DE1785340C3 - Stahldraht-Webelitze und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Stahldraht-Webelitze und Verfahren zu deren Herstellung

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DE1785340C3 DE19681785340 DE1785340A DE1785340C3 DE 1785340 C3 DE1785340 C3 DE 1785340C3 DE 19681785340 DE19681785340 DE 19681785340 DE 1785340 A DE1785340 A DE 1785340A DE 1785340 C3 DE1785340 C3 DE 1785340C3
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Friedhold 4290 Bocholt Ditscherlein
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Max Spaleck 4290 Bocholt GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C9/00Healds; Heald frames
    • D03C9/02Healds

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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf Stahldraht-Webelitzen für reiterlose Webschäfte, bestehend aus zusammengelötetem Doppeldraht und mit einer aus diesem Draht gebildeten offenen Endöse mit doppelt liegendem Doppeldraht.
Durch die CH-PS 405 187 sind Webelitzen aus Doppeldraht bekanntgeworden, bei denen die seitlich offenen Endösen von den Enden des auseinandergespaltenen Doppeldrahtes gebildet sind. Infolge der Aufspaltung bestehen die Endösen aus einfachem Draht, so daß die Gefahr des Aufbiegens besteht Um diese Gefahr zu mindern, werden nach der vorgenannten Patentschrift separat hergestellte^ seitlich offene ösenförmige Einsatzstücke aus einem Drahtstück eingesetzt und verlötet Abgesehen davon, daß die Herstellung derart verstärkter Endösen aus Draht und insbesondere das Einfügen separater Einsatzteile umständlich ist, wird auf diese Weise eine Endöse gebildet, in welcher nur zwei Drahtstärken an den gefährdeten Biegungsquerschnitten zur Verfügung stehen.
Durch das DT-Gbm 1 732 494 ist bekanntgeworden, statt durch Einsetzen von Verstärkungsringen bzw. Verstärkungsaugen in die fertig geformte Endöse deren Verstärkung dadurch zu bewirken, daß der Litzendraht im Bereich der öse mit einem oder mehreren Verstärkungsdrähten oder Verstärkungsgliedern von geeigneter Form verdreht oder die Verstärkung durch mehrfa ches scharfkantiges Zurückbiegen der über die Litzenlänge hinaus verlängerten Enden der Litzendrähte um 180° gebildet wird. Bei dieser Verstärkung einer Dop peldrahtlitze im ösenbereich durch Dopplung des Drahtes handelt es sich jedoch um eine geschlossene Endöse, bei welcher der verdoppelte Draht auch noch veidriiit wird.
Ferner ist in dem DT-Gbm 1 732 494 als Stand der Technik auch schon angegeben, eine einfache Verstärkung der Endösen von Webelitzen dadurch zu erzielen, daß der die öse bildende Drahtteil durch Tauchlöten mit Zinn überzogen wird, was allerdings nur eine schwache und unbefriedigende Verstärkung ergibt.
Auch ist vorgeschlagen worden (DT- PS 1 710 444, offene Endösen aus dem ungespaltenen Doppeldraht durch etwa halbkreisförmiges Biegen zu einem hakenförmigen Führungskopf und nach Zurückbiegen des Doppeldrahtendes um 180° und durch weitere halbkreisförmige Biegung zwecks Doppelung des Führungskopfes und anschließendes Anlegen des zurückgebogenen Doppeldrahtendes an den Doppeldraht der Litze derart zu formen, daß die beiden halbkreisförmigen Biegungen im Abstand voneinander verlaufen, wobei der Raum zwischen diesen Biegungen durch eine Einlage aus Kunststoff oder LMzinn ausgefüllt sein kann.
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, die Steifigkeit der offenen Endöse aus zusammengelötetem Doppeldraht durch eine neue Formgebung weiter zu erhöhen und dadurch das ungewollte Aufbiegen der offenen Endöse wirkungsvoll zu verhindern. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die beiden Doppeldrähte in dem der öffnung der Endöse gegenüberliegenden ösenschenkel einen Abstand voneinander haben. Dieser Abstand kann durch eine Einlage aus Lötzinn, Kunststoff od. dgl. ausgefüllt sein. Dabei können die beiden Doppeldrähte, wie bereits mit der DT-PS 1 710 444 vorgeschlagen worden ist, auch in dem den Haken bildenden Kopfteil einen Abstand voneinander aufweisen, der auch mit Lötzinn, Kunststoff od. dgl. ausgefüllt sein kann. Die beiden Doppeldrähte in dem hakenförmigen Führungskopf können den gleichen oder einen nur wenig größeren Abstand voneinander aufweisen als in dem der Ösenöffnung gegenüberliegenden Schenkel.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur Herstellung von Stahldraht-Webelitzen aus zusammengelötetem Doppeldraht, welche erfindungsgemäß in der oben angegeberen Weise ausgebildet sind. Nach
dem neuen Herstellungsverfahren werden zunächst Webelitzen mit geschlossenen Endösen in bekannter Weise hergestellt, wobei jedoch die geschlossenen Endösen eine etwas größere Länge aufweisen als dies bei geschlossenen Endösen üblich ist
Hiernach werden zwei Biegedorne von der Seite her derart in die geschlossene Endöse eingeführt daß der eine Biegedorn im ösengrund anliegt und der andere sich in einem Abstand vom ösenkopf befindet Nunmehr gelangt der ösenkopf zwischen zwei Druckstempel, von denen der eine das zwischen den beiden Kernen liegende Teil des einen ösenschenkels gegen den anderen Schenkel bis in eine parallele Lage kurz vor dem anderen ösenschenkel führt Hiernach wird der Ösenkopf in mehreren Verformungsstufen um den in seiner Nähe befindlichen Biegedorn zum hakenförmige.i Ende der so gebildeten offenen Öse gebogen. Die Abstände, welche sich zwischen den beiden Doppeldrähten im ösenbereich befinden, können dann mit Lötzinn, Kunststoff od. dgl. ausgefüllt werden. Dieses Verfahren bietet den Vorteil, daß die in den Betrieben vorhandenen maschinellen Einrichtungen zur Herstel· lung von Webelitzen mit geschlossenen Endösen auch weiterhin benutzt werden können. Es ist nur eine zusätzliche Vorrichtung erforderlich, um an diesen Webelitzen die geschlossenen Endösen in offene ösen umzuwandeln.
Die Zeichnung zeigt Beispiele der nach der Erfindung ausgebildeten offenen Endösen von Doppekiraht-Webelitzen sowie die bei dem Herstellungsverfahren durchlaufenen Stufen der Formgebung.
F i g. 1 bis 4 stellen vier Ausführungsformen von offenen Endösen in Seitenansicht dar. F i g. 2 zeigt zusätzlich einen Querschnitt nach Linie H-II;
F i g. 5 bis 10 zeigen das Umformen einer geschlossenen Endöse in eine offene hakenförmige öse nebst den hierfür erforderlichen Werkzeugen, die in F i g. 6 und 7 auch in Querschnitten nach den Linien VI-VI und VII-VII dargestellt sind.
In F i g. 1 verläuft der vom Hakenende 1 ab zurückgebogene Doppeldraht 2 sowohl im Bereich des hakenförmigen Kopfes 3 als auch im Bereich des der öffnung £ genüberliegenden Schenkels 4 der Öse in einem gleichbleibenden Abstand von dem aufsteigenden Doppeldraht. Dieser Abstand kann beispielsweise 0,4 mm betragen und mit Lötzinn 5 ausgefüllt sein. Das freie Ende des Doppeldrahtes ist am unteren ösenende bei 6 mit der Webelitze 7 verdrillt.
Die offene Endöse nach F i g. 2 unterscheidet sich von der nach F i g. 1 dadurch, daß der Abstand der beiden Doppeldrähte 2 voneinander im Kopfteil 3 größer und die Ausfüllung 5 mit Lötzinn entsprechend breiter ist als in den übrigen Teilen der Endöse. Auch ist hier dai freie Ende des Doppeldrahtes nicht verdrillt sondern verläuft parallel zur Webelitze 7, mit welcher das Ende 8 verlötet ist
F i g. 3 zeigt eine offene Endöse mit einem breiten hakenförmigen Kopf 3. Auch hier ist der Abstand der Doppeldrähte 2 voneinander im Kopfteil größer als in den übrigen Teilen der Endöse.
F i g. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die beiden Doppeldrähte sowohl im Kopfteil 3 als auch in dem der öffnung gegenüberliegenden Schenkel 4 der Öse einen verhältnismäßig großen Abstand voneinander und eine entsprechend breite Ausfüllung 5 mit Lötzinn aufweisen. Der Abstand zwischen den Doppeldrähten kann etwa 0,4 bis 1,0 mm betragen.
