DE1784701A1 - Zentralverschluss fuer Fenster,Tueren od.dgl. - Google Patents

Zentralverschluss fuer Fenster,Tueren od.dgl.

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DE1784701A1 DE19671784701 DE1784701A DE1784701A1 DE 1784701 A1 DE1784701 A1 DE 1784701A1 DE 19671784701 DE19671784701 DE 19671784701 DE 1784701 A DE1784701 A DE 1784701A DE 1784701 A1 DE1784701 A1 DE 1784701A1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C9/00Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
    • E05C9/06Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing with three or more sliding bars
    • E05C9/063Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing with three or more sliding bars extending along three or more sides of the wing or frame
    • E05C9/066Locks for windows or doors specially adapted for tilt and turn

Description

  • Zentralverschluß für Fenster, Türen od. dgl. Bei dem heutigen Entwicklungsstand der Bautechnik werden in immer größerem Umfang Fenster oder Türen mit großen Flügelabmessungen eingebaut. Hierbei ergibt sich die Forderung nach einer genügenden Fugendichtigkeit zwischen Flügel und Rahmen in der Verschlußlage des Flügels. Um das zu erreichen, werden die.Flügel der Fenster oder Türen mit sogenannten Zentralverschlüssen ausgestattet, mit deren Hilfe der Flügel in seiner Verschlußlage an zwei oder drei Kanten gegen den feststehenden Rahmen angepreßt werden kann. Derartige Zentralverschlüsse sind bei Schwing- und Wendeflügelfenstern schon seit langem im Gebrauch. Sie kommen jedoch auch bei Dreh-Kipp-Fenstern mit großen Flügelabmessungen in steigendem Umfange zur Verwendung.
  • Während bei Schwing- und Wendeflügalfenstezpaußer dem Zentralverschluß für das inehresitige Verriegeln
    des geschlossenen Flügels keine Umitellgestänge vorhan-
    den sind, muß bei einem Dreh-Kipp-,Fenster der Zentit-äl@"'
    verschluß zusätzlich zum Dreh-Kipp-Umstellgestänge und
    der Ausstellvorrichtung am Flügel untergebracht werden.
    Naturgemäß stellt sich daher die Beding, den Zen-
    tralverschluß so einzuordnen und auszubilden, d,aß eine
    Behinderung der Funktion. des Dreh-Kippbeschlages ver-
    mieden wird.
    Bei Dreh- und Dreh-Kipp-Fenstern werden heute auch zwi-
    schen dem unteren Flügelschenkel und dem unteren en-
    schenkel regelmäßig sogenannte Regernsehtenen angeordnet,
    s o daß auch darauf bei der Anbringung und Ausbildung des
    Zentralverschlusses Rücksicht -genommen erden
    Dreh-Kippbeschläge mit Eingriffbedieng sind heut*
    vielfach schon so ausgelegt, daß der r1 in keiner
    Yerschlußlage immer entlang drei seiner tritenten
    mit dem feststehenden Rahmen verriegelt "t. $h-
    Kippbeschlag mit Einhaudbedienung bildete 'uleo `eer-
    maßen gleichzeitig auch einen Zentralvernrhlu4 fUr den
    Flügel. Funktionebedinhaben jedoe * der Iech-
    ten $chwenkgelenkachne sowie der wsaten Xl-
    lenkachse des Flügeln zugeordneten tleruti.0 in
    den zugehörigen Füürunes- und Schlie,Q14eis-
    ses Lagerspiel, so daß entlang diese l,lrtIm bal
    weitem nicht ein so großer Flügel-Anpreßdruck erreichbar ist, wie an der eigentlichen Verschlußseite des Flügels. Der geforderte hochwertige Dichtschluß wird also an diesen Stellen nicht erreicht.
  • Es besteht daher die Tendenz, bei Dreh-Kipp-Fenstern, bei denen ein einwandfreier Dichtschluß des Flügels erreicht werden soll, die Funktion des Zentralverschlusses von der Funktion des Dreh-Kippbeschlages zu trennen. Dadurch ergibt sich dann der weitere Vorteil, daß auch einfache Schwenkflügelfenster den gleichen Zentralverschluß erhalten können, mit dem die Dreh-Kipp-Fenster ausgestattet werden.
