DE1781384A1 - Flaches Gewebe mit Kunststoffbeschichtung - Google Patents
Flaches Gewebe mit KunststoffbeschichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein flaches Gewebeband mit Kunststoffbeschichtung,
wie es etwa für Flugzeuglande- und -Startanlagen verwendet wird.
Die Erfindung ist besonders günstig für Gewebebänder, die eine
abriebfeste Beschichtung aus Polyurethan auf einem flachen -Nylonband hoher Zugfestigkeit aufweisen, wie es bei Flugzeuglande-
und -Startanlagen verwendet wird. Die Erfindung läßt sich jedoch auch anwenden bei Gewebebändern mit anderen Kunststoffüberzügen,
etwa bei Förderbändern.
Die Erfindung ist beispielsweise besonders anwendbar bei einem hochfesten Gewebeband gemäß dem USA-Reissue-Patent Nr. RE 25«tO6.
Dieses Gewebeband umfaßt eine Anzahl in Längsrichtung und in Querrichtung verlaufender Stränge, welche zu einem dichten, länglichen,
hochfesten Gewebeband gewebt sind, welches den bei Flugzeuglande- oder -Startanlagen auftretenden hohen Kräften standhalten
kann.
Man hat bereits beträchtliche Anstrengungen unternommen, um Flugzeuglandeanlagen für kommerzielle und militärische Zwecke zu
schaffen» Derartige Landeanlagen bremsen die Vorwärtsbewegung von Flugzeugen während dea Landens oder während eines verunglückten
Starts, so daß die Verletzung von Passagieren und Beschädigung
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des Flugzeuges vermieden wird, die beim Oberrollen des Endes
der Landepiste auftreten kann. Von den verschiedenen Bauarten hat sich lediglich ein Landesystem bewährt, welches ein quer
über die Landepiste gespanntes Fangseil umfaßt, welches das
Flugzeug fängt, wobei eine drehbare Haspel an einer oder an beiden Seiten der Landepiste angebracht ist und ein flaches Gewebeband
auf die Haspel gewickelt und mit den Enden dea Fangseiles verbunden ist. Die Haspel ist mit einer Energieabsorbier"
einrichtung verbunden, um die Drehbewegung der Haspel beim Ablaufen des Gewebebandes durch die Zugkraft des abzubremsenden
Flugzeuges zu verzögern Da das Gewebeband von den Flugzeug entlang der Landepiste gezogen wird, besteht die Gefahr, daß
das Gewebeband auf der Landepiste abgerieben wird» Bei wiederholter
Verwendung der Landeanlage kann dieser Abrieb des Bandes zu einer wesentlichen Beschädigung desselben führen. Aus diesem
Grunde müssen die Gewebeblinder von Flugzeuglandeanlagen in periodischen Abständen ersetzt werden»
Um den hohen Abrieb der Gewebebänder zu vermeiden, ist bereits vorgeschlagen worden, diese mit einem abriebfesten Kunststoff
auf der Oberfläche des Bandes zu beschichten.
Die Anmelderin hat nun gefunden, daß sich die Lebensdauer von Gewebebändern, die mit Kunststoff beschichtet sind, wesentlich
verlängern läßt, wenn Verstärkungsteile wenigstens im Bereich der Kanten in die Beschichtung eingebettet sind.
Vorzugsweise werden als Verstärkungsteile eine Anzahl mit den Kanten des Gewebebandes verbundene Elenente verwendet. Dabei können
die Verstärkungsteile aus demselben Material wie das Gewebeband hergestellt sein. Die Verstärkungsteile können auch aus
Metall bestehen.
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Die Verstärkungsteile bilden gemäß einer besonderen Ausführungsform in Längsrichtung der Kanten verlaufende Metallstränge. Diese
bit! rzugsweiee im Abstand von den Kanten des Gewebebandes an-
£ aet,
L. 12 weitere Vergrößerung der Lebensdauer wird dadurch erreicht,
daß die Beschichtung an den Kanten wesentlich dicker ist als auf der oberen und unteren Oberfläche des Gewebebandes. Vorzugsweise ist die Beschichtung an den Kanten wenigstens dreimal so stark
wie die Beschichtung an der oberen und der unteren Oberfläche des Gewebebandes.
Bevorzugte Werte für die Dicke der Beschichtung an den Kanten liegen in der Größe von 77 Mikron bis 1,3 cm.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematiecher Zeichnungen
an mehreren AusfUhrungsbeiepielen ergänzend beschrieben.
