DE3237733A1 - Verfahren zum herstellen eines zusammengesetzten drahtseils - Google Patents

Verfahren zum herstellen eines zusammengesetzten drahtseils

Info

Publication number
DE3237733A1
DE3237733A1 DE19823237733 DE3237733A DE3237733A1 DE 3237733 A1 DE3237733 A1 DE 3237733A1 DE 19823237733 DE19823237733 DE 19823237733 DE 3237733 A DE3237733 A DE 3237733A DE 3237733 A1 DE3237733 A1 DE 3237733A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rope
strands
strand
splice
plastic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19823237733
Other languages
English (en)
Other versions
DE3237733C2 (de
Inventor
Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Drahtseilwerk Saar GmbH
Original Assignee
Drahtseilwerk Saar GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Drahtseilwerk Saar GmbH filed Critical Drahtseilwerk Saar GmbH
Priority to DE19823237733 priority Critical patent/DE3237733A1/de
Publication of DE3237733A1 publication Critical patent/DE3237733A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3237733C2 publication Critical patent/DE3237733C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B1/00Constructional features of ropes or cables
    • D07B1/16Ropes or cables with an enveloping sheathing or inlays of rubber or plastics
    • D07B1/165Ropes or cables with an enveloping sheathing or inlays of rubber or plastics characterised by a plastic or rubber inlay
    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B7/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, rope- or cable-making machines; Auxiliary apparatus associated with such machines
    • D07B7/16Auxiliary apparatus
    • D07B7/169Auxiliary apparatus for interconnecting two cable or rope ends, e.g. by splicing or sewing
    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B2201/00Ropes or cables
    • D07B2201/20Rope or cable components
    • D07B2201/2047Cores
    • D07B2201/2048Cores characterised by their cross-sectional shape
    • D07B2201/2049Cores characterised by their cross-sectional shape having protrusions extending radially functioning as spacer between strands or wires

Landscapes

  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen eines zusammengesetzten Drahtseils.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines zusammengesetzten, einen Stahlkern aufweisenden Drahtseils mit einem verdünnten Spleiß.
  • Der Spleiß-ist das Mittel, Drahtseile möglichst kontinuierlich und ohne Fremdkörper, wie Klemmen, aneinanderzusetzen. Man benötigt diese Verbindung überall, wo zusammengesetzte Seile über Rollen oder andere Führungen laufen oder auf Trommeln gewickelt werden.
  • Auch der Spleiß stört noch an Führungen und Trommeln.
  • Selbst der unter diesen Umständen in der Regel angewandte Langspleiß, bei dem man die verschiedenen Außenlitzen an verschiedenen Stellen des Seils in Abständen nacheinander wechseln läßt, weist an jedem solchen Wechsel infolge der Überlappung der wechselnden Litzen und der Verstauung ihrer Enden unter den anderen Litzen eine störende Verdickung auf, jedenfalls im Fall von Drahtseilen mit Stahlkern. Die Verdickungen verursachen und erleiden Schläge und Klemmungen an den Seil führungen und erhöhte Pressungen auf Trommeln. Damit ist das zusammengesetzte Seil gerade an seinen schwächsten Stellen erhöhten Belastungen ausgesetzt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen Stahlkern aufweisende Drahtseile eine neue Seilverbindung mit einem demgegenüber verdünnten Spleiß zu schaffen; möglichst soll der Spleiß im wesentlichen auf den Normaldurchmesser des Seils gebracht werden.
  • Gemäß der Erfindung wird eine solche Seilverbindung dadurch erhalten, daß 1) in dem Spleiß die Stahlkerne der beiden Seilenden gestossen werden und die Außenlitzen der beiden Seilen den teils auf der einen, teils auf der anderen Seite der Stoßstelle verschieden weit in die Räume dort herausgenommener Außenlitzen gelegt werden und jeweils die Enden der herausgenommenen und der eingelegten Außenlitze nach einem reibschlüssigen Aneinanderlegen unter den anderen Außenlitzen verstaut werden, 2) Seile mit einer Lage aus warmverformbarem Kunststoff zwischen dem Stahlkern und den Außenlitzen verwendet werden und 3) das Drahtseil jeweils auf der Überlappungslänge der genannten Enden bis zum Erweichen des Kunststoffs erwärmt und zusammengedrückt wird.
  • Die Maßnahmen zu 1) und 2) sind an sich bekannt, auch die Anwendung eines Langspleißes nach 1) zum Verbinden von Seilen nach 2), jedoch nur zum Herstellen normaler, d.h.
  • im Vergleich zum Seildurchmesser dicker, Spleiße.
  • Das Charakteristische an dem neuen Verfahren ist, daß es auf das bisher ungekannte Erzeugnis eines verdünnten Spleißes gerichtet ist und zu dessen Verwirklichung die Auswahl nach 2) und die, wie mit der Erfindung erkannt wurde, bei dieser Auswahl mögliche neue Maßnahme nach 3) getroffen worden ist: Die, vorzugsweise auf den Stahlkern aufextrudierte, Kunststoff-Lage schafft, wenn der Spleiß nach ihrem Erweichen zusammengedrückt wird, völlig andere Verhältnisse, als wenn er ohne sie zusammengedrückt würde.
  • Bei einem Zusammendrücken des durch die verstauten Litzenenden aufgeweiteten Seilabschnittes ohne die Kunststoffmasse würden alle Kräfte an den Überkreuzungen zwischen den Drähten der Außenlitzen und den Drähten des Stahlkerns und der verstauten Litzenenden sowie zwischen den Drähten der verstauten Litzenenden und denen des Stahlkerns auf den Stahlkern übertragen werden. An diesen schmalen Brücken der Kraftübertragung werden die spezifischen Flächenpressungen so groß, daß die betroffenen Drähte praktisch zerdrückt werden. Das Seilgefüge erlitte Beschädigungen und Zerstörungen, die das Seil unbrauchbar machen würden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Zusammendrücken mit der erweichten Kunststoff-Lage zwischen dem Stahlkern und den Außenlitzen wird zunächst die Kunststoff-Lage verformt.
  • Unter Aufgabe ihrer vorher im ganzen gleichmäßigen Verteilung fließt die Kunststoffmasse in die größeren Hohlräume neben den verstauten Litzenenden und füllt sie, während an den anderen Stellen die Außenlitzen, die Kunststoffmasse dort verdrängend, näher an den Kern heranrücken. Wo die Litzenenden noch ungeteilt sind, kommt der Stahlkern dementsprechend in eine außermittige Lage. Wo die Litzenenden, was man in der Regel vornimmt, auf dem letzten Rest ihrer Länge längsweise halbiert sind und die Halblitzen auf. gegenüberliegenden Seiten des Stahlkerns verstaut werden, drücken sich diese, da sie ihre Litzenstruktur verloren haben, ziemlich flach und der Stahlkern behält dazwischen in etwa seine mittige Lage. Schließlich kommen zwar ziemlich die gleichen Berührungen zwischen den Drähten der Außenlitzen, des Stahlkerns und der verstauten Litzenenden zustande wie bei einem Zusammendrücken ohne Kunststoffmasse. Es werden hier aber nicht alle Kräfte übertragen. Die Kunststoffmasse nimmt einen großen Teil der Kräfte auf und verteilt sie. Dabei mag auch eine Art hydrostatischer Kraftübertragung, d.h. in allen Richtungen, zustandekommen. Eine auf den Stahlkern aufextrudierte Kunststoffmasse ist in diesen von vornherein eingedrungen, soweit sie konnte. Die bei dem betrachteten Zusammendrücken nach außen in die Rillen zwischen den Außenlitzen gedrückte Masse kommt hier in eine schon wieder kühlere Umgebung und wird steifer; auch werden die Rillen nach außen enger und setzen damit, zumal der steifer werdenden, Masse einen größeren Widerstand entgegen. Im Zwischenraum zwischen den Außenlitzen und dem Kern, wo sie am weichsten bleibt, ist die Kunststoffmasse dann in einem gewissen Maße eingeschlossen. Damit sind wenigstens annähernd die Bedingungen für einen hydrostatischen Druckaufbau gegeben. Diesem versuchen alle angrenzenden Elemente des Seils nachzugeben, sofern sie nach hier oder da eine Ausweichmöglichkeit haben.
  • So kommt, teilweise im Zusammenwirken mit den erwähnten Kraftübertragungsbrücken, eine gewisse Formveränderung innerhalb des Seilquerschnitts im ganzen zustande und nicht nur an einzelnen Stellen. Der Stahlkern wird etwas unrund; wenn er ein Seil ist, verschieben sich seine Litzen etwas gegeneinander und verformen sich in sich. Entsprechendes gilt für die Außenlitzenlage. Bei alledem kann auch eine die Verschiebungen der Elemente im Seilquerschnitt fördernde Schmiermittelwirkung der Kunststoffmasse angenommen werden.
  • Eindrückungen der Drähte an deren Überkreuzungen mit den Drähten anderer Litzen erreichen kein schädliches Ausmaß.
  • Die hauptsächliche Wirkung der erfindungsgemäßen Zusammendrückung dürfte, wohlgemerkt, in der Raumerfüllung durch den Kunststoff und in deren Verlagerung liegen: Die vorher im ganzen gleichmäßig, ringförmig auf dem Seilquerschnitt verteilte Kunststoffmasse verschiebt sich, grob betrachtet-, nach den verstauten Litzenenden hin und nimmt diese auf.
  • Es entstehen keine das Seil aufweitenden Hohlräume neben den verstauten Litzenenden. Selbst das durch die Überlappung überzählig hinzukommende Volumen des einen Litzenendes kann mindestens teilweise dadurch kompensiert werden, daß eine Menge des Kunststoffs zwischen den Außenlitzen nach außen aus dem Seil herausgequetscht wird.
  • So gelingt es bei geeigneter Bemessung der Kunststoff-Lage ohne weiteres, den Spleiß an den Verdickungsstellen bis annähernd oder auch ganz wieder auf den normalen Seildurchmesser zu verdünnen.
  • Die Kunststoff-Lage braucht dafür gar nicht sonderlich dick zu sein. Man kann die bewährten Seile mit einer auf den Kern aufextrudierten Kunststoff-Zwischenlage verwenden, in die die Litzen der Außenlage bis fast zur Berührung mit den Litzen des Kernes eingedrückt sind.
  • Zugleich zeigt der nach der Erfindung hergestellte Spleiß eine wesentlich vergrößerte Festigkeit. Es wurde eine Steigerung von 20 % ermittelt gegenüber gleichen und in gleicher Weise, aber ohne die neue Maßnahme nach dem Erfindungsvorschlag gespleißten Seilen.
  • Um die Festigkeit des Spleißes noch etwas weiter zu erhöhen, wird vorgeschlagen, daß auf jeder Seite der Stoßstelle des Stahlkerns der der Stoßstelle am nächsten liegende Aneinanderschluß von Außenlitzen einen mindestens 1,5 mal, vorzugsweise mindestens 2 mal so großen Abstand von der Stoßstelle hat, wie ihn die verschiedenen Aneinanderschliisse voneinander haben.
  • Die nach der Erfindung bevorzugt verwendeten Seile mit in eine Kunststoffummantelung des Kern eingedrückten Außenlitzen haben eine so genaue, stetige Auflage der Außenlitzen in den von ihnen selbst gedrückten Betten und erhalten nach der Erfindung in dem Spleiß an ihren aneinanderschließenden Enden eine annähernd formschlüssige Befestigung, die eine so ausgeprägte Haltekraft erzeugt, daß sich hier die Eytelweinsche Beziehung S1 = S0 x elf immerhin nährungsweise auswirken kann. Nachdem mit der Erfindung eine Haltekraft S0 geschaffen worden ist, lohnt sich die mit der vorgeschlagenen Vergrößerung des Abstands erzielte Vergrößerung des Umschlingungswinkels 19.
  • Im folgenden ist die Erfindung anhand eines zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiels weiter verdeutlicht.
  • Fig. 1 zeigt ein Drahtseil im Querschnitt, das zur Herstellung eines mittels eines Spleißes zusammengesetztes Seiles verwendet wird, Fig. 2 zeigt einen Abschnitt aus dem Spleiß vor der Fertigstellung teils im Längsschnitt, teils in Ansicht (Kunststoff weggelassen), Fig. 3 zeigt den fertigen Spleiß in einem Querschnitt etwa nach Linie III-III in Fig. 2, die Litzen nur im Umriß.
  • Das zur Herstellung eines zusammengesetzten Seiles verwendete Drahtseil hat, wie Fig. 1 erkennen läßt, den Aufbau (1 + 6) + 8. Zwischen dem Kern seil und den Außenlitzen befindet sich eine Kunststoff-Lage. Der Kunststoff ist auf das Kernseil aufextrudiert und, da in jeder zweiten Litze des Kernseils ein Draht weggelassen ist, tief in das Kernseil eingedrungen. Die Außenlitzen sind dann in einem gesonderten Arbeitsgang in die Kunststoff-Lage eingedrückt worden, und zwar nicht ganz, aber beinahe bis zur Berührung mit dem Kernseil. Die Litzen des Kernseils sind Normallitzen 1 + 6 bzw. 1 + 5. Die Außenlitzen sind Parallelschlaglitzen 1 + 5 +(5 + 5) + 10.
  • Das eine der beiden zusammengesetzten Drahtseile ist mit 1 bezeichnet, das andere mit 2. Das Kernseil des Drahtseils 1 trägt das Bezugszeichen 1.0, dasjenige des Drahtseils 2 das Bezugszeichen 2.0. Die Außenlitzen des Drahtseils 1 sind mit 1.1 bis 1.8 numeriert, diejenigen des Drahtseils 2 mit 2.1 bis 2.8. Die Kunststoff-Lage des Drahtseils 1 hat das Bezugszeichen 1.9, diejenige des Drahtseils 2 das Bezugszeichen 2.9.
  • Zur Herstellung des Spleißes wurden an den beiden zusammenzusetzenden Enden der Drahtseile 1 und 2 die Außenlitzen 1.1-1.8 bzw. 2.1-2.8 auf z.B. 5 m Länge abgewickelt und die Kernseile 1.0 bzw. 2.0 hier abgeschnitten. Dann wurden die Seilenden mit den Schnittflächen der Kernseile aneinandergesetzt und die Außenlitzen wie folgt gegenseitig übergreifen gelassen: An dem Drahtseil 1 wurde die Außenlitze 1.2 noch etwas über 2 m weiter abgewickelt und stattdessen die Außenlitze 2.2 des Seiles 2 in das freigewordene, schraubenlinienförmige Litzenbett eingelegt. Die dann überschüssigen Restlängen der Außenlitzen 1.2 und 2.2. wurden abgeschnitten. Die beiden Litzenoenden am Seil wurden, die unten noch im einzelnen erläutert, verbunden und im übrigen unter die Außenlitzenlage gezogen.
  • ln gleicher Weise wurde anschließend an dem Drahtseil 2 mit den Litzen 2.5 und 1.5 verfahren. In der Folge wurden dann die übrigen Litzen, immer abwechselnd am Seil 1 und am Seil 2, ebenso verlegt, und zwar in etwa 3 m, 4 m und 5 m Abstand von der Stoßstelle der Kernseile.
  • Der Abschnitt gemäß Fig. 2 zeigt die zuerst erwähnte Verbindungsstelle der Außenlitzen 1.2 und 2.2, d.h. in etwas über 2 m Abstand links von dem dargestellten Abschnitt beb findet sich die Stoßstelle der Kernseile und in etwa 1 m, 2 m und 3 m Abstand rechts von dem dargestellten Abschnitt folgen weitere, gleiche Litzenverbindungen. Mit der letzten geht der Spleiß zu Ende, dahinter liegt das reine Drahtseil 1. Spiegelbildlich zur Stoßstelle der Kern seile findet sich auf der anderen Seite das gleiche mit dem Drahtseil 2.
  • In Fig. 2 läßt sich das an der vollständigen Numerierung der Litzen ohne weitere Erläuterungen verfolgen.
  • Zum Verbinden der Litzen 1.2 und 2.2 wurde das Seil in einem Abstand rechts und links von dem dargestellten Abschnitt eingespannt und etwas aufgedreht, so daß sich die Außenlitzen lockerten. Die Außenlitzen 1.3 und 2.3 wurden etwas abgehoben, und das Ende der Außenlitze 2.2 wurde daruntergezogen. Noch in ihrem Bett, vor der Litze 1.3, wurde dann die Außenlitze 2.2 bei 2.2.3 durchstochen und die Außenlitze 1.2 durch die Durchstechung hindurchgezogen.
  • Ihr Ende wurde dann unter die hierfür abgehobenen Außenlitzen 1.1 und 2.8 gezogen.
  • Das Ende der Außenlitze 2.2 wurde hinter der Außenlitze 2.4 gespalten; die beiden entstandenen Litzenhälften 2.2.1 und 2.2.2 wurden nach gegenüberliegenden Seiten des Seilquerschnitts verlegt und unter den nächsten Außenlitzen verstaut, wofür schrittweise wiederum immer zwei abgehoben wurden.
  • Ebenso wurde hinter der Außenlitze 1.1 mit dem Ende der Außenlitze 1.2 verfahren. Die Zeichnung ist hier um der Darstellung willen nicht wirklichkeitsgetreu: Die Teilung in die Litzenhälften 1.2.1 und 1.2.2 liegt bereits unmittelbar hinter der Durchstechung 2.2.3.
  • Anschließend wurde mittels der erwähnten Einspannung das Seil wieder zugedreht, d.h. die Lockerung der Außendrähte rückgängig gemacht und der Normalzustand wiederhergestellt.
  • Nun wurde der Abschnitt mittels eines Heißluftgebläses, wie man es zum Schweißen von Kunststoffen verwendet, erwärmt, um die Kunststoff-Lage 1.9 (in Fig. 2 nicht dargestellt, siehe stattdessen Fig. 1 und 3) zu erweichen. Anschließend wurde der erweichte Abschnitt zusammengedrückt. Dazu diente eine zweiteilige Preßform, deren Innendurchmesser geringfügig kleiner als der Außendurchmesser des Seiles war und sich in der Nähe der Berührungsstelle der beiden Formhälften in Form einer Abrundung etwas erweiterte, um hier Beschädigungen des Seils zu vermeiden. Um die damit entstehende Unregelmäßigkeit auszugleichen, wurde zweimal unter verschiedenen Winkeln gepreßt. Nach dem Austritt aus der Preßform nahm das Seil durch elastische Rückdehnung seinen normalen Durchmesser an.
  • Statt der Verwendung des Heißluftgebläses könnte man auch die Preßform mit Heizelementen versehen.
  • Die Auswirkung der Pressung auf das Innere des Seilquerschnitts in der Umgebung der Durchstechung 2.2.3 ist in Fig. 3 im Vergleich zu Fig. 1 zu erkennen.
  • Die meisten Litzen sind in sich etwas deformiert, das Kernseil ist es als ganzes und die Lage der Außenlitzen ebenfalls. Durch die hier überschüssige Litze 2.2 ist das Kernseil in eine exzentrische Stellung verdrängt und die Lage der Außenlitzen stellenweise etwas aufgerissen. Die in Fig. 1 gleichmäßig verteilte Kunststoffmasse ist weitgehend in die neben der Außenlitze 2.2 entstandenen Hohlräume geflossen.
  • Der Außenumfang des Seiles ist dabei in Form und Größe annähernd wiedemhergestellt worden. Die Deformierungen sind ziemlich überallhin verteilt. Keine Stelle mußte so viel Verformung aufnehmen, daß die Drähte schwerwiegend beschädigt worden wären.
  • Im Bereich der halbiertcn Außenlitzen, d.h. der Litzenhälften 1.2.1, 1.2.2, 2.2.1 und 2.2.2, sind die Deformierungen des Seilquerschnitts wesentlich geringfügiger, da die Litzenhälften keine Strukturfestigkeit mehr besitzen und sich auseinanderdrücken lassen und anpassen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen eines zusammengesetzten, einen Stahlkern (1.0 ; 2.0) aufweisenden Drahtseil (1,2) mit einem verdünnten Spleiß, dadurch gekennzeichnet, daß 1) in dem Spleiß die Stahlkerne(l.l ; 2.1) der beiden Seilenden teils auf der einen, teils auf der anderen Seite der Stoßstelle verschieden weit in die Räume dort herausgenommener Außenlitzen gelegt werden und jeweils die Enden der herausgenommenen (1.2) und der eingelegten (2.2) Außenlitze nach einem reibschlüssigen Aneinanderlegen (2.2.3) unter den anderen Außenlitzen verstaut werden, 2) Drahtseile (Fig. 1: 1;2) Seile mit einer Lage (1.9 2.9) aus warmverformbarem Kunststoff zwischen dem Stahlkern (1.0 ; 2.0) und den Außenlitzen (1.1-1.8 2.1-2.8) verwendet werden und 3) das Drahtseil (1,2) jeweils auf der Überlappungslänge (Fig. 2) der genannten Enden (1.2.1,1.2.2 ; 2.2.1,2.2.2) bis zum Erweichen des Kunststoffs erwärmt und zusammengedrückt (Fig. 3) wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen auf das Ausgangsmaß der Drahtseile (1;2) zusammengedrückt wird.
  3. 3. Verfahren nach-Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite der Stoßstelle des Stahlerns (1.0 ; 2.0) der der Stoßstelle am nächsten liegende Aneinanderschluß (2.2.3) von Außenlitzen (1.2 ; 2.2) einen mindestens 1,5 mal, vorzugsweise mindestens einen 2 mal so großen Abstand von der Stoßstelle hat, wie ihn die verschiedenen Aneinanderschlüsse voneinander haben.
  4. 4. Nach einem der Ansprüche 1 bis 3 hergestelltes Drahtseil.
DE19823237733 1982-10-12 1982-10-12 Verfahren zum herstellen eines zusammengesetzten drahtseils Granted DE3237733A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823237733 DE3237733A1 (de) 1982-10-12 1982-10-12 Verfahren zum herstellen eines zusammengesetzten drahtseils

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823237733 DE3237733A1 (de) 1982-10-12 1982-10-12 Verfahren zum herstellen eines zusammengesetzten drahtseils

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3237733A1 true DE3237733A1 (de) 1984-04-12
DE3237733C2 DE3237733C2 (de) 1991-11-07

Family

ID=6175510

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823237733 Granted DE3237733A1 (de) 1982-10-12 1982-10-12 Verfahren zum herstellen eines zusammengesetzten drahtseils

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3237733A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2724398A1 (fr) * 1994-09-08 1996-03-15 Pomagalski Sa Cable d'une installation de transport
EP1321568A2 (de) * 2001-12-20 2003-06-25 Teufelberger Seil Gesellschaft m.b.h. Drahtseil mit mehreren Litzen sowie Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen einer Stützlitze
AT12824U1 (de) * 2011-04-21 2012-12-15 Teufelberger Seil Ges M B H Drahtseil mit einer langspleissverbindung
WO2014020238A1 (fr) * 2012-08-03 2014-02-06 Arcelormittal Wire France Procede de fabrication par epissurage d'un cable en boucle fermee, câble correspondant et son utilisation

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2202823B2 (de) * 1971-11-16 1978-10-05 Drahtseilwerk Saar, Gmbh, 6654 Limbach Drahtseil mit einer Kunststoffoder Kautschuklage

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2202823B2 (de) * 1971-11-16 1978-10-05 Drahtseilwerk Saar, Gmbh, 6654 Limbach Drahtseil mit einer Kunststoffoder Kautschuklage

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DIN 83 318, November 1959 *

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2724398A1 (fr) * 1994-09-08 1996-03-15 Pomagalski Sa Cable d'une installation de transport
EP1321568A2 (de) * 2001-12-20 2003-06-25 Teufelberger Seil Gesellschaft m.b.h. Drahtseil mit mehreren Litzen sowie Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen einer Stützlitze
EP1321568A3 (de) * 2001-12-20 2004-11-24 Teufelberger Seil Gesellschaft m.b.h. Drahtseil mit mehreren Litzen sowie Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen einer Stützlitze
AT12824U1 (de) * 2011-04-21 2012-12-15 Teufelberger Seil Ges M B H Drahtseil mit einer langspleissverbindung
WO2014020238A1 (fr) * 2012-08-03 2014-02-06 Arcelormittal Wire France Procede de fabrication par epissurage d'un cable en boucle fermee, câble correspondant et son utilisation
KR101536098B1 (ko) * 2012-08-03 2015-07-10 아르셀로미탈 와이어 프랑스 스플라이싱에 의한 폐쇄-루프 케이블의 제조 방법, 그 케이블 및 그의 용도
AU2012386851B2 (en) * 2012-08-03 2016-09-15 Arcelormittal Wire France Method for manufacturing a closed-loop cable by splicing, corresponding cable and usage thereof
RU2607756C2 (ru) * 2012-08-03 2017-01-10 Арселормитталь Уайр Франс Способ изготовления замкнутого каната посредством сращивания
US10344427B2 (en) 2012-08-03 2019-07-09 Arcelormittal Wire France Method for production of a closed-loop cable by splicing

Also Published As

Publication number Publication date
DE3237733C2 (de) 1991-11-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60310608T2 (de) Unterschiedlich hohe taschenmatratze
DE69403645T2 (de) Künstliches band
DE2848366C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Spleißes zum Verbinden zweier Seillängen
DE102004035084A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Spulenwicklung für Statoren oder Rotoren elektrischer Maschinen sowie damit herzustellender Stator oder Rotor
DE69323335T2 (de) Kettenglied, verbindungsstück für kettenglieder und herstellungsverfahren dafür
DE1685829B2 (de) Paralleldrahtbündel und Vorrichtung zu seiner Herstellung
DE874259C (de) Seilsplissung und Verfahren zur Herstellung derselben
DE1807624B2 (de) Träger, bestehend aus mindestens zwei langgestreckten Leisten
EP0394764A1 (de) Kupplungsstab
DE29604901U1 (de) Vorrichtung zum Wickeln einer Bahn aus verdichtbarem Material
DE2357994A1 (de) Verfahren zum verbinden von foerderbaendern und dgl. mit drahtseileinlage
DE3237733A1 (de) Verfahren zum herstellen eines zusammengesetzten drahtseils
AT400736B (de) Spannbündel für vorgespannte tragwerke aus beton
DE2524013A1 (de) Bindeband
WO2017011847A1 (de) Hybridlitze
DE2709106C2 (de) Optisches Kabel
DE2344770A1 (de) Rahmen fuer liegemoebel
EP2729611B1 (de) Thermisch unfixiertes flächengebilde für ein spiralsieb und verfahren zum herstellen eines spiralsiebes
DE2052022C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer geschlossenen Formdrahtlage für Drahtseile, Kabel und ähnliche Erzeugnisse
AT402745B (de) Bandförmiges vorspannelement
DE1781384A1 (de) Flaches Gewebe mit Kunststoffbeschichtung
DE3321307C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Tragriegeln, Profilstäben, Balken u.dgl. aus gepreßten pflanzlichen Kleinteilen
DE3127567C2 (de) Anordnung zum Abdichten von Kabeln
DE102019117898A1 (de) Steckdrahtelement sowie Nahtzone einer Papiermaschinenbespannung
WO2022022833A1 (de) Verfahren zum mehrstufigen schweissen von knoten mittels einer ultraschallschweisseinrichtung; entsprechendes leiterbündel

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee