DE1784153A1 - Mehrfeldriges,aus Fertigteiltraegern zusammengesetztes Tragwerk,insbesondere Brueckentragwerk - Google Patents

Description

• Mehrfeldriges, aus Fertigteilträgern zusammengesetzten Tragwerk, insbesondere Brückentragwerk r @ 1@11rY Es ist bekannt, mehrfeldrige Tragwerke, die aus Fertigteil- trägern zusammengesetzt sind, in der Yieise auszubilden, daß die einzelnen Träger, in Längsrichtung betrachtet, entweder über den Innenstützen oder in den Feldern vor Kopf gestoßen sind. 2s entstehen auf diese Weise entweder hintereinander liegende Einfeldtragwerke oder zusammenhängende Gerberträger. Weiterhin ist es bei über den Innenstützen gestoßenen Trägern möglich, die Fugen zwischen diesen Trägern nachträglich mit Ortbeton auszufüllen und die Träger durch eine schlaffe Bewehrung oder durch Zusammenspannen mit Hilfe von Spanngliedern kontinuierlich zu verbinden. Diese bekannten Lösungen weisen verschiedene Nachteile aufs Werden die Fugen zwischen den Trägern über den Innenstützen angeordnet, so benötigt jedes Trägerende ein eigenes Aufla- ger, wodurch eine relativ große Breite des unterstützenden Pfeilers bedingt ist. 'Herden die Träger kontinuierlich miteinander verbunden, so ist die konstruktiv einwandfreie Heratellung dieser Verbindung nicht einfach. Außerdem ist ein Umsetzen der Träger auf ein in der Mitte der Unterstützung angeordnetes endgültiges Zager erforderlich. Im falle des Otfenlaesene der Fugen, also auch beim Gerberträger, müssen die Fugen sorgfältig ausgebildet werden. Durch die Erfindung »ollen diene Schwierigkeiten dadurch vermieden werden, daß eich die Träger der angrenzenden Felder im Bereich der Innenstützen seitlich versetzt übergreisen und durch Einbringen von Ortbeton zwischen dienen Trägern und Aufbringen einer quervorspannung in diesen Bereich der Ubergreifung ein in Längsrichtung durchlaufenden zusammenhängenden Tragwerk gebildet wird. Damit wird eineraeite er- reicht, daß alle Träger aus zwei benachbarten Feldern eine gemeinsame Auflagerachse auf den Innenstützen haben, wodurQh der unterstützende Pfeiler schmal gehalten werden kann. #eiterbin.können alle 'träger direkt auf ihre endgültigen Zager abgesetzt werden, womit der .Ein- und Ausbau provisorischer Lager und das Umsetzen der Träger entfällt. Schließlich blei- ben die Stirnseiten der Träger auch nach dem Versetzen zugänglich, um nac_i dem Aufbringen weiterer Lasten auch -,-reifere Spannglieder anspannen zu können. Die Größe der im Bereich der Übergreifung anzubringenden Quervospannung "iird um so kleiner sein können, je besser die Verzahnung zwischen den rertigteilträgern und dem einzubringenden Ortbeton ist. Deshalb werden die Betonoberflächen der Fertigteilträger im Bereich der Übergreifung durch Ausbildung von Nocken oder Rippen oder durch mechanische Be! arbeitung oder chemische Behandlung möglichst gut profiliert. An Stelle des @:inbringens einer Ortbetonfüllung im Bereich der Übergreifung der Träger besteht auch die Möglichkeit, die gegenseitigen Berührungsflächen der Träger mit Kunstharz zu verkleben. Die Erfindung wird anhand eines Beispiels in der beigefügten Zeichnung im einzelnen erläuterte Es zeigen Fig. i eine Draufsicht auf das Tragwerk mit zwei Innenstützenbereichen, Pig. 2 und 3 zwei Lä,ngseehnitte entsprechend den Schnitten a--a und b-b nach Pig. 1 und Fig. 4 und 5 zwei Querschnitte entsprechend den Schnitten o-o im Feld und d-d im Stützenbereich zach Pig.'1. In Fig. 1 sind mit t die Auflagerachöen »eier aufeinanderfolgender Innenstützen des Tragwerkes bezeichnet. Die Pertigteilträger 2 kragen im eingebauten Zustand über die Auflagerachnen bis etwa 092 der Stützweite hinaus. Nach den telderweise abwechselnden Versetzen der Träger 2 Set ihr gegenseitiger Abstand im Feld doppelt so groß wie im Stützenbereich. Im Stützenbereich, wo sich die Träger aus den benachbarten Feldern übergreifen, werden die zwischen den Trägern noch verbliebenen Räume mit Ortbeton 3 gefüllt und querepannglieder 4 eingezogen, nach deren Vorspann=g die Fertigteilträger 2 der aufeinanderfolgenden Felder als kontinuierliches Tragwerk zusammenwirken. In jedem zweiten Feld werden zur Erzielung einer glatten Ansicht Stahlbetonschürzen 5 in Verlängerung der äußeren Längsträger einge- baut. In den Feldern wird zwischen den oberen Trägerflan- schen eine durchlaufende I`ahrbahnplatte 6 durch örtlichen Betonieren hergestellt. Auch diese fahrbahnplatte wird durch Spannglieder 7 in Querrichtung vorgespannt. Die Überleitung der Trägerschnittkräfte auf die Nachbarträ-ger im Bereich der Innenstützen wird durch die Ortbetonausfüllung 3 und die querspaneglieder 4 ermöglicht. Die Höhe der erforderlichen Vorapannkraft ist abhängig von der Güte der Verzahnung zwischen den Ortbetonausfüllungen 3 und den seit- lichen Endflächen der Pertigteilträger 2. de beajer diese Verzahnung ausgebildet wird, desto kleiner wird die erforderliche Vorspannkraft sein. Eine solche Verzahnung kann z.B. durch Anbringen von Nocken oder Rippen an den Fertigteilträgern oder durch mechanische Bearbeitung oder chemische Be- handlung der Oberflächen der Pertigteilträger erreicht wer- den. An Stelle eures Auslüllens der Zwischenräume zwischen den Trägerenden in Bereich der übergreifung mit Ortbeton können die Seitenflächen dieser Trägerenden auch miteinander durch Kunstharz verklebt werden. In diesem Falle ist es jedoch zweckmäßig, die Fugen zwischen diesen Seitenflächen möglichst schmal zu halten. Sie brauchen jedoch nicht in einer Ebene zu verlaufen, sondern können zum Zwecke einer besseren Verzahnurg auch negativ bsw. positiv profiliert sein.

Claims (3)

1. ?etent#,r,üohe 1. liehrteldriges, aus Fertigteilträgern zusammengesetztes Tragwerk, insbesondere Brückentragwerk, dsdureh"fiekgnnEgi.Qh- netä daß sich die Träger (2) der angrenzenden ?elder im Be- , reich der Innenstätzen seitlich versetzt übergreifen und durch Einbringen von Ortbeton (3) zwischen diesen Trägern (2) und Aufbringen einer Quervorgpannung (4) in diesem Bereich der $bergreifung ein in Längsrichtung durchlaufendes zusam- menhängendes Tragwerk gebildet wird.
2. 2. Tragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daH die Betonoberflüchen der Fertigteilträger (2) im Bereich der Übergreitung durch Ausbildung von locken oder Rippen oder durch mechanische Bearbeitung oder chemische Behandlung so profiliert werden, d aß eine gute Verzahnung mit dem einzubringenden Ortbeton (3) erreicht wird.
3. 3. Tragwerk nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, das im Bereich der übergreitung der Träger (2) an Stelle einer Ortbetonfüllung (3) die Träger (2) mit Kunstharz verklebt werden.