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"Dreieckswinkel, insbesondere für Schreiner-und Schlosserwerkstätten".
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Die Neuerung bezieht sich auf einen insbesondere für Schreinereien
und Schlossereien bestimmten Dreieckswinkel mit ringsumlaufenden An-bzw. Auflageflächen.
Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Dreieckswinkel obiger Art dahingehend
zu verbessern, dass sie ausser ihrer bisherigen Anwendungsweise zugleich auch zum
Ausmessen grösserer, über ihre Längenabmessungen hinausgehender Abstände, Längen
o. dgl. verwendet werden können. Das wird neuerungsgemäss im wesentlichen dadurch
erreicht, dass der Dreieckswinkel mit einem eingebauten. Rollbandmaß-versehen ist,
dessen Rollachse senkrecht zur Dreiecksebene verläuft. Das Rollbandmaß ist dabei
zweckmässig in einer ringförmigen, mit einem zentrisch angeordneten Aufsteckzapfen
versehenen Aufnahmeöffnung des Dreieckswinkels auswechselbar gelagert, wobei es
durch einen die Aufnahmeöffnung verschliessenden, im Aufsteckzapfen zu verschraubenden
Deckel gehalten wird. Auf diese Weise kann der Dreieckswinkel nicht nur für die
üblicherweise mit ihm vorzunehmenden Ausrichte-, Anreiß-o. dgl. Arbeiten verwendet
werden, sondern auch als Längenmeßgerät, wobei es wesentlich
ist,
dass das für letztere Zwecke vorgesehene Rollbandmaß mit dem Dreieckswinkel zu einer
baulichen Einheit zusammengefasst ist, mithin auch nicht mehr so leicht wie bisher
verlegt werden kann.
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Es sei hier erwähnt, dass es bei jeweils aus zwei rechtwinklig aufeinanderstehenden
Schenkeln bestehenden Schreinerwinkeln bekannt ist, an deren einem Schenkelende
ein eingebautes Rollbandmaß vorzusehen. Das abgewinkelte Bandmaßende steht dabei
über die Stirnfläche des betreffenden Schenkelendes hervor, verhindert also, dass
die vorerwähnte Stirnfläche des Schreinerwinkels als An-bzw. Auflagefläche verwendet
werden kann.
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Im Gegensatz dazu handelt es sich aber beim Gegenstand der Neuerung
um einen mit ringsumlaufenden An-bzw.
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Auflageflächen versehenen Dreieckswinkel, dessen sämtliche drei An-bzw.
Auflageflächen durch die Unterbringung des Rollbandmaßes und seines freien, abgewinkelten
Bandendes in ihrem eigentlichen Bestimmungszweck, um nämlich auch tatsächlich überall
als An-bzw. Auflageflächenverwendet werden zu können, nicht beeinträchtigt werden.
Zu diesem Zweck ist der neuerungsgemäss ausgebildete Dreieckswinkel mit einem im
wesentlichen tangential an die ringförmige Aufnahmeöffnung für das Rollbandmaß anschliessenden
Führungsschlitz für das Bandmaß versehen und in der das Austrittsende dieses Schlitzes
enthaltenden Anlagefläche mit einer Fingerausnehmung zur Aufnahme des abgewinkelten
Bandmaßendes ausgerüstet.
Auf diese Weise kann das abgewinkelte
Bandmaßende vollständig in der Fingerausnehmung untergebracht werden, ohne dass
es also über die betreffende Anlagefläche des Winkels vorsteht.
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Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung ist der Dreieckswinkel mit
einer Anreißnadel versehen, die in einer parallel zu einer der Auf-bzw. Anlageflächen
verlaufenden Bohrung auswechselbar untergebracht ist. Zur Halterung der Anreißnadel
ist an dem äusseren Ende der die Nadel aufnehmenden Bohrung ein Innengewinde und
an der Anreißnadel in der Nähe ihres verdickten, mehrkantig ausgebildeten und-über
die betreffende Auflagefläche hervorstehenden Kopfes ein entsprechendes Gegengewinde
zur Schraubbefestigung der Nadel vorgesehen.
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Der neuerungsgemäss ausgebildete Dreieckswinkel ist vorteilhaft auch
noch mit einer Wasserwaage versehen, die in Form eines entsprechend ausgebildeten,
flüssigkeitsgefüllten Glasröhrchens in einer Bohrung des Winkels untergebracht und
dort vorzugsweise eingekittet ist. Ferner empfiehlt es sich, an einer der Auf-bzw.
Anlageflächen des
Dreieckswinkels eine über das Profil der übrigen Auflage- |
flächen seitlich vorspringende Anlegekante vorzusehen. |
Der neue Dreieckswinkel kann aus beliebigem Werkstoff |
besteheh. Es empfiehlt sich jedoch, ihn in Leichtmetall- |
Spritzguß auszuführen bzw. eine Zinklegierung dafür zu verwenden. Auch eine Ausführung
in Holz oder Kunststoff ist ohne weiteres möglich.
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Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt.
Dabei zeigt Fig. 1 den neuen Dreieckswinkel in teilweise geschnittener Seitenansicht,
Fig. 2 eine entsprechende Stirnansicht und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-111
der Fig. l.
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Der aus Leichtmetall-Spritzguß bzw. einer Zinklegierung oder auch
aus Holz oder Kunststoff bestehende Dreieckswinkel, der hauptsächlich für das Schreiner-oder
Schlosserhandwerk bestimmt ist, weist in herkömmlicher Ausbildung drei ringsumlaufende,
glatte An-bzw. Auflageflächen 1,2,3 auf, die die mit solchen Winkeln herkömmlichen
Ausrichte-, Zeichen-, Anreiß-o. dgl. Arbeiten vorzunehmen ermöglichen.
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Darüber hinaus ist nun aber der Dreieckswinkel gemäss der Neuerung
noch mit einem eingebauten Rollbandmaß 4 versehen, das in einer entsprechend ausgebildeten,
ringförmigen Aufnahe öffnung 5 des Winkels untergebracht ist. Letztere ist mit einem
Aufsteckzapfen 6 versehen, auf den das Rollbandmaß 4 mit seiner mittigen Bohrung
aufzuschieben ist. Der Deckel 7 verschließt die Aufnahmeöffnung 5 und ist mittels
einer Schraube 8 am Aufsteckzapfen 6 lösbar befestigt. Von der Aufnahmeöffnung 5
zweigt im wesentlichen tangential abgehend ein Führungsschlitz 9 für das Bandmaß
lo ab. Letzteres ist an seinem freien Ende 11 in herkömmlicher Weise abgewinkelt.
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Zur Aufnahme dieses abgewinkelten Bandendes 11 ist in der An-bzw.
Auflagefläche 1 eine Fingerausnehmung 12 vorgesehen,
die so bemessen
ist, dass sie einerseits das Bandmaßende 11 nicht über das Profil der Anlagefläche
1 hinausragen lässt und zum anderen ein bequemes Ergreifen des Bandmaßendes ermöglich.
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Der Dreieckswinkel ist ferner mit einer Anreißnadel 13 versehen,
die in einer entsprechend ausgebildeten, parallel zur Auflagefläche 3 verlaufenden
Bohrung 14 des Winkels untergebracht ist. Am Austrittsende der Bohrung 14 ist ein
Innengewinde 15 vorgesehen, das mit einem an der Nadel vorgesehenen Aussengewinde
16 zusammenwirkt und auf diese Weise die Nadel 13 in der Bohrung 14 zu halten erlaubt.
Die Nadel 13 ist an ihrem nach aussen über die Auflagefläche 2 vorstehenden Ende
mit einem als Sechskant ausgebildeten Kopf 17 versehen, der eine bequeme Handhabung
der Nadel 13 ermöglicht Ferner ist noch eine Wasserwaage vorgesehen, die in Gestalt
eines flüssigkeitsgefüllten Glasröhrchens 19 in einer ent-
sprechend ausgebildeten Bohrung 2o des Winkels untergebracht |
ist. Das Glasröhrchen 19 wird in der Bohrung 2o zweckmässig |
verkittet, derart, dass sich an der Einmündungsstelle 2o' der Bohrung ein mit der
Auflagefläche 2 bündig verlaufender Abschluß ergibt. Schliesslich ist an der An-bzw.
Auflagefläche 3 noch eine über das Profil des Dreieckswinkels einseitig vorspringende
Anlegekante 3'vorgesehen, wie sie für mancherlei Arbeiten wünschenswert ist.