DE1780234C3 - Fahrwerk für Raupenschlepper - Google Patents
Fahrwerk für RaupenschlepperInfo
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Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrwerk für Raupenschlepper, bei welchem auf sowohl untereinander
als auch mit dem Rahmen des Raupenschleppers gelenkig verbundenen seitlichen Schwingen abgefederte
Leiträder und abgefederte Laufrollen angeordnet sind.
Es sind Fahrwerke von Raupenschleppern bekannt, bei denen die seitlichen Schwingen mit Leiträdern und
abgefederten Laufrollen miteinander sowie mit dem Schlepperrahmen gelenkig verbunden sind (s. Traktor
vom Typ C-2, gemäß Anleitung zur technischen
Wartung, Militärverlag NKO der UdSSR 1942).
Bei derartigen bekannten Fahrwerken der Raupenschlepper
sind die Leiträder starr an der seitlichen Schwinge montiert, Eine solche Verbirdung hat jedoch
den Nac:;t:'il, daß die Möglichkeit eim;r Erhöhung der
Fahrgeschwindigkeit begrenzt ist und daß der Traktor nur eine geringe Standsicherheit und eine ungenügende
Zugfähigkeit und Bodenhaftung aufweist.
Es wurden Versuche unternommen, ein Fahrwerk für ^0
Raupenschlepper zu schaffen, bei dem die Spannräder als abgefederte Leiträder ausgeführt wurden, beispielsweise
bei dem in der UdSSR bekannten Traktor vom Typ DT-55. Bei einer derartigen zum Si and der Technik
gehörenden Gestaltung der Zugverbindung sind die Eigenschaften der Vorrichtung auf Grund der als
abgefederte Leiträder gestalteten Spannräder verbessert, jedoch ergibt sich dadurch, daß die Spannräder
kragträgerartig unmittelbar auf dem Rahmen des Traktors angeordnet sind, als Nachteil, daß die
Betriebssicherheit des Fahrzeuges heraogesetzt und die Lebensdauer verkleinert wire und daß auf Grund der
Anordnung der elastischen Elemente innerhalb des räumlichen Bereiches neben den Gleisketten a;!ch noch
die Bodenfreiheit des Traktors verkleinert wird.
Auch ist es nachteilig, daß sich beim Frontanbau von Maschinen und Geräten am Schlepper eine Vorderlastigkeit
wegen der geradlinigen Charakteristik der Aufhängung der Spannräder ergibt, wobei ein erhöhter
Rollwiderstand des Schleppers bei Transportarbeiten und in denjenigen Fällen, in denen kein Stützrad
erforderlich ist, zu verzeichnen ist.
Es ist auch eine Vorrichtung mit einer kragträgerförmigen
Befestigung der Laufrollen auf dem Maschinengestell mit einer hydraulischen Aufhängung bekannt
(CH-PS4 48 766).
Eine derartige Anordnung weist jedoch den Nachteil auf, daß eine solche Aufhängung für das Zugrad nicht
anwendbar ist, da das Rad beim Festklemmen durch Fremdkörper, wie beispielsweise durch Steine oder
Holzklötze, diesen Belastungen nicht standhält, wobei die erforderliche Zugspannung der Raupenketten und
der Angleichung an das Maß der Abnutzung nicht möglich ist.
Der im Anspruch angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zuverlässige und einfache
Fahrwerksbauart für Raupenschlepper zu schaffen, die es gestattet, die Fahrgeschwindigkeit bei Transportarbeiten
zu erhöhen, die Zugfähigkeit und die Bodenhaftung zu verbessern und die Standsicherheit des
Schleppers beim Frontanbau von Maschinen und Geräten unter Beibehaltung der Bodenfreiheit und
Verbesserung der Arbeitsbedingungen des Schlepperfahrers zu steigern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das als Stützrad ausgebildete Leitrad durch einen an sich
bekannten Drehstab abgefedert ist, der an sich über dem Querschnittsbereich der seitlichen Schwinge erstrekkenden
und in Führungsbalken längsverschiebbaren Lagerstützen befestigt ist.
Es ist vorteilhaft, wenn das Leitrad an dem einen Hebelarm eines schwingenden Doppelhebels angeordnet
ist, dessen anderer Hebelarm mit einer Einstellschraube und mit einem auf einer gleitend längs
verschiebbaren Lagerstütze angeordneten elastischen Element zusammenwirkt.
Es ist förderlich, wenn der Doppelhebel mit seinem mittleren Teil mittels einer Keilwellenverbindung mit
dem Rohr des Drehstabes verbunden ist, dessen Enden in der gleitend verschiebbaren Lagerstütze drehbar
gelagert sind, wobei die Lamellen des Drehstabes mit ihrem einen Ende an der Lagerstütze und mit ihrem
anderen Ende am Rohr befestigt sind.
