DE1779557A1 - Dekorative Verbundfolie - Google Patents

Dekorative Verbundfolie

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DE1779557A1
DE1779557A1 DE19681779557 DE1779557A DE1779557A1 DE 1779557 A1 DE1779557 A1 DE 1779557A1 DE 19681779557 DE19681779557 DE 19681779557 DE 1779557 A DE1779557 A DE 1779557A DE 1779557 A1 DE1779557 A1 DE 1779557A1
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transparent
metal foil
decorative
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Yukio Mitori
Toshio Nakamura
Seisuke Takenaka
Shojiro Watanabe
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    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C5/00Processes for producing special ornamental bodies
    • B44C5/04Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers
    • B44C5/0469Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers comprising a decorative sheet and a core formed by one or more resin impregnated sheets of paper
    • B44C5/0484Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers comprising a decorative sheet and a core formed by one or more resin impregnated sheets of paper containing metallic elements

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  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Dekorative Verbundfolie Die Erfindung betrifft eine neuartige dekorative Verbundfolie oder -platte. Diese erfindungsgemässe Verbuhdfolie besitzt nicht nur Widerstandsfähigkeit gegen thermische Verformung und gegen@Wärme, sondern weist auch ein einzigartiges und armaktives metallisch glänzendes Aussehen auf.
  • Es ist bekannt, dekorative Verbundfolien dadurch herzustellen, dass man auf eine mit thermisch hartbarem Harz imprägnierte Grundschicht einen Deckpapierbogen und/oder einen gemusterten Papierbogen aufbringt, der mit einem thermisch hartbaren Harz imprägniert ist. Dabei kann die Basisschicht z.B.-aus einem mit thermisch hartbarem Harz imprägnierten Papierstapel oder aus faserigen Schichten bestehen. Die gesamte Schichtanordnung wird dann zur Bildung einer einheitlichen Struktur in einer Plattenpresse erhitzt. Die so erhaltene dekorative Folie hat jedoch den Nachteil, dass beispielsweise durch eine direkt auf die Folie gelegte brennende Zigarette, durch heisse.Töpfe oder Pfannen ein lokaler Hitzestau auftritt, so dass die Folie beschädigt oder deformiert wird. Darüber hinaus ist die Deckschicht und/oder der Musterbogen in dem beschrie=-benen Typ von üblichen dekorativen Folien opak, damit die dekorative Wirkung der Hauptfolie durch die Ober= fläehe der Basisschicht nicht störend beeinflusst wird. Die-dekorative Wirkung oder das Aussehen der dekorativen Verbundfolie wird daher lediglich durch die Hauptschicht oder -folie bewirkt.
  • Es ist ausserdem bekannt, eine dünne Metallfolie in einen derartigen dekorativen Schichtkörper einzuarbeiten, um thermische Zerstörung oder Deformierung zu verhindern. Solche Folien werden häufig als hitzebeständig (zigarettenfest) bezeichnet. Dieser Folientyp ist zwar wegen der durch die Metallfolie bewirkten schnellen Verteilung und Ableitung der Wärme wirksam vor thermischer Zerstörung oder Defor-@mierung geschützt; die Metallfolie trägt jedoch nicht zur Verbesserung des Aussehens oder zur Erhöhung des Schmuckeffekts der dekorativen Folie bei, weil die Metallfolie in das Basismaterial oder unterhalb der opaken Hauptschicht eingelegt ist`ünd@daher nicht sichtbar-ist.
  • Aufgabe der Erfindung Ist daher eine dekorative Verbundfolie des hitzefesten Typs; die einen einzigartigen und attraktiven metallischen Glanz aufweist, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Verbundfolie. Gegenstand der Erfindung ist eine dekorative Verbundfolie, die aus einer Basisschicht, einer darauf festgeklebten Metallfolie und einer im wesentlichen transparenten Deckschicht besteht, die mit Hilfe einer. Schicht aus vernetztem transparentem Klebelack auf die Metallfolie aufgebracht ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung einer solchen dekorativen Verbundfolie, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man eine dünne Metallfolie mittels einer thermisch härtenden Klebeschicht auf einer Basisschicht aufbringt, die Ober--fiäehe der Metalz£olie mit einer ßchicht aus einem vernetzbaren transparenten Klebelack bedeckt, darauf eine Deckschicht auflegt, die beim nachfolgenden thermischen Pressen transparent wird und die aufeinandcrgelegten $ehichten in einer Plattenpresse unter Druck erhitzt.