Fig. 1 ist ein Querschnitt durch ein teilweise fertiggestelltes Gewebeband nach der Erfindung;
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch ein fertiges Gewebeband nach der Erfindung;
Fig. 3, »» und 5
sind Querschnitte durch verschiedene Gewebebänder nach der Erfindung
Fig. 1 zeigt ein Band nach der Erfindung im teilweise fertigen Zustand Das Band B besteht aus einer Anzahl in Längsrichtung
verlaufenden Gewebesträngen, welche eine flache obere Oberfläche 2, eine flache untere Oberfläche 4 und parallel zueinander verlaufende Kanten 6,8 aufweist. Auf die obere Oberfläche 2 und
die Kanten 6,8 ist in einem ersten Arbeitsgang ein härtbarer Kunststoff, etwa Polyurethan auf Polyätherbasis, aufgetragen,
so daß das Gewebeband B teilweise umhüllt ist. Zur Fertigstellung des Gewebebandes wird das Band in der Weise gedreht, daß die
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untere Oberfläche 4 nach oben zu liegen kommt, woraufhin diese
mit einer Kunststoffschicht 82 beschichtet wird. Das Band ist so dann vollständig von Kunststoff umgeben« Wie aus den Figuren 1
und 2 zu erkennen ist, weisen die Kantenbereiche 8·*, 86 eine grö
ßere Dicke auf als die Oberflächerbereiche 82, 88, Dadurch ist
eine höhere Abriebfestigkeit des tandes gewährleistet,
Ein derartiges Gewebeband mit verstärkten Kantenbereichen läßt sich in einfacher Weise dadurch herstellen, daß zuerst eine Ober
seite des Gewebebances beschichtet und zwischen Walzen hindurchgeführt
wird, d.ie die Stärke der Beschichtung auf der Oberfläche einstellen, wcbüi das überschüssige Material über die Kanten gedrückt
wirdc Pei genügendem Materialüberschuß ergeben sich dabei
verdickte Kanterbereiche, dio clurch eine Trtmmvorrichtung auf
die gewünschte Ticke beschnitten werden körnen, Sodann wird die noch unbescnirhLete Oberfläche U ces Gewebebandes von oben mit
Kunststoff beschichtet*. DaE Trimmen der· Kantenbereiche auf die
gewünschte Dick* kann auch nach de-r vollständigen Beschichtung
des Bandes dm c".,geführt
Bei Verwendung .'on Polyurethar; ai ί Pclyäthe^batiis als BeschichtungBraaterial
sollte dieses (»ine viskosität vor. 10.000 - 15,000 cps bei 29,4°C .iuf weisen, bevor e& auf die obere Oberfläche des
Gewebebandec aufgebracht wird, Da die obere Oberfläche etwas kühler
ist als d&s Beschichtungsmaterial, nimmt die Viskosität desselben
innerhalb weniger Sekurden auf 20=000 - 35,000 cps zu.
Demzufolge ist das I5esch5.ch:ungsr.>atfirial in den Wulst SH etwas
klebrig und fließt e-llnfthlich über die Karten des Bandes c
Fig. 3 zeigt ei.i Gewebeband B1, wclohet an dan Kantenbereichen
90, 92 eine Anzahl nach außen sich erstreckender Elemente, etwa Fäden 91, aufweist, die sich 5η der Kantenbeschichtung verankern
und so eine Verstärkung bilden- Dieue Elemente 34 können Fasern
sein, welche sich von der Kante clee Bandes au=! erstrecken, ocar
Metallelemertf., welche m:.t dem Be.r\C verbunden nindt Auf diese
BAD ORIGINAL
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Weise lassen sich die Kantenbereiche 90, 92 verstärken, so daß eine noch größere Abriebfestxgkext und dementsprechend eine höhere
Lebensdauer des Bandes erreicht wird.
Fig 3 t zeigt eine weitere Verstärkungsmöglichke ** der Kantenbereiche
100, 102, welche in diesem Fall in Längsrichtung sich erstreckende
Metalldrähte 10t aufweisen. Diese Dr*?: te werden zusammen
mit dem Gewebeband mit dem Beschichtungs; ^ IaI umhüllt.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten beschichteten Ge>?ebeband weisen
die Kantenbereiche 110, 112 eine Dicke χ avf. Diese Dicke liegt
praktisch in der Größe zwischen 77 Mikron und 1,3 cm, während die Schichtdicke y an den Oberflächen des Bandes zwischen 77 Mikron
und 1,3 mm liegt. Vorzugsweise liegt die Dicke χ der Kantenbereiche
zwischen 0,1 und 6,5 mm. Es ist günstig, wenn diese Dicke wenigstens dreimal so groß ist wie die Dicke der Beschichtung
an den Oberflächen des Bandes, und vorzugsweise wenigstens zehnmal so groß.
Die Gewebebänder nach der Erfindung weisen eine verlängerte Lebensdauer
auf und lassen sich einfach herstellen.
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Claims (1)
- Patentansprüche.1, Gewebeband hoher Zugfestigkeit aus miteinander verwobenen Längs- und Quersträngen, welches mit einer Kunststoffschicht umgeben ist, dadurch gekennzeichnet , daß im Bereich der Kanten Verstärkungsteile in die Beschichtung eingebettet sind«2» Gewebeband nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß als Verstärkungsteile eine Anzahl mit den Kanten des Gewebebandes verbundene Elemente (9U) vorgesehen sind.3, Gewebeband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Verstärkungsteile aus demselben Material wie das Gewebeband hergestellt sindc·*. Gewebeband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Verstärkungeteile aus Metall hergestellt sind.5. Gewebeband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsteile in Längsrichtung der Kanten verlaufende Metallstränge bilden»6. Gewebeband nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallstränge im Abstand von den Kanten des Gewebebandes angeordnet sind.7. Gewebeband nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Beschichtung an den Kanten wesentlich dicker ist als die Beschichtung auf der oberen und unteren Oberfläche des Gewebebandes οBAD ORIGINAL009849/07938. Gewebeband nacl· Anspruch 7, dadurch gekennzeich ; , daß die Dicke der Eeschxchtung an den Kanten zwischenib'kron und 1,3 cm beträgt.009849/0793Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
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FR (1) | FR1551071A (de) |
GB (1) | GB1193455A (de) |
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Also Published As
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |