DE17838C - Strohschleudermaschine mit Auslesevorrichtung - Google Patents

Strohschleudermaschine mit Auslesevorrichtung

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DE17838C
DE17838C DENDAT17838D DE17838DA DE17838C DE 17838 C DE17838 C DE 17838C DE NDAT17838 D DENDAT17838 D DE NDAT17838D DE 17838D A DE17838D A DE 17838DA DE 17838 C DE17838 C DE 17838C
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Germany
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straw
funnel
drum
grains
sieve bottom
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DENDAT17838D
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F. W. hering in Osterfeld und H. raudhahn in Waldau b. Osterfeld
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F12/00Parts or details of threshing apparatus
    • A01F12/44Grain cleaners; Grain separators
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F12/00Parts or details of threshing apparatus
    • A01F12/30Straw separators, i.e. straw walkers, for separating residual grain from the straw

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Threshing Machine Elements (AREA)

Description

Um das Stroh, die Spreu und andere Unreinigkeiten beim Austritt aus den Dreschmaschinen vom ausgedroschenen Getreide zu trennen und letzteres zu reinigen, wendet man die sogen. Strohschüttler an. Diese bestehen aus einer Combination von Sieben und sogen. Schüttelkästen, welche mit einer gewissen Wucht hin- und herbewegt werden und gegen unbewegte Theile anschlagen, um infolge wiederholter Stöfse die verschiedenen Gattungen des ihnen dargebotenen Materials zu sondern.
Diese Einrichtung hat eine bedeutende Abnutzung der meist ziemlich complicirten Apparate und grofsen Kraftaufwand nöthig. Die auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellte Strohschleudermaschine benutzt die Wirkung der Fliehkraft, um die gewünschte Materialtrennung hervorzubringen, die stofsende Bewegung fallt weg und mit derselben der Kraftaufwand für fortwährende Aenderungen in der Richtung und Geschwindigkeit der Bewegung, sowie die rasche Zerstörung der ganzen Maschine und" ihrer Theile und das lästige polternde Geräusch. Auf den beiliegenden ,Zeichnungen ist A die beliebig in bekannter Weise gebaute Dreschmaschine, B B vier Säulen aus Holz oder Eisen, welche die ganze Vorrichtung tragen, C die Hauptspindel oder Welle, welche von dem Vorgelege D aus oder direct mittelst Kraft- oder Handbetriebes in Umdrehung versetzt werden kann. Das die Dreschmaschine A verlassende Material fällt zunächst in die etwa aus Eisenblech hergestellte Trommel E. Dieselbe ist an dem Gerüst fest und hat bei F eine hinreichend weite Oeffnung, um dem Langstroh mit Leichtigkeit den Ausgang zu gestatten. Der Boden der Trommel E wird von einem Sieb oder gelochten Blech .Sl gebildet, dessen Oeffnungen einen Querschnitt von ungefähr 2OO bis 250 qmm haben und nur das Langstroh zurückhalten, alle kleineren Strohstücke, Getreidekörner etc. aber durchfallen lassen. In dieser Trommel bewegen sich die an der Welle C festsitzenden Arme G G. Das von der Dreschmaschine abfallende Stroh etc. wird von diesen Armen erfafst; ferner werden durch dieselben noch die letzten etwa sitzengebliebenen Körner herausgeschlagen, und alles, was nicht dureh die Löcher des Siebbodens fällt, durch die Gosse F ausgeworfen. Eine glockenartige Hülle H hält das Langstroh von der Welle selbst ab, um welche es sich sonst wickeln könnte. An die Trommel E schliefst sich nach unten eine zweite ähnliche, ebenfalls an dem Gestell befestigte Trommel / an, welche wieder eine Austrittsöffnung bei K besitzt. Auch diese Trommel ist unten durch einen Siebboden S1 verschlossen, dessen Oeffnungen aber nur einen lichten Querschnitt von ca. 50 bis 70 qmm besitzen.
Die Form und Gröfse dieser Oeffnungen pafst sich in jedem einzelnen Fall der zu behandelnden Getreidegattung an. Aufserdem ist mit der Trommel / der kegel- oder trichterförmige Einsatz L fest verbunden.
Zwischen dem Einsatz L und der Trommel / bewegen sich über den Siebboden S3 hinweg die Flügel MM, welche an der Welle C be.
festigt sind. Durch das obere Sieb S1 fallen kurze Strohstücke, Aehren, Körner · von Getreide- und Unkrautsamen und Spreu zunächst in den Trichter L und durch diesen auf die Mitte des Siebbodens S1, und werden durch die Flügel M in schnell rotirende Bewegung versetzt. Die kleineren Theile, Körner, Samen • υ. s. w., fallen infolge der Umrührung seitens der Arme MM durch die Oeffnungen des Siebes S3, ebenso ein Theil der Spreu. Die g'röfseren Stücke dagegen, als- Strohfragmente, Aehrenstücke etc., sollen nach dem Umfang von / getrieben und durch K ausgeworfen werden. Infolge der ziemlich raschen Bewegung der Flügel MM wird auch ein Theil der Spreu aufgewirbelt Und durch K beseitigt, ohne durch .S3 zu fallen. Die durch S3 fallenden Körner, Samen und Spreu werden wieder durch einen Trichter JV aufgefangen und nach der Mitte- zu geleitet, um auf die an der Welle C befestigte volle (nicht durchlöcherte) Tafel