  • Ein Zentralverschluß, der wahlweise bei Dreh-Kipp-Fenstern und Schwenkflügelfenstern verwendet werden kann, ist bereits bekannt. Er besteht aus beliebig ablängbaren Treibstacgen sowie diese Betrieblich miteinander verbindenden Eckumlenkungen, die verdeckt im sogenannten Flügelüberschlag untergebracht werden und wobei an die Treibstangen Riegelglieder sowie ein Betätigungsgetriebe anschließbar sind. Als Riegelglieder können dabei wahlweise an der Falzfläche des Flügels schiebbar geführte Rollzapfen oder aber seitlich neben dem Flügelüberschlag liegende, mit Führungs- und Schließhülsen zusammenwirkende Schließerstifte Verwendung finden. Als Rollzapfen ausgebildete Riegelglieder können beispielsweise dann Verwendung finden, wenn die Fenster keine Regenschiene aufweisen und wenn keine zwischen den Flügel- und Rahmenfälzen verdeckt liegende Ausstellvorrichtung bei Dreh-Kippfenstern vorhanden ist. Werden hingegen Regenschienen und verdeckt zwischen den Fälzen liegende Ausstellvorrichtungen an den Fenstern benutzt, dann sind als Riegelglieder die seitlich vom Flügelüberschlag liegenden Riegelstifte mit Führungs- und Schließhülsen zu benutzen.
  • Nachteilig bei dem bekannten Zentralverschluß ist es einerseits, daß die Treibstangen und die zugehörigen Eckumlenkungen im sogenannten Flügelüberschlag-untergebracht werden müssen. Dadurch ist es nämlich nicht nur notwendig, sämtliche Treibstangen entsprechend der jeweiligen Flügelgrüße genau abzulängen, sondern die"Anschlagsarbeiten hierzu sind auch umständlich und aufwendig, also mit erheblichen Kosten verbunden. Für die Unterbringung dieses Zentralverschlusses ist es nämlich notwendig, in den Flügelüberschlag zunächst Nuten einzuschneiden und diese dann von außen her teilweise durch Einleimen von Holzleisten wieder zu verschließen. Sodann müssen für die Eckumlenkungen sowie die-einzelnen Riegelglieder noch Aussparungen in das Flügelholz eingearbeitet werden.
  • Andererseits liegt auch der Nachteil vor, daß der bekannte Zentralverschluß praktisch dann nicht verwendbar ist, wenn ein Dreh-Kipp-Fenster mit einem Dreh-Kippbeschlag ausgestattet werden soll, der ein aufliegendes Umstellgestänge aufweist und wobei außerdem zwischen Flügel und Rahmen eine Regenschiene angeordnet ist. In diesem Falle können nämlich als "iegelglieder weder die im Flügelfalz liegenden Rollzapfen Verwendung finden, weil das durch die Regenschiene verhindert wird, noch sind die seitliche neben dem Flügelüberschlag liegenden Schließstifte mit Führungs- und Schließhülsen benutzbar, weil hier die Umstellstangen des aufliegenden Dreh-Kippbeschlages im Wege sind. Schließlich ist aber noch der Nachteil vorhanden, daß durch die im Flügelüberschlag verdeckt untergebrachten Treibstangen des Zentralverschlusses die Verwendung eines aufliegenden Dreh-Kippbeschlages mit mit Einbohrzapfen versehenen Flügelbeschlagteilen nicht möglich ist. Es können daher bestenfalls Flügelbeschlagteile mit Fitschlappen benutzt werden. Der Anwendungsbereich des bekannten Zentralverschlusses für Dreh-Kipp-Fenster ist also stark beschränkt.
  • Zweck der Erfindung ist es, die Nachteile dieses bekannten Zentralverschlusses insbesondere mit Bezug auf seine Anwendbarkeit an Fenstern, Türen od. dgl. mit Dreh-Kippbeschlägen zu vermeiden. Es liegt daher der Erfindung die Aufg-rbfsastellung zugrunde, einen Zentralver:icrilui3
    t'iit# Yenster, Türen od. dg1. mit zwei- oder
    Verriegelung zu schaffen, der nicht nur bei Schwing- und Wendeflügelfenstern universell verwendbar ist, sondern auch einen breiten Anwendungsbereich bei Dreh-Kippfenstern gestattet und der außerdem mit einem Minimum an Ausfräs- und Anschlagarbeiten auskommt.
