DE1782157A1

DE1782157A1 - Vorrichtung zum Mischen und Puerieren von Fluessigkeiten und duennfluessigen Materialien

Info

Publication number: DE1782157A1
Application number: DE19681782157
Authority: DE
Inventors: Wilfried Baumann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-07-25
Filing date: 1968-07-25
Publication date: 1971-07-29

Description

Vorrichtung zum Nischen und Pürieren von Flüssigkeiten und dünnflüssigen Materialien Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mischen und Ptirieren von Flüssigkeiten und dünnflüssigen Materialien, wobei insbesondere die Vorrichtung zum Mischen von Xartoffelpulver gedacht ist, sie kann aber auch für alle Zwecke in Xüchenbetrieben, in der chemischen Industrie, aber auch in der Farbenindustrie Verwendung finden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die mit einfachen und verhältnismässig billigen Mitteln ein Mischen und Pärieren von Flüssigkeiten und dünnflüssigen Materialien zulässt.
Die Erfindung besteht darin, daß in einem Behälter eine axial liegende, mittig angeordnete, angetriebene Spindel angeordnet ist, auf der zwei gegeneinander verdrehbare, mit Durchtrittsldchern versehene Scheiben mittels einer Mutter derart gelagert sind, daß bei Einschaltung des Antriebes ¢i* BewBhSung der spindel die Misch-und ?iirierscheiben axial verlagert.
Dabei kann der Antrieb richtungsumschaltbar sein, es besteht aber auch die Möglichkeit, ein Umkehrgewinde für die Spindel vorzusehen, so daß die zunächst in Offenstellung mit fluchtenden Löchern liegenden Scheiben das Nischen und Pürieren durchführen, wonach anschliessend die Scheiben gegeneinander verdreht werden und ein kolbenartiges Herausdrücken des gemischten Mediums aus dem Behälter möglich ist.
Ferner besteht ein Gedanke der Erfindung darin, den Behälter heiz- oder kühlbar auszubilden, es kann sich um einen zylindrischen Behälter oder um einen im querschnitt polygonen Behälter handeln, wesentlich ist, daß ein Versetzen der Scheiben im Verhältnis zueinander möglich ist. Bei einet polygonen Behälter müsste die obere Scheibe abnehmbar ausgebildet sein, damit ein Versatz möglich ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Figur 1 den Behälter in Seitenansicht z.T. geschnitten, Figur 2 und 3 Einzelheiten.
In einem Behälter 1 ist eine axial liegende, mittig angeordnete, angetriebene Spindel 2 vorgesehen, auf der zwei gegeneinander verdrehbare, mit Durchtrittslöchern 3 und 4 versehene Scheiben 5 und 6 mittels einer Spindelmutter 7 derart gelagert sind, daß bei Einschaltung eines im unteren Teil des Behälters angeordneten Antriebes 8 die Drehbewegung der Spindel die Antriebsscheiben axial in den angegebenen Pfeilrichtungen verlagert.
Der Behälter kann rundzylindrisch ausgebildet sein oder im Querschnitt polygon und mit Röhren 9 in der Behälterwandung 11 versehen sein, die ein Wärme- oder Kühlmedium tragen. Der Behälter wird im oberen Teil durch einen abnehmbaren Deckel 12 verschlossen, der über ein oder mehrere Handräder 13 angezogen werden kann. Der Behälter weist ferner einen Boden 14 auf, unter dem das Antriebsaggregat 8 liegt. Im Boden 14 ist auch eine, äe nachdem wie dünn- oder dickflüssig das u behandelnde Medium ist, entsprechend dimensionierte Auslaufleitung 15 mit Hahn 16 angeordnet. Der Behälter kann s@ationär gelagert sein, vorzugsweise ist er über einen Bügel 17 an einer Wand le befestigt.
Wie bereits erwähnt, karni ein Umkehrgewinde für das Zurücklaufen der Mutter 7 Verwendung finden, es besteht aber auch die Möglichkeit, entsprechend angeordnete Endschalter 19, 20 am oberen und unteren Ende des Innenraumes des Behälters 1 anzuordnen, um eine Richtungsum1ehrung nu erzwingen.
Ist der Mischvorgang abgeschlossen, wird der Deckel 12 geöffnet und die Scheiben 5 und 6 werden beim dargestellten Ausführunxsbeispiel von Hand gegeneinander verschoben, derart, daß die Löcher 3 und 4 sich nicht mehr decken, so daß eine geschlossene Scheibe entsteht, die als Kolben wirkt und von oben nach unten fahrbar ist, derart, daß ein Austreiben des Mediums aus dem Behälter 1 erfolgt über den Auslauf 15 nach Oeffnung des Hahnes 16.
Die verschlossene Stellung zeist Figur 2.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, so sind Variationen möglich, insbesondere besteht die Möglichkeit, eine automatische Umstellung der Scheiben 5 und 6 vorzusehen. Der Behälter seht vorzugsweise derart, daß die Spindel 2 in vertikaler Richtung steht, es besteht aber auch die Möglichkeit, den Behälter liegend anzuordnen, wobei ohne weiteres auch eine Mischung stattfinden wird.
Um ein llitdrehen der Scheiben 4 und 5 mit der Drehbewegung der Spindel 2 zu vermeiden, insbesondere für die Fälle, wo der Reibungswiderstand auf dem Medium nicht genügen wird, um das Mitdrehen der Scheiben 5 und 6 zu gewährleisten, ist es möglich, in der Wandung 11 eine axial liegende Nute vorzusehen, in die ein Finger einer der beiden Scheiben greift. Es gemügt, wenn eine der Scheiben einen Finger trägt, es besteht aber auch die Möglichkeit, einen herausschiebbaren Finger für die zweite Scheibe vorzusehen, der riegelartig in die Nute greift. Die Nute ist im oberen Teil des Behälters 1 strickpunktiert nur angedeutet und mit dem Bezugszeichen 10 versagen.
Die Formgebung der Durchtrittslöcher 3, 4 ist an sioh beliebig wählbar. Vorteilhaft ist die dargestellte Norm, nämlich eine leichte Aussenkung der Durchtrittslöcher1 so da# eine ddsenar-. tige Wirkung entsteht. Die versetzte Stellung zeigt Fig. 2.
Hier ist deutlich sichtbar, daß bei Versatz die Scheiben 5, 6. praktisch eine gemeinsame, geschlossene Scheibe bilden, die benartig wirkt, so daß die Materialien aus dea Behälter 1 herzA-getrieben werden können. Durch die düsenartige Wirkung bei Offenstellung der Durchdrittslöcher 3, 4 wird der Mischvorgang erheblich verstärkt, so daß eine schnellere Homogenisierung der zu mischenden Medien erzielbar ist.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt mit Schrägstellung der Durchtrittslöcher 3, 4 dadurch kann eine Wirbelbildung erzielt werden. Die Fig. 3 zeigt die Offenstellung, ein Versatz ist genauso möglich wie beim Ausführungabeispiel der Fig. 1 und 2. Durch diese Wirbelbildung gerät das gesamte fledium im Inneren des Behälters 1 in kreisende Bewegung, wodurch der Mischvorgang weiterhin beschleunigt wird.
Selbstverständlich ist der Gedanke der Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann z. B. der Auslauf 15 wesentlich grösser und breiter angelegt werden, besonders wenn keine reine Flüssigkeit ausgeschieden werden soll, sondern eine etwas breiige Nasse. Der Auslauf 15 kann auch trichterartig angesetzt sein, dies muss aber für den jeweiligen Benutsungszweck angepasst werden.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Vorrichtung zum Mischen und Pürieren von Flüssigkeiten und dünnflüssigen Materialien, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in einem Behälter (1) eine axial liegende, mittig angeordnete, angetriebene Spindel (2) angeordnet ist, auf der zwei gegeneinander verdrehbare, mit Durchtrittslöchern (3, 4) versehene Scheiben (5, 6) mittels einer Mutter (7) derart gelagert sind, daß bei Einschaltung eines Antriebes (8) die Bewegung der Spindel (2) die Misch- ind Pürierscheiben axial verlagert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wandung (11) des Behälters (1) Rohre (9) angeordnet sind, die ein Kühl- bzw. Heizmedium führen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennseichnat, daß der Behälter (1) zylindrisch in seinem Inneren ausgebildet ist, wobei die Scheiben (5, 6) ebenfalls rund ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (i) im Querschnitt polygon ausgebildet ist mit gleicher Ausbildung der Scheiben (5 6), wobei eine. der Scheiben, und zwar die obere Scheibe (5) herausnehmbar und umsteckbar auf der unteren Scheibe (6) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (2) mit einem Umkehrgewinde versehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) im oberen Teil durch einen abnehmbaren Deckel (12) verschlossen ist, der mittig das Lager (19) für die Spindel (2) trägt, wobei der Behälter (1) im unteren Teil durch einen Boden (14) verschlossen ist, unter dem das Antriebsaggregat (8) angeordnet ist, der einen Auslauf (15) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (8) elektrisch mit im Inneren, den Bewegungsweg der Scheiben (5, 6) begrenzenden Endschaltern (19, 20) verbunden ist.
8v Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur DrehbeysuanE an den Scheiben (5, 6) ein Finger angeordnet ist, der in eine axial liegende, in der Innenmantelfläche sich befindende Nut (10) eingreift.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslauf (15) mit einem Hahn (16) verschlossen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (5, 6) derart gegenennander verdrehbar sind, daß die Durchtrittslöcher (4, 5) jeweils vollständig geschlossen sind, wobei die Verdrehbarkeit der Scheiben (5, 6) begrenzt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittslöcher (3, 4) in den Scheiben (5, 6) düsenartig ausgebildet sind.
12. Vorrichtung, nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittslöcher (3, 4) ausgesenkt ausgebildet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittslöcher (3, 4) der Scheiben (5, 6) in ihrem Verlauf im Winkel zur Achse der Spindel (2) derart liegen, daß sie in Umfangsrichtung der scheibe schräg gestellt sind, wodurch der Hasse eine kreisende Bewegung bei axialer Verlagerung der Scheiben (5, 6) erteilt wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprache, dadurch gekennzeichnet, da# der Behälter (1) abnchmbar über einen Bügel (17) un einer Wand (16) befestigbar ist.