O zu fallen. Zugleich mit der Tafel O sind auch die Flügel P P an der Welle befestigt, ebenso der nach unten vortretende Rührarm R. Die äufsere Wandung des von den Flügeln PP beherrschten Stromes wird durch den Trichter Q gebildet. Dieser ist innerhalb einer gewissen Höhe von etwa 50 bis 60 mm nach auf- und abwärts mittelst der Schrauben s verschiebbar, mufs daher sowohl oben als unten mittelst Flantschen α α und b b die anschliefsenden Theile übergreifen. Der Trichter N hat an seinem oberen Rand eine oder mehrere Ausbiegungen c c, welche durch Schieber d d verschlossen werden können und als Saugöffnungen für den durch die Flügel P P erzeugten Luftstrom dienen. Durch theilweise oder gänzliche Schliefsung dieser Schieber wird die Einwirkung dieses Luftstromes auf die nach O gelangenden Körner etc. gemäfsigt. Durch diesen Luftstrom sollen nämlich alle specifisch leichteren Beimengungen gehoben und über den Rand a a des Trichters Q nach dem Raum U geschafft werden, welcher die ganze Vorrichtung umgiebt. Dieser Raum U ist derart mit geneigtem Boden und AusfallöiTnungen ff ausgerüstet, dafs die sich darin sammelnde Masse, bestehend aus leichteren Körnern, Unkrautsamen und einiger Spreu, dortselbst abgezogen werden kann. Die schweren Körner nebst den schweren Unkrautsamen (Raden etc.) fallen über den Rand der Tafel O in den Raum V, wo sie von dem Rührarm R erfafst und durch die Oeffnung g nach dem Rumpf h gestürzt werden, um auf die Sortirtrommel (Trieur) T zu gelangen. Diese Sortirtrommel wird am zweckmäfsigsten so eingerichtet, dafs das zu reinigende Getreide derselben auf der Aufsenseite zugeführt wird, entsprechend der durch Patent No. 13033 für C. Pellenz geschützten Anordnung; und es werden die durch h niedersinkenden Körner durch den Regulirschieber η genöthigt, an den Trieur heranzutreten. Die übrige Einrichtung des Trieurs bietet nichts neues; der ■> Sammeltrog für Unkraut etc. ist mit /, jener für gute Körner mit r bezeichnet. Bewegt wird diese Sortirwalze von der Welle C aus mittelst der endlosen Schraube ρ und des Zahnrades z.
Statt des auf der Zeichnung dargestellten, in seiner Construction bekannten sogen. Trieurs wenden die Erfinder neuestens einen Auslese-'tisch an, welcher getrennt von der anderen Maschine, Blatt II, dargestellt ist.
Die schweren Körner nebst dem Unkrautsamen (Raden) fallen über den Rand der Tafel O in den Raum V und den trichterförmigen Rumpf W1 dessen unterste Oeffnung auf dem Grundrifs bei w punktirt angedeutet ist.
Der die Stelle des Trieurs vertretende Tisch T steckt mittelst einer längeren Hülse auf der Welle C und bewegt sich in demselben Sinne wie diese, aber mit wesentlich geringerer Geschwindigkeit, was durch eine geeignete Umsetzung, sei es mittelst Zahnräder, Frictionsräder oder (wie gezeichnet) Schnurrollen vermittelt wird. Die Oberfläche des Auslesetisches T mufs genau horizontal laufen.
Dieselbe ist mit genau eben solchen halbkugelförmigen Vertiefungen versehen wie die Mantelfläche des Trieurs.
An dem Gestell der ganzen Maschine sind fest und machen also die Bewegung des Tisches nicht mit: der Ausgleicher h, der Abstreicher m und der Putzer n.
Das bei 10 auf den Tisch fallende Gemenge von ganzen, gesunden Getreidekörnern, halben Körnern und Raden bewegt sich mit dem Tisch in der Pfeilrichtung, wird von dem Ausgleicher // gefafst und über den ganzen Tisch gleichmäfsig verbreitet, während die an h befestigten Zungen ζ dasselbe am Herabfallen hindern. Der im spitzen Winkel gegen die Bewegungsrichtung gestellte Abstreifer m besteht aus einem feststehenden Arm und daran höher oder tiefer stellbarem messerartigen Blech. Dieses Blech wird für jede Getreidesorte so passend gestellt, dafs die ganzen, gesunden Körner, welche in den Vertiefungen keinen Platz finden und auf der glatten Fläche des Tisches T liegen, von demselben in ein an passender Stelle untergestelltes Gefäfs abgestreift werden, während die in den Vertiefungen liegenden zerbrochenen Körner, Raden etc. darin verbleiben, bis sie durch den bürstenartig hergestellten Putzer η aus denselben ausgefegt und in ein zweites Gefäfs gebürstet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Die Einrichtung der Trommel E mit Schlagarmen und Siebboden, um das Langstroh
    von den übrigen Theilen des Dreschmaterials zu trennen und zu beseitigen.
    Die Trommel / mit Siebboden, Trichtereinsatz und Windflügeln, um die kurzen Strohstücke, Aehren etc. zu beseitigen.
    Die aus dem Trichter , iV, den Windflügeln P und stellbarem Trichter Q und der Tafel O bestehende Vorrichtung zur Trennung der Körner nach dem specifischen Gewicht.
    4. Die Regulirung dieser Separation mittelst Schliefsung seitlicher Windsaugelöcher.
    5. Der mit halbkugelförmigen Vertiefungen versehene Auslesetisch in Verbindung mit einem Ausgleicher, Abstreifer und Putzer.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT17838D Strohschleudermaschine mit Auslesevorrichtung Active DE17838C (de)

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