  • Ausgehend von einem bekannten Zentralverschluß für Fenster, Türen od. dgl. mit zwei- oder dreiseitiger Verriegelung des Flügels, bei dem die Treibstange des an einer Flügelseite sitzenden Getriebes über Eckumlenkungen mit den Verriegelungsstangen an den rechtwinklig dazu gerichteten Flügelseiten gekuppelt ist und bei dem die Eckumlenkungen an ihrem mit der Getriebetreibstange zu kuppelnden Schenkel mit einem Riegelglied, beispielsweise einem Rollzapfen, versehen sind, der in einen Schlitz des zur Befestigung der Eckumlenkung dienenden Deckwinkels geführt ist, wird diese Aufgabenstellung erfindungsgemäß in erster Linie dadurch gelöst, daß die Eckumlenkung mit einer Verriegelungsstange und den Riegelgliedern eine Baueinheit bildet, die gegenüber dem die Führung bildenden Deckwinkel einen wesentlich größeren Verstellweg aufweisen, als das Getriebe mit seiner Treibstange gegenüber der zugehörigen Deckschiene, und daß die Getriebetreibstange mindestens an ihren freien Enden über ein größeres Längenteilstück gleichmäßig verteilt angeordnete Einhängerasten für die Eckumlenkungen aufweist. Das Anschlagen eines solchen Zentralverschlusses an Flügel verschieden großer Abmessungen gestaltet sich besonders einfach und zweckmäßig, weil die in der Getriebetreibstange angeordneten Einhängerasten in Verbindung mit dem größeren Verstellweg der Riegelglieder an den Baueinheiten praktisch eine stufenlose Anpassung an unterschiedlichen Flügelgrößen ermöglicht. In diesem Zusammenhang besteht ein wesentliches Erfindungsmerkmal darin, daß der Verstellweg der Baueinheiten um das Abstandsmaß zweier Einhängerasten größer als der Verstellweg des C-ßtriebes ist.
  • Hieraus ergibt sich nämlich der Vorteil, daß zwischen die Getriebetreibstange und die Eckumlenkungen keine besonderen Längenausgleichsstücke eingeschaltet werden müssen, um den Zentralverschluß an verschieden große Fensterflügel stufenlos anpassen zu können.
  • Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, die Getriebetreibstange über ihre ganze Länge mit gleichmäßigen Abstand voneinander aufweisenden Längsschlitzen zu versehen, deren Längenabmessung dem Stellweg des Getriebes angepaßt ist und die auch die Einhängerasten für die Eckumlenkungen bilden.
  • Diese Aus'-estaltung der Getriebetreibstange bietet auch den Vorteil, daß_die als Einhängeraste vorgesehenen Längsschlitze der Getriebetreibstange gleichzeitig für den Durchtritt von Befestigungsschrauben benutzt werden können, die zum Anbringen der Deckschiene am Flügelfalz erforderlich sind.
  • Bei einem Zentralverschluß mit den vorbeschriebenen Merkmalen besteht eine erfindungsgemäße Weiterbildung, die seine Anwendung bei Fenstern, Türen od. dgl. mit am unteren waagerechten Fenster- oder Türschenkel zwischen Flügel und Rahmen angebrachter Regenschiene und einem Dreh-Kippbeschlag mit aufliegenden Umstellstangen gestattet, noch darin, daß die im Bereich der Regenschiene sitzenden Riegelglieder in an sich bekannter Weise aus der seitlichen Stirnfläche des Flügelüberschlages austreten, und unter den Umstellstangen des Dreh-Kippbeschlages hemmungsfrei hindurchgreifende Riegelplatten bilden, die in Schließklauen des feststehenden Rahmens einrückbar sind.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt Fig. 1 in schematischer Darstellung ein mit einem Zentralverschluß ausgestattetes Fenster, Fig. 2 in größerem Maßstab und ausführlicher Darstellung einen Zentralverschluß nach der Erfindung in einer Ausführungsform, Fig. 3 den Zentralverschluß in Richtung des Pfeils III in Fig. 2 gesehen, Fig. 4 in ausführlicher Darstellung und etwa natürlicher Größe einen Schnitt entlang der Linie IV - IV durch das Fenster gemäß Fig. 1, Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V - V durch das Fenster gemäß Fig. 1 in ausführlicher Darstellung und etwa natürlicher Größe, Fig. 6 einen der Fig. 5 entsprechenden Schnitt durch eine andere Ausführungsform eines Fensters mit Zentralverschluß und Fig. 7 ebenfalls einen der Fig. 5 entsprechenden Schnitt, jedoch bei einer noch anderen Ausführungsform eines Fensters.