Die Anordnung kann so gestaltet sein, daß an den Innenseiten der gleitend verschiebbaren Lagerstütze
gegen die Stirnseiten der Achsen des Leitrades gerichtete regelbare Anschlagvorsprünge angeordnet
sind.
Eine derartige Gestaltung bietet den Vorteil, daß es durch die erfindungsgemäße Ausführung des Leitrades
als Stützrad ermöglicht wird, gleichzeitig eine Erhöhung der Geschwindigkeit, eine hohe Zugfähigkeit und eine
hohe Bodenhaftung zu gewährleisten und die Standsicherheit des Schleppers sowie die Betriebssicherheit des
Fahrzeuges zu steigern. Auch ermöglicht eine solche Gestaltung des Leitrades, das Rad beim Einsatz des
Schleppers für Transportarbeiten aus der gestützten in die nicht gestützte Lage überzuführen, wodurch hohe
Fahrgeschwindigkeiten unter verringertem Rollwiderstand gewährleistet werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschriebe ti; es zeigt
F i g. 1 das Fahrwerk des Raupenschleppers, Seitenansicht,
Fig.2 das abgefederte Leitrad, Draufsicht (mit
Teilschnitt durch den Drehstab),
Fig. 3 dasselbe, Seitenansicht mit Teilschnitt durch
den Drehstab, der die Wechselwirkung des Hebels mit der Einstellschraube und dem elastischen Element zeigt,
F i g. 4 dasselbe, Vorderansicht.
Das Fahrwerk besteht aus zwei seitlichen Schwingen (Laufrollenkasten) 1 (Fig. 1), die mit dem Schlepperrahmen
2 verbunden sind, und Gleisketten 3. Die seitlichen Schwingen 1 sind miteinander gelenkig
verbunden.
Jede seitliche Fahrwerksschwinge weist einen Rahmen 4, ein an dem erwähnten Rahmen angeordnetes
Leitrad 5, abgefederte Laufrollen 6, die ebenfalls an dem Rahmen 4 montiert sind, Stützrollen 7 und ein
Antriebsrad 8 auf.
Das Leitrad 5 jeder seitlichen Schwinge ist abgefedert und als Stützrad ausgeführt. Die Abfederung des
Leitrades erfolgt durch eine Konsole (Fig. 2), die mit
dem Rohr 10 des Drehstabes 11 verbunden ist, das in einer über Führungsbalken 12 und 13 (Fig.4) des
Rahmens 4 gleitenden Lagerstütze 14 ( F i g. 2) untergebracht ist. Die Konsole ist in der beschriebenen Bauart
einer der Hebelarme 9 des Doppelhebels 15, dessen anderer Hebelarm 16 mit einer Einstellschraube 17
( F i g. 3) und einem elastischen Element 18 in Wechselwirkung steht, die in der genannten gleitenden
Lagerstütze 14 angeordnet sind. Dabei ist der mittlere Teil des Ooppelhebels 15 (Fig. 2) mittels einer
Keilwellenverbindung 19 mit dem Rohr 10 des Drehstabes 11 gekoppelt, wobei die Enden des
erwähnten Rohres in der gleitenden Lagerstütze 14 drehbar gelagert sind, während die Lamellen 20 des
Drehstabes 11 mit ihren einen Enden an der Lagerstütze
14 und mit den anderen an dem Rohr 10 befestigt werden. Das Leitrad 5 besteht aus zwei Felgen 21, der
Nabe 22 und der Achse 23.
Das Rohr 10 des Drehstabes U ist in der Lagerstütze 14 auf Gleitlagern 24 und 25 angeordnet, die mit
Dichtungen 26 und 27 versehen sind. Die Gleitlager und Dichtungen befinden sich in Buchsen 28 und 29, die in
der Lagerstütze 14 starr befestigt sind. An den Stirnseiten der Lagerstütze 14 sind Deckel 30 und 31
mittels Gewindebolzen 32 befestigt.
Zur Aufnahme von Axialbelastungen ist auf der Innenseite der Buchse 28 ei:i Stützring 33 aufgepreßt,
während die umgekehrt gerichteten Axialbeiastungen über das Rohr 10 des Drehstabes 11 durch den Deckel
30 aufgenommen werden. Die Schmierung des Drehstabes: 11 und der Gleitlager 24 und 25 erfolgt über Kanäle
34 in den Deckeln 30 und 31.
Die Lagerstütze 14 ist in Form einer Gabel ausgebildet, deren vordere Enden 35 und 36 in
Aussparungen 37 und 38 ( F i g. 4) der Führungsbalken 12 und 13 des Rahmens 4 der Schwinge 1 untergebracht
sind.
