DE19641502A1 - Verfahren zur Herstellung eines Handlaufes und nach dem Verfahren gefertigter Handlauf - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Handlaufes und nach dem Verfahren gefertigter HandlaufInfo
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- B29C70/00—Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
- B29C70/04—Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts comprising reinforcements only, e.g. self-reinforcing plastics
- B29C70/06—Fibrous reinforcements only
- B29C70/08—Fibrous reinforcements only comprising combinations of different forms of fibrous reinforcements incorporated in matrix material, forming one or more layers, and with or without non-reinforced layers
- B29C70/083—Combinations of continuous fibres or fibrous profiled structures oriented in one direction and reinforcements forming a two dimensional structure, e.g. mats
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B23/00—Component parts of escalators or moving walkways
- B66B23/22—Balustrades
- B66B23/24—Handrails
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Handlaufes für Rolltreppen, Fahrsteige und dgl., bestehend aus
einem Schichtaufbau, wobei jede Schicht die Länge des Hand
laufes aufweist, in folgenden Verfahrensschritten:
- - Herstellen einer Gleitlage, die Fäden enthält, die zur Längsrichtung der Gleitlage einen bestimmten Winkel β einnehmen
- - Bereitstellen der Gleitlage
- - Auflegen einer gummierten Gewebelage mit darauf befindlichen Zugträgern
- - Auflegen weiterer gummierter Gewebe lagen
- - Auflegen einer Gummidecklage auf die weiteren Gewebelagen
- - Vulkanisieren des Schichtaufbaues, wobei der Handlauf beim Vulkanisieren seinen endgültigen Querschnitt erhält.
Die Erfindung betrifft ferner einen Handlauf für Rolltreppen,
Fahrsteige und dgl.
Handläufe für Rolltreppen, Fahrsteige und dgl. nach dem oben
genannten Verfahren zu fertigen, ist an sich bekannt. Vor dem
Vulkanisieren weisen die einzelnen Schichten des
Schichtaufbaues, aus denen der Handlauf gefertigt wird, alle
eine ebene Form auf. Erst beim Vulkanisieren des
Schichtaufbaues erhält der Handlauf seinen endgültigen
Querschnitt, der sich als annähernd "c-förmig" beschreiben
läßt. Infolgedessen müssen die einzelnen Schichten und
insbesondere die Gleitlage des Handlaufes bereits bei der
Vulkanisation bereichsweise gekrümmt werden, so daß an der
Gleitlage bereichsweise Zugbelastungen in Querrichtung des
Handlaufes auftreten. Zur späteren Montage des
fertiggestellten Handlaufes auf einer Rolltreppe, einem
Fahrsteig oder dgl. muß dieser "aufgespreizt" werden, so daß
auch dann Zugbelastungen in Querrichtung des Handlaufes auf
die Gleitlage einwirken. Im späteren Gebrauch des Handlaufes
wirken auf den Handlauf und insbesondere auf seine Gleitlage
hingegen Zugbelastungen in Längsrichtung. Um eine vorzeitige
Schädigung der Gleitlage durch die in unterschiedliche
Richtungen wirkenden Zugbelastungen zu vermeiden, bildet man
die Gleitlage vorzugsweise als Leinwandgewebe aus, dessen
einzelne Fäden zur Längsrichtung des Handlaufes einen Winkel
β, vorzugsweise einen Winkel von 45° einnehmen. Die Gleitlage
enthält dann zur Längsrichtung des Handlaufes "verdrehte
Rauten", die sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung
des Handlaufes konstruktiv dehnbar sind und den genannten
Zugbelastungen nachgeben können, ohne beschädigt zu werden.
Zur Herstellung der Gleitlage in Länge des Handlaufes wird ein
Leinwandgewebe bereitgestellt, dessen Fäden parallel zur
Längs- bzw. Querrichtung des Leinwandgewebes liegen. Aus dem
Leinwandgewebe werden unter einem Winkel Streifen in Breite
des zu fertigenden Handlaufes derartig ausgeschnitten, daß die
Fäden den gewünschten Winkel β zur Längsrichtung des Streifens
einnehmen. Danach werden so viele der ausgeschnittenen
Leinwandgewebestreifen durch Spleißen
miteinander verbunden, bis eine Gleitlage für einen Handlauf
der gewünschten Länge hergestellt ist. Durch das oben
erläuterte Verfahren erhält man zwar eine Gleitlage, dessen
Fäden zur Längsrichtung des Handlaufes die gewünschte Richtung
einnehmen, jedoch müssen für einen Handlauf mit einer Länge
von ca. 100 m ca. 80 Leinwandgewebestreifen durch Spleißen
miteinander verbunden werden, so daß man entsprechend viele
Spleißstellen enthält. Es ist offensichtlich, daß dieses
Verfahren und damit das Verfahren zur Herstellung des
Handlaufes insgesamt zeit- und kostenintensiv ist. Darüber
hinaus kommt es durch das Spleißen zu Überlappungsstellen und
somit zu Dickenunterschieden in der Gleitlage. Noch
wesentlicher ist aber, daß jede einzelne Verbindungsstelle in
der Gleitlage eine Schwachstelle darstellt, die sich vorzeitig
auflösen kann, so daß die Auflösungsgefahr der Gleitlage bei
der hohen Anzahl von Verbindungsstellen insgesamt als hoch zu
bezeichnen ist. Infolgedessen sind die "Langzeitqualitäten"
der Gleitlage und damit des gesamten Handlaufes eingeschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu
schaffen, das eine einfache und damit kostengünstige
Herstellung eines Handlaufes ermöglicht. Gleichzeitig soll
durch das Verfahren die Qualität der gefertigten Handläufe
verbessert werden. Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen qualitativ verbesserten Handlauf zu schaffen.
Gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 wird bei
einem Verfahren der eingangs genannten Art die Aufgabe dadurch
gelöst, daß die Gleitlage aus einer fadenenthaltenden Einheit
hergestellt wird, die mindestens die Länge des Handlaufes hat
und deren Fäden zur Längsrichtung der Einheit den Winkel β
einnehmen. Gemäß dem kennzeichnenden Merkmal des
nebengeordneten Anspruchs 3 wird die Aufgabe dadurch gelöst,
daß die Gleitlage aus einer zusammenhängenden
verbindungsfreien Fläche gleichmäßiger Dicke besteht.
Die Vorteile der Erfindung sind insbesondere darin zu sehen,
daß durch die Bereitstellung einer Einheit, die die Länge des
Handlaufes hat und dessen Fäden zur Längsrichtung der Einheit
den Winkel β einnehmen, eine Gleitlage in gewünschter Breite
durch einen einzigen Längsschnitt durch die Einheit
hergestellt werden kann. Ein derartiger Längsschnitt ist
einfach zu führen und darüber hinaus weist die derartig
vorgefertigte Gleitlage keine Verbindungsstellen auf, so daß
sie und damit der Handlauf, in den sie eingebaut wird,
besonders hohe "Langzeitqualitäten" aufweist und besonders
preiswert herzustellen ist.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Anspruch 2
besteht die Einheit aus einem Flächengebilde, dessen Fäden in
der Längsrichtung des Flächengebildes den Winkel β einnehmen
und von dem ebenfalls die Gleitlage in der benötigten Breite
abgetrennt wird. Bei dem Flächengebilde kann es sich
insbesondere um ein Geflecht, dessen Fäden miteinander
verwoben sind, oder um ein Gelege handeln, dessen Fäden nicht
miteinander verwoben sind.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß durch das
erfindungsgemäße Verfahren die Herstellung von Handläufen für
Rolltreppen, Fahrsteigen und dgl. beträchtlich einfacher und
damit preiswerter wird und sich die Qualität der gefertigten
Handläufe dennoch erhöht.
Weitere Vorteile und ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
werden im Zusammenhang mit den nachstehenden Figuren
erläutert, darin zeigt:
Fig. 1 einen Handlauf im Querschnitt
Fig. 2 eine als gummierte Textilgewebebahn ausgebildete
Einheit, von der durch Längsschnitt eine Gleitlage
abtrennbar ist.
Fig. 1 zeigt einen bereits fertiggestellten Handlauf 2 im
Querschnitt. Der Handlauf 2 besteht im wesentlichen aus einer
Gummidecklage 4, die beim Vulkanisieren die gummierten
Cordgewebelagen 6 und 8 durchdringt, so daß diese in der
Gummidecklage 4 liegen. Darüber hinaus befindet sich in der
Gummidecklage 4 eine weitere gummierte Gewebelage 10, auf der
Zugträger 12 angeordnet sind, die im alltäglichen Gebrauch des
Handlaufes Zugbelastungen des Handlaufes in Längsrichtung
aufnehmen. Schließlich befindet sich an der Innenseite der
Gummidecklage 4 eine Gleitlage 14, in der Fäden 18
eingearbeitet sind, die zur Längsrichtung des Handlaufes 2
einen bestimmten Winkel β, vorzugsweise 45°, einnehmen. Durch
eine derartige Anordnung der Fäden 18 in der Gleitlage 14 ist
eine hohe konstruktive Dehnbarkeit der Gleitlage 14 sowohl in
Längsrichtung als auch in Querrichtung des Handlaufes 2
gegeben, so daß die Gleitlage 14 weder bei der Herstellung
noch bei der Montage noch im täglichen Gebrauch des Handlaufes
2 durch entsprechend einwirkende Kräfte zerstört wird.