  • In Fig. 1 der Zeichnung ist als Anwendungsbeispiel für einen Zentralverschluß 1 ein Fenster gezeigt, welches aus einem feststehenden Rahmen R und einem Flügel F besteht.
  • Dieses Fenster ist beispielsweise mit einem Dreh-Kippbeschlag D ausgestattet, der die Möglichkeit bietet, den Flügel F wahlweise entweder um die seitliche lotrechte Achse x - x in Öffnungsstellung zu schwenken oder aber den Flügel F um die untere waagerechte Achse y - y in Öffnungsstellung zu kippen.. Eine Ausstellvorrichtung A begrenzt dabei die Kippöffnungsweite des Flügels F gegenüber dem feststehenden Rahmen R.
  • Der Dreh-Kippbeschlag D besteht in bekannter Weise aus einem Umstellgetriebe, beispielsweise einem Eckgetriebe E, den mit diesem in Antriebsverbindung stehenden beiden Schubstangen S'1 und S2 sowie aus den am Rahmen R sitzenden Riegelhülsen E1, E2 und den 8m Flügel F sitzenden Führungshülsen H1, H2.
  • Zur Erzielung einer hohen Fugendichtigkeit des Fensters bei geschlossenem Flügel F ist zur Verriegelung des Flügels F am feststehenden Rahmen R ein Zentralverschlüß 1 vorgesehen, mit dessen Hilfe außer dem verschlußseitigen Flügelschenkel auch noch der obere und der untere Flügelschenkel fest an den Rahmen R angepreßt werden können. Der ZentralverschluB 1 besteht aus einem, das eigentliche Betätigungsgetriebe bildenden Mittelstück sowie einem sich oben daran anschließenden Eckstück 3 und einem sich unten daran anschließenden Eckstück 4. Beide Eckstücke 3 und 4 sind dabei als die eigentlichen Schließelemente des Zentralverschlusses 1 ausgebildet und zu diesem Zweck jeweils mit Riegelgliedern 5 und 6 versehen, die mit Gegenriegelgliedern 7 und 8 am feststehenden Rahmen R zusammenwirken.
  • Wie die Fig. 2 und 3 der Zeichnung deutlich zeigen, besteht das das Betätigungsglied des Zentralverschlusses 1 bildende Mittelstück 2 aus.einem Getriebe 9 und einer mit dessen Mitnehmern 10, beispielsweise über eine Schlaufe 11 gekuppelten Treibstange 12 sowie einer diese Treibstange 12 stirnseitig abdeckenden Deckschiene 13.
  • Aus Fig. 3 der Zeichnung ist deutlich ersichtlich, daß die Treibstange 12 des Betätigungsgliedes mit über ihre ganze Länge gleichmäßig verteilt angeordneten Längsschlitzen 14 versehen ist, deren Längenabmessung 1 dem Verstellweg des Betätigungsgetriebes 9 entspricht. Diese Längsschlitze 14 ermöglichen einerseits den Durchtritt der zur Befestigung der Deckschiene 13 dienenden Schrauben 15 in das Flügelholz, wenn die Befestigungslöcher in der Deckschiene 13 einen Abstand voneinander haben der dem Teilungsabstand t der Längsschlitze 14 in der Treibstange 12 oder einem Vielfachen desselben entspricht. Andererseits kann in jedem beliebigen dieser Längsschlitze auch die Schlaufe 11 für den Eingriff der Mitnehmer 10 des Getriebes 9 verkeilt werden. Schließlich dienen die Langlöcher 14 auch noch der Herstellung einer Antriebsverbindung zwischen dem das Betätigungsglied bildenden Mittelstück 2 sowie den Eckstücken 3 und 4 des Zentralverschlusses 1.