  • Die Erfindung soll im einzelnen Unter Bezugnahme auf die Zeichnung erklärt, werden, die einen schematischen vergrösserten Querschnitt durch eine erfindungsgemässe dekorative Verbundfolie darstellt.
  • Zur Herstellung einer verbesserten dekorativen Verbundfolie dient zunächst eine Basisschicht 1. Als Material für die Basisschicht kann ein übliches, bei der Verbundfolienherstellung bekanntes Material verwendet werden, z. B. ein Furnierholzblatt, eine Hartfaserplatte, eine Asbestfolie, eine Folie aus aufeinandergelegten Papierbogen. Bei Verwendung von Papierbogen als Basismaterial werden vorzugsweise mehrere Papierbögen (z.B. aus Kraftpapier) verwendet, die mit einem zur Herstellung von thermisch härtenden Verbundfolien bekannterweise verwendeten Harz, z.B. mit Phenolharzen, ungesättigten Polyesterharzen, unverzweigten Melaminharzen, modifizierten Melaminharzen (z.B. mit Benzoguanamin, Acetoguanamin, Paratoluolsulfonamid usw.)modifizi--rten Melaminharzen, Diallylphthalatharzen, Epoxyharzen usw. in Form der Monomeren oder in Form eines Vorkondensats oder Vorpolymeren in bekannter Weise imprägniert sind. Die Dicke dieser Grundschicht ist natürlich nicht kritisch und kann dem gewünschten Verwendungszweck der dekorativen Folie angepasst werden.
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    des Metalls kann .gewünsehtenfalls mattiert werden. Beispiele
    für erfindungsgemäss geeignete Metalle sind Aluminium, Kupfer, Stahl, Zinn oder Zinnlegierungen, wenn auch Aluminiumfolie bevorzugt wird. Es kann ausserdem eine an der Oberfläche metallisierte Folie verwendet werden. Gewünschtenfalls kann die Oberfläche der Metallschicht oder -folie eingefärbt werden, sofern die gefärbte Oberfläche reflektierend ist. Die Dicke der dünnen Metallschicht oder -folie 3 ist nicht kritisch, beträgt jedoch vorzugsweise 0,01 bis 0,20 mm.
  • Auf der Metallfolie 3 befindet sich eine transparente Schicht aus Klebelack 4. Es wurde gefunden, dass diese Klebelaekschicht 4 auf die Metallfolie 3 aufgetragen-und vorerhitzt werden muss, bevor sie zusammen mit den anderen Bestandteilen in den Verbundkörper eingearbeitet wird. Wenn die aufeinandergestapelte oder laminierte Anordnung von Schichten in einer Presse erhitzt wird, würde ein auf der Metallfolie 3.befindlicher Klebelack schrumpE'en,während die Metallfolie sich ausdehnen würde. Wenn daher keine geeigneten Massnahmen getroffen werden, würden in der erhaltenen dekorativen Folie innere Spannungen auftreten und daher die Gefahr bestehen,dass sich die Schicht aus Klebelack von der Metallfolie 3 und/oder der Deckschicht 5 ablösen würde, wie später erklärt werden soll.