F i g. 5 zeigt eine in üblicher Weise maschinell gefertigte geschlossene Endöse 9 einer Webelitze 7, die sich von den normalen geschlossenen Endösen durch größere Länge auszeichnet In diese öse werden die Biegedorne 10 und 11 von der Seite eingeführt, von denen der eine Dorn 11 im ösengrund liegt, während der andere Dorn 10 sich in einem solchen Abstand vom Kopf 12 der geschlossenen öse befindet, daß aus diesem Kopfteil der Haken der offenen öse gebildet werden kann. Hierauf wird zwischen den in F i g. 6 und 7 dargestellten Stempeln 13 und 14 der zwischen den beiden Biegedornen 10 und 11 liegende Teil der öse geschlossen, indem die parallelverlaufenden ösenschenkel bis auf einen geringen Abstand genähert werden, während der Kopfteil 12 der öse im wesentlichen unverändert bleibt. Gleichzeitig wird der eine Doppeldraht, wie der zu F i g. 7 gehörende Schnitt erkennen läßt, durch den mit einer abgesetzten Kante 15 versehenen Biegedorn 11 bis 19 gespalten. Dies hat zur Folge, daß der auf der offenen Seite der Endöse verlaufende Doppeldraht am unteren ösenende einen Bauch 20 bildet, in dessen Bereich der eine Draht etwas vor dem anderen vortritt. Dies bietet den Vorteil, daß später die automatischen Kettfaden Einziehmaschinen das aufgereihte Litzenpaket sicher abfühlen können, so daß immer genau eine Litze weitergeschoben und dabei nicht deformiert wird.
Nunmehr wird, während die Endöse zwischen den Stempeln 13 und 14 gehalten ist, der Kopfteil 12 der öse in mehreren Arbeitsstufen, die in Fig.8 und 10 dargestellt sind, mit Hilfe der Druckstempel 16, 17 und 18 zu einem Haken gebogen, so daß man schließlich eine hakenförmige offene Endöse erhält.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Stahldraht-Webelitze für reiterlose Webschäfte, bestehend aus zusammengelötetem Doppeldraht S und mit einer aus diesem Draht gebildeten offenen Endöse mit doppelt liegendem Doppeldraht, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Doppeldrähte (2) in dem der öffnung gegenüberliegenden ösenschenkel (4) einen Abstand voneinander haben.
2. Stahldraht-Webelitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise eine Einlage (5) aus Lötzinn, Kunststoff od. dgl. den Abstand zwischDn den beiden Doppeldrähten f2) ausfüllt
3. Stahldraht-Webelitze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Doppeldrähte (2) in dem hakenförmigen Kopfteil (3) einen Abstand voneinander haben, der gleich oder wenig größer ist als in dem der ösenöffnung gegenüberliegenden Schenkel (4).
4. Stahldraht-Webelitze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der der Ösenöffnung unmittelbar benachbart verlaufende Doppeldraht am unteren ösenende eine Ausbauchung (20) bildet und in diesem Bereich so gespalten ist, daß der eine Draht vor dem anderen vorragt (F ig. 10).
5. Verfahren zur Herstellung von Stahldraht-Webelitzen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine Webelitze mit geschlossenen Endösen (9) in bekannter Weise hergestellt wird, in welche zwei Biegedorne (10, U) derart eingeführt werden, daß der eine im Ösengrund anliegt und der andere sich in einem Abstand vom ösenkopf (12) befindet, worauf zwischen Druckstempeln (13, 14) das zwischen den beiden Dornen liegende Teil des einen ösenschenkels gegen den anderen Schenkel bis in eine parallele Lage kurz vor dem anderen Schenkel gedrückt wird und hiernach der ösenkopf (12) in mehreren Verformungsstufen um den in seiner Nähe befindlichen Dorn (10) zum hakenförmigen Ende der so gebildeten offenen Öse gebogen wird, und daß die Abstän- 4S de zwischen den beiden Doppeldrähten gegebenenfalls mit Lötzinn, Kunststoff od. dgl. ausgefüllt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Zusammenführen der beiden Schenkel der zunächst geschlossenen Endöse (9) der auf der offenen Seite der späteren hakenförmigen öse verlaufende Doppeldraht im Bereich des im Ösengrunde liegenden Biegedorns (11) durch eine an diesem Dorn ausgebildete Stufe (19) aufgespalten wird.
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