Fig. 2 zeigt eine als gummierte Textilgewebebahn ausgeführte
Einheit 16, die die Länge l eines zu fertigenden Handlaufes
und Fäden aufweist, die zur Längsrichtung der Einheit 16 einen
Winkel β einnehmen. Vorzugsweise beträgt der Winkel β 45°, so
daß die Fäden 18 rechtwinklig aufeinanderstehen, so wie es
auch in der Fig. 2 gezeigt ist. Die Einheit 16 kann z. B. aus
einem Flächengebilde, insbesondere einem Geflecht oder Gelege
bestehen. Von der Einheit 16 wird beispielsweise durch einen
Schnitt in Längsrichtung eine Gleitlage 14 in der gewünschten
Breite abgetrennt. Die durch diesen einzigen Schnitt
hergestellte Gleitlage 14 weist bereits die Länge l des zu
fertigenden Handlaufes auf und kann direkt der weiteren
Herstellung des Handlaufes zugeführt werden.
2
Handlauf
4
Gummidecklage
6
,
8
Cordgewebelage
10
Gewebelage
12
Zugträger
14
Gleitlage
16
Einheit
18
Fäden
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung eines Handlaufes (2) für
Rolltreppen, Fahrsteige und dgl., bestehend aus einem
Schichtaufbau, wobei jede Schicht die Länge des Handlaufes
(2) aufweist, in folgenden Verfahrensschritten:
- - Herstellen einer Gleitlage (14), die Fäden (18) ent hält, die zur Längsrichtung der Gleitlage (14) einen bestimmten Winkel β einnehmen
- - Bereitstellen der Gleitlage (14)
- - Auflegen einer Gewebelage (10) mit darauf befindlichen Zugträgern (12)
- - Auflegen weiterer Gewebelagen (6, 8)
- - Auflegen einer Gummidecklage (4) auf die weiteren Gewebelagen (6, 8)
- - Vulkanisieren des Schichtaufbaues, wobei der Handlauf
(2) beim Vulkanisieren seinen endgültigen Querschnitt
erhält
dadurch gekennzeichnet, daß - - die Gleitlage (14) aus einer Fäden (18) enthaltenen Einheit (16) hergestellt wird, die mindestens die Länge l des Handlaufes hat und dessen Fäden (18) zur Längsrichtung der Einheit (16) den Winkel β einnehmen.
2. Verfahren zur Herstellung eines Handlaufes (2) nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit (16)
ein Flächengebilde (16), insbesondere ein Geflecht (16)
oder ein Gelege ist, dessen Fäden (18) in Längsrichtung des
Flächengebildes (16) den Winkel β einnehmen und von dem die
Gleitlage (14) in der benötigten Breite abgetrennt wird.
3. Aus mehreren Schichten (4, 6, 8, 10, 12, 14) bestehender
Handlauf (2), der an seiner Innenseite eine Gleitlage (14)
aufweist, die sich über die gesamte Länge l des Handlaufes
(2) erstreckt und die Fäden (18) enthält, die zur Längs
richtung des Handlaufes (2) einen bestimmten Winkel β
einnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitlage (14)
aus einer zusammenhängenden verbindungsfreien Fläche
gleichmäßiger Dicke besteht.
4. Verwendung einer Einheit (16) mit Fäden (18), die zur
Längsrichtung der Einheit (16) einen Winkel β einnehmen,
zur Herstellung einer zusammenhängenden verbindungsfreien
Gleitlage (14) gleichmäßiger Dicke für einen Handlauf (2).
5. Verwendung einer Einheit (16) nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einheit (16) ein Gelege (16) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996141502 DE19641502C2 (de) | 1996-10-09 | 1996-10-09 | Verfahren zur Herstellung eines Handlaufes und nach dem Verfahren gefertigter Handlauf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996141502 DE19641502C2 (de) | 1996-10-09 | 1996-10-09 | Verfahren zur Herstellung eines Handlaufes und nach dem Verfahren gefertigter Handlauf |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19641502A1 true DE19641502A1 (de) | 1998-04-16 |
DE19641502C2 DE19641502C2 (de) | 1999-04-08 |
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ID=7808200
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996141502 Expired - Fee Related DE19641502C2 (de) | 1996-10-09 | 1996-10-09 | Verfahren zur Herstellung eines Handlaufes und nach dem Verfahren gefertigter Handlauf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19641502C2 (de) |
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-
1996
- 1996-10-09 DE DE1996141502 patent/DE19641502C2/de not_active Expired - Fee Related
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WO2007053873A3 (de) * | 2005-11-09 | 2007-09-27 | Semperit Ag Holding | Handlauf für rolltreppen aus mehrerem thermoplastischen elastomersegmenten |
US8006823B2 (en) | 2005-11-09 | 2011-08-30 | Semperit Aktiengesellschaft Holding | Handrail |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19641502C2 (de) | 1999-04-08 |
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