  • Jedes der beiden Eckstücke 3 und 4 besitzt einen Deckwinkel 16 mit einem kurzen Winkelschenkel 16a und einem langen Winkelschenkel 16b. An diesem Deckwinkel 16 ist eine Eckumlenkung 17 mit einem Kupplungsschuh 18 und einer Verriegelungsstange 19 zu einer Baueinheit zusammengefaßt. Dabei ist der Kupplungsschuh 18 der Eckumlenkung 17 entlang dem kurzen Winkelschenkel 16a verschiebbar gekuppelt, während die Verriegelungsstange 19 sich nahezu über die ganze Länge des langen Winkelschenkels 16b erstreckt. Mit dem Kupplungsschuh 18 ist das Riegelglied 5 verbunden, während an die Verriegelungsstange 19 das Riegelglied 6 angeschlossen ist. Dabei ragen die Riegelglieder 5 und 6 in bekannter Weise durch Längsschlitze hindurch, die sich in den Schenkel 16a und 16b des Deckwinkels 16 befinden.
  • Der Verstellweg L der Eckumlenkung 17 und damit des Kupplungsschuhs 18 mit dem Riegelglied 5 sowie der Verriegelungsstange 19 mit dem Riegelglied 6 ist wesentlich größer bemessen als der Schaltweg 1 des Betätigungsgetriebes 9, und zwar ist er um den Teilungsabstand t zwischen zwei Längsschlitzen 14 in der Treibstange 12 größer als der Schaltweg 1 des Betätigungsgetriebes 9. Mittels des Deckwinkels 16 Wird die gesamte Baueinheit der Eckstücke 4 y..1"3. jiker_qcbZauben 15 am Flügel befestigt. Die Betätigungsverbindung der Eckstücke 3 und 4 mit dem das Betätigungsglied bildenden Mittelstück 2 des Zentralverschlusses 1 erfolgt über l7.Litnehmerzapfen 20, die sich am Kupplungsschuh 18 befinden und jeweils mit dem oberen oder unten Längsschlitz 14 der Treibstange 12 in Kupplungseingriff gebracht werden.
  • Die Tatsache, daß der Stellweg L der Besehlagteile 5, 6, 1'7, 18 und 19 am Deckwinkel 16 der Eckstücke 3 und 4 um den Teilungsabstand t zweier Längsschlitze 14 der Treibstange 12 größer ist als der über das Betätigungsgetriebe 9 hervorbringbare Stellweg 1 der Treibstange 12, macht es ohne Zuhilfenahme verstellbarer Ausgleichstücke mÖglich, den Zentralverschluß 1 stufenlos jeder beliebigen Flügelgröße anzupassen.
  • Die Grobanpassung des Zentralverschlusses 1 an die jeweiligen Flügelgröße wird nämlich an der Treibstange 12 des eigentlichen Betätigungsgetriebes vorgenommen, indem die Treibstange zwischen aufeinanderfolgenden Längsschlitzen 14 so abgeschnitten wird, daß sie bei an die Flügelfalzecken angelegten Eckstücken 3 und 4 gerade zwischen die Enden der Schenkel 16a des Deckwinkels 16 passen. Die Feinanpassung des Zentralverschlusses 1 an die jeweilige Flügelgröße kann sodann unter Ausnutzung des gegenüber dem Stellweg 1 des Betätigungsgetriebes 9 um das Maß t größeren Stellweges L an den Eckstücken 3 und 4 vorgenommen werden. Hierzu werden einfach die Kupplungsschuhe 18 mit ihren Mitnehmern 20 in den am jeweiligen Ende der Treibstange 12 befindlichen Längsschlitz 14 eingehängt. Die Längenabmessungen der Deckschiene 13 des Betätigungsgliedes 2 wird beim Anpassen des Zentralverschlusses 1 an die jeweilige Flügelgröße so bemessen, daß ihre Enden unter die abgeknöpften Enden der Schenkel 16a des Deckwinkels 15 der Eckstücke 3 und 4 greifen. Dabei muß darauf geachtet werden, daß die Befestigungslöcher in der Deckschiene 13 für den Durchtritt der Befestigungsschrauben 15 mit Längsschlitzen 14 in der Treibstange 12 in Deckungslage kommen, weil nur dann sichergestellt wird, daß die Treibstange 12 und damit der gesamte Zentralverachluß 1 über den gesamten Stellweg 1 hinweg schaltbar ist.
  • Während die Eckstücke 3 und 4 des Zentralverschlusses 1 mit ihren Beschlagteilen als Baueinheit am Flügel F angeschlagen werden, kann es zweckmäßig sein, das als Betätigungsglied dienende Mittelstück 2 des Zentralverschlusses 1 aus Beschlageinzelteilen, nämlich dem Betätigungsgetriebe 9, der Kupplungsschlaufe 11, der Treibstange 12 und der Deckschiene 13 zusammenzusetzen.
  • Hierdurch wird nicht nur ein weitgehend abfallfreies Anpassen der Treibstange 12 und der Deckschiene 13 an die jeweilige Flügelgröße ermöglicht, sondern es besteht auch der weitere Vorteil, daß der Sitz des Betätigungsgetriebes 9 am Flügel F den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend variiert werden kann.
  • Wenn der Einbauraum zwischen den Fälzen von Flügel F und Rahmen R völlig von Beschlagteilen frei ist, wie dies bei Schwing- und Wendeflügelfenstern sowie auch Schwenkflügelfenstern regelmäßig der Fall ist, dann kann der Zentralverschluß 1 als Riegelglieder 5 und 6 ausschließlich Rollzapfen aufweisen, denen als Gegen-Riegelgliedern normale Schließplatten 7 und 8 zugeordnet sind, wie dies besonders deutlich aus Fig. 4 ersichtlich ist. Sind jedoch, wie 1»'.g. 5 anhand einer sogenannten Regenschiene S zeigt, zwischen den Fälzen von Flügel F und Rahmen R Beschlagteile angeordnet, dann müssen die Riegelglieder 6 des Zentralverschlusses 1 außerhalb des Falzbereiches von Flügel F und Rahmen R liegen.
  • Wie Fig. 5 der Zeichnung erkennen läßt, sind zu diesem Zweck die mit der Riegelstange 19 verbundenen Riegelglieder 6 in einem Führungsgehäuse 20 schiebbar geführt, welches so in den Überschlag U des Flügels F eingesetzt wird, daß die Riegelplatten 6 aus der seitlichen Stirnfläche des Flügelüberschlages U herausragen und mit am Rahmen R befestigten Riegelplatten 21 in Wirkverbindung treten können. Aus Fig. 5 der Zeichnung geht ferner hervor, daß die Verwendung von flachen Riegelplatten 6 als Riegelglieder auch die Anbringung von aufliegenden Dreh-Kippbeschlägen an den Fenstern nicht behinderte Die flachen Riegelplatten 6 haben nämlich eine solche Anordnung und Ausbildung, daß sie hemmungsfrei unter den Umstellstangen, hier der Umstellstange S2,des Dreh-Kippbeschlages hindurchgreifen können und unterhalb derselben mit den Schließplatten 21 zusammenwirken. Auch das Anbringen von mit Einbohrzapfen versehenen Führungshülsen, hier der Führungshülse H2, am Flügelüberschlag wird dabei durch den Zentralverschluß nicht behindert, weil dessen Umstellstangen 19 in der Flügelfal8-fläche untergebracht sind, während die Einbohrzapfen der Führungshülsen in den Flügelüberschlag U eingreifen, und zwar auch seitlich versetzt von dem Führungsgehäuse 20 für die Riegelplatte 6.
  • Daß der erfindungsgemäße Zentralverschluß 1 auch dann an Fenstern benutzbar ist, wenn diese mit sogenannten verdecktliegenden Dreh-Kippbeschlägen ausgestattet werden, ergibt sich aus den Fig. 6 und 7 der Zeichnung. Bei Verwendung eines Zentralverschlusses 1 mit der aus Fig.@5 ersichtlichen Ausbildung der Riegelglieder 6 ist, es nämlich möglich, ohne gegenseitige Funktionsbehinderung des Zentralverschlusses und des Dreh-Kippbeschlages, die Treibstange des Dreh-Kippbeschlages parallel zur Flügelebenen flach liegend in einer entsprechenden Nut des Flügelfalzes unterzubringen, wie dies Fig. 6 der Zeichnung zeigt. Das Führungsgehäuse der an sich bekannten Fitschenschließer ist dabei auf die gleiche Art und Weise im Flügelüberschlag U angeordnet, wie das Führungsgehäuse 20 für die Riegelplatten 6 des Zentralverschlusses 1; es hat jedoch gegenüber dem Führungsgehäuse 20 der Schließplatten 6 seitliche Versetztlage am Flügel F.
