DE1786179C - Schreibstift mit einem Schutzuberzug und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Schreibstift mit einem Schutzuberzug und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schreibstift mit einem Überzug, vorbereitet zum Aufschrumpfen des Schutz-Schutzüberzug.
Bekannte Schreibslifte dieser Art, Überzuges, und
zum Beispiel Bleistifte oder Kugelschreiber, weisen Fig. 5 die Teile aus Fig. 4 nach Aufschrumpfen
einen Schutzüberzug aus Lackfarbe auf. Damit ein des Überzuges.
solcher Schutzüberzug ausreichende Härte hat, muß 5 Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Ausder
Farbauftrag dafür zehnmal oder öfter wiederholt führungsbeispiel handelt es sich um einen Bleistift,
werden, wodurch die Produktion kompliziert und die Statt dessen ist die Erfindung auch bei Farbstiften,
Herstellungskosten verteuert werden. Die Farblü- Kugelschreibern und dergleichen anwendbar. Gemäß
sungen, die dabei verwendet werden, sind leicht Fig. 1 bis 3 ist mit i eine schwarze oder farbige
brennbar, wodurch die bekannten Herstellungsver- io Mine bezeichnet, die entlang der Längsachse eines
fahren auch gefährlich sind. Die bekannten Schutz- Holzschaftes 2 angeordnet ist. Der Querschnitt des
Überzüge aus Farbauftrag haben im übrigen nur sehr Holzschaftes 2 ist ein regelmäßiges Sechseck. Der
geringe Festigkeit, so daß sie dem Htilzmaterial des Holz^chaft ist außen mit einem Schutzüberzug 4 umStiftes
keinen nennenswerten zusätzlichen Halt geben. geben, der aus hitzeschrumpfendem Kunstharz, wie
Die Folge ist, daß bekannte Schreibstifte der hier 15 zum Beispie! Polyvinylchlorid, Vinylchlorid oder
in Frage stehenden Art in Spitzern, insbesondere in Polypropylen, besteht und aufgeschrumpft ist.
halbautomatischen oder automatischen Spitzern, auf- Zwischen diesem Schutzüberzug 4 und dem Holzgesplittert
werden köiuen. schaft erstreckt sich eine Klebschicht 3 aus Klebstoff,
Aufgabe der Erfindung ist es daher, für einen der bei der Schrumpfungstemperatur des Kunsthar-
Schreibstift der eingangs genannten Art einen Schutz- ao zes des Überzuges 4 weich wird und dadurch klebaktiv
Überzug zu schaffen, der einfach aufzubringen ist und wird. Als Klebstoff kommt in Frage zum Beispiel
guten Halt gewährleistet. Vinylazetat, Butadinacrylnitrilgummi oder ähnliche
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Materialien. Diese Klebschicht 3 dient dazu, den aufÜberzug
ein aufgeschrumpftes RoJ.r aus hitze- geschrumpften Schutzüberzug 4 fester mit dem Holzschrumpfendem
Kunstharz ist. Die Herstellung nach as schaft zu verbinden, um Abblättern des Schutzüberder
Erfindung ist deshalb einfach, weil sie in einem zuges entgegenzuwirken. Mit 5 ist ein Radiergummi
Arbeitsgang erfolgen kann. Es genügt dazu, den Stift bezeichnet, das in Verlängerung des Holzschaftes X
in ein Rohr aus hitze-chrumpfendem Kunststoff, in am einen Ende angeordnet ist und allein durch ein
das er mit Spiel im Durchmesser paßt, einzustecken über dieses Ende des Holzschaftes hinausragenden
und dann das Rohr auf die ScLrumptungstemperatur 30 Teil des SchutzUberzuges 4 gehalten wird,
zu erhitzen, bis es sich stramm um den Stift gelegt Bei der Herstellung wird wie bei bekannten Bleihat, stiften zunächst der Holzschaft 2 mit der eingezoge-
zu erhitzen, bis es sich stramm um den Stift gelegt Bei der Herstellung wird wie bei bekannten Bleihat, stiften zunächst der Holzschaft 2 mit der eingezoge-
Die Haftung des so aufgeschrumpften Überzuges nen Mine hergestellt und dann außen mit der Klebkann man begünstigen durch eine Klebschicht unter- schicht 3 beschichtet. Diese Beschichtung kann in der
halb des Überzuges. Dazu verwendet man zweck- 35 gleichen Weise erfolgen, wie bei bekannten Bleistiften
mäßig ein Klcbmatcrial, das bei der Schrumpfungs- eine Farbschicht aufgetragen wird, i'nd es können
temperatur des Kunstharzes weich und klcbaktiviert auch die gleichen Vorrichtungen dazu verwendet
wird. werden. Die Xlebstoffvorratsbehaher und Zufüh-
Eine bevorzugte, besonders vorteilhafte Ausgestal- rungsleitungen werden dabei aufgeheizt, damit der
lung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß in 40 Klebstoff flüssig bleibt. Dazu genügen Temperaturen
Verlängerung eines Schreibstiftendes ein Radier- ,on 140 bis 1500C. Für die Klebschicht 3 genügt in
gummi in bekannter Weise angesetzt ist und daß der der Regel ein einziger Auftrag, man kann aber auch
aufgeschrumpfte Überzug sich als Halter für diesen zwei oder mehr Aufträge vorsehen.
Radiergummi bis über den Radiergummi erstreckt. Der so präparierte Holzschaft 2 wird dann in eine Wahrend bei bekannten Stiften mit Radiergummi am 45 Rohre 4 α aus hitzeschrumpfendem Kunstharz eingeeinen Ende zum Ansetzen des Radiergummis eine fügt, in die er, bezogen auf den Durchmesser, mit besondere Tülle oder dergleichen vorgesehen ist, in Spiel paßt Der lichte Innendurchmesser der Röhre 4 a die der Radiergummi eingefügt und dann einge- ist ars diesem Grunde um einige Zehntel Prozent klemmt ist, dient nach der Erfindung der aufge- größer als der größte Außendurchmesser des Holzschrumpfte Überzug beziehungsweise dessen eines 50 schaftes. Am einen Ende des Holzschaftes 2 ist in Ende als Halter für den Radiergummi, so daß ein Verlängerung des Holzschaftes der Radiergummi 5 besonderer Halter für den Radiergummi nicht mehr gehalten. Fig. 4 zeigt ausschnittsweise diesen Fertibenötigt wird. Auch kann der Radiergummi in einem gungszustand. In diesem Zustand wird die Röhre 4 α Arbeitsgang mit dem Aufschrumpfen des Schutzüber- in einem Ofen oder einem Heißluftstrom auf die zuges angesetzt werden, indem man den Radiergummi 55 Schrumpfungstemperatur des Kunstharzes aufgeheizt, beim Aufschrumpfen des Überzuges in der gewünsch· zum Beispiel auf 130 bis ISO0C. Die Röhre Aa ten Lage in Verlängerung des Stiftes hält, bis sich der schrumpft nun und verringert ihren Durchmesser, so Überzug stramm um den Stift und den Radiergummi daß sie »ich als Überzug 4 stramm um den HoIzgclegt hat schaft legt, wie dies in Pig. S ausschnittsweise dar·
Radiergummi bis über den Radiergummi erstreckt. Der so präparierte Holzschaft 2 wird dann in eine Wahrend bei bekannten Stiften mit Radiergummi am 45 Rohre 4 α aus hitzeschrumpfendem Kunstharz eingeeinen Ende zum Ansetzen des Radiergummis eine fügt, in die er, bezogen auf den Durchmesser, mit besondere Tülle oder dergleichen vorgesehen ist, in Spiel paßt Der lichte Innendurchmesser der Röhre 4 a die der Radiergummi eingefügt und dann einge- ist ars diesem Grunde um einige Zehntel Prozent klemmt ist, dient nach der Erfindung der aufge- größer als der größte Außendurchmesser des Holzschrumpfte Überzug beziehungsweise dessen eines 50 schaftes. Am einen Ende des Holzschaftes 2 ist in Ende als Halter für den Radiergummi, so daß ein Verlängerung des Holzschaftes der Radiergummi 5 besonderer Halter für den Radiergummi nicht mehr gehalten. Fig. 4 zeigt ausschnittsweise diesen Fertibenötigt wird. Auch kann der Radiergummi in einem gungszustand. In diesem Zustand wird die Röhre 4 α Arbeitsgang mit dem Aufschrumpfen des Schutzüber- in einem Ofen oder einem Heißluftstrom auf die zuges angesetzt werden, indem man den Radiergummi 55 Schrumpfungstemperatur des Kunstharzes aufgeheizt, beim Aufschrumpfen des Überzuges in der gewünsch· zum Beispiel auf 130 bis ISO0C. Die Röhre Aa ten Lage in Verlängerung des Stiftes hält, bis sich der schrumpft nun und verringert ihren Durchmesser, so Überzug stramm um den Stift und den Radiergummi daß sie »ich als Überzug 4 stramm um den HoIzgclegt hat schaft legt, wie dies in Pig. S ausschnittsweise dar·
näher erläutert. In der Zeichnung zeigt durch die Hitze des erwärmten Rohres 4β wird auch
der Erfindung, weise weich, so daß nach Abkühlung der überzug 4
aui Fig. 1. «3 durch Verklebung hält.
Aufdrucke oder Farbaufträge, die man vor Aufbringen des Überzuges auf den Holzschaft 3 auftrügt,
im fertigen Bleistift von außen sichtbar. Man kann solche Aufschriften oder Aufdrucke auch auf die
Röhre 4 α auftragen, bevor diese aufgeschrumpft wird, bei Verwendung von durchscheinendem Kunstharz
auf die Innen- oder Außenseite und bei nichtdurchscheinendem Kunstharz auf die Außenseite. Natürlich
kann man auch den fertigen, mit dem Überzug 4 versehenen Bleistift außen färben oder beschriften.
F i g. 4 zeigt ein freies, überstehendes Ende des Schlitzüberzuges an der Seite, an der nicht der
Radiergummi 5 vorgesehen ist Dieses Ende wird nicht benötigt und abgeschnitten, so daß der in F i g. 1
dargestellte Bleistift entsteht.
Als besonders vorteilgaft hat es sich erwiesen, daß der aufgeschrumpfte Schutzüberzug im Gegensatz zu
bekannten Lackaufträgen aus einem nicht entflammbaren Rohr 4 α durch Aufschrumpfen he-geste'.lt wird.
Der Herstellungsprozeß ist also nicht so gefährlich ao wie bei bekannten Lackaufträgen. Der Überzug ist
einfach herstellbar und mit einfachen Mitteln sehr haltbar auszuführen. Das ist besonders wichtig bei
Schreibstiften mit einem Holzschaft, die angespitzt werden, wie zum Beispiel Bleistifte. Der nach der »5
Erfindung vorgesehene Schutzüberzug hält dann den Holzstift auch beim Spitzen in automatischen Spitzern
so zusammen, daß das Holz dabei nicht aufsplittern kann und der Schutzüberzug nicht abblättern oder
abspringen kann. Einem Abblättern oder Abspringen wirkt auch die den hier in Frage stehenden Kunststoffen
innewohnende Nachgiebigkeit oder Elastizität entgegen. Schutzüberzüge nach der Erfindung lassen
sich leicht so herstellen, daß sie auch bei langer Lagerung keine Farbumschläge und Qualitätseinbüßen
erleiden.
Claims (8)
1. Schreibstift, insbesondere holzgefaßter Bleistift, mit einem Schutzüberzug, dadurch gekennzeichnet,
daß dc; Überzug (4) ein aufgeschrumpftes Rohr (4 α) aus hitzeschrumpfendem
Kunstharz ist.
2. Schreibstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klebschicht (3) unterhalb
des Überzuges (4) aus Kunstharz vorgesehen ist,
3. Schreibstift nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebschicht (3) aus einem
Klebmaterial besteht, das bei der Schrumpfungstemperatur des Kunstharzes weich und klebaktiviert
wird.
4. Schreibstift nach eir.em oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Überzug (4) aus Polyvinylchlorid, Vinylchlorid oder Polypropylen besieht.
5. Schreibstift nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klebsc'>;chl (3) aus Vinylazetat
oder Butadinacrylnitrilgun.ini besteht.
6. Schreibstift nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Beschriftung und/oder Färbung unterhalb des Schutzüberzuges (4) aufgetragen ist
und daß der Schutzüberzug durchscheinend ist.
7. Schreibstift nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in Verlange! ung eines Schreibstiftendes ein Radiergummi (5) in bekannter Weise
angesetzt ist und daß der aufgeschrumpfte Überzug (4) sich als Halter für diesen Radiergummi
(5) bis über den Radiergummi erstreckt.
8. Verfahren zum Überziehen eines Schreibstiftes mit einem Schutzüberzug nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß de: Schreibstift in ein
Rohr (4α) aus hitzeschrumpfendem Kunstharz, in das er mit Spiel im Durchmesser paßt, eingesteckt
wird und daß dann das Rohr (4 α) auf Schrumpfungstemperatur erhitzt wird, bis es sich stramm
um den Schreibstift (2) gelegt hat
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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