Auf den Innenseiten der Lagerstütze 14 sind an deren Enden 35 und 36 einstellbare Anschläge 39 und 40
vorhanden, die zur Aufnahme der Axialbelastungen von dem Leitrad und zur Übertragung derselben auf die
Lagerstützen 14 und auf die Führungsbalken 12 und 13
des Rahmens 4 dienen.
Gegenüber den Stirnflächen der Achse 23 des Leitrades 5 simd Anschlagvorspriinge 41 (Fig. 2)
vorgesehen, die an der Lagerstütze 14 durch Bolzen 42 befestigt sind. Der Spielraum zwischen der Stirnfläche
der Achse 23 und dem Anschlagvorsprung 41 wird mit Hilfe von Zwischenlagen 43 eingestellt. Die Vorsprünge
sind zur Verminderung der Wirkung von Biegemomenten auf den Doppelhebel 15, insbesondere beim Wenden
des Schleppers und zum Schutz des Hebelarms 9 vor der Verformung bestimmt.
Wenn das Fahrwerk so ausgeführt ist, daß das Leitrad 5 ein Stützrad ist, d. h. in der Zugversion, so erfolgt die
Abfederung folgendermaßen:
Fährt das Rad auf ein Hindernis auf, dann wird es angehoben. In diesem Fall dreht sich der Hebelarm 9
zusammen mit dem Rohr 10 in den Gleitlagern 24 und 25 und verdreht dem Drehstab 11. Der zweite Hebelarm 16
des Doppelhebels 15 wirkt mit dem elastischen Element 18 zusammen, welches eine krummlinige Charakteristik
gewährleistet. Nachdem das Leitrad 5 das Hindernis passiert hat, dreht sich der Drehstab 11 zurück und
bringt das Rohr 10 zusammen mit dem Hebelarm 9 in die Ausgangsstellung.
In einer anderen Ausführungsform des Fahrwerks, bei der das Leitrad 5 kein Stützrad ist, d. h. in der
Transportversion, erfolgt die Abfederung beim Auffahren auf ein Hindernis analog der Variante mit dem
Stützrad.
Die Überführung des Leitrades aus der gestützten in die ungestützte Lage geschieht durch Eindrehen der
Einstellschraube 17, wobei der Hebelarm 16 des Doppelhebels 15 nach unten geneigt wird.
Der Doppelhebel 15 dreht sich zusammen mit dem Rohr 10 in den Gleitlagern 24 und 25, wobei er den
Drehstab ! 1 verdreht und das Leitrad 5 hochhebt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Fahrwerk für Raupenschlepper, bei welchem auf sowohl untereinander als auch mit dem Rahmen
des Raupenschleppers gelenkig verbundenen seitlichen Schwingen abgefederte Leiträder und abgefederte
Laufrollen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das als Stützrad ausgebildete
Leitrad (5) durch einen an sich bekannten Drehstab (11) abgefedert ist, der an sich über dem
Querschnittsbereich der seitlichen Schwinge (1) erstreckenden und in Führungsbalken (12 und 13)
längs verschiebbaren Lagerstützen (14) befestigt ist.
2. Fahrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitrad (5) an dem einen Hebelarm
(9) eines schwingenden Doppelhebels (15) angeordnet ist, dessen anderer Hebelarm (16) mit einer
Einstellschraube (17) und mit einem auf einer gleitend längs verschiebbaren Lagerstütze (14)
angeordneten elastischen Element (18) zusammenwirkt.
3. Fahrwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelhebel (15) mit seinem
mittleren Teil mittels einer Keilwellenverbindung (19) mit dem Rohr (10) des Drehstabes (11)
verbunden ist, dessen Enden in der gleitend verschiebbaren Lagerstütze (14) drehbar gelagert
sind, wobei die Lamellen (20) des Drehstabes mit ihrem einen Ende an der Lagerstütze (14) und mit
ihrem anderen Ende am Rohr befestigt sind.
4. Fahrwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Innenseiten der
gleitend verschiebbaren Lagerstütze (14) gegen die Stirnseiten der Achsen (23) des Leitrades (5)
gerichtete regelbare Anschlagvorsprünge (41) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681780234 DE1780234C3 (de) | 1968-08-19 | Fahrwerk für Raupenschlepper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19681780234 DE1780234C3 (de) | 1968-08-19 | Fahrwerk für Raupenschlepper |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1780234A1 DE1780234A1 (de) | 1971-10-07 |
DE1780234B2 DE1780234B2 (de) | 1976-04-15 |
DE1780234C3 true DE1780234C3 (de) | 1976-12-02 |
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