 eingenieteten Bolzen 3 geführt und wird
durch die Fallenfeder 5 gespannt. Im Schloßkasten 4 ist außerdem noch die Schloßnuß 6 gelagert, die durch eine
konzentrisch zu ihrer Drehachse angeordnete Schloßnußfeder 6' entgegen der im Uhrzeigersinn verlaufenden
Drehrichtung des nicht dargestellten Drückers auf die Schloßnuß einwirkt. Die Schloßnuß 6 trägt eine
b0 ebenfalls konzentrisch zu ihrer Achse drehbar gelagerte
Mitnehmerplatte 7, deren Mitnehmernase 8 hinter einen Rastansatz 9 des gabelförmig ausgebildeten Fallenschwanzes
1'greift.
Die Mitnehmerplatte 7 besitzt an ihrer dem
h5 Schloßstulp 2 abgewandten Umfangsseite T eine Kerbe
10, an der durch eine öffnung 4' an der Schloßriickseite ein hindurchgreifender, als Hebel wirkendes Hilfswerkzeug
11, beispielsweise ein Schraubendreher, angesetzt
werden kann, der sich mit seiner einen Seite an der Oberkante 4" der öffnung 4' abstützt. Wird in dieser
Stellung das Hilfswerkzeug Il in seine in Fig. 1 dargestellte strichpunktierte Lage 11' nach unten
gedrückt, so dreht sich die Mitnehmerplatte 7 im Uhrzeigersinn. Hierbei legt sich die radiale Kante 12 der
Mitnehmerplatte 7 gegen eine entsprechende Anschlagkante 6" der Schloßnuß 6, so daß nunmehr die
Mitnehmerplatte 7 sowohl entgegen der Kraft der Fallenfeder 5 als auch entgegen der Kraft der
Schloßnußfeder 6' soweit im Uhrzeigersinn weitergedreht werden muß, bis die Mitnehmernase 8 unter den
Rastansatz 9 des Fallenschwanzes 1' gelangt
In dieser in F i g. 1 gezeigten strichpunktierten Lage 7" der Mitnehmerplatte 7 entspannt sich die Fallenfeder
5 unter Herausschieben der Falle 1 aus dem SchloOstulp 2. Alsdann wird die Falle 1 vollends aus dem
Schloßkasten 4 herausgezogen, um 180" gedreht und wieder durch den Schloßstulp 2 in den Schloßkasten
hineingedrückt Beim Hineinschieben trifft der nunmehr um 180° umgedrehte Rastansatz 9' mit seiner
abgeschrägten Rückseite auf die Gleitkante 8' der Mitnehmernase 8, wodurch letzlere je nach Steigungswinkel
dieser Gleitkante 8' mehr oder weniger weit mit
ίο der Schloßnuß 6 entgegen der Wirkung der Schloßnußfeder
6' im Uhrzeigersinn gedreht wird, bis die Mitnehmernase 8 schließlich wieder hinter der in F i g. 2
strichpunktiert gezeichneten Grundstellung des Rastansatzes 9' des Fallenschwanzes 1' einschnappt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche:t. Fallen-Umstellvorrichtung zur wahlweisen Rechts/Links-Verwendung, insbesondere für schmale Holz- bzw. Metallrahmentüren, mit einer aus dem Schloßstulp nach Entkuppeln des Fallenschwanzes herausziehbaren Falle, wobei die Entkupplung des Fallenschwanzes von einer Mitnehmernase durch ein von außen in eine Öffnung des Schloßkastens einzusteckendes Hilfswerkzeug erfolgt, und die Falle entgegen der Wirkung einer an ihr angreifenden Fallenfeder für die herausgeschobene Lage im Schloßkasten gleitverschieblich gelagert ist und ihr Fallenschwanz mit der an der ebenfalls unter der Wirkung einer Schloßnußfeder stehenden Schloßnuß angeordneten Mitnehmernase zusammenwirkt, wobei die Falle im entkuppelten Zustand um 180° umlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmernase (8) unabhängig von der Schloßnuß (6) auf ihr begrenzt drehbeweglich gelagert ist.
- 2. FaüenumEteüvorrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmernase (8) zu einer konzentrisch auf der Schloßnuß (6) gelagerten Mitnehmerplatte (7) gehört, deren Drehbewegungsspiel zwischen einer Anschlagkante (6") der Schloßnuß (6) so bemescen ist, daß sie beim Endanschlag an der Schloßnuß (6) oder kurz vor Erreichen dieses Endanschlages noch um den zur Entkupplung notwendigen weiteren Drehweg entgegen der Wirkung der Fallen- bzw. Schloßnußfeder (5 bzw 6') f-niitels des als Hebel wirkenden Hilfswerkzeugs(ll)zu verdrehen ist.
- 3. Fallenurnstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, do<J die Mitnehmerplatte (7) an ihrer dem Schloßstulp ^2) abgewandten Umfangsseite (7') eine Kerbe (10) besitzt, die in der Endanschlagstellung der Schloßnut (6) oder kurz davor mit der an der Rückseite des Schloßkastens (4) vorgesehenen Öffnung (4') in eine korrespondierende Lage zum Ansetzen des Hilfswerkzeuges (11) gelangt, das dabei an einer Oberkante (4") der Öffnung (4') abzustützen ist.
- 4. Fallenumstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmernase (8) an ihrer dem Kopf der Falle (1) zugewandten Seite eine abgeschrägte Gleitkante (8') besitzt.
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