  • Es wurde festgestellt, dass es erforderlich ist, einen Klebelack aus einem vernetzenden Harz zu verwenden und die auf der Metalloberfläche befindliche Klebeschicht vor dem Einarbeiten in das Laminat vorzuerhitzen,um diese Nachteile zu vermeiden und um eine feste Verbindung der Klebelackschieht 4 mit der Metallfolie 3 und auch mit der Deckschicht 5 zu gewährleisten. Beispiele filr gPPign2tP Klebelacke auf Basis von vernetzbaren Harzen sind Epoxy-Phenolharze, Epoxyaminoalkydharze, Epoxymelaminharze, Epoxyacrylharze, Epoxyharnstoffharze, Epoxymelaminbutylalharze, Epoxyphenolbutylalharze usw., wobei Epbxyphenolharze bevorzugt werden.
  • Weitere Beispiele für geeignete Klebstoffe sind Harze des Polyurethantyps, des Alkydtyps, des Phenoltyps, Aminoalkydharze usw.
  • Ein Gemisch-aus zwei oder mehreren dieser Harze kann ebenfalls verwendet werden.-Wie üblich werden diese Harze als Trägermaterial für den Lack verwendet. Diasem Lackgemisch kann eine geeignete Menge an Pigmenten zugesetzt werden. Als Pigmente können anorganische und organische Pigmente verwendet werden; anorganische Pigmente sind jedoch weniger erwünscht, da sie die Transparenz der Klebelackschicht verringern und daher den gewünschten metallischen Glanz der Metallschicht 3 ungünstig beeinflussen. Es wird daher bevonzugt, ein organisches Pigment ohne Stabilisator oder zusammen mit einer geringen Menge eines Stabilisators und/oder anorganischen Pigments zu verwenden. Geeignete Beispiele für organische Pigmente sind Hansagelb,Benzidingelb, Lakid C, Brilliantearmin 6B, Permanentrot 6B, Preußisch Blau, Phthalocyanin-Blau usw. Im allgemeinen eignet sich ein gelber Farbstoff aus einer Kombination von-Benzidin -Gelb. und Chrom-Gelb, ein Magenta-Farbstoff aus einer Kombination von Fanal (Fanal-Color) und Carmin 6B und eine Cyanfärbung aus einer Kombination von Phthaloeyan-Blau und Phthaloeyanin-Grün als drei primäre Farbansätze. Jeder gewünschte Farbton kann durch geeignete Kombination von zwei oder mehreren dieser Pigmente erzielt werden. Wenn die Schicht aus Klebelack 4 farblos transparent sein soll, wird kein Pigment zugegeben.
  • Die aus vernetzbarem Harz mit oder ohne Pigmentzusatz be--, stehende Schicht aus Klebelack wird nach beliebigen, geeigneten Methoden, wie Aufstreichen, Sprühen, Aufwalzen usw.
    ä'.f -die dberf''ädhe -,derie'ä13.'oli 3 äufgeträgen. Es Ist
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    elektrisehen:ieiz@el:@e#üelt verse.kien dtze:3.dpl.elst@te3.se
    wird d=ie mit e@.ner klebelätkteh-eht Vere'eheiie Metällf'olie
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    durch. eine liezzbn.e :ge:rehrt, so däds eineeri':äehenteape#
    rätür vön. 120 bis 2:2A .4 v@örtügdweide 1419 his 1B600 er-
    zielt wird% ,
    Die -1)ibke der Xebeläbksehidh't 4 näch deiü Vörerhitzer bder
    Vorhätten beträgt etwä 3 dis 30 mikröh, v'örz-ügsWeise j
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    kür die Klebölädkbehieht 4 wird eine üedkschiüht 5 ä.Ui`ge=
    trägehe die eine :ge-färbte oder üigetgrbte dünne therrno-
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    fiärz lmpräghierte PäpIerfölie sein käün. Vorzugsweise ,nn
    die f)ecksenlcht 5 ä.us -eih'em öde r irehriereh edgeh ä.üs Seidün=
    päper hesteheü. -Deee Päpierbo&n iüüssen jedbbh häeh der-
    f'ölgerideü therMisehe i'ressbehähdlurig i_ @ieieentli:cfien trän.s#
    paränt werden: VorzUgswese isst -die Papierfolie ein Seiden=
    papibr' dä.s iiü w@esentli.ekeü äüs tc='ZellU1ose ('99y6 bder mehr
    besteht Und eine Dicke von O;nbis 0>'2 mm 3.m trockenem
    Zustand äüä'weist: Als züiä hmpAignieren der Deckpapierschieht
    verwendbares Harz känh ein thermisch härtendes Härz verwendet
    werden., das in Ver'bindüng mit der Basisschicht 1 beschrieben
    würde: Ausgenommen, dass die Deäksehiäit so beschaffen sein
    muss, dass sie durch die nachfolgende Behandlung durch
    thermisches Verpressen transparent wird, kann sie auf bekannte Weise in Bezug auf die Menge und Art des Imprägniermittels, hergestellt werden.
  • Gewünsehtenfails kann ein dekoratives Muster 6 auf die Oberfläche der Deckschicht aufgedruckt werden oder die ge= samte Oberfläche der Deckschicht kann transparent eingefärbt werden. Es sollte jedoch das Färben der gesamten Oberfläche der Deckschicht mit einem opaken Pigment vermieden werden.-In jedem Fall muss die Deckschicht 5 des endgültigen Produkts im wesentlichen zumindest an solchen Stellen transparent sein, die kein Farbmuster aufweisen, . so dass die Lichtstrahlen die Deckschicht 5 durchdringen und an der Oberfläche der Metallfolie reflektiert werden können. Das reflektierte Licht ist sichtbar und bewirkt den. einzigartigen dekorativen Effekt der erfindungsgemässen Verbundfolien." Nach-dem die beschriebenen Bestandteile auf die genannte Weise laminiert oder gestapelt wurden, bringt man das gesamte Laminat in eine an sich bekannte Plattenpresse, wo es unter Druck erhitzt wird und sich zu einer einheitlichen Struktur verbindet. Im allgemeinen beträgt die Temperatur der Heizplatte etwa 120 bis 160°C. Wenn als Material für die Basisschicht ein Papierbogen, eine Hartfaserplatte oder ähnliches-verwendet wurde, kann die Vorheizbehandlung unter einem Druck von 70 bis-130 kg pro cm-während 25 bis 80 Minuten vorgenommen werden, während bei Verwendung von Furnierholz,Asbest oder ähnlichem Material als Basisschicht die Pressbehandlung unter Hitze bei einem Druck von 10 bis 20 kg pro cm 2 während 20 bis 40 Minuten vorgenommen werden kann.
  • Die mit der Deckschicht in Berührung gebrachte Heizplatte hat im allgemeinen eine flache, glatte Oberfläche. Gewünschtenfalls kann jedoch die Heizplatte der Presse eine, Oberfläche mit einem konkav-konvexen Muster oder eine mattierte Oberfläche aufweisen, so dass das entsprechende Muster der. Oberfläche der erhaltenen Folie eingeprägt wird.
  • Während des Erhitzens unter Druck werden die Harze, mit denen die Deckschicht 5 und die Basisschicht 1 imprägniert sind und die sich in der Klebstoffschicht 2 befinden, thermisch gehärtet und verbinden die verschiedenen Schichten miteinander. Das Harz des Klebelacks 3 wird vollständig vernetzt und kann teilweise mit dem Harz reagieren, mit dem die Deckschicht 5 imprägniert ist, so dass eine feste Verbindung mit der Deckschicht erzielt werden kann. Da ausserdem das Harz der Klebelackschicht 4 vorerhitzt oder vorgehärtet worden war, tritt keine unerwünschte Schrumpfung und kein Fliessen auf, so dass die Bildung unerwünschter innerer Spannungen vermieden und ungleichmässige Verteilung der Schicht( und damit ungleichmässige Verteilung des Pigments) durch ein ungleichmässiges Fliessen des Harzes ebenfalls verhindert wird. Wie bereits beschrieben, wird die Deckschicht 5 während dieser Hitzebehandlung transparent.
  • Die erhaltene dekorative, 7a minierte-oder Verbundfolie hat durch die Anwesenheit der Metallfolie 3, welche lokal angewendete Hitze schnell ableitet, eine ausgezeichnete Stabilität gegen Deformierung und Hitzefestigkeit. Eine weitere vorteilhafte Eigenschaft der dekorativen Folie gemäss der Erfindung ist ihr einzigartiges und attraktives Aussehen. Da die Deckschicht 5 und die Klebelackschicht 4 im wesentlichen transparent sind, fällt das Licht durch diese Schichten auf die OberfläcIe der Metallfolie 3, wo es reflektiert wird. Dadurch entsteht ein metallischer Glanz oder metallischer Eindruck. Wenn sich auf der Deckschicht ein aufgedrucktes Muster befindet, wird es ebenfalls an der Metalloberfläche reflektiert und durch die unbedruckten transparenten Teile der Deckschicht sichtbar, so dass zusammen mit dem metallischen Glanz und Eindruck ein sehr attraktiver Schmuckeffbkt in der äusseren Erscheinung der Folie erzielt wird.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung veranschaulichen, ohne sie zu begrenzen.
  • Beispiel 1 Ein Klebelack, als Träger und ein gelbes Pigment (eine Kombination aus Benzidin-Gelb und gelben Bleipigment) enthielt,wurde mit einer Auftragswalze auf eine Oberfläche einer Aluminiumfolie von 3 Mikron Dicke aufgebracht und die aufgetragene Lackschicht wurde vorerhitzt. Eine Deckschicht, die aus einem a-Zellulosepapierbogen (0,05 mm Dicke) bestand und an der Oberfläche mit einem wolkenähnlichen Holzmaserungsmuster gravierbedruckt und mit 65 % (berechnet als Feststoff) eines Melaminharzes imprägniert war, wurde so auf die Aluminiumfolie gelegt, dass die bedruckte Oberfläche die auf der Folie befindliche Lackschicht berührte. Die Aluminiumfolie wurde auf eine Basisschicht gelegt und als Klebstoffschicht wurde zwischen diese Basisschicht und die Aluminiumfolie ein mit 50 ö (als Feststoff) eines Phenol-Epoxyharz-Klebstoffes imprägniertes a-Zelluolosepapier gelegt. Das Material der Basisfolie besteht aus acht Bogen Kraftpapier mit je 0,25 mm Dicke, die mit 40 % (als Feststoff) eines Phenolharzes imprägniert wurden. Das Laminat wurde zwischen Platten aus rostfreiem Stahl mit glatten, spiegelnden Oberflächen gebracht und in einer Presse unter einem Druck von 100 kg pro cm2 30 Minuten lang auf 160°G erhitzt, um eine einheitliche Struktur auszubilden. .Die erhaltene dekorative Folie erhält durch die Kombination eines tiefen, wolkenähnlichen Musters mit einem goldenen Grund,der durch die unbedruckten Teile der Deckfolie sichtbar ist, ein attraktives Aussehen. Die dekorative Folie wurde einem Hitzebeständigkeitstest (Zigaretten-Test) gemäss NEMA Standard 8 bis 19 (1964) unterworfen. Bei diesem Test wurde nach 15 Minuten keine merkliche Veränderung beobachtet.
  • Beispiel 2 Ein pigmentfreier Klebelack des Epoxyharztyps wurde mit Hilfe einer Walze auf beide Oberflächen einer 40 Mikron starken Kupferfolie aufgetragen und die überzugsschichten wurden vorerhitzt oder vorgehärtet. Auf die eine Oberfläche der Kupferfolie wurde dann eine Deckfolie gelegt, die aus einem oberflächlich mit einem wolkenähnlichen Holzmaserungsmuster gravurbedruckten Bogen aus a-Zellulosepapier einer Stärke von 0,05 mm bestand, der mit 60 % (Trockengewicht) eines Diallylphthalatharzes imprägniert war. Die andere Oberfläche der Kupferfolie wurde mit einem 3 mm starken Furnierholzblatt in Berührung gebracht. Das Laminat wurde zwischen Platten aus rostfreiem Stahl mit verspiegelter Oberfläche gebracht und in einer Presse unter einem Druck von 20 kg pro cm 2 30 Minuten lang auf 1400C erhitzt, um eine einheitliche Struktur auszubilden.
  • Die erhaltene dekorative Platte oder Folie besass ein attraktives Aussehen, bedingt durch das tiefe, wolkenähnliche Holzmaserungsmuster auf einem kupferfarbenen Grupd, der durch die unbedruckten Teile der Deckschicht sichtbar war. Beispiel 3 . Ein Klebelack, der ein Epoxyphenolharz als Trägermaterial und 1 % Gelbpigment (ein Produkt der Farbwerke Hoechst AG) enthielt, wurde mit Hilfe einer Walze auf eine Oberfläche einer 0,03 mm starken Folie aus Hartaluminium aufgetragen und die,Überzugsschicht wurde vorgehärtet. Eine Deckschicht aus einem 0,125 mm starken Bogen a_-Zellulosepapier,der mit 68#o (als Feststoff) eines Melaminharzes imprägniert war, wurde auf die Lackschicht der Aluminiumfolie gelegt. Die andere Oberfläche der Aluminiumfolie wurde mit einer Basisfolie in Berührung gebracht und zwischen Basisfolie und Aluminiumfolie wurde ein Bogen a-Zellulosepapier gelegt, der mit 55 % (als Feststoff) eines Phenol -Butylali:arzklebstoffes getränkt war. Das Material der Basisfolie bestand aus einem Stapel von 8 Bogen Kraftpapier mit je 0,25 mm Stärke; die mit 40 % (als Feststoff) eines Phenolharzes imprägniert waren. Das gesamte Laminat wurde zwischen verspiegelte Platten aus rostfreiem Stahl gebracht (3 mm Stärke) und in einer Presse unter einem Druck von 110 kg pro cm 2 40 lang auf 1400C erhitzt.
  • Die erhaltene dekorative Folie oder Platte hatte ein attraktives Aussehen, bedingt durch die Kombination der transparenten gelben Farbe der Deckschiclt mit dem metallischen Glanz der Aluminiumfolien.
  • Beispiel 4 Ein Klebelack, der ein Epoxyalkydharz als Träger und 1 ;~o' Watch Young Red (Rotpigment der r.I duPont) enthielt, wurde auf eine Oberfläche einer 0,2 nim starken Folie aus rostfreiem Stahl aufgetragen und die Schicht aus Klebelack wurde vorgehärtet. Auf die Überzogene Oborfläche der Metallfolie wurde eine Deckfolie aufs;ebraelit, die aus einem mit 65 ö (als Feststoff) eines p-Toluolsulfonamid modifizierten Melaminharzes imprägnierten Bogen aus a-Zellulosepapier bestand. Die andere Ober-, fläche der Metallfolie wurde mit einer Hartfaserplatte (3,5 mm Stärke) als Basismaterial in Berührung gebracht, die mit einem Klebstoff aus Nitril-Phenol-Harz in einer solchen Stärke überzogen war, dass die getrocknete Klebstoffschicht 20 Mikron stark war. Das Laminat wurde zwischen Formplatten gebracht, die auf der mit der Deckschicht des Laminats in Berührung stehenden Platte ein konkav-konvexes Muster aufwiesen und in einer Presse unter einem Druck von 60 kg pro ein 2 30 Minuten lang auf 130°C erhitzt.
  • Die erhaltene dekorative Platte hatte ein konkav-konvexes Muster entsprechend dem Oberflächenmuster der Platte der Presse und zeigte aufgrund der Reflexion des Lichtes durch die metallische Oberfläche ein attraktives Aussehen. Beispiel 5 Ein transparenter, pigmentfreier Klebelack, der ein Epoxy-Acrylharz enthielt, wurde auf eine Oberfläche einer 0,02 mm starken Zinnfolie aufgetragen und die erhaltene Lackschicht wurde vorgehärtet.- Die Stärke der getrockneten Klebelackschicht betrug 8 Mikron. Eine Deckschicht, die aus einem mit 60 % (als Feststoff) eines Diallylphthalatharzes imprägnierten Bogen (0,125 mm Stärke) a-Zellulosepapier bestand, wurde auf die getrocknete Lackschicht der Metallfolie aufgebracht. Die andere Oberfläche der Metallfolie wurde in Berührung mit einem Basismaterial gebracht, da-s aus einer Furnierholäplatte bestand, die mit einem Klebstoff des Neoprenkaulschuktyps in einer Dicke von etwa 20 Mikron im trockenem Zustand überzogen war. Das gesamte I,arninat wurde zwischen etwa 4 mm starke Platten mit glatter Oberfläche aus Duraluminium gebracht und in einer Presse bei einem Druck von 15 kg pro em2 30 Minuten lang auf 120°C erhitzt.
  • Die erhaltene dekorative Platte hatte aufgrund des sichtbaren metallischen Glanzes der Zinnfolie ein attraktives Aussehen.

Claims (2)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E 1. Dekorative Verbundfolie oder -platte, bestehend aus eirer Basisschicht, einer darauf festgeklebten Metallfolie und einer im wesentlichen transparenten Deckschicht, die mit Hilfe einer Schicht aus vernetztem,transparentem Klebelack auf die Metallilie aufgebracht ist.
  2. 2. Dekorative Verbundfolie oder -platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht aus einem durca die thermische Pressbehandlung transparent gewordenen,dünnen Papierbogen aus cr-Zellulose besteht, der mit einem thermisch härtbarem Harz imprägniert ist: 3. Verbundfolie oder Platte nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine transparente farblose oder gefärbte Deckschicht. Verbundfolie oderplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die transparente Deckschicht ein farbiges Muster aufweist . 5. Verbundfolie oder -platte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallfolie aus Aluminium, Kupfer, Stahl, Zinn oder Zinnlegierungen besteht und eine Stärke von 0,01 bis 0,2 rrim aufweist. G. Vs,bundfolie oder -platte nach einem der hrisprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht @,us vernetztem, transparentem Klebelack ein transpar°i-:rite s, oi£°,@.,zß.sciles PiE;riient enthält. 7. Verbundfolie oder Platte, dadurch gekennzeichnet, dass der vernetzte transparente Klebelack ein vernetztes Harz, vflrzugswäse ein Epoxyharz enthält. Verfahren zur Herstellung einer dekorativen Verbundfolie oder -platte nach einer. der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass man eine dünne Metallfolie mittels einer thermisch härtbaren Klebeschicht auf eine Basisschicht aufbringt, die Oberfläche der Metallfolie mit einer Schicht aus einem vernetzbaren, transparenten Klebelack bedeckt, . darauf eine Deckschicht auflegt, die beim nachfolgenden thermischen Pressen transparent wird und die aufeinandergelegten Schichten in einer Plattenpresse unter Druck erhitzt. g_ Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die auf -die Metallfolie aufgetragene Schicht aus einen vernat_:baren transparenten Klebelack vorerhitzt oder vorge=iärtet wird. 10. Verfahren nac-- rnspr uch e oder J, dadurch gekennzeichnet,dass die Temperatur der Reizplatte der Plattenpresse 120 bis 160.°C beträgt.
DE19681779557 1967-08-29 1968-08-27 Dekorative Verbundfolie oder platte und Verfahren zu ihrer Her stellung Expired DE1779557C (de)

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JP7397067 1967-08-29
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Publications (3)

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DE1779557C DE1779557C (de) 1973-08-30

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4997505A (en) * 1984-09-18 1991-03-05 Leif Ibsen Surface coating process
WO1999054135A1 (es) * 1998-04-22 1999-10-28 Aismalibar, S.A. Material estratificado de alta presion para suelos

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4997505A (en) * 1984-09-18 1991-03-05 Leif Ibsen Surface coating process
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