  • Fig. ? der Zeichnung zeigt, daß es aber auch möglich ist, den erfindungsgemäßen Zantralverschluß 1 dann zu verwenden, wenn das Fenster mit einem Dreh-Kippbeschlag ausgestattet ist, dessen Treibstangen in bekannter Weise verdeckt im Flügelüberschlag geführt sind. In diesem Falle laufen die Treibstangen des Dreh-Kippbeschlages, hier die Treibstange S2, in einer Ebene, die oberhalb der Ebene des Führungsgehäuses 20 für die Schließplatte 6 gelegen ist, so daß eine gegenseitige Behinderung zwischen den Beschlagteilen des Zentralverschlusses 1 und den Beschlagteilen des Dreh-Kippbeschlages ebenfalls nicht eintreten kann..
  • Anhand der Zeichnung in Verbindung mit den Erläuterungen der Beschreibung ist also klar erkennbar, daß der erfindungsgemäße Zentralverschluß 1 eine praktisch universelle Anwendung an Fenstern und Türen gestattet. So ist es beispielsweise bei Benutzung eines Zentralverschlusses 1 mit einer Ausbildung der Riegelglieder entsprechend Fig. 5 auch möglich, ein Dreh-Kippfenster mit einer verdeckt zwischen den Fälzen von Flügel F und Rahmen R angeordneten Ausstellvorrichtung A auszustatten.

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1.
  2. Zentralverschluß für Fenster, Türen od.dgl. mit zwei-oder dreiseitiger Verriegelung des Flügels, wobei. die Treibstange des an einer Flügelseite sitzenden Getriebes über Eckumlenkungen mit den Verriegelungsstangen an den rechtwinklig dazu gerichteten Flügelseiten gekuppelt ist und wobei die Eckumlenkungen an ihrem mit der'Getriebetreibstange zu kuppelnden Schenkel mit einem Riegelglied, vorzugsweise einem Rollzapfen, versehen sind, der in einem Schlitz des zur Befestigung der Eckumlenkung dienenden Deckwinkels geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckumlenk?rr mit einer Verriegelungsstange (19) und den Riegelgliedern (5, 6) eine Baueinheit (3 bzw.4) bildet, die gegenüber dem die Führung bildender: Deckwinkel ('16) einen wesentlich größeran Verstellweg (L) aufweisen, als das Getriebe (9) mit seiner Treibstange (12) gegenüber der zugehörigen Deckschiene (13), und daß die Getriebetreibstange (12) mindestens an ihren freien Enden über ein größeres Längenteilstück gleichmäßig verteilt (t) angeordnete Einhängerasten (14) für die Eckumlenkungen (1?) aufweist. ?, Zentralverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellweg (L) der Baueinheiten (4 und 3) um das Abstandsmaß (t) zweier Einhängerasten (14) größer als der Verstellweg (1) des Getriebes (9) ist.
  3. 3. Zentralverschluß nach den .Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebetreibstange (12) über ihre ganze Länge mit gleichmäßigen :Abstand (t) voneinander aufweisenden Längsschlitzen (14) versehen ist, deren Längenabmessung dem Stellweg (1) des Getriebes (9) angepaßt ist und die die Einhängerasten (14) für die Eckumlenkungen ('i7) bilden.
  4. 4. Zentralverschluß für Fenster, Türen od. dgl. mit am unteren waagerechten Fenster- oder Türschenkel zwischen.Flügpl_ und Rahmen angebrachter Regenschiene und einem Dreh-Kippbeschlag mit aufliegenden Umstellstangen, insbesondere nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich der Regenschiene (S) sitzenden Riegelglieder (6) in an sich bekannter Weise aus der seitlichen Stirnfläche des Flügelüberschlages (U) austreten und als unter den Umstellstangen (S1 bzw. S2) des Dreh-Kippbeschlages (D) hemmungsfrei m.ndurchgreifende flache Riegelplatten ausgebildet sind, die in Schließklauen (21) einschiebbar sind (Fig. 5).
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